Die Ergebnisse der GT4 ES in Brands Hatch

Start Brands Hatch 2018Ohne dass sich ein neues Team in der Siegerliste eintragen konnte, endeten die Läufe der GT4 European Series in Brands Hatch am vergangenen Sonntag. Wie schon am Auftaktwochenende in Zolder waren es Milan Dontje und Nicolaj Möller-Madsen im Phoenix-Audi und Stuart Middleton und Will Tregurtha in der HHC-Ginetta die am Ende auf dem Podest ganz oben standen.

Bereits im durch mehrere Safetycar-Phasen sehr zerfahrenen – und schließlich mit der roten Flagge vorzeitig beendeten, ersten Rennen, waren die beiden Briten Middleton und Tregurtha als Erste über den Zielstrich gefahren, wurden dann aber auf Grund eines zu kurzen Boxenstopps auf den fünfzehnten Platz strafversetzt. Den Sieg erbten daher Dontje und Möller-Madsen vor Simon Knap und Max Koebolt im MDM-BMW M4 und deren Teamkollegen Mark van der Aa/Koen Bogaerts

Noch schlimmer als für Middleton und Tregurtha lief es am Sonntag-Morgen für einen anderen Hauptdarsteller des Zolder-Wochenendes: Ricardo van der Ende schlug nach einer Feindberührung heftig in die Leitplanken ein und verursachte durch die daraufhin fälligen Reparaturen den Rennabbruch. Der Niederländer, der sich den Equipe Verschuur McLaren in dieser Saison mit Finlay Hutchinson teilt, blieb dabei zwar zum Glück unverletzt – an einem Start im zweiten Rennen des Tages war aber ob der Schäden am Einsatzfahrzeug nicht mehr zu denken.

Turbulent ging es auch in den weiteren Klassen zu. Den Sieg in der Pro/Am wurde ebenfalls durch eine Strafe entschieden und ging schließlich an Marc Basseng und Philip Bethke im Schwede Motorsport Porsche Cayman.  Giuseppe Ghezzi und Alessandro Giovanelli siegten mit ihrem Uralt-Porsche 997 GT4 in der Amateurwertung.

Auch das Nachmittagsrennen am Sonntag sah einige Safetycar-Phasen,Rennaction Brands Hatch 2018 konnte aber über die volle Distanz von einer Stunde ausgetragen werden. Den Sieg konnten sich diesmal tatsächlich Middleton und Tregurtha in der HHC-Ginetta sichern. Auf Platz zwei folgte erneut das MDM-BMW-Duo Knap/Koebolt vor Marcus Paverud und Ivan Pareras im Leipert-Mercedes. In der Pro/Am bauten Basseng und Bethke ihre Meisterschaftsführung mit einem weiteren Klassensieg weiter aus und auch bei den Amateuren wurden Ghezzi und Giovanelli in Brands Hatch zu Wiederholungstätern.

Im prestigeträchtigen Silver-Cup kristallisieren sich nach vier von zwölf Saison-Rennen so langsam die Titel-Favoriten heraus: Mit Dontje/Möller-Madsen und Middleton/Tregurtha wird in jedem Fall zu rechnen sein; aktuell liegen zwischen der niederländisch-dänischen Audi-Crew und der britischen Ginetta-Besatzung gerade mal drei Punkte. Mit einem etwas größeren Rückstand von weiteren elf Punkten folgen dann die Niederländer Knap/Severs im MDM-BMW. Dass auch eine Mercedes-Mannschaft etwas mit der Titelvergabe zu tun haben wird, erscheint indes eher unwahrscheinlich. Das aktuell beste Duo Pareras/Paverud in Diensten von Leipert-Motorsport liegt trotz des Podiums im zweiten Rennen aktuell nur auf Meisterschaftsrang fünf und hat bereits 52 Punkte Rückstand auf .Dontje/Möller-Madsen. Die GT4 European Series gönnt sich nun erstmal eine etwas längere Frühsommer-Pause und tritt am 22.6. in Misano wieder in Aktion.

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