Verfasst von Harald Gallinnis am . Veröffentlicht in Le Mans ( WEC )
... ist bereits einer der Werkshybriden raus aus der Entscheidung um den Sieg. Nach einer 65minütigen Reparatur des Frontantriebs ist der Porsche 919 Hybrid #2 an das Ende des Feldes zurück gefallen. Vorne fahren noch 3 Toyota und ein Porsche in einer Runde. Die restlichen Klassen sind heiß umkämpft und 57 von 60 gestarteten Wagen sind noch im Rennen.
Nach seinem schweren Unfall am 25. Januar 2014 bei den 24-Stunden von Daytona überraschte das GAINSCO Bob Stallings Racing Team ihren Piloten Memo Gidley Ende Mai als er bei einem privaten Test auf dem Sonoma Raceway auftauchte.
Neben Brüchen an Arm und Beinen sorgten vor allem der Bruch mehrerer Rückenwirbel für eine über drei Jahre andauernden Kampf um wieder auf die Beine zu kommen. Nach über 1.200 Tage, etlichen OP's und täglichen Workouts an den Reha-Geräten ist der Test auf dem Porsche 911 GT3-R ein weiterer großer Schritt zurück hinters Leckrad.
Bei dem Test spulte Gidley sogar fast eine komplette Sprint-Renndistanz (50 min.) ab und war dabei nicht gerade langsam unterwegs. Noch gibt es keine festen Pläne wann Gidley wieder an einem Rennen teilnehmen wird - wird sind uns aber sicher das dies nicht mehr all zu lange dauern wird!
Verfasst von Frank Bresinski am . Veröffentlicht in BeNeLux-GT
Im Sonntagsrennen der Supercar Challenge beim Spa Euro Race startete der EMG Motorsport Porsche von Patrick Lamster und Donald Molenaar von der Pole Position.
Das Rennen wurde aber erneut von den beiden JR Motorsport BMW´s dominiert. Nach 24 Runden siegten Bas Schouten/Ward Sluys mit einer halben Minute Vorsprung vor ihrem Teamkollegen Dann Meijer. Mit deutlichem Respektabstand folgt dahinter die Porsche Fraktion mit John de Wilde, Bob Herber, Edward Grouwels, den Pole-Settern Lamster/Molenaar und Art Bosman. Ein verkorkstes Wochenende erlebte Cor Euser der mit seinem Marcos in beiden Rennen nicht ins Ziel kam. Auch Roger Grouwels und Bogaerts/van der Aa hatten am Sonntag eher Feierabend als es ihnen lieb war. Der Unfall von Koen Bogaerts verursachte eine kurze Full Course Yellow Phase die aber keinen Einfluss auf den Ausgang des Rennens hatte.
Dennis de Borst & Martin de Kleijn gewannen im Seat Leon die Supersport 1 Division vor den BMW´s von Ronald & Luuk van Loon sowie Eric van den Munckhof & Henry Zumbrink. Es folgen Kosta Kanaroglou im Ginetta und Roelant de Waard im Lotus auf den Plätzen vier und fünf. In der Supersport 2 Klasse siegte erneut Ollie Taylor im BMW vor dem Seat von Michael Smith. In der Sport Division war Rob Nieman mit seinem Renault Clio erfolgreich. Dahinter überquerten die Vortagessieger Voet/van den Broeck im Peugeot als zweite die Ziellinie.
Verfasst von Harald Gallinnis am . Veröffentlicht in Le Mans ( WEC )
Toyota hat sich in Le Mans die Doppelpole beim Qualifying zum 85.ten 24 Stunden Rennen von Le Mans (der Link führt zum Rennbericht auf unseren Seiten) gesichert. Kamui Kobayashi erzielte im Toyota TS050 Hybrid mit der Nummer 7 mit einer 3:14,791 eine absolute Rekordrunde auf dem Kurs und stellte damit den Qualifikationsrekord von Neel Jani aus dem Jahr 2015 um gleich 2,096s ein. Schnellere Runden sind lediglich aus den 70´er Jahren überliefert, als die bis zu 1000PS starken Porsche-Langheck-Fahrzeuge noch die schikanenlose Hunanudiers-Geraden hinunter brettern konnten. Mit einer 3:17,128 stellte Kazuki Nakajima den Toyota mit der #8 daneben in die 2. Startposition. Porsche musste sich mit den beiden Porsche 919 Hybrid mit Zeiten von 3:17,259 (#2) bzw. 3:18,067 (#1) mit der Startreihe 2 zufrieden geben.
Hinter dem mit 3:24,170 erstaunlich schnellen ByKolles-LMP1 – der mit dieser Zeit 2011 noch die Pole geholt hätte - führt der G-Drive Oreca der TDS-Mannschaft die lange Liste der LMP2-Teams an. Gleich 17 Mannschaften blieben in dieser Klasse mit den neuen Autos unter der magischen Rundenzeiten-Grenze von 3:30min, was gegenüber dem letzten Jahr eine Verbesserung um 11,2s ausmacht.
In der GTE-Pro holte Aston-Martin mit der ältesten Konstruktion dieser Klasse im Feld, dem Aston Martin Vantage GTE #97 von Darren Turner & Co die Pole mit einer 3:50,837. Die GTE-Am-Bestzeit ging an die Larbre Competition Corvette mit einer 3:52,843.
Weder eine geänderte Balance of Performance, noch ein Crash im Qualifying und einem Start vom Ende des Prototypen-Feldes hindertern die Taylor-Brüder nicht ihren fünften Saisonsieg in Folge zu holen. Die Seriensieger kamen vor dem Wheelen-Engineering Cadillac und dem mazda von Long/Miller ins Ziel.
Einen heftigen Crash legte auch Kenny Habul (#75 SunEnergy1 Mercedes) an diesem Wochenende hin, der im Rennen nach einem totalen Bremsversagen Renger van der Zande (#90 VisitFlorida Multimatic/Riley) abgeräumt hatte. Allgemein war es für die Mercedes-Teams ein Wochenende zum vergessen, denn auch Ben Keating hatte Probleme, landete in der Betonmauer und beschädigte sich sein Fahrzeug so stark, dass er beim nächsten Lauf in Watkins Glen auf dem Ersatzwagen starten muss.
Mehr zum Rennen und alle Ergebnisse gibt es wie üblich auf unserer Partnerseite von americansportscar.de
Verfasst von Dr. Werner Koch am . Veröffentlicht in ADAC GT Masters
Am vergangenen Wochenende fanden auf dem Red Bull Ring in der österreichischen Steiermark, die Saisonläufe 5 und 6 des diesjährigen ADAC GT Masters statt.
Die Mannschaft um Teamchef Robert Šenkýř aus dem tschechischen Brno, gab dort sein Comeback in der in diesem Jahr extrem hochkarätig besetzten deutschen GT-Rennserie. Zuletzt war man 2015 mit einem BMW Z4 GT3 in der Meisterschaft am Start.
Als Fahrer wurden der ebenfalls noch von 2015 bekannte Tscheche Jakub Knoll sowie der junge Österreicher Michael Fischer, für den es sich um sein Debüt im GT Masters handelte, eingesetzt.
Vor zwei Jahren holte das Team in der sogenannten Trophy-Wertung sieben Podestplatzierungen, darunter einen Sieg am Lausitzring. Ende Mai dieses Jahres sicherte sich Fischer beim prestigeträchtigen ADAC Zurich 24h-Rennen auf dem Nürburgring, den Sieg in der Klasse SP6.
Das Fahrzeug, ein neuer BMW M6 GT3, erlebte dank des Engagements des Sponsors RAVENOL seinen insgesamt erst dritten Renneinsatz.
"Wir haben uns kurzfristig für diesen Gaststart entschieden", so Teamchef Robert Šenkýř noch am Donnerstagabend im Fahrerlager von Spielberg, wo die Nachricht vom Gastspiel sehr positiv aufgenommen wurde. "Wir waren vor ein paar Tagen erst hier im Renneinsatz und wollten sehen, wie konkurrenzfähig wir sind - vor allem im Hinblick auf eine geplante komplette internationale Saison 2018."
In den beiden freien Trainings am Freitag verbesserten Knoll und Fischer ihre Rundenzeit um mehr als eine Sekunde, während die Zeiten an der Spitze nahezu gleich blieben.
Im ersten Qualifying schaffte es Jakub Knoll, eine weitere Sekunde zu finden. Noch am Vorabend hatte sein Teamkollege Michael Fischer das Ziel klar definiert: „Jedes Fahrzeug, das wir morgen hinter uns lassen, ist für uns ein Erfolg.“
Im Rennen ging es nach einer konstanten Leistung dann sogar bis auf Position 17 vor. Die schnellste Rennrunde des Teams entsprach dabei fast genau der Zeit im Qualifying! Im zweiten Qualifying für das Rennen am Sonntag stellte Michael Fischer den BMW M6 GT3 auf P26. Er verbesserte dabei die Zeit vom Vortag erneut um knapp eine Sekunde. In einem harten und sehr schnellen Rennen, dem schnellsten in der Geschichte des ADAC GT Masters, belegten Knoll/Fischer schließlich einen hervorragenden 22. Platz.
Das Resümee von Robert Šenkýř fiel deshalb insgesamt positiv aus. Sein Team hat in Österreich, gegen eine äußerst starke internationale Konkurrenz, eine sehr solide Leistung abgeliefert. Wenn es gelingt, einen Sponsor zu finden, möchte Šenkýř Motorsport noch in diesem Jahr an einem weiteren Rennen zum ADAC GT Masters teilnehmen.
Verfasst von Dr. Werner Koch am . Veröffentlicht in ADAC GT Masters
Am vergangenen Samstag und Sonntag fand das dritte Rennwochenende des ADAC GT Masters auf dem Red Bull Ring (der Link führt direkt zum Rennbericht) in der Steiermark statt. Die Rennstrecke in der Nähe von Spielberg ist landschaftlich sicherlich eine der am schönsten gelegenen.
Das was sich bereits bei den beiden ersten Events des Jahres abzeichnete, hat sich auch in Spielberg fortgesetzt. Die Konkurrenz ist so dicht beisammen, dass zwei Zehntelsekunden bis zu zehn Platzierungen in der Zeitentabelle ausmachen können. Das kleinste Detail kann über hop oder top entscheiden.
Das Feld wurde in Österreich durch die BMW Mannschaft von Robert Šenkýř Motorsport bereichert. Wir erinnern uns, das Team gehörte vor zwei Jahren noch zu den Regulars der Serie mit einem BMW Z4 GT3. Damals erzielte man durchaus achtbare Erfolge. Vor zwei Jahren holte das Team in der sogenannten Trophy-Wertung sieben Podestplatzierungen, darunter einen Sieg am Lausitzring. In diesem Jahr gab es ein Wiedersehen mit einem alten Bekannten. Der Tscheche Jakub Knoll griff am Red Bull Ring wieder für Šenkýř ins Lenkrad. Unterstützung erhielt er dabei vom jungen Österreicher Michael Fischer, der sich erst Ende Mai dieses Jahres beim prestigeträchtigen ADAC Zurich 24h-Rennen auf dem Nürburgring, den Sieg in der Klasse SP6 sicherte. Insgesamt bot man eine sehr solide Leistung. Vielleicht ermöglicht Sponsor RAVENOL den ehrgeizigen Tschechen aus Brno dieses Jahr noch mindestens einen weiteren Start im GT Masters. Wir würden uns freuen.
Zum ersten Rennen stellte Jules Gounon die Valvoline Corvette C7 von Callaway Competition auf die Pole. Er und Daniel Keilwitz brachten das Auto auch auf genau dieser Position ins Ziel und übernahmen damit die Führung in der Meisterschaft. Eine super Leistung zeigten auch die RWT Corvette Piloten Sven Barth und Maximilian Hackländer, nachdem Barth das Auto im Qualifying auf P4 gestellt hatte. Sie fuhren nach einem starken und überlegten Rennen auf Platz zwei.
Trauriges Highlight des Rennens war aber die rote Flagge nach dem Unfall von Alex MacDowall im Schütz Porsche #36, der sich mit Christopher Haase im Land Audi #2 nicht über die Fahrspur auf der Start- und Zielgeraden einigen konnte. Die Auswirkungen dieses Ereignisses sind allerdings das, was letztendlich Sorgen bereitet. Es war der dritte Unfallschaden für die sympathische Mannschaft von Teamchef Christian Schütz am dritten Rennwochenende. Noch in Oschersleben hatte man mit einem hervorragenden zweiten Platz im Samstagsrennen, einen optimalen Start in die Saison hingelegt. Jetzt steht das Team möglicherweise vor dem Aus. Wir würden uns so sehr wünschen, dass es weitergeht, aber erst in Zandvoort werden wir es wahrscheinlich wissen.
Sonntags hingegen konnte das Team von Gottfried Grasser endlich seinen Heimvorteil, man kommt aus dem nahegelegenen Knittelfeld, umsetzen. Pole, schnellste Rennrunde und Sieg für Christian Engelhart und Rolf Ineichen im giftgrünen Lamborghini Huracán GT3 mit der #63.
Dahinter aber war der Bär los. Nachdem Maxi Götz den AutoArenA HTP Mercedes-AMG #84 im Qualifying auf P2 in die erste Reihe gestellt hatte, konnten er und Patrick Assenheimer den Platz leider nicht nach Hause fahren. Trotzdem darf man zufrieden auf das Wochenende zurückblicken. Besonders Patrick Assenheimer lieferte in seinem Stint in der zweiten Rennhälfte eine blitzsaubere Leistung, als er sich zunächst gegen DTM-Leader Lucas Auer im BWT Mücke Motorsport Mercedes-AMG verteidigen musste. Und gleich im Anschluss gegen einen, trotz 30 kg Erfolgsballast, unglaublich schnellen Jules Gounon in der Valvoline Corvette C7 eine so geile Show bot, dass es eine wahre Freude und eine super Werbung für diese phantastische Rennserie und den Motorsport allgemein war! Am Ende belegten Götz und Assenheimer mit 0,870 Sekunden Rückstand auf Keilwitz und Gounon einen zwar undankbaren, aber dennoch hervorragenden vierten Platz.
Da es für einmal keine Safety car Phasen gab, erlebten die mehr als 10.000 Zuschauer, mit einer Durchschnittsgeschwindigkeit von 170,9 km/h, das schnellste Rennen der ADAC GT Masters Geschichte.
Am 22. und 23. Juli 2017 geht es in Zandvoort an der niederländischen Nordseeküste nahe Amsterdam weiter.
Verfasst von Frank Bresinski am . Veröffentlicht in BeNeLux-GT
Im zweiten Rennen der GT & Prototype Challenge beim Spa Euro Race startete Jakub Smiechowski im Inter Europol Ligier LMP3 von der Pole Position in das 60 minütige Rennen am Sonntag Nachmittag. Nach wenigen Metern hatte aber bereits der Prime Racing Ginetta G57 die Führung übernommen. Während sich der Ginetta in den ersten Runden knappe Duelle mit den drei Ligier LMP3 lieferte gab es bereits in der Anfangsphase Probleme am Deldiche Racing Norma der durch einen unplanmässigen Boxenstopp 2 Runden verlor. Oliver Hewitt musste seinen Praga nach 4 Runden abstellen.
Kurze Zeit später verunfallte Alexis van de Poele mit seinem Transam in der Blanchimont Kurve, was eine Safty Car Phase nach sich zog. Nach dem Ausfall am Vortag ein Wochenende zum vergessen für Alexis der gemeinsam mit Eric van de Poele dieses amerikanische Silhouetten Fahrzeug bewegte. Diese Gelbphase nutzen alle Teams zum obligatorischen Pflichtboxenstopp. Der Ginetta behauptete die Führung und gab sie auch bis zur Zielflagge nicht mehr ab.
Somit gewannen die Luxemburger Jean Pierre Lequeux und Jean Marc Ueberecken den zweiten Lauf vor den drei Ligier LMP3 von dem Polen Jakub Smiechowski, einem weiteren Luxemburger David Hauser und dem Franzosen Philippe Bourgois. Der Deutsche Oliver Freymuth belegte mit seinem Renault RS01 den fünften Platz. Der Belgier David Houthoofd gewann im Norma als Gesamt sechster die CN Klasse. Der siebtplatzierte Herve Maillien siegte mit dem Howe Racing Transam in der GT Division. Auf dem achten Platz kam mit dem Radical von Wim Jeuris der Sieger der Division 4 ins Ziel gefolgt vom Topper Porsche von Dirk Schulz und Michael Bleekemolen. Luc de Cock und Tim Joosen beendeten das Rennen im Deldiche Racing Norma nach dem Problem zu Rennbeginn noch auf Platz 10. Dahinter folgten die beiden Praga von Dick van Elk und Fiona James.
Das nächste Rennen der GT & Prototype Challenge findet am 15. Juli beim Zolder Super Prix statt.
Verfasst von Harald Gallinnis am . Veröffentlicht in Le Mans ( WEC )
13 GTE-Pro-Teams gehen ab morgen in die ersten gezeiteten Sessions des 85. ten 24 Stunden Rennens von Le Mans. 4 Ford GT, 3 Ferrari F488 und je 2 Corvette Racing C7.R, Porsche 911 GTE und Aston Martin Vantage GTE werden sich im Rahmen der Hersteller-WM beim Saisonhöhepunkt eine Werksschlacht um die doppelte Punktzahl liefern.
Im Gegensatz zu letztem Jahr, als Ford und Ferrari vorne weg fuhren, macht es zumindest nach dem Testtag den Eindruck das wir in diesem Jahr ein ausgeglicheneres Rennen sehen werden. Ford hat im Vergleich zu letztem Jahr nicht nur 20kg zuladen müssen, sondern – was auf dem Highspeed-Kurs viel gravierender ist – Leistung in Form von Turbodruck über alle Drehzahlbereiche abbauen müssen. Beim Testtag fuhren die 4 Ford GT der Konkurrenz hinterher, was Ford auf der einen Seite über die BoP lamentieren liess, und auf der anderen Seite Vorwürfe in Richtung „Sandbagging“ von Seiten der Konkurrenz aufkommen liess. Wie aus Kreisen des Teams verlautet wurde, gab es jedoch ein klares Testprogramm das Ford abspulte, ohne Schwerpunkt auf Bestzeiten. Von daher sollte man die ersten Trainingssessions bis zu einem entgültigen Urteil abwarten.
Während Ferrari im wesentlichen auf dem selben Level wie im Vorjahr agiert, nur mit verbesserter Zuverlässigkeit (nachdem die beiden AF Corse-Autos im Vorjahr früh in Probleme kamen) und bei der BoP als Baseline für die Klasse herhalten musste, hat Porsche mit dem neuen Mittelmotor-911´er augenscheinlich ein Modell auf Augenhöhe mit den etablierten Konkurrenten auf die Räder gestellt. Zwar sammelt man bei Porsche noch fleissig Basisdaten und ist vom Speed her noch längst nicht an der Grenze des Potentials des neuen Autos angelangt, aber mit der zweit- und drittbesten Klassenzeit beim Testtag haben die Weissacher die Klasse des neuen Modells unterstrichen, das nach der Le Mans Woche seinen offiziellen Verkaufsstart für interessierte GTE-Am-Teams erleben soll.
Erstaunen weckte Corvette beim Testtag mit der Bestzeit in der Klasse. Dies hat der ACO in der BoP direkt mit einer Restriktor-Verkleinerung quittiert die mit 0,2mm allerdings eher marginal ausfällt. Im Vorfeld hatte Corvette nach der schwachen Leistung im Vorjahr einen 0,7mm grösseren Restriktor bekommen, was sich gleich in der Bestzeit niederschlug. 0,5mm plus stehen also in der Summe immer noch zu Buche. Für Aston Martin wird es wahrscheinlich die letzte Vorstellung mit dem Aston Martin Vantage GTE werden, bevor der DB11 demnächst die neue motorsportliche Basis der Briten wird.
Aston-Martin geht mit einer gegenüber den FIA Langstrecken Weltmeisterschaft Läufen geänderten BoP und als einziges Team in der Klasse mit Dunlop-Reifen in den Klassiker. Ob es reichen wird um dem Vantage bei seinem mutmasslich letzten Auftritt noch einen Erfolg in seiner Rennhistorie hinzuzufügen?
Für die deutschsprachigen Fans wird es jede Menge Gelegenheiten geben bei den einzelnen Werksmannschaften mitzufiebern: Porsche hat in der #91 Richard Lietz und in der #92 Dirk Werner in der Crew am Start. Bei Ford werden Stefan Mücke in der #66 und Dirk Müller in der #68 engagiert sein. Corvette kann mit ex-Audi-Pilot Marcel Fässler in der #64 aufwarten. Ferrari wird Pierre Kaffer im Risi Competitione-F488 einsetzen. Bei Aston-Martin kann man Nicki Thiim auf Seiten der deutschsprachigen Fahrer mit hinzuzählen. Ob es am Ende einer dieser Piloten ganz oben auf das Podium schafft?
Mit einem alles andere als unerwarteten Sieg endet das Rennen auf dem Circuit of The Americas für die Taylor-Brüder Jordan und Ricky im väterlichen #10 Cadillac von Wayne Taylor Racing.
Nach einem heftigen Startunfall in der GTLM bei dem wieder einmal der #62 Risi Ferrari als erster aus dem Rennen ausschied, gab es bis kurz vor Rennende kaum Zwischenfälle. Zehn Minuten vor Ende geriet dann allerdings der #2 Nissan DPi von Ryan Dalziel nach einem packenden Rennen auf Gesamtrang drei liegend in Brand. Selbst im finalen 5-Minuten-Sprint konnten sich die Taylor's vorne locker angehen lassen.