ADAC GT Masters – Erfolgreiches Wochenende für Šenkýř Motorsport
Am vergangenen Wochenende fanden auf dem Red Bull Ring in der österreichischen Steiermark, die Saisonläufe 5 und 6 des diesjährigen ADAC GT Masters statt.
Die Mannschaft um Teamchef Robert Šenkýř aus dem tschechischen Brno, gab dort sein Comeback in der in diesem Jahr extrem hochkarätig besetzten deutschen GT-Rennserie. Zuletzt war man 2015 mit einem BMW Z4 GT3 in der Meisterschaft am Start.
Als Fahrer wurden der ebenfalls noch von 2015 bekannte Tscheche Jakub Knoll sowie der junge Österreicher Michael Fischer, für den es sich um sein Debüt im GT Masters handelte, eingesetzt.
Vor zwei Jahren holte das Team in der sogenannten Trophy-Wertung sieben Podestplatzierungen, darunter einen Sieg am Lausitzring. Ende Mai dieses Jahres sicherte sich Fischer beim prestigeträchtigen ADAC Zurich 24h-Rennen auf dem Nürburgring, den Sieg in der Klasse SP6.
Das Fahrzeug, ein neuer BMW M6 GT3, erlebte dank des Engagements des Sponsors RAVENOL seinen insgesamt erst dritten Renneinsatz.
"Wir haben uns kurzfristig für diesen Gaststart entschieden", so Teamchef Robert Šenkýř noch am Donnerstagabend im Fahrerlager von Spielberg, wo die Nachricht vom Gastspiel sehr positiv aufgenommen wurde. "Wir waren vor ein paar Tagen erst hier im Renneinsatz und wollten sehen, wie konkurrenzfähig wir sind - vor allem im Hinblick auf eine geplante komplette internationale Saison 2018."
In den beiden freien Trainings am Freitag verbesserten Knoll und Fischer ihre Rundenzeit um mehr als eine Sekunde, während die Zeiten an der Spitze nahezu gleich blieben.
Im ersten Qualifying schaffte es Jakub Knoll, eine weitere Sekunde zu finden. Noch am Vorabend hatte sein Teamkollege Michael Fischer das Ziel klar definiert: „Jedes Fahrzeug, das wir morgen hinter uns lassen, ist für uns ein Erfolg.“
Im Rennen ging es nach einer konstanten Leistung dann sogar bis auf Position 17 vor. Die schnellste Rennrunde des Teams entsprach dabei fast genau der Zeit im Qualifying!
Im zweiten Qualifying für das Rennen am Sonntag stellte Michael Fischer den BMW M6 GT3 auf P26. Er verbesserte dabei die Zeit vom Vortag erneut um knapp eine Sekunde. In einem harten und sehr schnellen Rennen, dem schnellsten in der Geschichte des ADAC GT Masters, belegten Knoll/Fischer schließlich einen hervorragenden 22. Platz.
Das Resümee von Robert Šenkýř fiel deshalb insgesamt positiv aus. Sein Team hat in Österreich, gegen eine äußerst starke internationale Konkurrenz, eine sehr solide Leistung abgeliefert. Wenn es gelingt, einen Sponsor zu finden, möchte Šenkýř Motorsport noch in diesem Jahr an einem weiteren Rennen zum ADAC GT Masters teilnehmen.