Spa 400 - Supercar Challenge
Vor einer Woche fand im Rahmen der Spa 400 in Spa-Francorchamps der Saisonauftakt der diesjährigen Dutch Supercar Challenge statt. Ebenfalls mit am Start war die GT & Prototype Challenge, die mit nur 10 Boliden ein ähnlich schwaches Feld zu bieten hatte, wie letztes Jahr. Da man in Spa allerdings in einem gemeinsamen Feld startet, standen immerhin 44 Fahrzeuge am Start.
Der erste Lauf bei schönem Wetter begann turbulent. Im Startgetümmel Ausgang La Source schoss der Spanische Be Ligier LMP3 quer über die Fahrbahn und drehte den Cup Porsche der Brüder Wauters in die Mauer. Das Saefetycar musste ausrücken. Beim Restart lag Berry van Elk mit seinem Mosler MT 900-R in Führung, musste diese aber eine Runde später an den Prime Racing Ginetta G57 von Lequeux-Ueberecken abgeben. Sie konnten die Führung immer weiter ausbauen, doch der Sieg war ihnen nicht vergönnt. Sie erhielten nachträglich eine 30sec. Zeitstrafe wegen eines Vergehens beim Nachtanken und verloren somit denkbar knapp mit 0.082sec. an den Englischen Tim Grey Norma M20FC von Leaney-Primrose. Somit blieb nur der Klassensieg.
Rang 3 ging an die Rückkehrer in die Serie Geddie-Geddie, dieses mal nicht mit McLaren, sondern mit einem Ferrari F458 GT3 Italia. Der Mosler von Van Elk kam auf Platz 4. Der Deutsche Oliver Freymuth, sonst mit diversen Renault Modellen, zuletzt mit einem Renault RS 01 am Start kam mit seinem neuen Lamborghini Huracán Supertropheo, mit dem er auch die gleichnamige Serie bestreiten wird auf Rang 3 der Super GT Klasse.
Die GT Division und damit die eigentliche Supercar Challenge ging mit Gesamtrang 5 an John de Wilde vor seinem Teamkollegen Roger Grouwels aus dem Speedlover Team und Bob Herber von BODA Racing, alle jeweils mit einem 991 Cup unterwegs.
Die Supersport 1 ging mit Rang 17 an de Borst/van Oord auf einem Leon TCR vor vd Berg/vd Berg mit ihrem BMW E 90 und Rene Steenmetz ebenfalls auf einem Leon TCR. Die Sport Division ging an Voet-van den Broeck in ihrem Peugeot RCZ.
Der zweite Lauf am Sonntagmorgen fand , da es in der Nacht geregnet hatte noch auf feuchter Strecke statt. Die Führungsarbeit übernahm erneut der Prime Racing Ginetta G57 vor dem Ferrari 458 und dem Mosler von Berry van Elk. Der Spanisch Be Ligier JS P3 LMP3 hielt das restliche Feld hingegen auf, bis die Spitze des Supercar Challenge Feldes das Bollwerk knacken konnte. Die beiden Englischen Prototypenteams Praga und Norma mussten sich hingegen vom Ende des Feldes nach vorne kämpfen und kamen bis auf die Ränge 5 und 7 nach vorne. Nach den obligatorischen Boxenstopps gegen Mitte des 60 Minütigen Rennens trocknete die Strecke ab. Danach gaste der Geddie Ferrari 458 mächtig an, holte die Prime Ginetta G57 15Minuten vor Schluss ein und gewann schliesslich mit 8,5 sec. Vorsprung. Rang 3 ging an die Gesamtsieger der Supercar Challenge Sluys-Schouten in der JR Motorsport BMW M4 Silhouette.
Rang 4 ging an den Be Ligier LMP3 von Bakker-Ibran Pardo, die letztes Jahr noch im Michelin Le Mans Cup unterwegs waren und aufgrund schwacher Resultate die Serie wechselten. Rang 6 ging an Verhagen-Meijer ebenfalls auf BMW M4. Bester Cup Porsche wurde Lamster-Wijtzes von EMG Motorsport auf Rang 8. Der Mosler fiel in der zweiten Rennhälfte weit zurück. Der Lamborghini von Oliver Freymuth wurde auf aussichtsreicher Position liegend wegen eines Vergehens der Reifenregeln kurz vor Schluss aus dem Rennen genommen.
Die Supersport 1 Division ging dieses mal an Rene Steenmetz vor de Borst-van Oord , beide auf einem Leon TCR. Rang 3 ging an van Loon-van Loon im BMW E46. Die Supersport 2 ging wie am Vortag erneut an de Vreede-de Leeuw ebenfalls auf BMW E46 M3. Die Sport Division ging an van der Voort-van der Sloot im Alfa 147, 4,2sec vor Rob Nieman Renault Clio von Spirit Racing. Der nächste Lauf der Dutch Supercar Challenge findet vom 18 bis 21. Mai bei den Jumbo Racedagen in Zandvoort statt. Die GT & Prototype Challenge ist erst wieder im Sommer vom 29.6 bis 1. Juli im Rahmen des Zolder-Superprix am Start. |
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