Toyota toppt Zeitenlisten beim Prolog
Am Sonntag endete auch die 2-tägige Testsession der FIA Langstrecken Weltmeisterschaft in Monza . In den 5 gezeiteten Sitzungen des Prologs erzielte Toyota-Rückkehrer Nicolas Lapierre auf dem TS050 #8 mit einer 1:30,547 die schnellste Zeit des Wochenendes. Zweitschnellster war der Toyota #7 mit einer 1:31,332. Porsche markierte Zeiten von 1:31,6 bzw. 1:31,8 spulte aber mit der hauptsächlich für Le Mans gedachten Low Downforce-Aerodynamik ein dezidiertes Testprogramm ab so das wenig Aussagen aufgrund der Zeiten über die wahre Wettbewerbsfähigkeit der Teams untereinander zu treffen sind. Das ByKolles-Team kam aufgrund brechender Heckflügelaufhängungen kaum zum fahren – obwohl man mit dem neuen Nissan-Triebwerk dringend weitere Testkilometer gebraucht hätte.
Druck wird dem Team , für das Oliver Webb, Robert Kubica und Dominik Kraihamer ins Steuer greifen sollen, durch die LMP2-Oreca entstehen. Diese waren mit 309 km/h gerade mal 4 (!) km/h langsamer als die LMP1-Porsche, so das die Luft für das einzige LMP1-privatiers Team ziemlich eng werden dürfte. Schnellstes Auto der LMP1-L war der TDS Racing Oreca von Pilot Matthieu Vaxiviere mit einer 1:36,078. Zum Vergleich: 2008 beim letzten Auftritt der ELMS in Monza erreichten die bärenstarken Peugeot Zeiten von 1:31,957 im Qualifying, gefolgt von den Audi R10 Tdi mit einer 1:33,330. . Der Pescarolo LMP1 als schnellster Benziner wurde im Training mit einer 1:37,200 gestoppt – einer Zeit die nun fast alle LMP2-Teams unterboten.
Bei den GTE gelang Porsche mit den neuen Mittelmotor-991 ein erfolgreiches Debüt. Man war auf Anhieb mit einer Bestzeit von 1:47,379 (erzielt von Michael Christensen) schneller als die Konkurrenz der Ford GT oder der AF Corse Ferrari-Mannschaft. Bei den GTE-Am ging die Bestzeit an Spirit of Race Ferrari von Audi-Legionär Miguel Molina, der damit den Dunlop-bereiften Porsche von Ben Barker um 0,167s schlagen konnte.