Verfasst von Harald Gallinnis am . Veröffentlicht in Sonstige GT (D/A)
Audi hat den Audi Sport TT Cup im Rahmen des DTM-Saisonfinales in Hockenheim vor einer Woche wie bereits von uns berichtet offiziell nach 3 Jahren Laufzeit plangemäß beendet. Als Höhepunkt zum Abschluss wurde mit dem Race of Legends noch einmal ein Sonderevent veranstaltet in dessen Rahmen 25.000 Euro für einen guten Zweck gesammelt wurden. Der deutsche Audi-Markenpokal wird im kommenden Jahr nicht weiter fortgeführt, auch nicht mit einem anderen Modell. Audi Sport Customer Racing sieht sich im vom Audi TT Cup abgedeckten Kundensportbereich mit dem TCR-Modell RS3-LMS hinreichend gut aufgestellt. Der RS3 richtet sich mit einem Leistungsniveau von 350 PS sowie Frontantrieb an aus Audi-Sicht an das selbe Kunden-Segment, das seit 2015 der Audi Sport TT Cup in Form eines Markenpokals bedient hat.
Die Frage ist nun was geschieht mit den Autos? Hier gibt man sich auf Anfrage von GT-Eins bei Audi sehr bedeckt. Die ca. 30 aufgebauten Exemplare des Cup-TT sind bislang nicht offiziell für den Verkauf vorbestimmt, obwohl sich in Serien wie der VLN Langstreckenmeisterschaft oder der Creventic 24h-Serie sicherlich geeignete Zweitverwendungsgebiete finden lassen würden. Aber auch dort möchte Audi nach offizieller Aussage dem mittlerweile in über 100 Exemplaren gebauten TCR-Modell keine hausinterne Konkurrenz machen. „Kunden, die sich für die VLN interessieren, bieten wir mit dem Audi RS 3 LMS ein attraktives Einsteigerprodukt, mit dem Audi R8 LMS GT4 ein neues Produkt für den Aufstieg und dem Audi R8 LMS GT3 einen Rennwagen, der um Gesamtsiege fährt.“
Damit scheint die Rennkarriere des Audi TT als günstiges Einstiegs GT-Modell schon vorbei zu sein, nachdem man schon 2011 mit dem Audi TT-RS-SP4T einen ersten Versuch gestartet hatte, dem allerdings angesichts des für seinerzeitige Verhältnisse stolzen Preises von 180.000€ kein durchschlagender Verkaufserfolg vergönnt war (knapp ein Dutzend Chassis konnten damals an den Mann gebracht werden). Eine Zeitlang war der 2015 eingeführte Cup-TT mit seiner GT4-nahen Leistung auch als kommendes GT4-Modell von Audi im Gespräch, ehe Audi sich aus Performancegründen für eine leistungsfähigere aber deutlich teurere, abgespeckte Variante des R8 entschied, die nun als Audi R8 LMS GT4 in den Verkauf geht.
Audi bediente sich vor 3 Jahren beim Aufbau des CUP-TT aus Kostengründen an konzern-internen Performance-Teilen für den auf der selben Bodengruppe basierenden Seat-Supercopa – dem Modell, das schliesslich als Blaupause für die TCR-Klasse diente. Damit beschritt man den selben Weg den schon 2008 Jörg van Ommens JvO-Racing Mannschaft beim Aufbau eines privaten Audi TT-RS GT4 genommen hatte. Mittlerweile hat Audi nun sowohl ein vollwertiges eigenes TCR-Auto als auch ein reinrassiges GT4-Modell im Programm – da will man offiziell keine 3 Jahre alte Basis an die Kunden anbieten.
Rein spekulativ ist zu vermuten, das das ein oder andere Chassis des Cups unter der Hand seinen Weg in die genannten Serien finden wird. Aber dazu wird es neben guter Verbindungen zu Audi Sport customer racing auch ein Einsatzprogramm brauchen, das sowohl den GT4 als auch den TCR von Audi keine hausinterne Konkurrenz macht.
Verfasst von Frank Bresinski am . Veröffentlicht in BeNeLux-GT
Das sechste und letzte Rennwochenende der Premierensaison in der GT & Prototypen Challenge fand auf dem TT Circuit in Assen Circuit in Assen statt wo die Meisterschaftsläufe 11 und 12 ausgetragen wurden. Leider erschienen lediglich 10 Fahrzeuge zum Saisonfinale. Es muss sich die Frage gestellt werden ob die Ausgliederung der GT´s und Prototypen aus der Supercar Challenge in ihre eigene Serie wirklich Sinn macht. Wenn man sich die Teilnehmerzahlen in dieser Saison ansieht wäre diese Frage wohl eher mit nein zu beantworten.
Im Qualifying sicherte sich der Deldiche Racing Norma von Luc de Cock und Tim Joossen die Pole Position. In einem spannenden Duell an der Spitze mussten sich die Norma Piloten aber nach 30 Rennrunden denkbar knapp mit 0,3 Sekunden Rückstand auf David und Gary Hauser im Ligier LMP3 geschlagen geben. Henk Thuis komplettierte mit seinem Pumax RT nicht nur das Podium. Er gewann auch die Super GT Klasse. Daniel Schildgen wurde im Radical vierter vor Daniel de Jong im Mercedes AMG. Tim Gray und Alain Berg erreichten im Praga den sechsten Platz vor Bob Herber im Radical, Berry van Elk im Mosler und Fiona James im Praga. Dick van Elk schied mit seinem Praga nach 11 Runden aus.
Verfasst von Harald Gallinnis am . Veröffentlicht in Sonstige GT
21 Wagen – 13 GT3 und 8 LMP3 – stehen auf der ersten vorläufigen Nennliste der Gulf 12 hours in Abu Dhabi. Unter den GT-Teams befinden sich dabei 4 deutsche Mannschaften. Hingegen konnten für die in 2 Kategorien ausgeschriebene GTX-Klasse für GT4-Fahrzeuge, Cup-Lamborghinis und Cup-Porsche bislang keine Starter verzeichnet werden. Allerdings ist die Nennfrist für diese Teams nun anscheinend noch verlängert worden, weswegen die in diesen Klassen genannten Starter noch nicht in der Liste auftauchen.
Die am 21.10 veröffentlichte Liste für die 7.te Ausgabe des auf dem Circuit Yas Marina ausgetragenen Langstreckenevents, der aus je einem Tag und einem Nachtrennen auf der F1-Anlage besteht umfasst auf der GT-Seite 5 Ferrari (4 F488 GT3 und einen F458 der Teams Kessel Racing, Dragon Racing und der deutschen Rinaldi Racing Truppe), 3 Renault RS 01 der Teams GP Extreme und Equipe Verschuur, 2 Mercedes AMG GT der Teams AKKA ASP und SPS Automotive, einen Audi R8 LMS GT3 des Car-Collection-Teams, einen Nissan GT-R Nismo GT3 der deutschen MRS GT-Racing-Mannschaft und ein Aston Martin Vantage GT3 des von der britischen Einsatzmannschaft TF Sport betriebenen Oman Racing Teams.
Mit 8 Ligier JS P3 LMP3 steht den GT3 im Kampf um den Gesamtsieg ein mindestens ebenso starkes Prototypenfeld gegenüber, das allerdings als reiner Ligier-Markenpokal eingestuft werden kann. Das vereinfacht die BoP – die Veranstalter des Events am Golf wollen die LMP3 einbremsen um beide Klassen auf ein Level zu bringen – grundlegend. 4 Einsatzteams sind hier am Start: sowohl die beiden Europäischen Le Mans Serie-Mannschaften von Graff Racing als auch United Autosports bringen je 3 Ligier an den Golf. Zusätzlich haben die französische Ultimate-Mannschaft und das britische Brookspeed-Team je einen Ligier genannt.
Die siebten Gulf 12 hours werden am Samstag den 16.Dezember 2017 ausgetragen.
Der Auftakt der Asiatischen Le Mans Serie im chinesischen Zuhai ist mit einem Sieg der chinesischen Jackie Chan DC Racing Mannschaft zu Ende gegangen. Das Oreca-Trio Thomas Laurent, Stephane Richelmi und Harrison Newey gewann mit 110s Vorsprung vor dem BBT Ligier der Piloten Felipe Derani, Davide Rizzo und Anthony Liu.Als drittes Team stieg die slovakische ARC-Bratislava Ligier-Mannschaft um die Piloten Miroslav Konopka, Konstantins Calko und Rik Breukers auf das Podium.
In der LMP3-Klasse gewann das KCMG-Trio Josh Burdon Neric Wei und Louis Prette. Die Crew des Hong-Konger Teams setzte sich gegen die Konkurrenten von GH Motorsport und DC Racing durch. In der GT-Klasse siegte der Team AAI BMW M6-GT3 von Jesse Krohn, Junsan Chen und Chaz Mostert vor dem Mercedes AMG GT der Teamkollegen und dem chinesischen Tian Shi Audi.
14 Autos starteten in das Rennen, 13nahmen am Ende die Zielflaggge entgegen. Einziger Ausfall war der zweite Jackie Chan Oreca, den Teammitbesitzer David Cheng nach umfangreichen Problemen mit der Bordelektronik nach nur 41 Runden abstellen musste. Die nächste runde der Serie findet vom 1-3 Dezember im japanischen Fuji statt.
Renger van der Zande steigt nächstes Jahr in der Weather Tech-USCC-Serie in das Cadillac-DPi-Team von Wayne Taylor Racing um. Der diesjährige VisitFlorida-Racing Riley- und Ligier-Pilot wird im Siegerteam der diesjährigen 12h von Sebring als Stammpilot an der Seite von Jordan Taylor starten, nachdem dessen Bruder Ricky als Stammpilot ins Penske-Acura-DPi-Programm berufen wurde. Van der Zande hat als Erfolg den Meistertitel in der LMPC-Klasse der Serie 2016 zu Buche stehen. Der Niederländer und Taylor Jr werden bei den längeren Rennen vermutlich Ryan Hunter-Reay als dritten Piloten zum Support bekommen.
Verfasst von Frank Bresinski am . Veröffentlicht in BeNeLux-GT
Das Saisonfinale der Supercar Challenge fand auf dem TT Circuit in Assen statt. In den Rennen 15 und 16 fiel auch die Titelentscheidung in allen Klassen. Der JR Motorsport BMW von Ward Sluys und Bas Schouten sicherte sich im Zeittraining die Pole Position für das erste Rennen am Samstag bei dem 28 Fahrzeuge am Start standen.
Das eigentlich auf 60 Minuten angesetzte Rennen musste nach einem heftigen Unfall von Porsche Pilot Edward Grouwels, der mit den beiden BMW´s von Toon Rutgers und Hanne Terium kollidiert war, nach einer längeren Unterbrechung auf 45 Minuten verkürzt werden. Nach 24 Runden gab es einen Doppelsieg für die beiden JR Motorsport BMW Silhouetten. Ward Sluys und Bas Schouten siegten vor ihren Teamkollegen Pieter van Soelen und Marc van der Aa. Mit diesem Erfolg sicherten sich Sluys / Schouten vorzeitig den Titel in der GT Klasse. Mit dem dritten Gesamtrang gewannen Peter Schreurs und Marcel van de Maat im BMW das Rennen in der Supersport 1 Division. Markenkollege Bob Herber belegte den vierten Rang vor de Borst / de Kleijn im Seat Leon. Auch der Sieg in der Supersport 2 Klasse ging an ein BMW Duo. In diesem Fall an Patrick de Vreede und Rogier de Leeus. In der Sport Division waren Chris Voet und Bart van den Broeck im Peugeot erfolgreich.
Duplizität der Ereignisse: Genau wie im vergangenen Jahr genügte dem Toyota Swiss Racing-Team auch beim Finale der Saison 2017 ein zweiter Platz, um sich den Gesamtsieg im TMG GT86 Cup zu sichern. Der britischen Mannschaft Milltek Racing reichte auch der fünfte Saisonsieg im neunten Rennen des Jahres nicht, um die beiden Schweizer Manuel Amweg und Frédéric Yerly von der Spitze der Gesamtwertung zu verdrängen. Gerade zwei Punkte Vorsprung (145 zu 143 Zähler) hat die schweizer Mannschaft in der Abschlusstabelle. Den dritten Platz beim letzten Saisonlauf sicherte sich das Trio Jan Sluis, Dirk Leßmeister und Ralf Goral.
Mit 2 Punkten für die 6.te Qualifying-Bestzeit der laufenden Saison, legte das Toyota Swiss Racing den Grundstein für die erfolgreiche Titelverteidigung und setzte Milltek Racing so weiter unter Druck. Die britische Mannschaft musste 5 Zähler auf die Schweizer Kontrahenten wettmachen und im Rennen deshalb volles Risiko gehen. Trotz leichtem Regen und nasser Strecke schickte das Team Startfahrer Werner Gusenbauer dann auch auf profillosen Slicks in das Rennen. Zwar fiel man deshalb in der ersten Runde auf den letzten Platz zurück, startete auf dann abtrocknender Strecke aber eine sehenswerte Aufholjagd. Nach 6 Runden ging das #533 Milltek-Auto erstmals als Spitzenreiter der Cup-Wertung über den Zielstrich. In der Folge entwickelte sich einmal mehr ein sehr spannendes Rennen, das Milltek Racing schließlich knapp für sich entscheiden konnte.
Dabei pokerte man hoch – mit 2 Boxenstopps die man unter Missachtung der Mindeststandzeit absolvierte, manövirierte sich das Team an die Spitze des CUP-Feldes. Weil Milltek einige Sekunden vor Ablauf der vierstündigen Renndistanz die Ziellinie passierte, musste das Team eine weitere Runde auf der Nordschleife absolvieren, während die nur wenig später Start-Ziel passierenden Schweizer abgewinkt wurden. Genau diese Runde mehr rettete Milltek letztlich aber den Laufsieg. Die 6 Strafminuten, die man für das zweimalige Unterschreiten der vorgeschriebenen Boxenstandzeit kassierte, fielen damit nicht ins Gewicht. „Wir hatten ein tolles Rennen und unsere riskante Taktik wäre ja auch fast aufgegangen“, kommentierte Fahrer Lucian Gavris den fünften Saisonsieg von Milltek Racing. „Schade, dass es mit dem Cup-Sieg letztlich nicht geklappt hat, aber wir freuen uns dennoch über eine erfolgreiche Saison und werden heute feiern.“
Gefeiert wurde auch in der Box des Toyota Swiss Racing Teams. „Wir wollten ein kontrolliertes Rennen fahren und uns aus allen Scharmützeln heraushalten. Das haben unsere Fahrer perfekt umgesetzt. Für uns ging es heute um den Gesamt- und nicht den Rennsieg. Wir wussten beim Start, dass uns Rang zwei reichen würde und haben entsprechend agiert. Jetzt sind wir einfach nur glücklich“, freute sich Teamchef Roland Baumann über den erneuten Erfolg.
2 Minuten hinter dem Schweizer Team setzte sich das Trio Goral/Leßmeister/Sluis mit dem dieses Mal vom 9und11 Racing Team betreuten Toyota auf dem dritten Platz liegend aufs Klassenpodium durch. 14s betrug nach 23 absolvierten Runden der Vorsprung auf das Ring-Racing Duo Wickop/Tischner, die damit das Podium knapp verpassten. Das Trio Maxim Martynyuk, Dr. Jochen Herbst und Célia Martin kam eine Runde dahinter als letztes-Toyota-Team in Wertung. Pech haten dagegen die Teams von AM-Motorsports und Pit Lane Racing die in die feuchten Startphase nach Zwischenfällen ausfielen.
Porsche Motorsport unterstützt einen neuen Nachwuchsrennfahrer: Julien Andlauer aus Frankreich wird 2018 als Porsche-Junior gefördert. Der 18-Jährige wurde vom Porsche Carrera Cup France für das zweitägige Sichtungsprogramm auf dem Eurospeedway Lausitzring nominiert und setzte sich gegen 8 internationale Kandidaten durch. Hinter dem Lenkrad eines 485 PS starken Porsche 911 GT3 Cup geht Andlauer 2018 als Porsche-Junior im Porsche Mobil1 Supercup an den Start.
Die Kandidaten der Sichtung wurden von den weltweiten Porsche Markenpokalen ausgewählt. An zwei Tagen präsentierten die jungen Rennfahrer ihre Fähigkeiten im Porsche 911 GT3 Cup auf der Strecke in der Niederlausitz. Ein entscheidendes Bewertungskriterium war dabei auch die Zusammenarbeit mit der Porsche-Mannschaft. Für 2018 erhält Andlauer eine Fördersumme von 225.000€ im Porsche Mobil1 Supercup. Darüber hinaus beinhaltet das Porsche Motorsport Junior Programm ein Fahrer-Coaching, Fitnesstests mit individualisierten Trainingsplänen, Mental- und Medientrainings sowie die Integration der Fahrer in PR-Aktivitäten.
„Wir freuen uns, mit Julien Andlauer einen hochtalentierten Rennfahrer im Supercup begrüßen zu dürfen. Die Porsche Markenpokale sind die ideale Plattform, um den Sprung zum Profi-Rennfahrer zu schaffen“, sagt der Leiter der Porsche Markenpokale Michael Dreiser. Das perfekte Beispiel dafür ist Earl Bamber. 2014 holte der Neuseeländer in seiner Debütsaison direkt den Gesamtsieg, stieg zum Porsche-Werksfahrer auf und gewann zweimal das 24-Stunden-Rennen von Le Mans.
„Ich freue mich wahnsinnig, als Porsche-Junior gefördert zu werden. Gemeinsam mit meinem Vater habe ich in diesem Jahr die beiden Rennen des Supercup in Spa-Francorchamps erlebt. Das war total beeindruckend. Der Supercup ist eine große Herausforderung für mich“, sagt Andlauer.
Seit Kindheitstagen gilt Andlauers Leidenschaft dem Motorsport. In Lyon betreibt sein Vater eine Kartbahn. Mit sechs Jahren saß sein Sohn zum ersten Mal in einem Kart. 2015 folgte der Aufstieg in die französische Formel 4, in der Andlauer den dritten Rang der Gesamtwertung erreichte. Ein Jahr später startete der Fahrer aus Sainte-Foy-lès-Lyon im Porsche Carrera Cup France. Am Ende der Saison jubelte er über Platz zwei der Rookie-Meisterschaft. In dieser Saison sicherte sich der frischgebackene Abiturient mit sieben Siegen den Meistertitel im französischen Markenpokal.
Verfasst von Harald Gallinnis am . Veröffentlicht in DMV-GTC
Die DMV-GTC hat im Rahmen des Finales in Hockenheim den vorläufigen Kalender der deutschen Sprintserie und ihrer Mittelstreckenserie – der DUNLOP 60 Serie - bekannt gegeben. Dieser umfasst wie schon in dieser Saison 8 Termine. Nicht mehr im Kalender dabei ist der tschechische Kurs in Most. Dafür kommt ein Juni-Wochenende in Monza neu in den Kalender hinzu. Wie üblich finden gleich 3 Veranstaltungen in Hockenheim statt.
“Wir denken, dass wir im Gegensatz zur Saison 2017 den Terminkalender noch einmal aufwerten konnten“, so Veranstalter Ralph Monschauer. „Wir haben mit Hockenheim, dem Red Bull Ring, Monza und dem Nürburgring gleich vier Formel 1-Strecken im Programm.“
An diesem Wochenende startet die Asiatische Le Mans Serie in ihre vierte Saison. Nach einer recht vielversprechenden 2016/17´er Kampagne mit einem bis zu 28 Wagen starten Feld (Foto) muss man allerdings beim Saisonstart im chinesischen Zuhai einen Dämpfer verzeichnen. Nur 16 Autos in 4 Klassen – 6 LMP2, 5 LMP3, 4 GTC und ein Cup-Porsche – werden beim Saisonauftakt an den Start gehen. Piloten aus dem deutschsprachigen Raum sucht man dazu ebenfalls vergebens auf der Starterliste.
Fangen wir mit den positiven News an: Mit 6 LMP2 – alle noch nach der alten, in dieser Saison in der ELMS und FIA Langstrecken Weltmeisterschaft nicht mehr startberechtigten 2016ér Konfiguration – ist die Top-Klasse so stark besetzt wie bislang noch nie in der asiatischen Serie. 4 Ligier JS P2 LMP2 und 2 Oreca 05 kämpfen in der Serie um die Gesamtsiege. Favorit ist dabei das Oreca Team von Jackie Chan DC Racing, die mit Unterstützung des Einsatzteams Jota-Sport 2 nagelneu aufgebaute Vorjahreschassis an den Start bringen. Dem gegenüber stehen 4 Ligiers der Teams BBT (China), Eurasia Motorsport, Algarve Pro und ARC Bratislava (Bild unten) die allerdings in Asien mit einem Vorjahres-Ligier und nicht mit dem aktuellen, in Le Mans eingesetzten Fahrzeug starten.
In der LMP3, die zumindest in Zuhai ein reiner Ligier-Markenpokal ist, starten die beiden aus Hong Kong stammenden Teams KCMG und WIN Motorsport, ein chinesischer Jackie Chan-DC-Jota-Wagen, die taiwanesische GH Motorsport Mannschaft und das Malaiische Viper-Niza-Team.
4 Autos von 3 Teams mit 4 unterschiedlichen Fabrikaten. So sieht es in der im Vergleich zum Vorjahr um 65% geschrumpften GTC/GT3-Klasse aus. Dem Mercedes AMG GT und dem BMW M6-GT3 des taiwanesischen Teams AAI stellen sich ein Audi R8 LMS GT3 der chinesischen Tianshi Racing Mannschaft und ein Spirit of Race Ferrari entgegen. Offensichtlich stehen mittlerweile in Asien mit der Blancpain GT Serie und der geplanten Asiatischen Blancpain 36h Serie attraktivere und vielleicht auch kostengünstigere Formate für den GT3-Sport zur Verfügung. Ergänzt wird das bescheidene GT3-Feld durch einen einzelnen Cup-Porsche der neuseeländischen Team NZ-Mannschaft.
Weder japanische noch australische oder thailändische Teams sind im Feld vertreten. Hier gibt es offensichtlich noch Handlungsbedarf im Marketing der ACO-kontrollierten Serie Das Qualifying findet am Samstag um 17 Uhr Ortszeit statt (ca 11 Uhr MEZ). Das Rennen startet am Sonntag um 13 Uhr Ortszeit und geht über 4 Stunden.