TUSC - Vorschau Austin / Ausblick 2016

Nach den gemeinsamen Rennen in Elkhart Lake  (Sieger wurden Dane Cameron und Eric Curran in #31 Action Express Racing Corvette-DP) und dem GT-Lauf in Virginia (Sieger hier wurden Patrick Pilet und Nick Tandy im #911 Werks-Porsche), geht es dieses Wochenende ins „kleine“ Finale auf dem Circuit of The Americas in Austin, Texas.

Anfang Oktober steigt mit dem 18. Petit Le Mans der große Abschluss der zweiten (und letzten) Saison TUDOR United Sportscar Championship auf der Strecke von Road Atlanta in Braselton, Georgia. 

Den zunächst für 5 Jahre fixierten Serien-Sponsorenvertrag mit dem Uhrenhersteller TUDOR übernimmt künftig der Fußmattenhersteller WeatherTech. Der neue Serienname lautet somit IMSA WeatherTech SportsCar Championship.

Auch der Rennkalender 2016 wurde zwischenzeitlich veröffentlicht:

30.01.

Daytona - 24h * NAEC*

P

PC

GTLM

GTD

19.03.

Sebring - 12h * NEAC*

P

PC

GTLM

GTD

16.04.

Long Beach

P

PC

GTLM

-

01.05.

Laguna Seca

P

PC

GTLM

GTD

04.06.

Detroit

P

PC

-

GTD

03.07.

Watkins Glen - 6h *NAEC*

P

PC

GTLM

GTD

10.07.

Mosport

P

PC

GTLM

GTD

23.07.

Lime Rock Park

-

PC

GTLM

GTD

07.08.

Elkhart Lake

P

PC

GTLM

GTD

21.08.

Virginia

-

-

GTLM

GTD

17.09.

Circuit of The Americas

P

PC

GTLM

GTD

01.10.

Road Atlanta - Petit Le Mans
*NAEC*

P

PC

GTLM

GTD

AM-Klasse beim BES-Finale - noch 5 Titelkandidaten

13 Mannschaften in der AM-Kategorie komplettieren das Feld der Blancpain Endurance Serie beim Finale am Nürburgring, dem iRacing 500 3h-Rennen am kommenden Wochenende. 6 Ferrari F458 GT3 Italia, je 2 BMW Z4 GT3, Porsche 997 GT3R und Audi R8 LMS GT3 sowie ein Mercedes SLS AMG GT3 stehen auf der vorläufigen Nennliste, wobei sich auch 2 deutsche Mannschaften darunter befinden.

Attempto Racing bringt einen der beiden letzten verbliebenen Porsche im Feld für das Fahrertrio Frank Schmickler, Jürgen Häring und Dimitrios Konstantinou an den Start. Die Porsche-Piloten konnten just mit einem Podiumsplatz bei den 24h von Spa-Francorchamps wertvolle Punkte im Kampf um die Meisterschaft auf ihr Zählerkonto schaufeln. Im Car-Collection Mercedes SLS AMG GT3 starten Pierre Ehret und Alexander Mattschull zu einem weiteren Einsatz. Allerdings liegen die beiden deutschen Mercedes-Piloten nach technisch bedingt mässigen Resultaten zu Saisonbeginn und dem Auslassen des aufwändigen 24h Enduros weit in der Punktewertung der Am-Klasse zurück.

Dort geht es immerhin noch um einen weiteren Titel, um den am Ring noch 5 Mannschaften im Rennen sind. Das Team Parker liegt mit seinem Audi und den beiden Piloten Loggie/Westwood nach einem perfekt verlaufendem Spa-Wochenende mit 71 Zählern in Front, gefolgt vom französischen Glorax-Ferrari-Trio Manchini/Birzhin/Mastronardi (66), dem Attempto Racing Porsche-Trio (65), dem französischen Akka ASP-Ferrari-Team (58) und der Ferrari-Truppe von Kessel Racing. Zwischen diesen 5 Mannschaften geht es am kommenden Sonntag um den Titel in der Amateurklasse der Piloten mit Bronze-Klassifizierung.

Vorschau auf die 6h von Austin

Mit den selben 31 Teams wie bei der vergangenen Runde am Nürburgring startet die FIA Langstrecken Weltmeisterschaft am kommenden Wochenende am Samstag zu ihrem 6h-Lauf in Austin. Die Änderungen im Feld sind schnell zusammengefasst: Auf dem #97 Aston Martin Vantage GTE fehlt Stefan Mücke der an diesem Wochenende am Nürburgring startet. Somit sich Darren Turner und Jonathan Adam auf sich gestellt. Den KCMG-Oreca steuert statt Nick Tandy der Franzose Nicolas Lapierre mit seinen Co-Piloten Bradley/Howson. Auf dem Aston Martin Vantage GTE mit der Nummer 96 ersetzt der Däne Benny Simonsen den in Austin verhinderten deutschen Wagenbesitzer Roald Goethe. Simonsen ist der jüngere Bruder des vor 2 Jahren in Le Mans am Steuer eines Astons tödlich verunglückten Allan Simonsen.

Die Runde auf dem F1-Kurs in Texas findet wieder einmal in Kooperation mit der Tudor-USCC-Serie statt. Während das Rahmenprogramm der IMSA schon mit den ersten Rahmenrennen am heutigen Donnerstag startet, treten die Tudor-USCC-Serie mit ihrem 160 Minuten-Rennen am Samstag um 11.35 Uhr Ortszeit (18.35 MEZ) und die FIA Langstrecken Weltmeisterschaft ebenfalls am Samstag um 17 Uhr Ortszeit (24 Uhr am Sonntag) zum 6h-Rennen an. Beide Rennen werden auf den jeweiligen Webseiten der Serien live gestreamt.

Wegen der zeitgleich statt findenden Blancpain Endurance Serie-Runde am Nürburgring wird unser Rennbericht von beiden Events notgedrungen etwas verspäteter und verkürzter auf diesen Seiten hier erscheinen.

ADAC GT Masters - Preview Zandvoort

Am kommenden Wochenende geht das ADAC GT Masters im niederländischen Zandvoort (der Link führt direkt zum Rennbericht auf unseren Seiten) in die vorletzte Runde. Rennen 13 und 14 der insgesamt 16 Meisterschaftsläufe dieses Jahres stehen auf dem Programm in den Dünen zirka 20 km westlich von Amsterdam, früher Austragungsort des GP von Holland.

zakspeed_21.jpg
An der Spitzte der Meisterschaft müssen sich Luca Ludwig und sein Teamkollege Sebastian Asch im Zakspeed Mercedes der Konkurrenz, in Person des Österreichers Klaus Bachler im Schütz Porsche 911, erwehren.

An dritter Stelle in der Tabelle sind auch die beiden Schubert BMW-Piloten Dominik Baumann und Jens Klingmann noch im Rennen um den Titel.

In Zandvoort wird der zweifache Vorjahressieger, der Niederländer Jaap van Lagen, im Reiter Lamborghini gemeinsam mit Tomas Enge an den Start gehen. Reiter Engineering wird am Wochenende gleich mit zwei Fahrzeugen vertreten sein. Der zweite Lambo wird von einem anderen Niederländer, Nick Catsburg – Sieger der diesjährigen 24h Spa, pilotiert werden. An seiner Seite ein alter Bekannter, Albert von Thurn und Taxis.

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Ludwig / Asch haben bereits hier in Zandvoort die rechnerische Chance den Titel aus eigener Kraft zu holen. Allerdings müssten sie dazu ihren Vorsprung am Ende des Sonntagsrennens um weitere 28 Punkte ausbauen. Dies erscheint aber in Anbetracht der sehr starken Konkurrenz als sehr schwierig. Die Mannschaft von Christian Schütz hat ja letztes Jahr bewiesen, wie stark der Porsche in den Dünen an der Nordseeküste auftreten kann. Ganz unmöglich ist es aber dennoch nicht.

Für Baumann / Klingmann geht es in erster Linie um die Aufrechterhaltung ihrer Titelchancen generell. Wenn sie in Zandvoort patzen, sind sie beim letzten Event in Hockenheim in zwei Wochen bereits aus dem Rennen um die Meisterschaft.

Hoffnungen auf einen Sieg in Holland machen sich auch Audi und Bentley. Audi gewann zuletzt drei der vier Rennen in der zweiten Saisonhälfte, während das Team HTP das Renndebüt des Bentley in den Niederlanden gibt. Bisher ohne einen Sieg in dieser Saison ist die Corvette. Andreas Wirth und Daniel Keilwitz erreichten zwar an 5 von bislang 6 Rennwochenenden jeweils einen Platz auf dem Podest, aber für einen Sieg langte es bislang nicht, auch wenn man mehrmals verdammt nahe dran war.

In der Gentlemen Kategorie werden die Nissan Boys Dominic Jöst und Florian Scholze im GT-R versuchen, ihre 63-Punkte-Führung (324 zu 261) in der Tabelle gegen Remo Lips in der RWT Corvette, der am Sachsenring pausierte, zu verteidigen.

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Keyfacts: Circuit Park Zandvoort, Zandvoort, Niederlande, Saisonläufe 13 und 14 von 16
Streckenlänge: 4.307 Meter
Layout: 13 Kurven (4 Links-, 9 Rechtskurven), im Uhrzeigersinn befahren
Vorjahressieger:
Rennen 1 + 2: Kévin Estre/Jaap van Lagen (GW IT Racing Schütz Motorsport-Porsche 911 GT3 R)
ADAC GT Masters aus Zandvoort im TV:
SPORT1 überträgt beide Rennen aus Zandvoort am Samstag und Sonntag live ab 13:00 Uhr.

Supercar Challenge Brands Hatch Rennen 2

dsc_radical_bh.jpgNach dem Sieg am Samstag dominierten Nicolas Vandierendonck und Archie Hamilton auch das Sonntagsrennen der Supercar Challenge in Brands Hatch. Die fantastische Berg- und Talbahn in der Grafschaft Kent südlich vor den Toren von London schien der Corvette besonders gut zu liegen. Kevin Clarke kam mit seinem BMW Z4 als zweiter ins Ziel profitierte allerdings von vielen Ausfällen. Im Kampf um Platz zwei kollidierten Max Koebolt und Roger Grouwels. Koebolt musste seinen Volvo nach diesem Zwischenfall abstellen. Grouwels schleppte sich mit der beschädigten Viper an die Box. Nach einer Reparatur übernahm Kelvin Snoeks das Steuer, aber der Zeitverlust war nicht mehr aufzuholen. Das Rennen beendeten sie auf Platz 13. Der zweite Volvo von Henry Zumbrink sah die Zielflagge ebenso wenig wie der Mosler, der TVR Sagaris und der Radical von James Abbott. Besser lief es für den anderen Radical von Henk Thuis (Bild) der den dritten Platz in der Super GT Klasse einfahren konnte.

Einen Porsche-Sieg gab es in der GTB Klasse zu bejubeln. Lamster/Molenaar siegten mit drei Sekunden Vorsprung vor der Corvette von Dontje/Kool und der Viper von Simon Atkinson. Durch die vielen Ausfälle in der Super GT Klasse kamen sie sogar im Gesamtergebnis auf den Plätzen 3 bis 5 ins Ziel vor McKay/Bradshaw, die am Samstag den Sieg in der GTB Wertung eingefahren hatten. In der Supersport Klasse siegten Martin Short und Richard Neary im Rollcentre BMW vor den Markenkollegen van den Munckhoff, de Groot/de Graaff und Bogaerts/van Soelen. Bester nicht-BMW war der Lotus von van Loon/de Kooi auf Platz fünf. In der Sportdivision siegte erneut Wiebe Wytzes im Renault Clio.

Das nächste Rennen findet am ersten Oktober Wochenende beim Racing Festival in Spa Francorchamps statt. Dort sind dann auch die Superlight Prototypen wieder am Start.

Aston liefert letztes Upgrade für den GT4 Vantage

Aston Martin aviamatholvantage.jpghat nicht nur für den Aston Martin Vantage GTE ein Update Kit für das neue GTE-Reglement (wir berichteten) aufgelegt. Auch die GT3 und GT4-Modelle des Vantages, von denen man zusammen etwa 100 im Rennbetrieb befindliche Exemplare für sich reklamiert, haben eine Überarbeitung erfahren.

Beim Aston Martin Vantage GT4 beschränkt sich die Überarbeitung vornehmlich auf einen neue Motorhaube die von Vantage V12 Strassenmodell stammt. Diese verbessert die Entlüftung den Motorbereichs und damit auch die Frontaerodynamik des Wagens. Ausserdem wird ab sofort das aktuelle Aston-Martin 7-Ganggetriebe verbaut, das schnellere Schaltintervalle und eine verbesserte Abstimmung der Gangverhältnisse zueinander aufweist. Zudem werden aus Kostengründen einige im GT3 bewährte, nicht näher bezeichnete Performance-Teile auch ab sofort im GT4 verbaut.

Beim Upgrade, das an allen im Einsatz befindlichen Aston Martin Vantage GT4 verbaut werden kann, dürfte es sich um die finale Konfiguration des GT4-Einstiegsmodells in den Aston Martin-Kundensport handeln. 2016 soll der neu motorisierte Nachfolger vorgestellt werden, der dann die neue Motorsport-Plattform der britischen Marke in allen Klassen werden soll.

50.ter SP10-Klassensieg für Aston Martin

Aston Martin kommt aus dem Feiern nicht mehr heraus. Die Boliden des englischen Sportwagen Herstellers dominieren in der VLN Langstreckenmeisterschaft die SP10-Klasse wie keine andere Marke. Der siebte Lauf, das Opel 6h ADAC Ruhr-Pokal-Rennen , war jedoch in allen Belangen etwas Besonderes. Zum einen mussten sich die Aston Martin Vantage GT4 über die Distanz von 6 Stunden beweisen, zum anderen galt es den 50. Klassenerfolg für den Hersteller einzufahren.

Kurz nach 18 Uhr war es dann soweit: Mit Unterstützung von Domenico Solombrino wiederholten Wolfgang Weber, Norbert Bermes und Hendrik Still ihren Sieg vom sechsten VLN-Lauf und sorgten nach 6:08,20 Stunden für den historischen Erfolg. Wieder einmal jubelte die Crew des Kundenteams Mathol Racing – zum vierten Mal in dieser Saison – ganz oben auf dem Podium.

„50 Klassensiege – was für eine beeindruckende Zahl“, sagte ein glücklicher Wolfgang Schuhbauer, Direktor des Aston Martin Test Centre Nürburgring. „Ich habe größten Respekt vor der Arbeit, welche die Teams und Fahrer Rennen für Rennen leisten. Eine unglaubliche Leistung, die absolute Hochachtung verdient. “

Das Quartett des Mathol Racing-Teams setzte die Erfolgsserie seit dem VLN-Saisonstart 2015 in souveräner Art und Weise fort. Sie waren angetreten, um zu beweisen, dass der Sieg in der Klasse SP10 auch über die längere Distanz nur über einen Aston Martin Vantage V8 geht. Nach dem Training stellten sich gleich zwei britische Supersportler in die erste Reihe: Dmitriy Lukovnikov, Marcel Belka und Stefan Müller umrundeten den Eifelkurs mit dem rent-2-drive Aston Martin am schnellsten und verwiesen Weber, Bermes, Still und Solombrino auf den zweiten Startrang der Klasse.

sp10astons.jpgIm Rennen aber nahm der Aston Martin Vantage GT4 von Mathol Racing das Zepter in die Hand. Während Lukovnikov, Belka und Müller etwas Boden verloren, lieferte sich die Startnummer 188 ein Duell mit dem Pro Sport Performance Porsche Cayman von Arno Klasen, Thomas Koll, Peter Terting und Nico Verdonck. Die Herausforderer schafften es aber nur ein Mal für kurze Zeit, die Führung zu übernehmen, ehe der Mathol-Aston ernst machte und das Rennen mit 36s Vorsprung für sich entschied. Die Überlegenheit der Sieger spiegelt sich auch in den Zeiten wider. So setzte der Aston Martin die Rennbestzeit mit einer 8:54.450 Minuten und war damit knappe 4s schneller als der Porsche. Als Weber, Bermes, Still und Solombrino sich als Klassensieger feiern ließen, waren sie dabei in Gesellschaft ihrer Markenkollegen Lukovnikov, Belka und Müller. Diese fuhren am Ende auf den dritten Platz und belegen damit die beeindruckende Dominanz der Aston in der Klasse SP10.

Adess 03 LMP3 absolviert Shakedown in Hockenheim

Adess adess_1sttest_a.jpghat heute den Rollout des Adess 03 LMP3 in Hockenheim absolviert. Beim ersten komplettierten Chassis handelte es sich um eines der beiden Autos, die das taiwanesische Team AAI am 11.Oktober beim Auftakt der Asiatischen Le Mans Serie an den Start bringen möchte. Der Rollout fand daher in Kooperation mit Adess, dem europäischen Einsatz- und zukünftigen Aufbauteam G-Private Racing und der taiwanesischen Mannschaft statt. Für diese griffen die beiden Piloten Li Zhi Cong und Tatsuya Tanigawa als 2 von 4 anwesenden Fahrern der asiatischen Mannschaft ins Lenkrad.

Die Wetterverhältnisse in Hockenheim bedingten, dass die Anzahl der Runden nicht so hoch wie geplant ausfiel. adess_1sttest_b.jpgNeben dem Shakedown des ersten der 5 bei Adess im Aufbau befindlichen Chassis – neben den beiden Team AAI-Autos und den beiden für G-Private Racing geplanten Wagen hat auch das schweizer Team All-Sports mittlerweile einen Adess LMP3 bestellt – standen auch Formalitäten für die Homologation und die ACO Abnahme im Vordergrund des Tests. Dieser unterstrich, dass nun neben Ginetta und Ligier endlich auch der dritte Konstrukteur den Rennbetrieb mit den LMP3 aufgenommen hat.

Supercar Challenge Brands Hatch

dsc_corvette_bh.jpgNach der sechswöchigen Sommerpause mussten sich die Piloten der Supercar Challenge nicht nur wieder an das Fahren gewöhnen, sondern sich auch noch auf den Linksverkehr einstellen. Zumindest bei der Anreise ins britische Brands Hatch wo die nächsten beiden Saisonrennen auf dem Programm standen. Auf der Strecke selbst sollte dieses natürlich keine Rolle spielen. Dort zählte lediglich noch das rechte Bein, der Gasfuß.

In diesem hatten Roger Grouwels und Kelvin Snoeks im Zeittraining wohl das beste Gefühl denn sie stellten ihre Viper auf die Pole Position. Nach dem Start übernahmen sie auch gleich die Führung, konnten diese aber nicht über die Renndistanz verteidigen. Am Ende retteten sie den dritten Platz ins Ziel und schafften immerhin den Sprung auf das Treppchen. Es siegten Nicolas Vandierendonck und der Engländer Archie Hamilton in der Shipex SRT Racing Corvette vor dem Reede Racing Volvo von Henry Zumbrink und der RaceArt Viper. Den vierten Platz sicherte sich Kevin Clarke im BMW vor Max Koebolt im Volvo.

In der GTB Klasse siegten die britischen Gaststarter Tom Bradshaw und Daniel McKay mit ihrem Porsche 991 vor dem BMW von Ward Sluys dem eine Durchfahrtstrafe den möglichen Sieg kostete. Simon Atkinson, der dieses Mal nicht mit dem Lamborghini sondern mit einer Viper am Start war, belegte den dritten Platz. In der Supersport Division überquerte Ruud Olij mit seinem BMW als erster die Ziellinie. Das Podium komplettierten der Mercedes Pilot Bob Herber und Michael Verhagen im BMW der in der letzten Runde noch seinen Markenkollegen Philippe Bonneel überholen konnte. In der kleinen Tourenwagen Klasse siegte Wiebe Wytzes im Renault Clio.

BMW M6 GT3 offiziell vorgestellt

bmwm6gt3iaa.jpgBMW hat im Vorfeld der IAA in Frankfurt den BMW M6-GT3 offiziell vorgestellt. BMW´s neue Einsatzwaffe in der weltweiten GT3-Szene wird 2016 den seit 2010 eingesetzten BMW Z4 GT3 ablösen und als Speerspitze im Angebot des BMW Motorsport Vertriebs auf die Strecke gehen.

Der neue M6 wird angetrieben vom 4,4-Liter-V8-Motor mit M TwinPower Turbotechnologie, der für den Renneinsatz modifiziert wurde. Das Triebwerk verfügt über eine Trockensumpfschmierung und leistet bis zu 585 PS bei einem Fahrzeuggewicht von weniger als 1.300 Kilogramm. Weitere technische Merkmale des BMW M6 GT3 sind das Transaxle-Antriebskonzept, ein sequenzielles 6-Gang-Renngetriebe und eine leistungsstarke Motorsport-Elektronik. Das Chassis wurde im BMW Windkanal aerodynamisch optimiert. Die Ingenieure verfeinerten die für den Einsatz auf der Rennstrecke geeignete Basis des BMW M6 Coupé in intensiver Detailarbeit.

bmwm6gt3portrait.jpgPriorität hatte die maximale Sicherheit der Piloten. Um die Fahrer des BMW M6 GT3 bestmöglich vor den Auswirkungen eines Unfalls zu schützen, entwickelte BMW Motorsport eine spezielle FIA-zertifizierte Sicherheitszelle nach aktuellen Sicherheitsstandards. Ebenso großen Wert legten die Ingenieure auf Effizienz, Wartungsfreundlichkeit und die vor allem bei den 24-Stunden-Klassikern entscheidende hohe Zuverlässigkeit. In die Entwicklung des BMW M6 GT3 flossen sämtliche Erfahrungen ein, die BMW Motorsport seit 2010 mit dem erfolgreichen Vorgängermodell gemacht hatte. So werden beim neuen GT3-Rennwagen zahlreiche Verbesserungen erreicht, insbesondere in den Bereichen Fahrbarkeit und Wirtschaftlichkeit. Den Nettopreis für das Fahrzeug gibt BMW mit 379.000€ an.

Als erste Kundenteams für den Einsatz sind Turner Motorsport in den USA und das Entwicklungsteam Marc VDS für die Blancpain Endurance Serie 2016 kolportiert worden. Die ersten Einsätze werden offiziell bei den 24 Stunden von Dubai 2016 und bei den 24h von Daytona 2016 erwartet, wobei sich weiterhin hartnäckig das Gerücht hält, dass der M6-GT3 auch noch im Rahmen der diesjährigen  VLN Langstreckenmeisterschaft in der SP-X-Klasse einen ersten Testeinsatz erleben könnte. Daneben arbeitet BMW weiterhin an einer GTE-Version des M6, der allerdings nur in den USA im Rahmen der Tudor-USCC-Serie zum Einsatz kommen und dort die bislang eingesetzten Z4 GTE ersetzen soll.

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