Verfasst von Dr. Werner Koch am . Veröffentlicht in ADAC GT Masters
GT Masters Newcomer BWT Mücke Motorsport klotzt statt zu kleckern. Heute, nur vier Tage vor den Vorsaisontests in Oschersleben am 11. und 12. April, wurden in einer Pressemitteilung endlich die Besetzungen der insgesamt drei Fahrzeuge des Teams bekanntgegeben.
Wie wir bereits früher gemeldet hatten, stand bisher nur der aus der ADAC Formel 4 kommende Mike David Ortmann als einer der Fahrer des BWT Audi R8 LMS fest. Nun ist klar, er erhält Unterstützung von einem absoluten Routinier, dem ehemaligen Audi DTM-Fahrer Frank Stippler. Stippler war als Audi Werksfahrer zuletzt in der Blancpain GT Serie, der VLN sowie bei den 24h Rennen am Nürburgring und in Spa-Francorchamps unterwegs. 2012 gelang ihm im selben Jahr der Sieg bei beiden Klassikern. Darüber hinaus kann er auf einen Titel beim Porsche Mobil 1 Supercup, der im Rahmenprogramm der Formel 1 WM-Läufe ausgetragen wird, zurückblicken.
Den zweiten Audi R8, allerdings in den Farben von kfzteile24, werden sich Markus Winkelhock, ehemaliger Formel 1- und DTM-Pilot und Filip Salaquarda aus Tschechien teilen. Winkelhock hat ebenfalls Siege bei den 24h am Ring und in Spa auf der Habenseite, außerdem gewann er 2012 die FIA GT1 Weltmeisterschaft.
Das dritte Auto schließlich, der BWT Mercedes-AMG GT3, wird von Sebastian Asch, Meister der Jahre 2012 und 2015, sowie Stefan Mücke, Sohn des Teamchefs Peter Mücke und Ford-Werksfahrer bei Chip Ganassi Racing in der WEC und Lucas Auer, Mercedes-AMG DTM-Pilot, gesteuert.
Feste Größe ist hier Sebastian Asch. Er soll alle 14 Wertungsläufe bestreiten. Mücke wird an WEC-freien GT Masters Wochenenden ins Lenkrad des Mercedes greifen und Asch im Kampf um den Titel unterstützen.
Mückes Vertreter wird der aktive AMG DTM-Pilot Lucas Auer, Sieger des DTM-Laufs am Lausitzring im vergangenen Jahr, sein. Er springt immer dann ein, wenn Mücke im Ganassi Ford GT in der WEC unterwegs ist. Auer war in der DTM bereits Pilot des von BWT gesponserten Mercedes-AMG DTM Team Mücke.
Teamchef Peter Mücke sagt: "Nach so vielen Jahren in der DTM wird das ADAC GT Masters eine ganz neue Herausforderung. Mit unserer Fahrerkombination aus erfahrenen Top-Piloten und motivierten Youngstern haben wir eine schlagkräftige Truppe zusammengestellt. Markus Winkelhock, Frank Stippler, Sebastian Asch und Filip Salaquarda haben bereits unzählige Male ihr Können unter Beweis gestellt und ich bin überzeugt, dass wir gemeinsam erfolgreich sein können. Lucas Auer und Mike David Ortmann begleiten uns bereits seit Jahren und sind ein gutes Beispiel dafür, wie wichtig uns eine nachhaltige Nachwuchsförderung ist."
Ehrlich gesagt hatte ich den in der DTM arbeitslos gewordenen ehemaligen Teamkollegen von Lucas Auer, Christian Vietoris, im Mücke Mercedes-AMG GT3 erwartet. Erst recht, wenn man bedenkt, dass Vietoris bereits über eine gewisse Erfahrung im GT-Sport, wie zum Beispiel beim 24h Rennen 2016 auf dem Nürburgring für HTP Motorsport, verfügt.
Die ersten dreieinhalb Stunden der 12 Stunden vom Red Bull Ring kann das Team Grasser Racing im Lamborghini Huracan GT3 #964 für sich entscheiden: Das Fahrertrio Engelhart/Ineichen/Ineichen haben nach absolvierten 120 Runden und mehreren Führungswechseln einen Vorsprung von 1,6 Sekunden auf den Herberth Motorsport-Porsche 911 GT3 R #911 rund um Allemann/Renauer/Renauer herausfahren können. Ebenfalls noch in der Führungsrunde gewertet folgt der von Pole gestartete Scuderia Praha-Ferrari 488 GT3 #11 von Pisarak/Kral/Malucelli.
Auch in der A6 Amateur-Kategorie beendet ein Lamborghini des Grasser Racing Teams #963 den ersten Rennteil an der Spitze. Pavlovic/Lenz/Ineichen/Pampanini konnten hier einen Vorsprung von einer Runde gegenüber den Seriensiegern von Hofor Racing im Mercedes-AMG GT3 #1 und dem deutschen Car Collection-Audi R8 LMS #32 herausfahren.
In der GT4-Klasse liegt der Besaplast-Audi TT #233 vorne, nachdem der lange führende Ginetta des Teams Optimum Motorsport #231 nach einer Kollision mit dem Audi RS3 LMS #109 eine halbe Stunde verloren hat. P2 geht an den RTR projects-KTM X-Bow #221, auch dieser musste nach einer Berührung mit einem anderen Fahrzeug die Klassenführung abgeben. Der Saker GT TDI #222 belegt nach mehreren Problemen Position 3 mit 14 Runden Rückstand.
Die Klasse SP2 geht an den Porsche Lorient Racing-Porsche 991 GT3 Cup #64, der Trainingsschnellste KTM X-Bow GT4 #46 von True Racing mit u.a. Ferdinand Stuck am Steuer musste nach einer Kollision aufgeben.
In der reinen Klasse der 991 Cup-Fahrzeuge geht PROsport Performance #85 als Führender in die Rennpause. In der TCR-Kategorie geht die Doppelführung an die beiden Altran-Peugeot 308 (#908 vor #308), der Audi RS3 LMS #109 von Speed Factory Racing folgt mit einem Rückstand von satten 20 Runden.
Über Nacht herrschen Parc-Ferme-Bestimmungen, das heißt die Teams dürfen nicht an den Fahrzeugen arbeiten. Der zweite Rennteil startet am morgigen Samstag um 9:15 Uhr und geht über die restlichen 8,5 Rennstunden. Live-Stream und –Timing gibt es wie immer auf der offiziellen Homepage des Veranstalters zu finden.
35 Wagen, 15 A6/GT3, 5 Cup-Porsche, 6 SP2, 5 SP3/GT4 und lediglich 4 Tourenwagen, starten an diesem Wochenende bei den erstmals ausgetragenen 12h am Red Bull Ring , der dritten Runde der 24 Stunden-Serie 2017. Das zweigeteilte Rennen das heute, eine Woche nach den 24h von Silverstone abgehalten wird (dort gewann ein TCR-Seat der Team Bleekemolen Mannschaft), um 14.15 Uhr in den ersten Rennabschnitt startet, ist damit vorrangig eine Sportwagenangelegenheit, bei der aufgrund der Streckencharakteristik und dem gewohnt engen GT3-Feld wieder ein interessanter Kampf um den Sieg erwartet werden kann. Zudem wird damit der bis dato längste Sportwagenevent auf dem Traditionskurs bei Spielberg abgehalten.
Die GT3 teilen sich in 7 Pro- und 8 Am-Teams auf. Um den Gesamtsieg werden sich die Mugello-Sieger der Scuderia Praha mit dem Ferrari F488, die beiden Porsche 991 GT3 R von Forch Racing und den Dubai-Siegern von Herberth Motorsport, die beiden Mercedes AMG GT von IDEC Sport und HTP-Motorsport sowie ein Grasser Racing Team-Lamborghini Huracan duellieren. Ein französischer Vortex V8 mit 6,2l Chevy-Motor komplettiert das Pro-Feld. In der A6-Am-LKlasse kommen 3 Car Colection Audi, die Mercedes AMG GT von Hofor Racing und SPS automotive Performance, ein GP Extreme Renault RS 01, der True Racing KTM X-Bow und ein weiterer Grasser Racing Team-Lambo hinzu.
Unter den Cup-Porsches findet man 2 einheimische MSG Motorsport-Neunelfer und den Pro Sport Performance Porsche. 4 weitere Porsche ein KTM X-Bow-SP2 und ein MARC-Focus bilden die SP2-Klasse. In der GT4-Klasse starten je ein Lotus-Evora, KTM X-Bow-GT4, ein Ginetta G55, ein Saker und der Audi TT-RS der deutschen Besaplast-Mannschaft.
Mit 6 österreichischen und 8 deutschen Mannschaften startet ein starkes deutschsprchiges Kontingent beim Rennen das der längste Sportwagenevent seit den letzten 1000km von Spielberg 1975 in der Steiermark ist. Das Qualifying geht heute ab 10.15 Uhr über die Bühne. Der erste, dreieinhalb-stündige Rennabschnitt startet heute um 14.15 und wird um 17.45 abgewunken. Die Teams gehen dann am Samstag um 9.15 Uhr wieder ins Rennen, das um 17.45 endgültig endet. Das Rennen wird live auf der Webseite der 24 Stunden-Serie gestreamt.
Verfasst von Harald Gallinnis am . Veröffentlicht in DMV-GTC
Zum Saisonstart des DMV-GTC und der DUNLOP 60-Serie am 08./09. April 2017 auf dem GP-Kurs des Hockenheimring werden über 30 Autos erwartet. „Wir dürfen uns auf ein sehr interessantes Feld zu Beginn der Saison freuen“, so Serienorganisator Ralph Monschauer. „Neben vielen GT3-Fahrzeugen und Porsche Cup-Autos kommen auch ganz besondere Exoten zum Einsatz.“ Alleine Audi wird mit sieben R8 LMS oder R8 LMS ultra präsent sein. Speerspitze wird dabei das Team von HCB Rutronik Racing sein, die auch die Startnummer 1 besitzen. Meister Fabian Plentz wird aber in diesem Jahr nicht alleine fahren. Er wechselt sich im Cockpit mit Egon Allgäuer ab. Und auch im 60-Minuten-Rennen DUNLOP 60 wird das Duo um die Meisterschaft kämpfen. Auch Mercedes wird mit Mercedes SLS AMG GT3 und Mercedes AMG GT im Feld vertreten sein. Genauso wie Lamborghini Huracan mit GT3 und Super Trofeo. Die GT3 von BMW, Porsche oder Viper runden das Feld ab. Das Salz in der Suppe der Serie, die sie von reinen GT3-Serien wie dem ADAC GT-Masters abhebt sind die Fahrzeuge, die man sonst selten oder gar nicht zu Gesicht bekommt. Wie z.B. den einzigen Pagani Zonda im Rennbetrieb vom Prager Antonin Herbeck. Oder auch der Pumaxs RT vom Niederländer Henk Thuis. Ganz neu für den Rennsport wurde der Arrinera Hussarya GT entwickelt. Zum ersten Mal überhaupt wird man den 6-Liter-V8-Hussarya GT in Deutschland im Rennen sehen können! Die Nennliste der Serie liest sich wie folgt
Verfasst von Dr. Werner Koch am . Veröffentlicht in ADAC GT Masters
Drei der vier Piloten, die die beiden Audi R8 LMS von Montaplast by Land-Motorsport im diesjährigen ADAC GT Masters bewegen werden, haben jeweils einen Titel auf ihrer Habenseite. Die beiden Vorjahressieger Christopher Mies und Connor De Phillippi bilden wieder ein Team. Während sich der allererste Champion der Rennserie, Christopher Haase, mit dem Rookie Jeffrey Schmidt, der aus dem Porsche Carrera Cup ins GT Masters wechselt, das zweite Auto teilen wird. Montaplast by Land-Motorsport kann auf eine äußerst erfolgreiche Debütsaison im ADAC GT Masters zurückblicken.
Das Team von Wolfgang Land gewann nicht nur die Fahrerwertung mit Mies / De Phillippi, sondern auch die Teamwertung und die Juniorenwertung. „Wir sind mächtig stolz auf unseren Erfolg“ sagt Wolfgang Land. „Es wird nicht einfach werden, die Titel erfolgreich zu verteidigen.“
Verfasst von Harald Gallinnis am . Veröffentlicht in DMV-GTC
Die DMV-GTC hat den endgültigen Kalender für die Meetings der GT-Sprintserie und der angeschlossenen Dunlop-60 Mittelstreckenserie bekannt gegeben. Diese fängt in der nächsten Woche in Hockenheim an:
Start zur Saison ist auf dem 4,574 Kilometer langen GP-Kurs im Badischen. Am 08. April werden über den Tag verteilt zunächst die Trainings- und Qualifyingssitzungen ausgetragen. Beim DMV GTC bestimmt Qualifying 1 zur Startaufstellung von Rennen 1. Bei Q2 ist es für Rennen 2. Somit können sich zwei Piloten das Cockpit teilen. Den Abschluß bildet das 30-minütige Qualifying zum DUNLOP 60. Ernst wird es dann am 09. April bei den Rennen am Morgen und Mittag. Am Nachmittag endet der Tag mit dem 60-Minuten-Rennen DUNLOP 60. Insgesamt haben die Teams fast vier Stunden offizielle Rennzeit!
31 GT3-Teams (VLN1:34) sind in der Nennliste verzeichnet: 10 BMW, 8 Mercedes AMG GT (der Car-CollectionMercedes SLS AMG GT3 fehlt), 6 Porsche (der zweite Frikadelli-911er kommt hinzu), 5 Audi sowie je ein Ferrari und ein Bentley sind in der Top-Klasse am Start. Folglich fehlen der Nissan, der Konrad Lamborghini (startet in der 24 Stunden-Serie am Red Bull Ring) und ein Bentley des Abt-Teams.
Die SPX-Klasse wächst durch einen zweiten Scuderia Cameron Glickenhaus SCG003 auf 4 Fahrzeuge an. Ebenfalls Zulauf bekommen die Porsche-Klassen SP7 und CUP2 in denen 7 (+2) bzw. 8 (+3) Fahrzeuge am Start sind. Auf 8 Fahrzeuge (+2) wächst die SP8-Klasse an, in der nun auch der Getrag Ford Mustang und der Ring-Racing Lexus RC-F zum Feld hinzustossen. Dafür startet nur noch ein BMW M2 der Team Schirmers in der SP8T. Konstant bleibt die Starterzahl in der SP10/GT4-Klasse in der weiter 6 Fahrzeuge verzeichnet sind.
Mit 5 Fahrzeugen in der Produktionswagenklasse V6 und 12 in der V5 starten je ein Team weniger wie beim Saisonauftakt. 18 V4-Teams bilden nach wie vor die stärkkste Klasse in dieser Wertungskategorie. Die Gruppe H besteht beim 2. Lauf in der Top-Klasse der H4 nur noch aus 2 Porsche: dem Destreé-Team und dem TAM-Porsche der im letzten Lauf die Wertungsgruppe gewann. Die TCR-Klasse wächst um ein weiteres Fahrzeug auf 9 startende Teams an.
Der BMW-Cup verzeichnet einen leichten Schwund mit 19 Teams (-3), ist aber weiter eine der am stärksten besetzten Klassen. Der Cayman-Cup registriert 11 Starter (+2) und der TMG-Toyota GT 86-Cup sieht 8 Teams am Start. Hier fehlt die Adrenalin Motorsport-Mannschaft nach dem Unfall vor 2 Wochen.
Am Samstag geht es gegen 8.30 Uhr mit dem Zeittraining los. Um 12 Uhr startet dann das Rennen das gegen 16 Uhr abgewunken werden soll. Für den Renntag werden derzeit gemischt bewölkt bis heiteres Wetter bei 12-15°C und eine 5%ige Regenwahrscheinlichkeit voraus gesagt.
Allerdings ist bezüglich einer Teilnahme der Mannschaft von Bernhard Jr. und Sr. derzeit noch nichts fixiert. Die Mannschaft hat in diesem Jahr auch keine Pläne am 24 Stunden Rennen am Nürburgring teilzunehmen. Somit wäre das Rennen in Spa-Francorchamps die 24h-Premiere für die Mannschaft, die nun zusätzlich zum laufenden Rennprogramm von der Mannschaft um Teammanager Klaus Graf organisiert werden müsste. Timo Bernhard zeigte sich daher in Monza bezüglich Details zu dem geplanten Programm eher vorsichtig gegenüber unseren amerikanischen Kollegen, was aber zumindest darauf schliessen lässt das diesbezügliche Planungen noch im Verhandlungsstadium sind.
Verfasst von Frank Bresinski am . Veröffentlicht in BeNeLux-GT
Am Osterwochenende startet die Supercar Challenge im Circuit Park Zandvoort in ihre 17. Saison. In diesem Winter hat es weitreichende Änderungen am Rennformat und in der Klassenstruktur gegeben. Die Supercar Challenge hat die beiden Prototypen Klassen Superlight 1 & 2 sowie die Super GT Klasse ausgegliedert. Diese werden ab sofort unter der Bezeichnung GT & Prototype Challenge ihre eigenen Rennen absolvieren.
Die GT & Prototype Challenge wird 6 Rennwochenenden mit jeweils zwei Läufen bestreiten. Die Renndistanz beträgt 60 Minuten + 1 Runde. Vorher wird es zwei freies Trainingssitzungen über 40 Minuten sowie ein 30 minütiges Zeittraining geben. Alle Rennen werden im Benelux Raum ausgetragen. Es gibt nun 4 verschieden Klassen.
Division 1 für GT´s und Silhouetten Fahrzeuge mit mindestens 500 PS.
Die ehemalige GTB Division wird nun die Topklasse in der Supercar Challenge werden. Diese ist für Cup Fahrzeuge und Silhouetten vorgesehen. Darunter gibt es 3 Tourenwagen Klassen.
Division 1: GT´s mit einem Leistungsgewicht von mehr als 3,4 KG pro PS
Supersport 1: Tourenwagen mit mehr als 4,1 KG pro PS – maximal 6 Zylinder
Supersport 2: Tourenwagen mit mehr als 4,8 KG pro PS
Sportdivision: Tourenwagen mit mehr als 5,6 KG pro PS – maximal 4 Zylinder und 2500 ccm.
Hankook ist der Reifenpartner für beide Serien. Die Supercar Challenge wird 8 Rennwochenenden mit je zwei 60 minütigen Rennen bestreiten.
Mit einem stark besetzten Feld von 9 Fahrzeugen, einem der stärksten in seiner mittlerweile 5-jährigen Geschichte, ging der TMG Toyota GT 86-Cup beim ersten VLN-Lauf 2017 an den Start. Am Ende gewann eine britische Newcomer-Mannschaft: das Duo Dale Lomas und Lucian Gavris auf dem Milltek Racing-Toyota lief nach 23 Runden als Klassenseiger ein. Es war das erste Mal nach 2014 das wieder eine britische Mannschaft im Toyota-Markenpokal engagiert ist und das sich diese auch an der Spitze der Klasse behaupten konnte. „Natürlich war es unser Ziel, in der Spitze des Cup mitzumischen. Aber ein Erfolg gleich im ersten Rennen, damit haben wir nun wirklich nicht gerechnet,“ freute sich der in Adenau lebende Brite Lomas, dessen Team bereits in der vergangenen Saison mit einem privat aufgebauten Ford Focus zeitweise in der VLN Langstreckenmeisterschaft und der 24 Stunden-Serie engagiert war.
Das britisch-deutsche Duo setzte sich gegen die beiden amerikanischen Pit Lane Racing Kundenpiloten John Brunot und Kevin Clifford durch, die am Ende mit 50s Abstand auf dem bestplazierten Fahrzeug der belgischen Mannschaft ins Ziel einliefen. Lediglich mit P3 mussten sich die lange führenden Leutheuser Racing-Piloten Dirk Lessmeister und Jan Sluis zufrieden geben. Der lange führende GT 86 - das ehemalige Meisterauto aus der Premierensaison 2013 des Teams – hatte sich nach vielen Führungsrunden zu Rennmitte einen Reifenschaden mit unplanmässigem Stopp eingehandelt und konnte danach den Rückstand auf das Führungsduo nicht mehr einholen.
Hinter den Podiumskandidaten konnten 3 weitere Teams das Rennen in Wertung beenden. Während der zweite Pit Lane Racing-GT86 mit der Stammbesatzung noch in der Führungsrunde mit den Klassensiegern gewertet wurde, musste sich die neu eingestiegene AM-Motorsports Mannschaft auf Rang 5 mit einer Runde Rückstand klassieren lassen. „Wir wissen das der Cup an der Spitze sehr eng umkämpft und anspruchsvoll ist. Solch ein Tempo mit einem relativ moderat motorisiertem Fahrzeug anzuschlagen muss man erst mal lernen“ hatte Pilot Jan Focke vor dem Rennen noch gemutmasst. Immerhin schaffte man es eine Runde vor dem Ring-Racing Wagen des Duos Nielsen Wilhard ins Ziel zu kommen.
3 Teams sahen die Zielflagge bei diesem Lauf nicht. Die Vizemeister des Vorjahrs, das Ring-Racing Duo Nils Jung und Florian Wolf musste den Lauf in Runde 15 mit einem Antriebswellenschaden beenden, der ein Folgeschaden eines Leitplankenkontakts nach einem Rempler durch einen GT3-Konkurrenten war. Die Vorjahresmeistermannschaft von Toyota Swiss Racing bleib punktelos als Pilot Frédéric Yerly in Runde 6 ebenfalls von einem GT3 umgedreht wurde und mit der Front in den Leitplanken landete. Ebenfalls mit einem Unfall nach Abschuss durch einen Konkurrenten mussten die Neueinsteiger von Adrenalin Motorsport das Rennen schon nach 3 Runden aufgeben.