Verfasst von Harald Gallinnis am . Veröffentlicht in VdeV Serien
Die österreichische Wimmer Werk-Motorsport Mannschaft hat bei der zweiten Runde der VdeV-LMP3/GT-Touring-Langstreckenserie in Magny-Cours den ersten Erfolg in der Serie einfahren können. Der von Felix Wimmer, Matthias Kaiser und Klaus Bachler pilotierte Ligier JS P3 LMP3 kreuzte die Ziellinie nach 133 absolvierten Runden mit einem Vorsprung von 23s auf den Cool-Racing Ligier JS P3 LMP3 der beiden ELMS-Piloten Alexandre Coigny und Antonin Borga. Eine Runde hinter den beiden Ligiers kam der Norma M30 LMP3 des DB Autsport Trios Schatz/Michel/Brenier ins Ziel, der sich kurz vor dem Ende an beiden Inter-Europol Competition Ligiers vorbei manöviert hatte.
In der nur mit 4 Autos besetzten GT-Klasse gelang dem Visiom Ferrari-Trio Pagny/Perrier/Bouvet der Sieg. Die beim Regen-“Rennen“ von Barcelona noch mitfahrenden CN-Wagen waren dieses Mal nicht am Start. Allerdings traten dennoch 23 Teams auf dem ehemaligen F1-Kurs im Herzen Frankreichs an .
Mit Gesamtsiegen für Ford GT-Pilot Jürgen Alzen und Jürgen Bender in seiner Chevrolet Corvette Z06.R GT3 startete die Spezial Tourenwagen Trophy im Rahmen der Bosch Hockenheim Historic in die neue Saison. Während Alzen am Samstag Bender bezwang, landete am Sonntag Mario Hirsch mit seinem Mercedes AMG GT auf dem zweiten Rang. Die Division 2 ging zweimal an Eric van den Munckhof im BMW Z4.
Nach dem Qualifying klagte Jürgen Alzen noch über seine Reifen. Für das erste Rennen wenige Stunden später schien das Team dann die richtige Mischung gefunden zu haben. Von der zweiten Startposition aus setzte sich Alzen gleich an die Spitze und gab diese auch unter Druck nicht mehr ab. Jürgen Bender blieb zwar das komplette Rennen über dran, kam aber nie richtig in Schlagdistanz. Am Ende trennte die beiden GT-Boliden etwas über 2s. Souveräner Gesamtdritter wurde im ersten Heat Ulrich Becker, der den Speed der beiden Vorderen jedoch nicht mitgehen konnte. Da Michael Bäder im BMW M3 V8 Kompressor und Mario Hirschs Mercedes AMG GT zunächst hinter Henk Thuis im Pumax RT festhingen, verloren beide den Anschluss. Somit konnte Becker mit beruhigendem Abstand über den Zielstrich schießen.
Nicht nur Becker dürfte der enge Dreikampf Freude bereiten haben, auch die zahlreichen Zuschauer waren aus dem Häuschen. Mit hauchdünnem Abstand fegten die drei Sportwagen um den Kurs. In Runde sieben waren sowohl Bäder als auch Hirsch vorbei. Doch der Mercedes-Pilot konnte sich die Position von Bäder nicht mehr zurückholen, der sich somit mit dem vierten Rang noch den zweiten Platz vor Hirsch bei den Klasse 1 Fahrzeugen holte. Henk Thuis kam zwar nicht mehr mit, freute sich aber über den Sieg in der Sonderklasse vor Jörg Lorenz (Porsche dp 935) und Johannes Kreuer (Donkervoort D8R).
Bender revanchierte sich für P2 am Sonntag. Fast könnte man sagen, Jürgen Bender fuhr an diesem Tag in einer eigenen Liga. Der Meister von 2016 war bärenstark unterwegs und ließ der Konkurrenz diesmal keine Chance. Erst gegen Ende, als Bender den Speed reduzierte, kam Mario Hirsch wieder etwas näher. Mit 3,839 s Vorsprung brachte der Corvette-Pilot den Erfolg jedoch sicher über die restliche Zeit: „Wir haben beim ersten Rennen etwas ausprobiert, was nicht so ganz geklappt hat. Heute griffen wir auf unser Altbewährtes zurück und das hat funktioniert. Am Anfang kam ich gleich sehr gut weg, musste aber zwei Runden kämpfen. Dann konnte ich mich etwas absetzen und die Führung ausbauen und ins Ziel bringen.“ Im zweiten Rennen hieß es diesmal Mario Hirsch gegen Jürgen Alzen. Am Vortag hatte der Mercedes-Pilot noch Pech, als ihm ein verlorenes Teil des vor ihm fahrenden Pumaxs die Bremsbelüftung lahmlegte. Was ohne das Handicap möglich gewesen wäre, zeigte der Bayer am Sonntag. Mit dem Mercedes AMG GT von Race-Art.eu setzte sich Hirsch sogleich an die zweite Position, spürte aber den Atem von Jürgen Alzen im Nacken. Keine einfache Situation, wie Hirsch zugab. Den Nordschleifenspezialisten hatte der Zweitplatzierte dennoch gut im Griff. Auch der Drittplatzierte Alzen zeigte sich mit seiner Leistung im Grunde zufrieden. Mit seinem zweiten Klassensieg brachte sich der Betzdorfer in eine gute Ausgangsposition auf den ersten Metern des Meisterschaftskampfes.
In den einzelnen Klassen gab es gleich mehrere Doppelsieger. Henk Thuis sicherte sich zum zweiten Mal die Spezialklasse vor Jörg Lorenz (Porsche dp 935) und Johannes Kreuer (Donkervoort D8R). Als zweimaliger Gesamtachter sah Jorma Vanhanen (Porsche 997 GT3 WRS) das schwarz-weiß karierte Tuch. Der Finne hat die Klassenkonkurrenz um Klaus Horn (Porsche 997 GT3 Cup) und Tjarco Jilesen (Porsche 991 GT3 Cup) gut im Griff. In der 2T siegte am Sonntag Jochen Ayasse (Audi RS4), nachdem am Vortag die Antriebswelle noch ihren Dienst quittiert hatte.
Die tschechische Ferrari 488 GT3-Mannschaft Bohemia Energy racing with Scuderia Praha siegt bei den erstmals ausgetragenen 12 Stunden von Navarra (der Link führt zum Rennbericht auf unseren Seiten). Jiri Pisarik, Josef Král und Matteo Malucelli haben sich mit einer guten Taktik (vorgezogener Stopp am Ende des ersten Rennteils) in eine gute Position gebracht, und dann den zweiten Teil des Rennens dominiert. Auch eine Berührung mit dem Herberth-Porsche 15 Minuten nach Rennbeginn sowie ein kurzer aber starker Regenschauer kurz vor Schluss konnten die Mannschaft nicht mehr aus dem Tritt bringen.
Auf Position 2 kam der Car Collection-Audi R8 LMS vom Max Edelhoff, Elmar Grimm und Gustav Edelhoff ins Ziel und damit auf P1 der Amateurwertung – als einziges reines Amateurteam. Starke Rundenzeiten von Grimm und Max Edelhoff sowie das Ausreizen der maximal möglichen Stintlängen waren hier der Schlüssel zum Erfolg.
Gesamtrang drei geht an den PROsport Performance-Mercedes AMG GT3. Beim dritten Einsatz im GT3-Fahrzeug für Charles Putman, Charles Espenlaub und Joe Foster die erste Podestplatzierung, nur 21 Sekunden hinter Car Collection.
Den Sieg in der 991-Kategorie sichert sich Gaststarter Ebimotors, der VDS Racing Adventures-Marc Focus V8 gewinnt in der SPX und QSR Racingschool siegt beim ersten Einsatz ihres brandneuen Mercedes-AMG GT4 in der GT4-Klasse.
Die nächste Runde der 24h Serie findet von 24.-26.05.2018 im italienischen Imola statt. Bei diesem Rennen trifft die 24h GT auch wieder auf die 24h TCE Series.
Platz 5 errang der aus der ersten Startreihe gestartete Emil Frey Racing Jaguar von Alex Fontana, Adrian Zaugg und Mikael Greinier, der seine 2.Startposition bis etwa zur Rennmitte halten konnte. Und die Wertung des Silber-Cups für sich entscheiden konnte. In der ProAm-Wertung setzte sich auf Gesamtrang 18 das Rinaldi Racing Ferrari-Trio Alexander Mattschull, Dominik Schwager und Rinat Sahilkov durch. In derAM-Cup-Klasse triumphierte der AKKA ASP- Mercedes AMG GT3 von Trio Philippe Giauque, Eric Debard und Fabien Barthez.
Verfasst von Thomas Bauer am . Veröffentlicht in BeNeLux-GT
Vor einer Woche fand im Rahmen der Spa 400 in Spa-Francorchamps der Saisonauftakt der diesjährigen Dutch Supercar Challenge statt. Ebenfalls mit am Start war die GT & Prototype Challenge, die mit nur 10 Boliden ein ähnlich schwaches Feld zu bieten hatte, wie letztes Jahr. Da man in Spa allerdings in einem gemeinsamen Feld startet, standen immerhin 44 Fahrzeuge am Start.
Der erste Lauf bei schönem Wetter begann turbulent. Im Startgetümmel Ausgang La Source schoss der Spanische Be Ligier LMP3 quer über die Fahrbahn und drehte den Cup Porsche der Brüder Wauters in die Mauer. Das Saefetycar musste ausrücken. Beim Restart lag Berry van Elk mit seinem Mosler MT 900-R in Führung, musste diese aber eine Runde später an den Prime Racing Ginetta G57 von Lequeux-Ueberecken abgeben. Sie konnten die Führung immer weiter ausbauen, doch der Sieg war ihnen nicht vergönnt. Sie erhielten nachträglich eine 30sec. Zeitstrafe wegen eines Vergehens beim Nachtanken und verloren somit denkbar knapp mit 0.082sec. an den Englischen Tim Grey Norma M20FC von Leaney-Primrose. Somit blieb nur der Klassensieg.
Rang 3 ging an die Rückkehrer in die Serie Geddie-Geddie, dieses mal nicht mit McLaren, sondern mit einem Ferrari F458 GT3 Italia. Der Mosler von Van Elk kam auf Platz 4. Der Deutsche Oliver Freymuth, sonst mit diversen Renault Modellen, zuletzt mit einem Renault RS 01 am Start kam mit seinem neuen Lamborghini Huracán Supertropheo, mit dem er auch die gleichnamige Serie bestreiten wird auf Rang 3 der Super GT Klasse.
Die GT Division und damit die eigentliche Supercar Challenge ging mit Gesamtrang 5 an John de Wilde vor seinem Teamkollegen Roger Grouwels aus dem Speedlover Team und Bob Herber von BODA Racing, alle jeweils mit einem 991 Cup unterwegs.
Die Supersport 1 ging mit Rang 17 an de Borst/van Oord auf einem Leon TCR vor vd Berg/vd Berg mit ihrem BMW E 90 und Rene Steenmetz ebenfalls auf einem Leon TCR. Die Sport Division ging an Voet-van den Broeck in ihrem Peugeot RCZ.
Der zweite Lauf am Sonntagmorgen fand , da es in der Nacht geregnet hatte noch auf feuchter Strecke statt. Die Führungsarbeit übernahm erneut der Prime Racing Ginetta G57 vor dem Ferrari 458 und dem Mosler von Berry van Elk. Der Spanisch Be Ligier JS P3 LMP3 hielt das restliche Feld hingegen auf, bis die Spitze des Supercar Challenge Feldes das Bollwerk knacken konnte. Die beiden Englischen Prototypenteams Praga und Norma mussten sich hingegen vom Ende des Feldes nach vorne kämpfen und kamen bis auf die Ränge 5 und 7 nach vorne. Nach den obligatorischen Boxenstopps gegen Mitte des 60 Minütigen Rennens trocknete die Strecke ab. Danach gaste der Geddie Ferrari 458 mächtig an, holte die Prime Ginetta G57 15Minuten vor Schluss ein und gewann schliesslich mit 8,5 sec. Vorsprung. Rang 3 ging an die Gesamtsieger der Supercar Challenge Sluys-Schouten in der JR Motorsport BMW M4 Silhouette.
Rang 4 ging an den Be Ligier LMP3 von Bakker-Ibran Pardo, die letztes Jahr noch im Michelin Le Mans Cup unterwegs waren und aufgrund schwacher Resultate die Serie wechselten. Rang 6 ging an Verhagen-Meijer ebenfalls auf BMW M4. Bester Cup Porsche wurde Lamster-Wijtzes von EMG Motorsport auf Rang 8. Der Mosler fiel in der zweiten Rennhälfte weit zurück. Der Lamborghini von Oliver Freymuth wurde auf aussichtsreicher Position liegend wegen eines Vergehens der Reifenregeln kurz vor Schluss aus dem Rennen genommen.
Die Supersport 1 Division ging dieses mal an Rene Steenmetz vor de Borst-van Oord , beide auf einem Leon TCR. Rang 3 ging an van Loon-van Loon im BMW E46. Die Supersport 2 ging wie am Vortag erneut an de Vreede-de Leeuw ebenfalls auf BMW E46 M3. Die Sport Division ging an van der Voort-van der Sloot im Alfa 147, 4,2sec vor Rob Nieman Renault Clio von Spirit Racing.
Der nächste Lauf der Dutch Supercar Challenge findet vom 18 bis 21. Mai bei den Jumbo Racedagen in Zandvoort statt. Die GT & Prototype Challenge ist erst wieder im Sommer vom 29.6 bis 1. Juli im Rahmen des Zolder-Superprix am Start.
Verfasst von Harald Gallinnis am . Veröffentlicht in Le Mans ( WEC )
Das ByKolles RacingTeam hat die erste Besatzung für sein LMP1 Engagement mit dem ENSO CLM P1/01 Nismo fixiert. Neben Dominik Kraihamer und Oliver Webb wird der Franzose Tom Dillmann den LMP1 der unter österreichischen Nennung startenden deutschen Mannschaft pilotieren. Das Trio wird beim Saisonauftakt Spa-Francorchamps in 2 Wochen und danach in Le Mans den ersten der zwei geplanten LMP-Wagen der Mannschaft besetzen. Der zweite Wagen soll wie bereits berichtet ab Silverstone zum Einsatz kommen.
Der 29-jährige Dillmann kommt aus der Formelszene, hat aber in den letzten 2 Jahren zunehmend Einsätze in der Sportwagenszene absolviert. So startete der Meister des ATS F3-Cups 2010 und der Formula V8 3,5 2016 in der Saison 2015 mit dem Bentley-Team HTP-Motorsport im ADAC GT-Masters und der Blancpain Sprintserie. 2016 bestrit er ein Rennen in der FIA Langstrecken Weltmeisterschaft auf einem LMP2 des Extreme Speed Motorsports-Teams. 2017 trat er mit dem Grasser Racing Team bei 3 Läufen in der Blancpain GT Serie an.
Wenn nach knapp über 4h Renndauer die ersten 3 innerhalb einer Runde liegen, spricht das für ein ausgeglichenes Rennen. Am Sieg für Eric van den Munckhof, Frank Bedorf und Marco Poland gab es auf den letzten Metern jedoch nichts mehr zu rütteln. Das Trio übernahm in der 24. Runde erstmals für drei Umläufe die Spitze, musste dann aber nach dem ersten Boxenhalt den schnellen Porsche 996 RSR von Patrick Hofheinz und Stefan Roithmayer wieder passieren lassen. Der RSR bestimmte zunächst das Geschehen. Ein langer Boxenaufenhalt kostete in der 42. Runde jedoch die Führung. Als es wieder in großen Schritten nach vorne ging, rollte der 911er auf Position vier liegend nach 54 Runden aus.
Ab der 45. Runde übernahmen die drei Niederländer endgültig die Führung, die sie bis zum Fallen des schwarz-weiß karierten Tuchs auch nicht mehr hergaben. Hinter dem siegreichen BMW tobte der Kampf um die weiteren Plätze. Während der RSR nach seinem Ausfall aus dem Spiel war, ging es dahinter eng zu. Schnellste des Verfolgertrios waren Hakan und Recep Sari im JJ-Motorsport BMW M4-GT4, die in der Anfangsphase die Verfolgerrolle des führenden Porsche übernommen hatten. Als dieser zum ersten Mal stoppten, übernahmen die beiden M4-Piloten die Führung. Doch nach dem eigenen Boxenhalt konnte das Duo nicht mehr ganz an die Leistung zu Rennbeginn anknüpfen.
Neben dem Munckhof-M4 gingen dadurch auch die Ginetta von LegendMotor Co. und der Cayman von RN Vision STS vorbei. Zwischen den beiden Sportwagen ging es nun um den zweiten Gesamtrang. Am Ende war es die dänische Ginetta-Truppe, die sich durchsetzte und damit zudem den Sieg in der NES8 holte. Für die Cayman-Piloten bedeutete der dritte Gesamtplatz Rang zwei in der stark besetzten NES8. Hier belegten Christian Ladurner und Sebastian Sommer (Seat Leon TCR) bei ihrem Debüt in der DMV NES 500 den dritten Rang sowie Platz fünf im Gesamtklassement. Die beiden Seat Piloten hatten sich nach dem 17. Platz im Zeittraining stetig nach vorne gearbeitet und schließlich gegen den Lubner Opel Astra TCR mit Hunt/Nale/Feucht/Seyfert durchgesetzt.
Zwischen die beiden NES8 Autos schoben sich noch die Sieger der NES7. Hier fuhren Marc Ehret, Simon Klemund, Marcel Lenerz und Franz Josef Georges im BMW M235i RC den Sieg ein. Klare Sieger gab es in der NES6, wo sich Niklas Kry und Thomas Mühlenz im VW Scirocco von Konrad Motorsport den Sieg holten. In der NES4 siegten Wagner/Littig im Mini JCW Challenge. Sieger der NES1 wurden Pawlow/Schüle im BMW 318ti Cup).
Nach diesem spannenden Auftakt geht es in rund einem Monat weiter. Dann steht vom 11.-13. Mai in Oschersleben der zweite Saisonlauf auf dem Programm.
Die Pole für den heute beginnenden Auftakt des Blancpain GT Serien Endurance Cups hat der russische SMP Racing Ferrari erzielt. Der F488 von Mikhail Aleshin, Miguel Molina und Davide Rigon konnte beim Qualifying in Monza eine 1:48,311 erzielen. Nur 0,008s dahinter konnte sich im 54 Wagen starken Feld das Silver-Cup Trio Alex Fontana, Adrian Zaugg und Mikael Grainier im Emil Frey Racing Jaguar G3 plazieren, die leider nur für ein Teilprogramm der Langstreckenserie eingeplant sind. Der Belgian Audi Club Team WRTAudi R8 LMS GT3 #1 von Dries Vanthoor, Christopher Mies und Alex Ribieras steht dahinter auf P3.
Der Start findet heute um 15 Uhr MEZ statt und kann per Live-Stream & Live-Timing auf der Website der Blancpain GT Serie verfolgt werden.
Der erste dreistündige Teil der erstmals ausgetragenen 12h von Navarra ist mit der Führung des Car-CollectionAudi R8 LMS GT3 von Edelhoff/Edelhoff/Grimm zu Ende gegangen. Das deutsche Audi trio hatte nach 100 Runden am Samstag abend einen Vorsprung von 54s auf den Pro Sport PerformanceMercedes AMG GT des amerikanischen Trios Putman/Espenlaub/Foster zu Gute stehen. Mit dem Swiss Team Mercedes AMG GT und dem Porsche 991 GT3 R der polnischen Förch Racing Mannschaft liegen insgesamt noch 4 Teams in der Führungsrunde, wobei beim Restart heute um 11.30 Uhr die Abstände eliminiert werden.
3 weitere Mannschaften, der zweite Car-Collection-Audi, der von der Pole gestartet Hofor RacingMercedes AMG GT und der in Silverstone erfolgreiche Ferrari der Scuderia Praha-Mannschaft liegen nur eine Runde hinter den Führenden und sind damit noch mit allen Chancen auf einen Gesamtpodiumsplatz versehen. Der Restart des Rennens erfolgt um 11 Uhr heute und kann über die Webseite der 24 Stunden-Serie per Live-Stream und Live-Timing verfolgt werden.
Verfasst von Ralph Monschauer am . Veröffentlicht in DMV-GTC
Mit über 30 Fahrzeugen erlebten die Fans vor einer Woche einen starken Saisonauftakt des DMV-GTC auf dem Hockenheimring. Mit Ronny C’Rock und Carrie Schreiner konnten zwei Audi-Piloten jeweils einen Sieg holen.
Für Aufsehen sorgte HCB Rutronik Racing-Pilotin Carrie Schreiner in den Zeittrainings-Sitzungen. Sowohl für Rennen 1, als auch zu Rennen 2 holte sie sich souverän die Pole Position. Daneben stand in der Startaufstellung für Rennen 1 der Schütz Motorsport Porsche 991 GT3 R von Benni Hey . Antonin Herrbeck fuhr in Rennen 2 im Pagani Zonda GR in die erste Startreihe neben Carrie Schreiner.
Die Saarländerin münzte die beste Startposition in Lauf 1 konsequent um und ging sofort in Führung, doch in ihren Rückspiegeln zeigte sich schon bald Kenneth Heyer . Der GT-Spezialist aus dem niederrheinischen Viersen machte mit dem Mercedes AMG GT der équipe Vitesse, vom zehnten Startplatz kommend, einen mächtigen Satz nach vorne. Carrie Schreiner konnte sich dem Druck des Routiniers nicht all zu lange widersetzen. Die Konsequenz: Ein Führungswechsel. Mit dem Berliner Ronny C' Rock war hinter ihr ein weiterer Mitfavorit auf dem Vormarsch. Schließlich passierte der Hauptstädter im Montaplast-Audi R8 LMS von Land Motorsport nicht nur seine Markengefährtin, sondern auch Kenneth Heyer. In Anwesenheit seines prominenten Vaters, der Tourenwagen-Legende Hans Heyer, gab dieser sich nach 16 Rennrunden mit dem zweiten Platz zufrieden.
Benni Hey agierte nicht mehr ganz so überlegen wie noch am Vortag im Regen. Der Langstrecken-erfahrene Pilot aus Meiningen kam auf dem fünften Gesamtrang ins Ziel. Vor ihm lief Antonin Herbeck mit dem roten Pagani Zonda auf Platz vier ein. Für eine Überraschung sorgte Lars Pergande im BMW Z4 GT3. Der Achtzylinder-Frontmotor-Bolide mit dem infernalischen Ansauggeräusch wurde von Michael Bartels und seinem Vita4One Racing-Team hervorragend vorbereitet. Mit Martin Zander (Twin-Busch Motorsport) und HCB Rutronik Racing-Pilot Tommy Tulpe folgten zwei weitere Audi-Kunden auf den Plätzen sieben und acht. Mit Markus Alber (Chevrolet Corvette Z 06R) sowie Max Aschoff (Praga R1 Turbo) komplettierten exotische Sportcoupés die ersten zehn Positionen des Gesamtklassements.
In der Klasse 3 der Cup-Porsche konnte sich der Saarländer Christoph Dupré durchsetzen. In der Klasse 6 starteten GT4 und TCR-Fahrzeuge gemeinsam. Nach 15 Runden jubelte Kevin Arnold (HCB-Rutronik Racing) mit seinem Audi RS3 LMS TCR.
Rennen 2 am Nachmittag war dann sichere Beute für Carrie Schreiner. Nach ihrer Pole sah es nur kurz nach einem Porsche-Triumph aus. Zwar griff Benni Hey auf den ersten Metern resolut nach der Führung, doch zum Sieg sollte es nicht reichen. Mit der nachrückenden Carrie Schreiner, formatfüllend in seinen Rückspiegeln, gab er sich mit dem sicheren zweiten Rang zufrieden. Die Nachwuchspilotin eroberte den ersten Platz und ließ sich diesen nie wieder entreißen. Mit 1:40,742 Minuten notierte sie nebenbei noch die schnellste Rennrunde. „Danke an mein HCB-Rutronik Racing Team für den tollen Job. Vor allem meine starke Performance im Regen hat sicherlich nicht jeder erwartet. Bereits in zwei Wochen geht es in Dijon schon weiter und dort möchte ich meine Leistungen bestätigen.“
Hinter Benni Hey etablierte sich Lars Pergande als Gesamtdritter. „Ein Saisonauftakt wie man ihn sich wünscht“, so Pergande. „Wir konnten gleich fünf Pokale gewinnen. In beiden Läufen gewannen wir die ProAm-Wertung, dazu die GT3 Classics-Wertung für GT3 der ersten Generation mit zwei Siegen. Und letztlich den Pokal für Gesamtplatz drei in Rennen 2.“ Da Pergande allerdings nicht eingeschrieben ist, konnte er die vielen Punkte nicht gutschreiben lassen.
Vierter wurde ein furios fahrender Max Aschoff im Praga R1 Turbo, der vor Josef Klüber (Mercedes-AMG GT3) den Zielstrich überquerte.
In der Klasse 3 war Christoph Dupré erneut siegreich. Diesmal im Auto des Junior-Teams. Dahinter Stanisvlav Minsky vor einem starken Karlheinz Blessing (Getspeed Performance) im Martini-farbenen 911 GT3 Cup. Thomas Langer wurde erneut Vierter, profitierte mit Punkten aber von den Gastartern vor ihm. Einen Doppelsieg holte sich auch Kevin Arnold im TCR, der wiederum vor Roland Hertner gewann. Und auch Jean-Luc Weidt wiederholte seinen Triumph vor Jürgen Marschlich im Audi R8 LMS GT4.