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Deutsche GT4-Serie ab 2019?

Die GT4 Central Serie central most racing1 masrati ktmplant 2019 für ihre 2.Saison eine stärkere Anbindung an eines der beiden deutschen Serienpakete. Das hat Serienmanagerin Nina Pfiffner beim Debüt in Most GT-Eins gegenüber eröffnet. „Wir planen nach der Debütsaison die Serie weiter aufzusplitten. Falls die Teilnehmerzahlen sich in der ersten Saison entsprechend entwickeln würden wir 2019 mit einer Serie für den deutschen Markt und einer für die FIA-Central-Zone – also Tschechei Slovakei, Ungarn und Österreich – weiter machen wollen. Für die deutsche Serie sind wir in Gesprächen mit der ITR und dem ADAC um diese dann entweder im Rahmen der DTM oder des ADAC GT-Masters unterzubringen.“

Bereits in diesem Jahr hatte die SRO sich für die Premierensaison hauptsächlich auf diese beiden Partner konzentriert, war mit diesen aber nicht zu einer Einigung gekommen. Zwar hatte man in Most ob der Abwesenheit des Porsche Carrera Cups noch einen Slot bekommen doch die restlichen Rennen des Kalenders musste man sich bei anderen Veranstaltungen verdingen. Bei der nächsten Runde – den österreichischen Renntagen am Red Bull Ring – fährt man übrigens im selben Paket wie die DMV-GTC. Am Nürburgring findet die Veranstaltung im Rahmen des Truck GP statt. Für den Slovakiaring und Zandvoort ist man bei weiteren Einzelveranstaltungen untergekommen. Beim letzteren Rennen verstärken die Teilnehmer der belgischen GT4 Serie das Feld.

„Die Aufteilung central most ktm alliedwird natürlich nur geschehen, wenn wir für 2019 absehen können das sich für beide Meisterschaften genügend grosse Felder abzeichnen. Amsonsten bleibt es als Plan B erst mal beim selben Konzept wie in diesem Jahr das Central-Zone und die deutschen Teilnehmer zusammen antreten. “ so Pfiffner weiter.

Die Schweizerin, die zusammen mit GT4-European Series Manager Max Braams den Aufbau der neuen Serie übernommen hat, ist zuversichtlich nun auf steigende Teilnehmerzahlen bauen zu können. „Für die nächste Runde der GT4 Central Serie am Red Bull Ring am 19. und 20.5 haben wir bereits jetzt 20 Nennungen vorliegen und weitere Anfragen von interessierten Teams kommen immer noch herein. Für den Truck GP am Nürburgring rechnen wir fest mit 25 Startern. Wir haben hier in Most etwa ein halbes Dutzend Teilnehmer die sich wegen Terminkollisionen privater Natur entschuldigt haben. Das Racing Team Holland fehlt mit seinen beiden neuen Mercedes AMG GT4 wegen eines offiziellen Feiertags in den Niederlanden. Zudem hat ein KTM-Team wegen eines Unfalls passen müssen und das Villorba Corse Team will ab dem Red Bull Ring mit einem zweiten Maserati in die Meisterschaft einsteigen.“

Pfiffner ist daher zuversichtlich bei den nächsten Runden nicht mehr auf Gaststarter angewiesen zu sein. In Most hatten noch die Teams von racing one und Pro Sport Performance das Feld verstärkt, das dadurch auf 13 Starter kam.

Die Superseason startet in Spa

37 Wagen – 10 LMP1, 8 LMP2, 10 GTE-Pro und 9 GTE-Am – werden für den morgen beginnenden Auftakt der FIA Langstrecken Weltmeisterschafts-Supersaison 2018/19 in Spa-Francorchamps erwartet. Damit tritt das grösste Feld in der Geschichte der Meisterschaft in diesem Jahr in Spa-Francorchamps an. Allerdings ist es nicht das grösste Feld in Spa-Francorchamps generell: 2012 im Auftaktjahr der FIA Langstrecken Weltmeisterschaft war das antretende Feld mit zahlreichen Gaststartern aus der ELMS mit 42 Wagen deutlich grösser. Ein Jahr zuvor – als die WEC-Vorgängermeisterschaft ILMC und die LMS gemeinsam in Spa-Francorchamps starteten waren gar 55 Wagen am Wochenende am Start.

Bei den LMP1 treten mit den beiden Toyota TS050 Hybrid, den 3 BR-Engineering Autos von SMP Racing und Dragonspeed, den beiden Ginetta des von Manor GP betriebenen CEFC-TSRM Racing Teams, den beiden Rebellion Racing R13-Orecas und dem ByKolles Racing ENSO CLM 5 Konstruktionen mit 5 verschiedenen Motorlieferanten (Gibson , Toyota , AER, Nismo und Mecachrome) an. Als letzte Pilotenkombinationen hat CEFC-TRSM die Trios Charles Robertson/Dean Stoneman/Léo Roussel und Oliver Rowland/Alex Brundle/Oliver Turvey verpflichtet, während SMP Racing seine Crews mit Stephane Sarrazin, Egor Orudzhev und Matevos Isaakyan sowie Mikhain Aleshin, Vitaly Petrov und Jenson Button angibt. Letzterer fehlt allerdings wie bereits berichtet beim Saisonauftakt in Spa-Francorchamps.

Bei den LMP2 wächst das Stammfeld der 7 Saisonteilnehmer (TDS Racing , Dragonspeed, Racing Team Nederland, Alpine, Larbre und 2*Jackie Chan DC Racing) um einen G-Drive Wagen – den Oreca von Roman Rusinov Jean-Eric Vergne und Andrea Pizzitola – an. Somit stehen in Spa-Francorchamps 6 Oreca ein Ligier und ein Dallara am Start.

In der GTE-Pro werden das Debüt der deutschen MTEK-BMW M8 GTE und der neuen Aston Martin Vantage GTE die grosse Story des Rennens sein. Damit wird der Kampf um die Marken-WM der Produktionssportwagen zwischen Porsche, Ferrari, Ford, Aston Martin und BMW erstmals wieder zum Fünfkampf.

Porsche (4 Wagen), Ferrari (3) und Aston Martin (2) beschicken ihrerseits auch die GTE-Am-Klasse, in der die Teams Dempsey-Proton, Project 1 und Gulf Racing auf Porsche-Seite, Spirit of Race, Clearwater Racing und MR Racing auf Seiten der Ferrari-Crews (Einsatzmannschaft für alle F488 ist natürlich AF Corse ) und TF Sport und Aston-Martin Racing für die Aston Martin Vantage GTE-Crews am Start sind.

Die ersten Sessions beginnen ab morgen Donnerstag um 12 Uhr Mittags. Der Link auf den wie immer ausführlichen Rennbericht auf unseren Seiten wird in Kürze bekannt gegeben werden.

Ein kurzer Rückblick auf den ELMS-Saisonauftakt

Bevor wir an diesem Nachmittag in die Berichterstattung vom WEC-Superseason Saisonauftakt einsteigen lohnt sich noch ein kleiner Rückblick auf den ELMS-Saisonauftakt in Le Castellet (der Link führt zum endlich fertig gestellten Rennbericht auf unseren Seiten) der vor gut 2 Wochen auf dem Highspeed-Kurs bei Marseilles statt fand.

Trotz der Updates die der ACO den Chassis von Dallara und Ligier über den Winter zugestand gab es am Ende in der Top-Klasse wieder Oreca-Festspiele zu rapportieren. Gleich die vordersten 7 Teams waren alle mit dem letztes jahr schon dominanten Chassis ausgestattet und setzten sich um bis zu eine Runde von der schnellsten Ligier JS P217 LMP2 -Mannschaft ab. Am Ende gewann mit der neu in die Meisterschaft eingestiegenen Racing Engineering Mannschaft von Alfonso de Bourbon nicht nur ein Newcomer. Zum ersten Mal durfte man auch die spanische Nationalhymne auf dem Podium eines ELMS-Laufs vernehmen. Das französische Trio Oliver Pla, Norman Nato und Paul Petit setzte sich dabei gegen die Konkurrenten der FIA Langstrecken Weltmeisterschafts -Gaststarter TDS Racing und Duqueine Engineering – letztere ebenfalls Neulinge in der LMP2-Klasse – durch, nachdem das zuvor lange führende Dragonspeed-Team sein Auto zur Rennmitten nach einem Unfall mit einem Ferrari verlor.

In der LMP3-Klasse konnte RLR Motorsport einen dominanten Sieg mit dem Trio John Garrofall, John Farano und dem schnellen Niederländer Job van Uitert feiern. In einem spannenden Duell in der GTE-Klasse setzte sich erst in der letzten Runde das JMW-Motorsport Ferrari Trio Miguel Molina, Liam Griffin und Alex McDowall gegen den Proton Competition Porsche von Cairoli/Roda/Roda durch.

Der nächste Lauf in Monza findet am 13.Mai parallel zum 24h Wochenende am Ring statt.

P9 Challenge-Auftakt in Hockenheim

Hermann P9HockSpeck im Porsche 997 GT3 R und Stanislav Minsky im Porsche 991 GT3 R entschieden die ersten Rennen der P9 Challenge in Hockenheim für sich. Minsky fuhr zudem mit Teamkollege Nick Foster vor Speck in der Endurance auf Rang zwei. Den Sieg holte sich hier Julien Schell im Pegasus Racing Ginetta LMP3.

Das erste Sprintrennen des Jahres war für Hermann Speck eine sichere Beute. Dennoch durfte Speck zumindest aufatmen, als Polesitter Stanislav Minsky gleich nach der ersten Runde fehlte. Ein Zusammenstoß sorgte für den frühen Ausfall. Profi-Pilot Nick Foster hatte mit einer bärenstarken 1.38,871 seinem russischen Teamkollegen die Pole gesichert. Speck fehlten über 3s. Ohne den starken Konkurrenten geigte Speck groß auf und siegte mit einer Runde Abstand auf den Zweitplatzierten Sebastian Glaser. Im Gesamtfeld bedeutete dies zudem den dritten Platz hinter den schnellen Sportprototypen.

Stanislav Minsky dominierte dafür am Sonntag, nachdem Hermann Speck nach einem Ausrutscher im Training nicht mehr starten konnte. Auch Sebastian Glaser musste wegen eines aufgetretenen Getriebeproblems während des Endurance-Rennens passen. Somit hatte der russische Porsche-Pilot leichtes Spiel und siegte souverän. Im Gesamtfeld mit der SCC reichte es zum vierten Platz. Zweiter in der Klasse 6 wurde wie schon im ersten Rennen Heiko Neumann mit seinem schönen Porsche 997 GT3 R.

In der Endurance setzte sich Julien Schell gegenüber Minsky/Foster und Hermann Speck durch. Nick Foster hatte zunächst die Führung übernommen, während Schell und Speck dahinter folgten. Nach dem Fahrerwechsel konnte Stanislav Minsky den Speed seines Teamkollegen jedoch nicht halten. Schell übernahm die Spitze und siegte am Ende souverän. Fast wäre auch noch Hermann Speck vorbeigezogen, doch mit 8,9 s rettete Foster den zweiten Platz sowie den Sieg in der Klasse 6 über den Zielstrich. Vierter hinter Speck wurde das Duo Neuman/Rumpfkeil (Porsche 997 GT3 R), die somit auf Rang drei der Klasse 6 gewertet wurden. Die Sportwagen Division 2 ging an Fenzl/Fenzl im Ligier-Honda, während Manuel Süßenguth die Klasse 5 gewann.

GT4 Central Auftakt in Most

Mit gt4centralpremierengrid2 trotz eines bescheidenen Starterfeldes überraschend turbulenten Rennen ist die GT4 Central Serie der SRO in Most in ihre 2018´er Auftaktsaison gestartet. 13 Wagen hatten den Weg zur Premierenveranstaltung im Rahmen des ADAC GT-Masters-Wochenendes gefunden, wobei mit dem racing one Audi R8 LMS GT4 von Solopilot Hamsa Owega und dem Pro Sport Performance Cayman 981 GT4 von Luca Wollgarten und Markus Oestreich 2 kurzfristig hinzu gekommene Gaststarter in der Serie antraten.

In gt4cntl racingone mostLauf 1, der nach einer Unfallserie aufgrund eines gebrochenen Kühlers am Allied Racing Porsche von Jörg Viehbahn und Rob Severs vorzeitig mit der roten Flagge abgebrochen wurde, setzte sich der ausserhalb der Wertung startende Owega (als Solo-Pilot mit Silber-Einstufung war er in der Pro-Am Wertung nicht punkte-berechtigt) als Rennsieger durch. Zwar kollidierte auch er in der letzten Runde vor dem Abbruch - als das komplette Führungstrio aus dem Audi, dem KTM X-Bow der Niederhausers und dem Pro Sport Performance-Cayman von der Strecke rutschte, mit den Konkurrenten aber für das Endergebnis wurde der Stand der Vorrunde herangezogen.

Die gt4cntl niederh mostPro-Am-Wertung gewann das im Reiter Engineering KTM X-Bow startende Paar Patrick und Marylin Niederhauser vor dem Pro Sport Performance Cayman von Wollgarten/Oestreich und dem Allied Racing Cayman MR GT4 von Viebahn/Severs. In der Am-Wertung setzte sich SIN R1 GT4 von Ivan Vlachkov gegen den zweiten Allied Racing Porsche von ex-GT-Masters Ferrari-Pilot Freddy Kremer und Nicolas Schöll und den KTM X-Bow des tschechischen Solopiloten Sergej Pavlovec durch.

Rennen 2 dominierte der vor der Saison von Gold auf Silber umgestufte ex-GP3 und GP2-Pilot Niederhauser an der Spitze nach Belieben. Zu Rennmitte übergab er den KTM X-Bow an seine Partnerin Marylin Niederhauser die den komfortablen Vorsprung nur noch zu verwalten brauchte. gt4cntl sin mostP2 dahinter ging an den KTM X-Bow des zweiten Reiter Engineering Duos Benjamin Mazatis/Ilmari Korpivarra, die sich vor racing one-Pilot Owega als zweite durchsetzen konnten. Den dritten Rang in der Pro-Am errang erneut das Pro Sport Performance Duo Wollgarten/Oestreich. Der Am-Cup-Sieg ging erneut an SIN-Pilot Ivan Vlachkov vor dem Scuderia Villorba Corse Maserati Duo Giuseppe Fascicolo/Romy Dall Antonia und Lechner Racing Mercedes AMG GT4-Solist Freddy Fast.

Trotz der nur 13 Wagen gab es in den beiden Rennen gefühlt mehr Überholmanöver und mindestens ebenso viel Rennaction wie beim GT-Masters Rennen zu erleben. Für den nächsten Lauf am Red Bull Ring sollen bereits schon 20 Starter parat stehen.

SMP holt Button für die WEC

SMP Racing hat den buttonbritischen ex F1-Weltmeister Jenson Button als Piloten für einen der BR1 AER-LMP1 in den Kader geholt. Button wird an der Seite von Mikhail Aleshin und Vitaly Petrov einen der beiden geplanten Wagen des russischen Teams pilotieren. Sein Debüt wird er wegen einer Terminkollision aufgrund von Verpflichtungen in der japanischen Super-GT Meisterschaft nicht beim kommenden Super-Saisonauftakt in Spa-Francorchamps sondern erst bei den 24h von Le Mans geben. In Spa-Francorchamps sind seine beiden russischen Teamkollegen als Duo unterwegs.

Jenson Button bestritt zwischen 2000 und 2017 306 F1-Grand Prix und errang 2009 mit dem Brawn GP-Team den F1 Fahrertitel. Er gewann insgesamt zwischen 2006 und 2012 15 F1-GP. Der noch im Reservekader von McLaren befindliche Pilot hatte über den Winter bekannt gegeben das er sein zukünftiges Augenmerk auf die Sportwagenszene setzen würde, und als erstes Engagement einen Drive in der Super-GT-Serie in einem GT500 Honda NSX des Raybrigg Teams gesichert. In der FIA Langstrecken Weltmeisterschaft wird es Button mit F1-Teamkollege Fernando Alonso zu tun bekommen, der bei Toyota als Werkspilot untergekommen ist.

Ein Ginetta und ein Norma-Sieg zum SCC-Saisonauftakt

Mitscc hock schell pfeiffer Siegen für Julien Schell im Pegasus Racing Ginetta LMP3 und Siegmar Pfeifer im Norma-BMW startete die Sports Car Challenge in die neue Saison. Während Schell das Rennen am Samstag auf dem Hockenheimring beherrschte, dominierte Pfeifer am Sonntag. Die Division 2 ging an Mike Fenzl im Ligier-Honda und Benjamin Hotz im Ligier-Turbo.

Zu Beginn des ersten Rennens blieb Siegmar Pfeifer an der Ginetta von Schell dran. In der achten Runde leistete sich Pfeifer einen Dreher ausgangs Sachskurve, womit das Rennen an der Spitze gelaufen war. Der Franzose vergrößerte seinen Vorsprung und siegte mit über 20s Vorsprung. "Es war schön wieder einmal in Hockenheim mit der Sports Car Challenge zu fahren, da ich schon lange nicht mehr hier gefahren bin. So hat es wieder Spaß gemacht. Es lief ohne Probleme für mich.", gab der Sieger zu Protokoll.

Am Sonntag schnappte sich Pfeifer den Gesamtsieg, nachdem Schell zum zweiten Heat nicht mehr angetreten war. Der Vorjahresmeister hatte das Geschehen nun im Griff, wenn auch Benjamin Hotz gegen Ende wieder herankam. Am Vortag noch durch eine Kollision aus dem Rennen geworfen, machte der Eidgenosse im turbobefeuerten Division 2 Ligier richtig Dampf. Das brachte zumindest am Ende den souveränen Sieg in der Division 2 vor Mike Fenzl. scc hock hotzligier"Gestern war leider nach einer Runde Schluss. Heute hingegen ging es sehr gut. Mit dem Division 1 Fahrzeug vorne konnte ich nicht mithalten oder überholen. Es war ein Spiel auf Zeit, mal ein bisschen näher an Pfeifer, dann wieder bisschen weg. Dann kamen die Überrundungen. Im Grunde habe ich das Rennen fast alleine nach Hause gefahren", so Benjamin Hotz.

Drittbester Prototyp wurde in beiden Rennen die beiden T2 Racing-Piloten Stephan Brintziger und Marc Weber im Radical SR8. Während Brintziger am Vortag noch auf den fünften Gesamtrang gefahren war, belegte Weber den dritten Platz. Damit landete er zudem auf Position zwei der Division 1. "Es war schon ziemlich warm. Die Strecke war auf Grund des Regens in der Nacht und des Oldtimertrainings sehr schwierig. Wir waren eigentlich weit von unseren Rundenzeiten weg. Aber wir haben gekämpft und es hat am Ende für Gesamtplatz drei gereicht", freute sich Marc Weber über den Podestplatz. Mike Fenzl sicherte sich im zweiten Durchgang einen starken fünften Gesamtrang hinter dem Porsche 991 GT3 R von Stanislav Minsky. Am Samstag durfte der Schweizer noch den Pokal für den Sieg in der Division 2 entgegennehmen, nachdem Benjamin Hotz im Ligier mit Turbo-Triebwerk ausgefallen war. Davor hatte Hotz im Qualifying mit einer 1.39,066 aufhorchen lassen. Der Turbo-Motor scheint zumindest vom Speed her in der Division 2 top zu sein.

Vom 25.-26. Mai steht nun das Heimspiel für die Sports Car Challenge auf dem Red Bull Ring an. Dafür wird auch der eine oder andere Prototyp erwartet, der in Hockenheim noch nicht fahren konnte.

Gelungene Premiere in Most

Eine mehr als beachtenswerte Premiere hat das ADAC GT-Masters beim ersten Antreten auf der tschechischen Strecke in Most (der Link führt zum wie immer ausführlichen Rennbericht auf unseren Seiten) hingelegt. Vor etwa 7000 Zuschauern pro Rennen lieferten die beiden Läufe auf dem 21 Kurven umfassenden und 4148m langen Kurs die Saisonsieger #3 und #4 ab.

Da auf dem engen kurvigen Kurs das Überholen der annähernd gleich starken Boliden schwer fielund zudem jeweils in den beiden Qualifyings 24 Fahrer innerhalb einer Sekunde agierten, setzten sich in den beiden Läufen die Polesetter durch. Lauf 1 gewann das BWT Mücke Motorsport-Duo Jeffrey Schmidt und Stefan Mücke. In Lauf 2 war das Mann-Filter HTP-Motorsport-Duo Maximilian Götz und Markus Pommer erfolgreich. Den zweiten Platz belegte in beiden Läufen die Callaway Competition Corvette von Marvin Kirchhöfer und Daniel Keilwitz, die damit nach der Nullrunde beim Saisonauftakt in Oschersleben endlich auch die Punktejagd im Masters eröffneten. Mit jeweils 2 dritten Plätzen eroberte sich das Herberth Motorsport-Duo Robert Renauer und Mathieu Jaminet die Tabellenführung. Die beiden Porsche-Piloten reisten am Ende mit einem 15 Punkte Vorsprung aus Most ab und gelten nach 4 soliden Top-5 Resultaten nun als Meisterschafts-Geheimfavoriten.

Die fahrerisch anspruchsvolle Strecke in Most fand trotz eher geringer Überholmöglichkeiten viel Anklang bei den Piloten. Von der Charakteristik her eher mit vielen IMSA-Kursen oder den meisten britischen Club Circuits zu vergleichen forderte der Kurs speziell im Qualifying die volle Konzentration der Piloten. Die offiziell über das ganze Wochenende gezählten14.000 Zuschauer bekamen ein offenes Paddock wie zu besten DRM/DTM-Zeiten bei familienfreudlichen Preisen geboten. Auch die Medienvertreter waren ob des fotogenen Layouts voll des Lobes über den Kurs. Lediglich bei den Organisatoren fiel auf das die Betreiber der Strecke wohl schon längere Zeit keine professionelle Veranstaltung mehr beherbergt hatten, was aber dank tschechischem Improvisationstalent am Rennwochenende einigermassen gelöst werden konnte. Sollten diese letzten Punkte im Laufe der Saison von den Streckenbetreibern angegangen werden, dann stünde einem erneuten Antreten im kommenden Jahr nichts mehr entgegen.

SCC-Auftakt 2018 in Hockenheim

Seit 1996 scc4ahockstartgeht die Sports Car Challenge auf verschiedenen europäischen Rennstrecken an den Start. Keine Serie für offene Sportprototypen besteht so lange und konstant. Wie im vergangenen Jahr setzt Walter Pedrazza auf die Kooperation mit der P9 Challenge .

Sports Car Challenge – das bedeutet in erster Linie Geschwindigkeit pur. Denn die offenen Sportprototypen der Division 1 verfügen bei nur um die 800 kg Gewicht über eine Leistung von an die 500 Pferdestärken. In den Chassis von Herstellern wie PRC oder Norma werkeln verschiedene Triebwerke. So sind Turbo Motoren genauso verbaut wie etwa seriennahe BMW V8 Motoren. Im Endeffekt darf jeder Sportprototyp antreten, der mehr als 2-Liter Hubraum hat. Außerdem bietet die Serie den immer weiter verbreiteten LMP3 Boliden ein interessantes Betätigungsfeld.

Solch einen LMP3 bringt Julien Schell an den Hockenheimring. Der Franzose startet mit einem Ligier JS P3 LMP3 auf der badischen Grand Prix Strecke. In der Division 1 gibt es dieses Jahr zudem einige neue Gesichter. So warten auf Vorjahresmeister Siegmar Pfeifer mit seinem pfeilschnellen Norma-BMW interessante Gegner. Jacques Breitenoser wird nach seinem Comeback im Vorjahr wieder eine komplette Rennsaison absolvieren. Der Eidgenosse steuert einen PRC Audi Turbo beim Auftakt in Hockenheim. Simon Bernd (PRC BMW) und Stephan Brintziger (Radical SR8 RX) werden zudem erstmals in der Sports Car Challenge antreten.

Die Division 2, für die sogenannten Sportprototypen-Light, ist den Fahrzeugen bis 2 Liter Hubraum vorbehalten. Dabei wiegen die Chassis der Marken PRC, Ligier, Norma und Wolf samt Motor nur 600 kg, während die 2-Liter Triebwerke um die 280 PS leisten. Seit diesem Jahr sind nun auch Turbo-Triebwerke mit von der Partie. Gerade bei feuchten Witterungsbedingungen oder auf kurvigen Strecken können die Kleineren weit nach vorne fahren und den großen Boliden aus der Division 1 ein Schnippchen schlagen. Benjamin Hotz im Ligier-Turbo und Stephan Rupp (Wolf Turbo) werden genau solche Fahrzeuge pilotieren. Mike Denzl tritt dagegen mit einem klassischen Ligier-Honda an.

Los geht es für die Piloten der Sports Car Challenge am Samstag um 10.30 Uhr mit einem Freien Training, ehe es um 13.25 Uhr zum ersten Quali geht. Das erste Rennen wird um 16.05 Uhr gestartet. Um 17.55 geht das 60 Minuten Rennen über die Bühne. Am Sonntag findet das zweite Quali um 9.35 Uhr statt. Das Rennen wird um 13.35 Uhr gestartet.

GT-Masters-Neuland in Most

Mit mostluftbilddem ADAC GT-Masters-Wochenende in Most tritt die deutsche GT3-Topserie nur 2 Wochen nach dem Saisonauftakt in Oschersleben erneut zu einer Meisterschaftsrunde an. Auf der Strecke 20km hinter der deutschen Grenze im Norden Tschechiens feiert man dabei eine Premiere. Nicht nur das Tschechien als bislang sechste Austagungsnation der Serie erstmals in der Liste auftaucht. Die 4148m lange Strecke ist auch die 13. Strecke in der Seriengeschichte auf der das deutsche GT3-Championnat antritt.

In Bezug auf das Feld gibt es nur wenige Änderungen zu berichten: Dieselben 35 Mannschaften die schon den Saisonauftakt bestritten sind auch auf dem Autodrom Most wieder zu finden. Bei Honda Racing/Schubert Motorsport haben sich die Hoffnungen auf eine Besatzung für das zweite Auto immer noch nicht realisieren lassen. Fahrerumbesetzungen werden insgesamt 3 mal im Feld notiert. So ersetzt Christer Jöns bei Aust Motorsport Frederik Vervisch an der Seite von Nikolai Rovigue auf dem #3 Audi . Stefan Mücke ersetzt Jeffrey Schidts Partner Jamie Green auf dem BWT Mücke Motorsport Audi R8 LMS GT3 mit der #26. Und Ivan Lukashevich springt für Oscar Tunjos Partner Jake Dennis bei Phoenix Racing auf dem #6 Audi ein.

Eher sommerliche Temperaturen mit wenig Regenwahrscheinlichkeit sind für das Wochenende angesagt. Zudem gibt es für die anreisenden Fans noch eine mglicherweise zukunftsweisende Premiere in Most zu erleben. Denn das ADAC-Wochenende ist gleichzeitig die Auftaktveranstaltung der GT4 Central Serie de SRO, die in Zukunft als ein Sammelbecken für deutsche GT4-Teams agieren soll. Mit knapp über einem Dutzend Autos sind die Rennen zwar bescheiden besetzt, dürften aber in Zukunft der deutschen Szene eine weitere Bühne für den GT-Sport bieten.

Die erste freie Trainingssession am als Testtag eingestuften Donnerstag konnte das Mann Filter Team HTP-Motorsport mit den beiden Mercedes AMG GT von Dontje/Buhk und Pommer/Götz vor der Callaway Competition-Corvette von Kirchhöver/keilwitz für sich entscheiden. In der zweiten Sesssion hatte der AutoArenA-Mercedes AMG GT von Assenheimer/Schmid die Haube vorne vor dem MRS GT-Racing-BMW M6-GT3 von Zöchling/Klingmann und der erneut starken Callaway-Corvette. Most scheint somit den Mercedes gut zu liegen während die Audi-Teams dahinter eher um das richtige Setup kämpfen. Als Bestzeit am Donnerstag staeht eine 1:32.138 für die Autoarena-Mannschaft auf der Uhr.

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