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6 Lauf des PCC in Spielberg

Auf pcc6adem Red Bull Ring im österreichischen Spielberg feierte Porsche-Junior Dennis Olsen im Konrad Motorsport-Porsche seinen vierten Saisonsieg im Porsche Carrera Cup Deutschland. Der Norweger gewann am Sonntag den sechsten Lauf in seinem 485 PS starken Porsche 911 GT3 Cup vor Nick Yelloly aus Großbritannien und Porsche-Junior Matt Campbell (AUS/ Fach Auto Tech). „Großartig! Beim Start war ich einen Tick schneller als Matt Campbell. Das war ausschlaggebend für den Sieg“, sagte Olsen.

Als Pole-Sitter konnte Campbell seine Startposition nicht in eine Führung ummünzen, da Olsen mit einem Raketenstart noch vor der ersten Kurve am 22-Jährigen vorbeizog. Olsen fuhr einen Vorsprung von einer halben Sekunde heraus, doch nach einer Kollision zweier Fahrzeuge im Mittefeld kam das Safety-Car auf die Strecke. Den Restart nutze Olsen, um sich erneut von Campbell abzusetzen. Der Nachwuchsrennfahrer aus dem norwegischen Våler bewahrte auch nach einer zweiten Safety-Car-Phase einen kühlen Kopf und fuhr nach 19 Runden als Erster über die Ziellinie. Yelloly arbeitete sich auf Rang drei vor, nachdem der 26-Jährige von P5 ins Rennen gestartet war. Der Pilot vom Team Deutsche Post by Project 1 schloss zu Campbell auf und ging im vorletzten Umlauf auf der Innenbahn der Spitzkehre an ihm vorbei. Hinter Yelloly beendete Campbell das Rennen auf dem 4,326 Kilometer langen Kurs auf Rang drei. Für Campbell war der sechste Lauf des nationalen Markenpokals eine ideale Vorbereitung für den Porsche Mobil1 Supercup , bei dem er Anfang Juli im Rahmenprogramm des Formel-1-Rennens in Spielberg an den Start gehen wird.

Als bester Rookie sicherte sich Larry Ten Voorde den vierten Platz. Der luxemburgische Gaststarter Dylan Pereira von Zele-Racing fuhr auf den fünften Rang vor MRS GT-Racing-Pilot Christopher Zöchling. Porsche-Junior Thomas Preining (Konrad Motorsport) konnte das Rennen in Spielberg am Sonntag nicht beenden. Der Österreicher rollte bereits nach wenigen Metern ohne Vortrieb aus. Trotz des Ausfalls konnte Preining seine Führung in der Rookie-Wertung verteidigen. Die Amateur-Wertung gewann Egidio Perfetti (NL/Momo-Megatron Team Partrax). Führender der Gesamtwertung ist nach 6 Läufen Olsen mit 116 Punkten. Hinter ihm auf dem zweiten Rang folgt Zöchling mit 94 Zählern. Michael Ammermüller konnte als Dritter 90 Punkte sammeln.

Im Rahmen der DTM werden die nächsten beiden Rennen vom 30. Juni bis 2. Juli auf dem Norisring ausgetragen.

Le Mans Vorschau - LMP1

Am toyotalmtestMittwoch startet das 85.te 24 Stunden Rennen von Le Mans in seine Rennwoche. Wenn am kommenden Samstag die Boliden in die Einführungsrunde gehen, wird eines der kleinsten Top-Felder der letzten Jahre ins Rennen gehen: Nur 5 LMP1-Hybrid und ein LMP1-L – also 6 Autos – stehen in diesem Jahr beim Klassiker am Start. Und das ist nur der Beginn einer Übergangsphase die mehrere Jahre andauern wird und in der der ACO die grundsätzlichen Prinzipien der Sportwagenszene vor Augen haben muss um das Rennen und die daran angeschlossene FIA Langstrecken Weltmeisterschaft nicht um zumindest eine Bedeutungsstufe abgleiten zu lassen. 2 Porsche 919 Hybrid , 3 Toyota 050 Hybrid und der ByKolles CLM P1/01-Nismo LMP1-L stehen auf der Nennliste des Klassikers.

Auf dem Papier ist nach dem Testtag die Ausgangslage klar. Toyota hat nach der demütigenden Schlappe im Vorjahr – frustrierender kann man einen Le Mans Sieg wohl nicht mehr hergeben – alles Verfügbare in die Waagschale geworfen und steht mit 3 vom Tempo her der Porsches überlegenen Autos am Start. Die Entwicklungsabteilung TMG hat sich nach dem Desaster im Vorjahr wohl zum ersten Male an einem voll geöffneten Entwicklungs-Portemonnaie bedienen dürfen und geht mit der Bürde des klaren Favoriten ins Rennen. Alles andere als ein klarer Sieg dürfte das weitere Programm der Japaner ernsthaft in Frage stellen. Kurz vor dem Le Mans Einsatz hat man die Mannschaften noch mal umsortiert: lmtestt 919sAuf der #7 haben Mike Conway und Kamui Kobayashi nun Stephane Sarrazin anstelle von Jose-Maria Lopez an Bord bekommen, der wiederum in die #9 neben Nicolas Lapierre und Yuji Kunimoto wechselt. Die #8 mit dem Trio Buemi/Davison/Nakajima bleibt unverändert.

Porsche, immerhin die Weltmeister der letzten 2 Jahre, gehen nach 2 verlorenen Rennen und technischen Schwierigkeiten beim Testtag als Underdogs ins Rennen. Jani/Lotterer/Tandy auf der #1 und Bernhard/Bamber/Hartley in der #2 werden in der Rolle der Jäger erwartet werden.

Nachdem der ACO über Jahre den privaten LMP1-Teams keine Anreize mehr bieten konnte ein Millionenschweres Entwicklungsprogramm für ein eigenes Auto zu starten steht man nun vor dem Scherbenhaufen dieser Politik: nur ein einziges Team, die ByKolles Mannschaft mit dem CLM P1/01-Nissan von Dominik Kraihamer, Oliver Webb und Marco Bonanomi steht in diesem Jahr am Start. Hier ist die dringendste Baustelle die der ACO für die kommenden Jahre schliessen muss: Die Sportwagenszene braucht an der Spitze die beiden Standbeine der Werke und der Privatiers. Das Problem ist das der ACO für beide Kundenkreise ein äusserst fragiles Reglementsmodell aufgebaut hat. Die Werke müssen für ein Werkshybridprogramm mittlerweile ein 3stelliges Millionenbudget in der FIA Langstrecken Weltmeisterschaft und in Le Mans aufbringen. Dafür bekommt man mittlerweile in der Formel 1 ein preisgünstigeres Programm organisiert – mit einer viel besseren Aussenwirkung! Bei solchen Budgets muss man jährlich damit rechnen das ein Hersteller dem es grade nicht so gut geht abspringt. Audi hat daher letztes Jahr diesen Schritt konsequent vollzogen Der einzige neue Hersteller der derzeit in den Startlöchern steht (Peugeot) macht den Einstieg davon abhängig das diese Budgets zumindest halbiert werden.

Die Privatiers sind mit einer Ausnahme sämtlichst aus der Klasse vertrieben worden, weil man den Werken nicht hinreichend deren Wagen vom Speed her beschneiden wollte und Rundenzeitenunterschiede von 10s für die Privatiers bei Budget von ebenfalls bis zu 10 Mio€ nicht mehr tragbar waren. Hier muss der ACO mit einem neuen Reglement wieder einen Unterbau für die Top-Klasse schaffen. Zwar sind für das nächste Jahr schon 4 Projekte angekündigt, doch im Prinzip kommt das neue Reglement für die LMP1-L eher um 5 nach 12 statt 5 vor 12. Von daher muss der ACO nun beide Reglements gründlich überarbeiten. Die Pressekonferenz am Freitag, die zumindest den LMP1-L eine neue Basis vorstellen soll wird daher mit grösstem Interesse verfolgt werden.

IWSC * Taylor-Triple perfekt beim Long Beach GP

Wir schulden euch noch die Rückblicke auf die beiden letzten Wether-Tech USCR-Rennen - den Anfang macht das Rennen in Long Beach: 

Fast hätte Ryan Dalziel (#2 Tequila Patron ESM Nissan) dort für einen Überraschungssieg gesorgt - doch am Ende schnappt ihn Jordan Taylor (#10 Wayne Taylor Cadillac) fünf Minuten vor Ende den Sieg beim Chaos-Rennen in Long Beach vor der Nase weg.

Schon kurz nach dem Start knallte es als sich Toni Vilander (#62 Risi Ferrari) den zurückgefallenen Ed Brown (#22 Tequila Patron ESM Nissan) vorbeisetzen wollte und dabei unsaft in der Betonmauer landete.

Im weiteren Verlauf flog zuerst Christian Fittipaldi (#5 Mustang Sampling Cadillac) nach einem Kontakt in den Reifenstapel. Wenig später traf es dann seinen Teamkollegen Dane Cameron (#31 Whelen Engineering Cadillac) etwas heftiger als er nach einem rundenlangen Zweikampf zu viel wollte und im stumpfen Winkel seinen Wagen kräftig in die Begrezungsmauer schmiss.

Nachdem Martin Tomczyk (#24 BMW) mit seinem GTLM zeitweise das Rennen sogar anführen konnte musste er am Ende mit einem technischen Defekt die Führung an die Corvette-Piloten abgeben, die bis zur letzten Runde im Parallelflug unterwegs waren.

Durch einen mehr als unüberlegtes Überholmanöver im Kampf um Platz fünf von Robert Alon (#15 3GT Lexus) kam es zum Stau in der Haarnadelkurve vor Start/Ziel in der letzten Runde. Antonio Garcia (#3 Corvette) tappte dann in die Falle und wählte die falsche Linie während innnen an ihm die Kontrahenten vorbei ziehen konnten. Immerhin schaffte es sein Teamkollege Tommy Milner (#4 Corvette) noch wenigstens eine Corvette auf Treppchen - ganz oben -  zu platzieren.

Der Sieg in der kleinen GTD-Klasse ging an die beiden Riley Mercedes von Cooper MacNeil / Gunnar Jeannette (#50) und Jeroen Bleekemolen / Ben Keating (#33).

Ein vollständiger Rennbericht sowie alle Rennergebnissse gibt es wie immer auf unserer Partnerseite von americansportscar.de

Gaststarter siegt im Samstagslauf des PCC

Porsche-Junior pcc5aMatt Campbell beendete sein erstes Rennen im Porsche Carrera Cup Deutschland als Sieger. Als Gaststarter gewann der Australier auf dem Red Bull Ring auf seinem Fach Auto Tech-Porsche am Samstag vor Larry Ten Voorde aus den Niederlanden und dem Deutschen David Kolkmann (beide Team Deutsche Post by Project 1) den fünften Lauf des nationalen Markenpokals. Campbell nutzte das Rennen als Generalprobe für den Porsche Mobil1 Supercup , bei dem der 22-Jährige Anfang Juli im Rahmenprogramm des Formel-1-Rennens in Spielberg an den Start gehen wird. „Mein erster Sieg im Carrera Cup fühlt sich fantastisch an. Durch die späte Safety-Car-Phase war mein Vorsprung plötzlich weg, aber ich habe mich nicht aus der Ruhe bringen lassen“, sagte der Wahl-Schwabe.

Mit seinem Porsche 911 GT3 Cup führte Ten Voorde die Startaufstellung der 31 Fahrzeuge an und konnte seine Pole-Position nach Rennbeginn verteidigen. Hinter dem 20-Jährigen wehrte Campbell Überholversuche von Florian Latorre (Martinet by Alméras) ab, wodurch er zunächst an Position zwei blieb. Nachdem Campbell die Lücke zu Ten Voorde schloss, überholte er den Piloten aus dem niederländischen Boekelo im dritten Umlauf. Als Führender baute Campbell seinen Vorsprung aus, bis in der zehnten Runde nach einer Kollision das Safety-Car auf die Strecke musste. Das Fahrerfeld rückte eng zusammen. Doch Campbell zeigte keine Spur von Nervosität und ließ Ten Voorde nach dem Re-start keine Lücke zum Überholen.

Den Zuschauern wurde auf dem 4,326 Kilometer langen Kurs ein Finale mit Hochspannung bis zur letzten Kurve geboten. David Kolkmann sicherte sich den dritten Platz auf dem Siegerpodest. Der 20-Jährige ging in der letzten Runde an seinem Teamkollegen Nick Yelloly vorbei. Den fünften Rang sicherte sich Christopher Zöchling (A/MRS GT-Racing) vor Porsche-Junior Dennis Olsen im Konrad Motorsport -911´er. Mit dem Sieg in der Amateur-Wertung konnte Wolfgang Triller (D/Huber Racing by TriSpa) die Führung in seiner Wertungsklasse ausbauen.

Global Endurance Legends Spa Francorchamps

Die GT1 Lister StormVorfreude war groß, als im ersten Zeitplan der von Patrick Peter organisierten Spa-Classic von mehreren GT1 Demonstrationsläufen zu lesen war. Doch was sollte da wirklich auftauchen? Vielleicht drei Fahrzeuge? Nachdem wenige Tage vor der Veranstaltung diese in Global Endurance Legends geändert und die Sitzungen auf 3 zusammengestrichen wurden waren die Erwartungen wirklich nicht mehr allzu groß.

Doch man wurde eindeutig eines Besseren belehrt. Ein Highlight war z.B. Stephane Ratel mit seinem Reiter Engineering Lamborghini Murcielago LP 670 RSV, oder der Vitaphone Maserati MC 12 aus der FIA GT1 WM 2010 genau wie der Prodrive Ferrari 55 Modena von Larbre Competition aus der LMES 2004, den damals wie heute in zumindest einer Sitzung Steve Zacchia pilotierte. Zudem waren drei Viper GTS-R am Start. Zwei vom Viper Team Oreca und eine von Paul Belmondo Racing. Aber auch NGT/GT2 Boliden waren dabei, wie der Freisinger Porsche 996 GT3 RS von Lieb/Dumas/Ortelli der damals sensationell die 24h Spa 2003 für sich entscheiden konnte, oder zwei Ferrari 360 Modena und zwei Ferrari 430 GT von JMB und CRS.

Auch die BPR Serie war mit einem Venturi 400 GT und einem Morgan Plus 8 GTR vertreten. Der einzige Prototyp im Feld war der Audi R8 vom Audi Sport Team Joest der damals in der Besatzung McNish/Ortelli/Aiello die 24h von Le Mans 2000 auf dem zweiten Rang beendete. Ein Mclaren F1 GTR war ebenfalls dabei. Leider nur als Straßenversion. Natürlich wurden die Fahrzeuge von den Besitzern nicht am Limit bewegt, doch der ein oder andere hat auf den Geraden schon mal Gas gegeben und den Zuschauern die Geräuschkulisse spüren lassen… So muss das sein.

Ein einziger Wermutstropfen war die Tatsache dass der Lister Storm von Campell-Walter/Kinch leider in der Garage blieb. Den hätte der Autor dieser Zeilen nach über 16 Jahren gerne noch einmal fahren sehen… Es ist einfach immer wieder eine Freude diese Boliden noch einmal erleben zu dürfen.

Supercar Challenge Spa Rennen 1

Beimdscspa1 alljährlichen Spa Euro Race fanden auf der Grand Prix Strecke in den belgischen Ardennen die Saisonläufe fünf und sechs der Supercar Challenge statt. Im Zeittraining sicherten sich Bas Schouten & Ward Sluys im JR Motorsport BMW die Pole Position für das erste Rennen am Samstag bei dem sich 41 Fahrzeuge in der Startaufstellung befanden. Ein recht ansehnliches Feld wenn man auf Rennwagen der Marken BMW und Porsche steht die einen Großteil des Starterfeldes ausmachen.

dscspa1winnerSchouten/Sluys waren auch im Rennen nicht zu bezwingen. Nach 24 Runden überquerten sie mit 16 Sekunden Vorsprung als Sieger die Ziellinie. Die Markenkollegen Koen Bogaerts & Mark van der Aa sicherten sich den zweiten Platz vor den Porsche Piloten Roger Grouwels, Lamster/Molenaar, John de Wilde, Bob Herber,  Edward Grouwels und Aart Bosman. Eric van den Munckhof & Henry Zumbrink gewannen im BMW Z4 die Supersport Division vor den Markenkollegen Robert und Benjamin van den Berg und dem Seat Leon von Dennis de Borst & Martin de Kleijn.

Auch die Supersport 2 Klasse wurde von einem BMW gewonnen. Ollie Taylor und Jordan Albert siegten vor den Seat´s von Jimmy Adriaenssens / Kris van Kelst und Michael Smith. In der Sport Division waren wie üblich Chris Voet und Bart van den Broeck im Peugeot erfolgreich.

GT & Prototype Challenge Spa Rennen 1

Im dscgtp spa1Rahmen des Spa Euro Race in Francorchamps fand das zweite Rennwochenende der GT & Prototype Challenge statt. 15 Fahrzeuge waren in die Ardennen gekommen um den dritten und vierten Meisterschaftslauf unter die Räder zu nehmen. Im freien Training hatten zusätzlich noch ein paar Gaststarter der britischen GT & LMP3 Serie teilgenommen, die ebenfalls in Spa am Start war. Für das Rennen hätte man durchaus ein paar Fahrzeuge mehr gebrauchen können.

Im Zeittraining zum dritten Lauf erzielte David Hauser im Experience Racing Ligier LMP3 die Pole Position. Hauser übernahm am Start auch gleich die Führung und gab sie bis zur Zielflagge nicht mehr ab. Nach 26 Runden siegte er mit 18 Sekunden Vorsprung vor den beiden Inter Europol Competition Ligier LMP3 von Jakub Smiechowski und Philippe Bourgois die das Podium komplettierten. Mit dem vierten Gesamtplatz gewann der Deldiche Racing Norma von Luc de Cock & Tim Joosen die CN Prototypen Klasse. Fünfter wurde Oliver Freymuth im Renault RS01 gefolgt von David Houthoofd im zweiten Norma und dem Ginetta G57 von Lequeux/Uberecken.

In der Super GT Klasse siegte Paul Fleury im Ginetta G50 vor Herve Maillien im Howe Racing Transam und dem Topper Porsche von Sebastiaan & Michael Bleekemolen sowie Dirk Schulz. Wim Jeuris siegte im Radical in der Division 4 vor den beiden Praga von Fiona James und Dick van Elk. Damit griff der Serien Organisator der Supercar Challenge und dieser Serie selbst ins Steuer. Der VR Motorsport Praga und der zweite Transam sahen die Zielflagge leider nicht.

GT4-Europaen Series führt Silber-Cup ein

Die GT4-European Series gt4brandshat mit diesem Rennwochenende am Red Bull Ring die Einführung eines Silver-Cups für reine Profi-Besatzungen beschlossen bei denen beide Fahrer mit Silber-Einstufung in einem Auto antreten. Damit verabschiedet man sich vom Konzept einer reinen Amateurserie bei der zumindest ein Pilot eine Bronze-Einstufung benötigt. Dieses Konzept war in der laufenden Saison der immer populärer werdenden GT4-Top-Serie schon von einigen Mannschaften unterlaufen worden. Die Einführung des Silver-Cups erfolgte im Einvernehmen mit allen Teams und soll den wahren Amateuren in der Pro-Am-Klasse fairere Wettbewerbsmöglichkeiten garantieren.

Damit geht die GT4-European Series nun mit 3 Fahrerklassen - Amateure für Besatzungen aus 2 Bronze-Piloten, Pro-Am für Bronze-Silber und Bronze-Gold (letztere mit 1,5% zusätzlichem Fahrzeuggewicht als Handicap-Ballast) sowie dem Silver-Cup als Topklasse – an den Start . Die Punkteverteilung wurde nach einer Neueinstufung der Teams im Nachhinein geändert. Somit führt derzeit Ekris Motorsport in der Silver-Cup Wertung während die deutsche Cayman-Mannschaft von Allied Racing die Pro-Am Wertung anführt.

Dennis Marschall wird BMW-Junior

Dennis Marschall, dennismarschallan diesem Wochenende wieder im Aust Motorsport Audi R8 LMS GT3 am Red Bull Ring aktiv, ist von BMW in dieser Woche in das BMW Motorsport Junior Programm aufgenommen worden. In einem intensiven Ausbildungsprogramm wird der 20 jährige Eggenstein-Leopoldshafener durch BMW auf weitere Karriere-Schritte im Programm des bayrischen Herstellers vorbereitet.

Ungeachtet seines aktuellen Engagements mit Audi und seiner letztjährigen Erfolge unter anderem im Audi Sport TT Cup, wo er Vizemeister wurde, machte Marschall BMW Motorsport durch seine Erfolge in den vergangenen Jahren auf sich aufmerksam und wurde schließlich in die BMW-Sichtung nach Italien eingeladen. In den folgenden Fitness- und Mentaltrainings setzte sich der ADAC GT-Masters-Pilot gegen seine Konkurrenten durch. Auf dem Autodrome de Miramas in Frankreich hatte der 20-Jährige im Anschluss daran die Chance, erste Testkilometer in einem BMW M4 GT4 zu absolvieren. Er konnte BMW Motorsport von seinem Potential überzeugen und wurde in das BMW Nachwuchsprogramm aufgenommen.

Wie Dennis Marschall nun in die BMW Einsätze eingebunden wird und inwieweit dies sein aktuelles Engagement mit Audi beeinflussen wird ist noch nicht fixiert. Denkbar wären Einsätze mit diversen BMW-Kundenteams am Ring im Rahmen der VLN Langstreckenmeisterschaft oder in der GT4-Szene bei weiteren Entwicklungseinsätzen des M4 GT4. Bis zum ersten BMW-GT3- oder DTM-Einsatz oder gar in den kommenden GTE-Wagen der Münchner wird es sicher noch ein Stück hin sein.

Kuweit Motor Town bewirbt sich um WEC-Runde

Steht Kuweit Motor Town Layoutder FIA Langstrecken Weltmeisterschaft ein Umzug auf eine neue Strecke bevor? Wie Sportscar 365 unter Berufung auf einen Artikel in der Sport-Auto berichtet könnte das derzeit in Bahrein beheimatete Finale der Langstrecken-WM auf eine neu im Bau befindliche Strecke wechseln. Die von Herman Tilke geplante Kuweit Motor Town (wir berichteten im vergangenen Sommer erstmals über das Projekt) hat demnach ein Angebot für die Austragung des Finales bei der FIA und dem ACO eingereicht. Die Bauarbeiten an der 150 Mio € teuren Anlage, die einen Fia Grade 1 homologierten, 5,9km langen Kurs mit 6 Streckenvarianten beinhaltet, haben just begonnen. WEC-Chef Gerard Neveu hatte in Spa-Francorchamps bereits darauf aufmerksam gemacht, das der Vertrag mit Bahrein in diesem Jahr ausläuft und damit quasi den arabischen Streckenbetreiebern einen Wink mit dem Zaunpfahl gegeben. Nach Verständnis der Kollegen läuft gerade im Hintergrund ein Bieterwettstreit zwischen zumindest diesen beiden Strecken um die Austragungsrechte für die WM ab 2018 der wahrscheinlich einen weiteren 3-Jahres-Vertrag umfasst.

Gegenüber den ersten Designs hat sich das Layout des Tilke-Projekts mittlerweile um einiges gewandelt. So wird der im Gegenuhrzeigersinn angelegte Kurs 3 lange Geraden umfassen, gegebenenfalls in 2 kleinere parallel nutzbare Sektionen unterteilt werden können, und auf dem Gelände - ähnlich wie in Abu Dhabi - eine Hotelanlage und ein separat erreichbares Einkaufszentrum mit einem markanten Aussichtsturm beherbergen. Da die F1 in der Region derzeit an Abu Dhabi gebunden ist, wollen die Betreiber der Rennstrecke ihre Anlage mit der zweitbesten weltweit verfügbaren Rennserie auslasten – was in diesem Fall die FIA Langstrecken Weltmeisterschaft wäre.

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