Verfasst von Harald Gallinnis. Veröffentlicht in Blancpain Endurance GT Cup ( BES )
21 Pro-Am-Mannschaften starten am kommenden Wochenende beim Finale der Blancpain Endurance Serie am Nürburgring. 8 Ferrari F458 GT3 Italia, 4 BMW Z4 GT3, 3 Mercedes SLS AMG GT3, je 2 Audi R8 LMS GT3 und Aston Martin Vantage GT3 sowie je ein Emil Frey Jaguar und Nissan GT-R Nismo GT3 bilden das Feld in der von Profifahrern unterstützten Amateurklasse.
Teamseitig stehen hier mit einem Black Falcon Mercedes, dem Black Pearl by Rinaldi Ferrari und den eidgenössischen Jaguar-Recken der Emil Frey Mannschaft nur 3 Autos aus dem deutschen Sprachraum am Start. Auf Seiten der Piloten dürften Bernd Schneider im GT-Russian Mercedes – der Altmeister feierte just in Barcelona einen weiteren 24h-Sieg – Dominik Schwager als Vertreter des an diesem Wochenende in Texas weilenden Pierre Kaffer im Black Pearl-Ferrari und Maro Engel im Black Falcon Mercedes das Interesse der einheimischen Fans auf sich ziehen.
Titeltechnisch ist der Zug für die engagierten Teams bereits abgefahren: die Ferrari-Piloten Matt Griffin und Duncan Cameron haben nach dem Klassensieg bei den 24h von Spa-Francorchamps bereits vorzeitig gesichert. Um Rang 2 geht es noch zwischen den Crews von Leonard Motorsport (Aston Martin), GT Russian (Mercedes) und Kessel Racing (Ferrari) zur Sache.
Verfasst von Porsche Pressetext. Veröffentlicht in Porsche Carrera Cup
Voller Selbstvertrauen,
professionell in der Vorbereitung und kontrolliert auf der Strecke – so hat der Österreicher Philipp Eng in Oschersleben vorzeitig den Titel im Porsche Carrera Cup Deutschland gewonnen. Und das zum zweiten Mal in Folge. Nach 13 von insgesamt 17 ausgetragenen Rennen liegt der 25-jährige Salzburger uneinholbar in Führung: Sieben Siege, zweimal Platz zwei und zweimal Platz drei lautet seine Podiumsbilanz. Eng ist der erste Fahrer in der 26-jährigen Geschichte des deutschen Porsche-Markenpokals, dem die Titelverteidigung im darauffolgenden Jahr gelingt.
Engs Motorsport-Geschichte gleicht einer Achterbahnfahrt. Hochs und Tiefs wechselten sich ab und begannen seinen Charakter so weit zu prägen, dass ihn mittlerweile nichts mehr so schnell aus der Ruhe bringen kann. Seine ehemals hibbelige Art hat er in den Griff bekommen und die Energie in positive Bahnen gelenkt. Eng ist ein Teamplayer, der den Austausch mit Teameigner Hans-Bernd Kamps, Teamchef Paul Schlotmann und Renn-Ingenieur René Eder sucht. Bei seinem Team Deutsche Post by Project 1 fühlt er sich verstanden und gut betreut.
Nach einer erfolgreichen Kart- und Formel-Karriere bekam Eng 2008 die Gelegenheit bei einem Test ein Formel-1-Auto zu pilotieren. Sponsoren wurden auf ihn aufmerksam, das angestrebte Ziel vom Formel-1-Cockpit schien plötzlich zum Greifen nah. Eine unterstützende Firmengruppe ging in die Insolvenz, Fürsprecher sprangen ab und der Traum zerplatzte. Eng entschied sich für eine Neuorientierung im GT-Sport. Die Verarbeitung des Tiefs dauerte seine Zeit.
Erst als er vor zwei Jahren bei dem in Norddeutschland beheimateten Team Project 1 anheuerte, erfolgte der erneute Aufstieg. Er kämpfte sich auf die Siegerstraße, indem er an seiner mentalen Stärke arbeitete. Seinen Ruf als überlegter, taktisch agierender Rennfahrer hat er sich erst in der vergangenen Saison erworben. Als er 2014 Meister im Porsche Carrera Cup Deutschland wurde, stärkte ihn das unglaublich. Titel können entscheidend für Rennfahrerkarrieren und das Selbstbewusstsein der Fahrer sein. In der Saison 2015 punktete er in jedem Rennen und wich Scharmützeln auf der Strecke aus. Im Regenrennen von Spielberg behielt er etwas zu lange die Konkurrenz im Blick, wechselte zu spät auf Regenreifen und fuhr von Platz 21 dennoch aufs Podium.
Wenn Eng nicht von Rennen zu Rennen reist, dann sitzt er im Elternhaus in Salzburg vor dem Simulator oder arbeitet als Fahrercoach für ambitionierte Sportwagenpiloten. „Motorsport ist das, was ich am liebsten mache und das, was ich mein Leben lang machen möchte. Ich träume von einem Vertrag als Werksfahrer“, sagte Eng in einem Interview. Mit seinem zweiten Titel trägt er selbst einen weiteren Baustein zur Erfüllung seines Traumes bei.
Verfasst von Harald Gallinnis. Veröffentlicht in Le Mans ( WEC )
Der ACO und die FIA haben den Motorenlieferanten für den Einheitsmotor der ab 2017 neu reglementierten LMP2-Klasse festgelegt. Gibson-Technologies wird demnach den lukrativen Vertrag für die Lieferung der 4l-V8-Triebwerke mit 600 PS Leistung bekommen. Die Briten, die bei der Vergabe der 4 Chassislizenzen für das ab 2017 umgestaltete Reglement leer ausgegangen waren (wir berichteten ), setzten sich bei der Ausschreibung des Motorenlieferanten gegen Judd, Megachrome, Lehmann-VW und einen nicht näher bezeichneten Motorenlieferanten aus Japan durch.
In der FIA Langstrecken Weltmeisterschaft soll der Einheitsmotor, der wegen verringerter Einsatzkosten eingeführt werden soll, ab 2017 schrittweise die bestehenden Triebwerke von Gibson-Nissan (Foto), HPD und Judd ablösen. In der Tudor-USCC-Serie hingegen wird es nicht nur für die Chassis sondern auch für die Motoren wegen des starken Hersteller-Engagements eine Sonderregelung geben, wobei die Triebwerke alternativer Hersteller per BoP an die Leistung des Einheitsmotors angepasst werden sollen. Diese alternativen Triebwerke werden prinzipiell auch in der Europäischen Le Mans Serie und der Asiatischen Le Mans Serie zugelassen sein, wobei der Einheitsmotor sich wohl auf Dauer als Standard in beiden Serien durchsetzen wird.
Zusätzlich zum Motorenlieferant wurde Cosworth als Lieferant der Einheitselektronik des neuen Motors und der in der Tudor-USCC-Serie zusätzlich zugelassenen Triebwerke festgelegt. Als nächster Schritt beim Design der neuen LMP2 sollen bis Ende des laufenden Jahres die Sicherheits- und Designdetails des Monocoques festgelegt werden.
Verfasst von Harald Gallinnis. Veröffentlicht in Le Mans ( WEC )
Aston-Martin
hat den neuen Aston Martin Vantage GTE für das 2016´er GTE-Reglement vorgestellt. Der neue Aston Martin ist derzeit bei den offiziellen FIA-BoP-Tests auf der Michelin-Teststrecke in Ladoux im Einsatz, wo die neuen GTE- und GT3-Autos von Porsche, Ferrrai, Aston Martin, Ford und BMW zu ersten Einstufungstest für die kommende Saison versammmelt sind.
Die Kernpunkte am neuen Aston Martin sind eine veränderte Unterbodenaerodynamik, mit verändertem Frontdiffusor, einem verlängerten Heckdiffusor, einem nach hintern verlängerten Heckflügel und zusätzlichen Sicherheitsfeatures. Neue Aussenspiegel mit Flügelprofilen gehören ebenfalls zum geändeten Aeropaket des Aston Martin Vantage GTE , der auf kostenintensive Motorenupdates verzichtet. Diese werden ab 2017 dem Nachfolge vorbehalten bleiben, der gerüchteweise mit Turbomotoren eines anderen Herstellers bestückt werden wird.
Verfasst von Porsche Pressetext. Veröffentlicht in Porsche Carrera Cup
Philipp Eng
heißt der alte und neue Meister im Porsche Carrera Cup Deutschland 2015. Der 25 Jahre alte Österreicher sicherte sich am Sonntag in Oschersleben vorzeitig nach 13 von 17 Läufen den Titel. Noch nie gelang es einem Piloten in der 26-jährigen Geschichte des deutschen Porsche-Markenpokals sich so früh in der Saison zum Champion zu krönen. Auch Engs Punktevorsprung ist ein neuer Rekord. Mit seinem siebten Sieg, bei dem er Christian Engelhart (D/TECE MRS-Racing) und Nicki Thiim (DK/Küs Team75 Bernhard) auf die Plätze zwei und drei verwies, liegt er nun mit 230 Punkten uneinholbar in Führung.
Zweimal Pole-Position und zwei Siege rundeten das perfekte Wochenende ab. „Ich bin gerade der glücklichste Mensch auf diesem Planeten. Es ist einfach unglaublich! Ich möchte allen danken, die dazu beigetragen haben, denn als Rennfahrer ist man nur ein Baustein des Erfolgs. Ich freu mich mega“, sagte ein überglücklicher Eng.
Zum 8.Mal in dieser Saison ging Eng mit seinem 460 PS starken Porsche 911 GT3 Cup von der Pole-Position ins Rennen. Mit einem perfekten Start setzte er sich an die Spitze des Feldes. Ihm folgten zunächst MRS GT-Racing-Pilot Christian Engelhart und Porsche-Junior Sven Müller im Lechner Racing-Porsche . Müller ging im zweiten Umlauf an Engelhart vorbei. Nach sechs Runden kam Müller bis auf 0,2s an Eng heran und setzte ihn unter Druck. „Ich war schneller, doch dann verbremste ich mich und fiel bis auf den siebten Platz zurück. Ich bin Rennfahrer und will gewinnen, da kann so etwas leider mal passieren“, erklärte Müller. Damit war der Weg frei für den Spitzenreiter, der unbedrängt zum Titel fuhr. Engelhart kann nach seinem unverschuldeten Ausfall am Samstag und P2 am Sonntag nur noch den Vize-Titel erringen, denn er liegt 87 Punkte hinter dem frisch gekrönten Meister.
Hinter dem im Rennen drittplatzierten Nicki Thiim überquerte der 21 Jahre alte Spanier Alex Riberas die Ziellinie. Michael Ammermüller wurde Fünfter, Müller belegte am Ende den sechsten Rang. Christopher Zöchling konnte Platz sieben für sich verbuchen. Porsche-Junior Matteo Cairoli wurde Achter. Nachdem der Titel jetzt an Eng vergeben ist, kämpfen mathematisch noch elf Fahrer um die Vergabe des Vize-Titels: Bei noch 80 zu vergebenen Punkten liegt Engelhart mit 143 Punkten vor Jeffrey Schmidt mit 141 Zählern. Riberas hat 126 Punkte auf seinem Konto und liegt damit auf Platz vier der Gesamtwertung. Punktgleich dahinter rangiert Ammermüller.
Verfasst von Harald Gallinnis. Veröffentlicht in Blancpain Endurance GT Cup ( BES )
22 Pro Teams, 21 Pro-Am-Mannschaften und 13 Teams aus der Gentleman-Trophy, also insgesamt 56 Rennteams, sind für das Finale der Blancpain Endurance Serie am Nürburgring bei dem Ende der kommenden Woche angesetzten „iRacing GT 500“ gemeldet. Das Finale der SRO-Langstreckenserie findet nach 2 Jahren erstmals nicht wieder im 1000km-Format sondern nur mit der 3h-Distanz statt. Dennoch dürfte den Fans ein kurzweiliges Finale geboten werden, denn in 2 der 3 Kategorien ist die Titelentscheidung noch offen.
In
der Pro Kategorie starten insgesamt 9 Hersteller: 4 Audi R8 LMS GT3, je 3 Bentley und Mercedes SLS AMG GT3 , je 2 Lamborghini Huracan, Ferrari F458 GT3 Italia, BMW Z4 GT3, McLaren 650S GT3 und Nissan GT-R Nismo GT3 sowie ein Aston Martin Vantage GT3. Die einheimischen Farben vertreten Phoenix Racing, Black Falcon, Car-Collection, HTP-Motorsport, ROWE Racing und Rinaldi Racing. Mit einheimischen Piloten wie Frank Stippler , Markus Winkelhock , Maxi Buhk, Kenneth Heyer, Christopher Mies, Stefan Mücke , Robert Renauer und Norbert Siedler ist ein Kontingent in der Top-Klasse am Start das im GT-Sport zu den etablierten Grössen zählt.
Im Meisterschaftskampf hat die belgische Marc VDS-Mannschaft sich nun doch gegen ein Antreten beim Finale entschieden: Mit dem Sieg in Spa-Francorchamps, den man beim 24h-Klassiker erzielte, war man eigentlich für das Finale in Schlagdistanz zur zum
führenden Belgian Audi Club Team WRT (67 Zähler) und der Bentley-M-Sport-Mannschaft (58) gekommen. Statt dessen fokussiert sich die belgische Mannschft nun auf die Entwicklungseinsätze mit dem M6 GT3, an dem es dem Vernehmen nach noch einige nicht unerhebliche Baustellen geben soll. Auch ROWE Racing (55), RJN-Motorsport (53) und das Grasser Racing Team (48) haben noch mathematische Chancen. In der Fahrerwertung liegen die beiden derzeit führenden Audi-Piloten Frank Stippler und Stefane Ortelli mit 56 Punkten in Front vor den nun nicht antretenden Lucas Luhr und Markus Palttala (49), dem ROWE Racing-Mercedes-Duo Nico Bastian und Step Dusseldorp (48), sowie dem RJN-Trio Chio/Reip/Buncombe. Bei jeweils noch 25 zu vergebenden Punkten haben ferner noch 9 weitere Piloten mathematische Titelchancen, die jedoch dann auf ein Straucheln der Favoriten hoffen müssten.
Verfasst von Harald Gallinnis. Veröffentlicht in Französische GT ( FFSA-GT )
Die französische Mannschaft des zweifachen WTCC-Champions Yvan Muller – Yvan Muller Racing –, derzeit im Porsche Carrera Cup France, der Supertourisme Serie und der Mitjet-Serie engagiert, hat sich für die Saison 2016 2 Ligier JS P3 LMP3-Fahrzeuge zugelegt. Laut unseren französischen Kollegen von Endurance-Info.com steht allerdings das genaue Programm der Mannschaft noch nicht fest.
Zur Wahl stehen entweder ein Programm in der Europäischen Le Mans Serie oder in der französischen GT-Tour Serie, die sich ab 2016 auch den LMP3 öffnen wird. Dort soll parallel zum immer weiter schrumpfenden Feld der GT3 auch ein französischer Prototypencup mit LMP3-Fahrzeugen ausgefahren werden. Derzeit ist Muller noch auf der Suche nach Piloten, so das derzeit noch keines der Programme bestätigt werden kann.
Verfasst von Porsche Pressetext. Veröffentlicht in Porsche Carrera Cup
Momentan ist der Österreicher Philipp Eng das Maß aller Dinge im Porsche Carrera Cup Deutschland. Der 25-Jährige fuhr am Samstag zu seinem sechsten Saisonsieg. Porsche-Junior Sven Müller wurde Zweiter, Robert Renauer belegte im Herberth Motorsport 911´erPlatz drei. Damit schaffte Eng in zwölf Rennen insgesamt zehn Mal den Sprung aufs Podium.
Das Rennen über 17 Runden verlor seinen Spannungsbogen bereits in der ersten Runde. Eng konnte seine Pole-Position sofort nach dem Start in eine Führung umwandeln und ließ den von Platz zwei kommenden Müller hinter sich. Direkt hinter beiden verlor Konrad Motorsport-Pilot Christopher Zöchling beim Anbremsen die Kontrolle über seinen Elfer und rutschte quer in die auf den Plätzen drei, vier und fünf liegenden Piloten Alex Riberas, Michael Ammermüller und Christian Engelhart hinein. Zöchling erhielt dafür eine Durchfahrtsstrafe. Dieser Vorfall raubte beiden nahezu alle Chancen auf den Titel, denn Eng führt fünf Rennen vor Saisonende mit 210 Punkten vor Jeffrey Schmidt mit 135 Zählern und Engelhart mit 125 Punkten. Auch Schmidt blieb aufgrund eines technischen Ausfalls ohne Punkte und kann seine Titelträume vermutlich am Sonntag begraben. Insgesamt sind noch 100 Meisterschaftspunkte (20 je Sieg) zu vergeben.
Porsche-Junior Müller fuhr auf Platz zwei ein souveränes Rennen und versuchte Eng im Schlussspurt noch anzugreifen, musste aber die Dominanz des Meisterschaftsführenden anerkennen. Der Drittplatzierte Renauer zeigte sich zufrieden mit Rang drei. Auf Platz vier kam der britische Land Motorsport-Pilot Ben Barker ins Ziel. Porsche-Junior Matteo Cairoli belegte den fünften Rang vor Jaap van Lagen und dessen dänischem Team 75 Motorsport Teamkollegen Nicki Thiim. Amateur-Pilot Rolf Ineichen erzielte mit Platz acht sein bestes Saisonergebnis im Feld der Berufsrennfahrer.
Verfasst von Harald Gallinnis. Veröffentlicht in Le Mans Series ( LMS )
Artur Deutgens
LMP3-Projekt wird immer konkreter. Wir hatten bereits im Sommer über die Pläne des VLN-Routiniers berichtet in Richtung der Europäischen Le Mans Serie aufzusteigen. Nun gibt es ein konkretes Einsatzgerät und ein konkretes Label unter dem der Einsatz erfolgt: unter dem Namen BA Equipe plant Deutgen für 2016 ein Prototypenprogramm in der LMP3-Kategorie, das neben der europäischen Serie des ACO, die Deutgen damit als erste deutschsprachige LMP3-Mannschaft konkret anstrebt, auch zusätzliche Einsätze in der VdeV-Serie umfassen soll.
"Nach all den erfolgreichen Jahren in der VLN Langstreckenmeisterschaft am Nürburgring wollte ich nun einen Schritt in den internationalen Motorsport machen. Die neue kosteneffiziente LMP3-Klasse des ACO bietet die Chance auf europäischer Ebene, bezahlbaren aber hochklassigen Motorsport zu betreiben. Das Rennformat ist mit 4h-Rennen ähnlich dem der VLN. Ich sehe ein grosses Potential für Kundensporteinsätze mit diesen Autos für die deutschsprachige Rennszene."
Einsatzgerät der Wahl wird nun – anders als zunächst geplant - ein Ligier JS P3 sein.
"Bei einem Test in Magny-Cours bin ich vom Design und der Performance des von der französischen Firma Onroak gefertigten Ligier überzeugt worden. Wir haben bei Firmenchef Jacques Nicolet eines der für 2016 im Bau befindlichen Fahrzeuge geordert. Dieses wird im Februar für erste Tests durch unsere Piloten und Techniker zur Verfügung stehen, die aber allesamt erst mal noch in Frankreich erfolgen werden. Kurz vor dem Beginn der Saison werden unsere Mechaniker mit dem Fahrzeug in unsere Werkstatt in Deutschland umziehen.
Das in Planung befindliche Haupt-Rennprogramm 2016 der BA Equipe - das Kürzel bezieht sich auf die Firma Baleares Automotive die Deutgen an seinem Wohnsitz in Mallorca betreibt - umfasst die 6 Läufe zur Europäischen Le Mans Serie 2016. Als Belohnung für ein erfolgreiches Abschneiden winkt dort dem LMP3-Meisterteam der Serie eine Einladung zum 24h Rennen von Le Mans 2017 in der höheren LMP2-Klasse. Ergänzend will Deutgens Team auch 2 Läufe zur französischen Langstreckenserie der VdeV-GT Endurance bestreiten, in der die LMP3 als eigene Klasse zugelassen sind und die zum Teil auf den selben Kursen wie die Läufe der ELMS statt finden.
Derzeit ist Deutgen in der aktiven Aquirierungs- bzw. Verhandlungsphase mit interessierten Piloten: "Die ELMS-Läufe erlauben den Einsatz von 2 bis 3 Piloten während der Rennen, wobei die Wagen eine der weit teureren GTE vergleichbare Performance besitzen. Die Saisonkosten sind vom ACO auf 450.000€ pro Saison gedeckelt worden, die von den Piloten und Sponsoren einfach aufgebracht werden können. Zudem gibt es die Möglichkeit für weitere interessierte Piloten Schnuppereinsätze bei den über die ELMS hinaus geplanten Langstreckeneinsätzen in der VdeV zu absolvieren."
Interessierte Piloten können Deutgen, der den Boliden erstmals im Rahmen der Essen Motorshow einer breiten Öffentlichkeit präsentieren will, zu den Konditionen des geplanten Programms Diese E-Mail-Adresse ist vor Spambots geschützt! Zur Anzeige muss JavaScript eingeschaltet sein! kontaktieren.
Verfasst von Harald Gallinnis. Veröffentlicht in Nürburgring Nordschleife (24h & VLN)
Beim 7. VLN Langstreckenmeisterschafts-Lauf, dem Opel 6h-Rennen (der Link führt zum Rennbericht auf unseren Seiten) gelang dem Dörr Motorsport Duo Arne Hoffmeister und Fabian Wrabetz der 6.Sieg im Toyota GT 86-Cup im sechsten regulär beendeten Rennen. Damit sind die beiden Toyota-Piloten, die die Führung das ganze Rennen über nicht abgeben mussten, nach wie vor auf dem besten Wege auch in der Gesamtwertung - in der sie derzeit mit einem Punkt Rückstand auf die Spitzenreiter auf P3 liegen - um die Meisterschaft mitzukämpfen.
Hinter den beiden Spitzenreitern lief ein spannender Cup-Lauf ab, der anders als die bisherigen Läufe über 6 Stunden Distanz lief. Einen frühen Ausfall nach einem Unfall mit einem der nicht im Cup gemeldeten Team- und Markenkollegen mussten in der 5.Runde die Toyota Swiss Racing Piloten Amweg/Lampert hinnehmen, die damit in diesem Lauf punktelos ausgingen. Auch die beiden Dörr-Crews der #535 und #529 mussten nach Zwischenfällen in den Runden 8 und 9 die Segel streichen.
Damit blieben nur die beiden belgischen Pit-Lane Toyotas und der WH-Motorsport-GT86 in der Verfolgung der Klassensieger übrig. Während der Pit-Lane-GT86 des belgisch-deutschen Trios Dujardyn, Derenne, Rettich immer mehr Rückstand kassierten und am Ende mit 2 Runden Rückstand als Vierte gewertet wurden entspann sich zwischen deren Teamkollegen Barbaro/Brody/Muytjens und dem von der Pole-Position im Cup gestarteten deutschen WH-Motorsport-Toyota der Hönscheids ein Duell der Extraklasse. 6 mal wechselte im Verlauf des 6h-Rennens der zweite Klassenrang zwischen den beiden über Stunden Stossstange an Stossstange kämpfenden Mannschaften. Am Ende konnten Kevin und Wolfgang Hönscheid mit nur 3 Zehntelsekunden Vorsprung die Ziellinie als zweite in der Klasse queren. Damit eroberte das deutsche Familiengespann P2 in der Cup-Wertung zurück.