Verfasst von Harald Gallinnis am . Veröffentlicht in Sonstige GT
Manche Fakten kommen nur durch Zufall ans Tageslicht. So wurde heute publik das der Rennbericht des Supersaison-Auftakts der FIA Langstrecken Weltmeisterschaft in Spa-Francorchamps auf GT-Eins am vergangenen Wochenende der eintausendste Rennbericht auf diesen Seiten hier ist. GT-Eins verfolgt die internationale und nationale Sportwagenszene nun schon seit 20 Rennsaisons – und wir werden nicht müde dabei immer weitere Rennen ausführlich zu beleuchten.
Welche Fortschritte seitdem gemacht wurden mag man sich vor Augen halten wenn man die heutigen Berichte - etwa den Rennbericht aus Spa-Francorchamps (=#1000) oder den von der ADAC GT-Runde aus Most (#999) mit denen der ersten Stunde vergleicht. GT-Eins – oder genauer das Vorgängerprojekt GT-One – ging am 15.4.1999 mit 3 vorbereiteten Rennberichten online. Der erste in dieser Reihe ist demnach der der 12h von Sebring 1999. Das Foto unten stammt aus einem der ersten Vorort-Berichte, dem ISRS-Lauf In Spa 1999. Seitdem hat sich qualitativ ofensichtlich einiges bei den Rennreports getan – und wir werden auch nicht müde werden weitere Info-Features und Produktivitätstools für zukünftige Berichte in den kommenden Jahren weiterzuentwickeln bzw. neu einzuführen.
Der Dank geht vom Autor dieser Zeilen naturgemäss an alle Autoren und Fotographen die in den letzten 20 Rennsaisons an den Rennberichten von GT-Eins beteiligt waren und ohne deren unermüdliche Abeit das Gros dieser Berichte nie entstanden wäre. Dies sind (in einer Aufzählung die nur ohne Anspruch auf Vollständigkeit erscheinen kann): Jan Hettler, Timo Schumacher, Thomas Roth, Thomas Bauer, Ingo Schmitz, Frank Bresinski, Stefan Volk, Hardy Elis, Dr. Werner Koch, Andreas Lutz, Jürgen Ruhrmann, Rene Jüptner, Astrid Paulsen, Udo Katheder, Daniel Dodge, Werne Hebenstreit, Manfred Muhr, Mark Windecker, Michael Goodwin, Martin Traub, Johann van de Kerkhof, Burkhard Kasan, Julian Schmidt, Mathias Störch, Martin Berrang, Wolfgang Savelsbergh, Marko Tarrach, Patrick Liebertz, Daniel Schmichels, Heinz-Josef Hilger, Maximilian Metzenmacher, Sergio Aibar, Natascha Theissen, Christian Reinsch, Simon Sommer, Dr.Harald Musilek, Markus Ecker, Roland Neumann, Daniel Gensch, Markus Faber, Torsten Schnierstein, David Tarallo, Alexander Müller, Norbert Kratz, Max Stockfisch, David Heimann, Maximilian Graf, Horst Bernhardt, Sören Herweg, Reinhard Neubauer, Henning Stubbe, Fabian Wilkening, Markus Zieger, Patrick Zieger, Eike Funke, Oliver von Fragstein, Oliver Müller, Udo Klinkel, Patrick Holzer, Johannes Gauglica, Christian Freyer, Peter May, Guido Quirmbach, Markus Berns, Robert Prange, Udo Klinkel, Thomas Goellert, Ralph Monschauer, Rolf Schindler, Petra Paetsch und Uwe Winter.
Der Dank geht auch an alle augenblicklichen und auch vergangenen Sponsoren, die unsere Arbeit unterstützt haben, so an Oiltech, rennsportkasko.de, Scharnau/Tape for Race, Inter-Europol Competition , RN-Vision, Pierre Ehret, Driving Force Events Ltd., TMG, Mishumotors , racing one, Renauer Motorsport und die Sports Car Challenge.
Morgen schon geht es weiter für uns zu Rennbericht #1001 - den kommenden 24h am Nürburgring 2018...
Unter den 18 LMP2-Besatzungen gibt es lediglich 2 Umbesetzungen. Im #22 United AutosportsLigier JS P217 LMP2 ersetzt Filipe Albuquerque Stammpilot Bruno Senna. Im #47 Cetilar Villorba Corse Dallara P217 ersetzt wie bereits berichtet Felipe Nasr den verletzungsbedingt Andre Belicchi. Neben einigen kleineren Umbesetzungen in der LMP3 gibt es 2 bedeutende in der GTE. Dort werden an Bord der beiden Proton Competition Porsches die am Nürburgring verpflichteten Dennis Olsen und Matteo Cairoli durch Marc Lieb und Gianmaria Bruni ersetzt.
33 Wagen werden in den Gesamtsiegverdächtigen Klassen SP9, SP9-LG und SPX beim 46.ten 24 Stunden Rennen am Nürburgring an den Start gehen. In der Top-Klasse werden vorne an der Spitze Porsche (8 Autos), Mercedes (7), Audi (7), BMW (5), Ferrari (1) und Lamborghini (1) das Rennen unter sich ausmachen. Hinzu kommen die Underdogs in den SPX/9LG von Aston Martin, Renault, BMW und Glickenhaus.
Unter den 8 Porsche Teams sind zumindest 6 Mannschaften die ein Wörtchen im Kampf um das Gesamtpodium mitreden wollen. Beiden Manthey-Porsches, („Grello“ und „Greeno“) mit den Besatzungen Estre/Dumas/Vanthoor/Bamber und Lietz/Pilet/Markowiecki/Tandy ist ein Platz auf dem Podium nach den starken Vorstellungen die man seit einem Jahr in der VLN Langstreckenmeisterschaft abliefert mehr als nur zuzutrauen. Zudem kommt mit dem Falken Porsche von Bachler/Müller/Ragginger/Werner ein starkes Quartett auf einem Wagen hinzu, der in den letzten Ausgaben des Ringklassikers immer schon ein Kandidat für einen Gesamtpodiumsplatz war. Bei Frikadelli Racing lauern 2 weitere Geheimkandidaten für das Gesamtpodium oder zumindest einen Top-10 Platz. Mit Reifenausrüster Dunlop begibt man sich auf für Porsche ungewöhnliche Pfade. Die beiden Quartette Arnold/Müller/Henzler/Campbell und Siedler/Seefried/ Laser/Jaminet lassen zumindest fahrerisch keine Schwachpunkte erkennen. Schliesslich darf auch das KÜS Team 75 Bernhard mit dem Quartett Bergmeister/Lotterer/Cairoli/Christensen zum Kreis der erweiterten Podiumskandidaten mit hinzugerechnet werden. Hinzu kommen die privaten Porsche von GetSpeed Performance (u.a. mit Lucas Luhr) und der #12 Manthey-Porsche von Otto Klohs & Co.
Die zweite starke Streitmacht stellt Mercedes, wobei die Mercedes AMG GT3 von Black Falcon (3 Wagen) Mann-Filter HTP-Motorsport (auch 3) und Landgraf Motorsport ähnlich stark besetzt sind wie die Porsche-Crews. Bei Black Falcon dürften der SAP-gesponsorte Wagen von Engel/Christodoulou/Metzger/Müller sowie der Bilstein-AMG von Buurman/Jäger/Seyffarth/Stolz die beiden Top-Autos sein. HTP-Motorsport hat mit den beiden „Mambas“ von Baumann/Mortara/Juncadella/van der Zande und Hohenadel/Dontje/Götz/van der Zande 2 ähnlich stark besetzte Eisen im Feuer.
Die dritte Marke im Bunde der heissen Gesamtsiegfavoriten ist Audi. Land Motorsport (Mies/Rast/v.d.Lind/v.d.Linde), Phoenix mit Haase/Stippler/Vervisch/Müller das Audi Sport Team WRT (mit Rast/Frijns/Vanthoor derzeit nur als Trio besetzt) und die beiden Mücke Audi (Winkelhock/Rockenfeller/Haase/Müller & Mücke/Jöns/Fässler/Kaffer) sind die Kandidaten für die Top-Plätze, wobei als Minimalziel jeder Mannschaft wohl zumindest ein Top-10 Platz im Lastenheft steht. Ausser vielleicht bei der Mannschaft von Wolfgang Land, wo die Ambitionen als Titelverteidiger aus dem Vorjahr wohl anspruchsvoller formuliert sein dürften. Hinzu kommen bei Audi zudem 2 privat besetzte Car-Collection-Audis.
BMW fällt in diesem Jahr nicht nur von der Anzahl der Fahrzeuge her ab. Mit ROWE Racing der Ringmannschaft von Walkenhorst Motorsport sowie Falken Motorsport fehlen die beiden bisherigen Semi-Werks-Mannschaften Schubert und Schnitzer Motorsport . Für BMW´s Kundenteams Falken und ROWE Racing sind zwar hochrangige Namen aus dem BMW-Werksfahrerkader abgestellt worden (Jens Klingmann bei Falken, Catsburg/Krohn/Tomczyk/dePhillippi bei ROWE Racing, die mit der #99 wohl den am besten besetzten BMW M6-GT3 in diesem Jahr haben) aber gegen die geballte Werkspower von Porsche, Mercedes und Audi dürfte man seitens der Münchner, die in diesem Jahr nur die Formel E, das WEC-Programm und die DTM zu ihren Top-Programmen zählen, nur maximal ein Top-10 Ergebnis erwarten. Umso bemerkenswerter ist was die Truppe um Henry Walkenhorst mit ihren 3 privat besetzten BMW – darunter mit dem BMW Z4 GT3 ein weitere Fanfavorit - für einen aufwändigen Auftritt hinlegt.
Ohne dass sich ein neues Team in der Siegerliste eintragen konnte, endeten die Läufe der GT4 European Series in Brands Hatch am vergangenen Sonntag. Wie schon am Auftaktwochenende in Zolder waren es Milan Dontje und Nicolaj Möller-Madsen im Phoenix-Audi und Stuart Middleton und Will Tregurtha in der HHC-Ginetta die am Ende auf dem Podest ganz oben standen.
Bereits im durch mehrere Safetycar-Phasen sehr zerfahrenen – und schließlich mit der roten Flagge vorzeitig beendeten, ersten Rennen, waren die beiden Briten Middleton und Tregurtha als Erste über den Zielstrich gefahren, wurden dann aber auf Grund eines zu kurzen Boxenstopps auf den fünfzehnten Platz strafversetzt. Den Sieg erbten daher Dontje und Möller-Madsen vor Simon Knap und Max Koebolt im MDM-BMW M4 und deren Teamkollegen Mark van der Aa/Koen Bogaerts
Noch schlimmer als für Middleton und Tregurtha lief es am Sonntag-Morgen für einen anderen Hauptdarsteller des Zolder-Wochenendes: Ricardo van der Ende schlug nach einer Feindberührung heftig in die Leitplanken ein und verursachte durch die daraufhin fälligen Reparaturen den Rennabbruch. Der Niederländer, der sich den Equipe Verschuur McLaren in dieser Saison mit Finlay Hutchinson teilt, blieb dabei zwar zum Glück unverletzt – an einem Start im zweiten Rennen des Tages war aber ob der Schäden am Einsatzfahrzeug nicht mehr zu denken.
Turbulent ging es auch in den weiteren Klassen zu. Den Sieg in der Pro/Am wurde ebenfalls durch eine Strafe entschieden und ging schließlich an Marc Basseng und Philip Bethke im Schwede Motorsport Porsche Cayman. Giuseppe Ghezzi und Alessandro Giovanelli siegten mit ihrem Uralt-Porsche 997 GT4 in der Amateurwertung.
Auch das Nachmittagsrennen am Sonntag sah einige Safetycar-Phasen, konnte aber über die volle Distanz von einer Stunde ausgetragen werden. Den Sieg konnten sich diesmal tatsächlich Middleton und Tregurtha in der HHC-Ginetta sichern. Auf Platz zwei folgte erneut das MDM-BMW-Duo Knap/Koebolt vor Marcus Paverud und Ivan Pareras im Leipert-Mercedes. In der Pro/Am bauten Basseng und Bethke ihre Meisterschaftsführung mit einem weiteren Klassensieg weiter aus und auch bei den Amateuren wurden Ghezzi und Giovanelli in Brands Hatch zu Wiederholungstätern.
Im prestigeträchtigen Silver-Cup kristallisieren sich nach vier von zwölf Saison-Rennen so langsam die Titel-Favoriten heraus: Mit Dontje/Möller-Madsen und Middleton/Tregurtha wird in jedem Fall zu rechnen sein; aktuell liegen zwischen der niederländisch-dänischen Audi-Crew und der britischen Ginetta-Besatzung gerade mal drei Punkte. Mit einem etwas größeren Rückstand von weiteren elf Punkten folgen dann die Niederländer Knap/Severs im MDM-BMW. Dass auch eine Mercedes-Mannschaft etwas mit der Titelvergabe zu tun haben wird, erscheint indes eher unwahrscheinlich. Das aktuell beste Duo Pareras/Paverud in Diensten von Leipert-Motorsport liegt trotz des Podiums im zweiten Rennen aktuell nur auf Meisterschaftsrang fünf und hat bereits 52 Punkte Rückstand auf .Dontje/Möller-Madsen. Die GT4 European Series gönnt sich nun erstmal eine etwas längere Frühsommer-Pause und tritt am 22.6. in Misano wieder in Aktion.
Mit der 46.ten Ausgabe des 24 Stunden Rennens am Nürburgring steht am kommenden Wochenende der Saisonhöhepunkt der deutschen Rennszene auf dem Programm. 150 Teams haben für die diesjährige Ausgabe gemeldet – das sind weitere 11 Autos weniger wie im Vorjahr (161 gemeldet – 158 Gestartet) , wobei durch eine Aufteilung des Feldes in ein internationales und nationales Reglement in den letzten Wochen noch Nachnennungen auf nationaler Ebene möglich wurden. De Facto dürften sich für einen spontanen 24h Einsatz aber die wenigsten Teambudgets noch aufpeppen lassen und somit ist man weit von den Spitzenzahlen vergangener Jahre (2011: 202 Starter) entfernt.
Die 150 Starter treten in 23 Wertungsklassen an. Damit starten gleich 3 Klassen mehr wie im Vorjahr. Davon starten 87 Wagen (Vorjahr: 110 Wagen) in der SP-Wertungskategorie, 37 (23) in der CUP-Wertungskategorie (incl. TCR) und 21 (23) in den seriennahen V-Klassen. Hinzu kommen wie im Vorjahr 5 in der Klasse der Sonderfahrzeuge mit alternativen Treibstoffen. Traditionell ist die Gesamtsiegerklasse der SP9/GT3 am stärksten besetzt, wobei mit 29 Wagen (2017: 34; 2016: 39) das Feld auch etwas dünner wie im Vorjahr ausfällt. Doch mit 2 zusätzlichen Autos in der SP9LG (=“last Generation“ - ein Aston Martin Vantage GT3 und ein BMW Z4 GT3) und der SPX (1 Scuderia Cameron Glickenhaus SCG003 und ein Renault RS 01) Ist das feld der potentiellen Gesamtsiegerfahrzeuge mit 33 Autos hinreichend gut bestückt.
Weitere stark besetzte Klassen sind der BMW M235i-Cup mit 15 teilnehmenden Mannschaften, die SP3 mit insgesamt 13 Wagen und der Porsche Cayman-Cup mit 10 Autos.
In der Top-Klasse werden vorne an der Spitze Porsche (8 Autos), Mercedes (7), Audi (7), BMW (5), Ferrari (1) und Lamborghini (1) das Rennen unter sich ausmachen. Hinzu kommen die Underdogs in den SPX/9LG von Aston Martin, Renault, BMW und Glickenhaus.
20 Hersteller sind wie im Vorjahr involviert. Porsches Kontingent ist mit 43 Wagen das stärkste vor BMW (41), Audi (11) und Mercedes (10). Einstellig wird es bei Opel und Toyota mit jeweils 7 Fahrzeugen, Renault mit 5, sowie Ford, KTM , Lamborghini, Lexus und Aston Martin mit jeweils 3 Autos. 2 Wagen bringen VW, Seat, und Hyundai an den Start. Daneben starten jeweils ein Ferrari, eine Dodge Viper, ein Peugeot, ein Glickenhaus und ein Subaru. Im vergleich zum Vorjahr fehlt Bentley im Feld. Dafür ist KTM erstmals mit am Start.
In den vergangenen 45 Ausgaben des Klassikers hat BMW 19 Siege einfahren können. Porsche steht derzeit bei 11 Siegen, Ford bei 5, Audi hat 4 Siege zu Buche stehen, Chrysler 3, Mercedes 2 und Opel einen. Wer wohl die grössten Chancen auf einen weiteren Gesamtsieg hat, werden wir in den noch verbleibenden Tagen bis zum Start des Klassikers beleuchten.
Verfasst von Harald Gallinnis am . Veröffentlicht in Le Mans ( WEC )
Mit dem erwarteten Toyota-Doppelsieg ist der Saisonauftakt der FIA Langstrecken Weltmeisterschaft , die 6h von Spa-Francorchamps (der Link führt zum ausführlichen Rennbericht auf unseren Seiten) zu Ende gegangen. Nachdem der ursprünglich auf der Pole stehende TS050 von Mike Conway, José-Maria Lopez und Kamui Kobayashi mit einem 1-Runden-Rückstand ins Rennen starten musste, war der Weg an der Spitze frei für den publicity-trächtigen Premierensieg von Fernando Alonso, Kazuki Nakajima und Stephane Buemi. Allerdings holten die Teamkollegen dank dreier Safetycar-Phasen schneller auf wie erwartet und gegen Ende des Rennens gab es noch einmal ein kurzes Duell um die Führung, das jedoch das Team von Alonso & Co für sich entscheiden konnte. Der Spanier setzte sich in seinem Endstint gegen den aufkommenden Mike Conway durch.
Auf dem dritten Platz kam ursprünglich der Rebellion Racing R13 von André Lotterer, Neel Jani und Bruno Senna ins Ziel. Jedoch wurde an diesem Wagen nach Ende des Rennens eine über die erlaubten Grenzen abgeschliffene Bodenplanke bei der technischen Nachkontrolle gefunden. Der #1 Rebellion Racing wurde daher disqualifiziert. Die Teamkollegen in der #3 - Mathias Beche, Thomas Laurent & Gustavo Menezes – erbten daher am Abend nach dem Rennen den letzten Podiumsplatz, gefolgt von der ByKolles Racing Crew und dem überlebenden SMP Racing BR1.
In der LMP2 setzte sich das G-Drive Trio Rusinov/Vergne/Pizzitola gegen den zweitplazierten Jackie Chan Oreca und die Signatech-Crew durch. In der GTE-Pro gewann der Ford von Stefan Mücke, Oliver Pla und Billy Johnson gegen den #92 Porsche und den #71 AF Corse Ferrari. In der GTE-Am-Klasse setzte sich in einem spannenden Duell zu Rennende der Aston Martin Vantage GTE von Paul Dalla Lana, Pedro Lamy und Mathias Lauda gegen den TF-Sport Aston Martin durch.
Als Gäste hat Drabiniok diesmal den Formel-1-Kommentator und ehemalige Rennfahrer Christian Danner, die Euro GT4-Fahrer Gabriele Piana – amtierender Sieger der 24h von Dubai - , Phoenix RacingAudi R8 LMS GT4-Pilot John-Louis Jasper sowie YouTube-Star und Team GT McLaren-Pilot Felix von der Laden im Studio.
Verfasst von Harald Gallinnis am . Veröffentlicht in Le Mans ( WEC )
Toyota hat die beim Qualifying zu den 6h von Spa-Francorchamps (der Link führt zum Rennbericht auf unseren Seiten) erzielte Doppelpole bei der technischen Nachkontrolle verloren. Am auf P1 stehenden TS050 Hybrid #8 von Mike Convay, Kamui Kobayashi und josé Maria Lopez wurde bei der technischen Nachkontrolle eine andere Seriennummer als die im Datenblatt des Wagens angegebene gefunden. Obwohl das Gerät homologiert und ordnungsgemäss kalibriert war, wurde dem Werksteam aufgrund des administrativen Fehlers alle Zeiten gestrichen und man wird obendrein das Rennen mit einer Runde Verspätung aufnehmen müssen.
Damit steht das Schwesterauto mit der #8 von Fernando Alonso, Sebastian Buemi und Kazuki Nakajima auf der Pole vor den beiden Rebellion Racing R13 und dem SMP Racing BR01 von Aleshin/Petrov.
In der LMP2 setzte sich die Signatech-Mannschaft als schnellste Mannschaft durch. In der GTE-Pro erzielte Ford eine Doppelpole vor Porsche, während in der GTE-Am lediglich der Aston Martin Vantage GTE von Lauda/Dalla Lana/Lamy auf Platz 2 in die Phalanx der Porsche 991 GTE-Teams vorstossen konnte. Die Pole ging hier an die Dempsey-Proton Mannschaft von Ried/Andlauer/Campbell.
4 Wochen nach dem Saison-Auftakt im belgischen Zolder stehen für die Teams und Fahrer der GT4-European Series am Sonntag die Saisonrennen 3 und 4 im südenglischen Brands Hatch auf dem Programm. Für die beiden 60-Minuten-Rennen auf dem 3,9km langen Naturkurs in der Grafschaft Kent haben erneut 46 Mannschaften genannt.
Die größte Fraktion stellen dabei mit zehn Fahrzeugen die, in Zolder noch von Temperatur-Problemen geplagten, BMW M4-GT4 dar. Ebenfalls stark vertreten sind die anderen deutschen Hersteller Porsche (7 Fahrzeuge) und Audi und AMG-Mercedes (jeweils 6 Fahrzeuge). Ebenfalls relativ stark vertreten sind in der GT4 European Series fast schon traditionell Autos aus britischer Produktion; für die beiden Rennen in Brands Hatch werden fünf McLaren, vier Ginetta G55 , und drei Aston Martin Vantage GT4 erwartet. Komplettiert wird das Starterfeld schließlich durch drei KTM X-Bow und zwei Chevrolet Camaro GT4R.
Bei den Teams und Fahrern ist der deutschsprachige Raum ähnlich stark vertreten wie bei den Herstellern; unter anderem stehen namhafte Teams wie Phoenix Racing und Leipert Motorsport auf der Nennliste; dazu kommen fahrerseitig alte und neue Nordschleifen-Haudegen wie Marc Basseng und Hendrik Still, sowie YouTube-Persönlichkeit Felix von der Laden (Bild rechts).
Anders als beim Auftakt-Wochenende werden diesmal beide Rennen der GT4-European Series an einem Tag – also am Sonntag abgehalten. Rennen 1 geht dabei um 11:15 unserer Zeit über die Bühne. Wer dann noch Lust auf den zweiten Lauf hat, muss um 15:40 noch einmal den YouTube-Kanal der SRO oder die Website der GT4-European Series aufrufen.
Die italienische Scuderia Villorba Corse hat sich hochrangigen Ersatz für den zu Saisonbeginn durch eine Verletzung ausgefallenen Andrea Belicchi besorgt: Ex-Sauber F1-Pilot Felipe Nasr wird für den Rest der Europäischen Le Mans Serie-Saison und die 24 Stunden Rennen von Le Mans an der Seite der beiden Stammpiloten Roberto Lacorte und Giorgio Sernagiotto den Dallara P217 Gibson der italienischen Mannschaft steuern.
Der 25-jährige Brasilianer war nach 2 Saisons im Sauber F1 Team in diesem Jahr in die Sportwagenszene gewechselt. In der Weather Tech-USCC-Serie pilotiert er in dieser Saison einen der Action Express Cadillac DPi. Das Engagement im Villorba Corse Team würde möglich weil es zwischen Europäischer Le Mans Serie und Weather Tech-USCC-Serie keine Terminüberschneidungen gibt.