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International GT-Open – Details zu den Zwischenwertungen

08igto500rIm Laufe dieser Saison gab es bei den GT-Open bereits drei unterschiedliche Austragungsvarianten: Das Reglement sieht als Standard an jedem Rennwochenende zwei gemeinsame Läufe für die Wagen aus GTA- und GTS-Klasse vor. Ausnahmen waren die Runde in Estoril, die nur den GTA-Teams vorbehalten blieb, sowie die Debut-Veranstaltung auf dem Valencia Street Circuit, wo es getrennte Rennen und volle Gesamtwertungs-Punkte für beide Kategorien gab.

Solche Konstellationen können dazu führen, dass die Vergabe des Gesamt- bzw. der Klassen-Titel zu einer komplexen Rechenaufgabe wird. Im vergangenen Jahr waren zum Beispiel die GT-Open-Gesamtsieger Lietz / Camathias in der GTA-Wertung nur Zweite.

Heuer hingegen entwickelt sich alles noch relativ übersichtlich: Vergleicht man aktuelle die GT-Open-Gesamttabelle mit der GTA-Klassenwertung, sind die Top-Platzierungen identisch: Maceratesi / Montermini (107 P. gesamt / davon 46 aus den GTA-Ergebnissen)08igto518 führen vor Giao / Couceiro (102 / 42), Lietz / Roda (101 / 41), Pasini / Bonetti (85 / 34) und Monfardini / Frezza (81 / 32).

Unmittelbar dahinter rangiert im Gesamtklassement der Italiener Giacomo Ricci – seine insgesamt 70 Zähler erzielte er in den ersten drei Runden bei den GTS in einem der Villois Racing-Aston Martin DBRS9 (26 Punkte), in den folgenden beiden Veranstaltungen startete er dann in der größeren Kategorie mit einem GPC Sport-Ferrari F430 GTC (44 / 19). Ricci liegt somit noch vor den GTA-Teilnehmern Michele Rugolo (65 / 36) und Henri Moser (63 / 35).

PMB-Porsche in Spa - ein unbelohnter Einsatz

pmbcrewEin ereignisreiches Wochenende bei den 24h von Spa-Francorchamps 2008 rapportierte uns Wolfgang Kaufmann (auf dem Bild 2.v.l.), der zusammen mit Kenneth Heyer, Philippe Ullmann und Alexander Talkanitsa (v.l.) den in der G2-Klasse startenden PMB-Porsche pilotierte.

Noch vor dem Rennen galt es für die engagierte Crew einen technischen Rückschlag wegzustecken: Die Offiziellen entschieden kurz vor Beginn des ersten freien Trainings, dem Porsche ein Zusatzgewicht von 60kg einzuladen, um ein Leistungspari mit dem einzigen Konkurrenten, dem Belgium Racing-Gillet Vertigo, zu erreichen. „Mit der kurzfristigen Gewichtszuladung haben wir die Hälfte des ersten freien Trainings verloren und unser ganzes Set-Up passte nicht mehr“, erklärt Wolfgang Kaufmann die wenigen Runden am Donnerstagmorgen. „Beim Motor haben wir dann der Standfestigkeit den Vorrang gegeben. Ladedruck, Schaltdrehzahl und Motorkennfeld wurden für die 24h Distanz ausgelegt. In Verbindung mit den groß dimensionierten Turboladern führte das zu einem nicht wirklich zügigen Ansprechverhalten. So hatten wir leider aus den engen Ecken heraus kaum Leistung – die hatten wir dafür dann aber zuhauf am Ende der schnellen Streckenabschnitte.“

pmbporschespaWolfgang stellte den 996 GT1 Turbo Porsche im Qualifying auf die Pole-Position. Für das Rennen vertraute das belgische PMB Team auf die bekannten Michelin Reifen aus der belgischen GT-Meisterschaft. Der Westerwälder Sportwagenprofi fuhr am Samstag um 16:00 Uhr auch den Startturn zur 60. Auflage der 24h von Spa und übergab anschließend an Kenneth Heyer. Bis in die Nacht hinein lief der einzig noch international aktiv fahrende 996 Turbo Porsche dann wie das sprichwörtliche Uhrwerk – bis in der Nacht eine der drei Kupplungsscheiben ihren Dienst quittierte und gewechselt werden musste. Nach erfolgreicher Reparatur ging das Team erneut wieder ins Rennen.

In den Morgenstunden am Sonntag beendete ein Feuer im Heck des Porsche Turbo den Traum vom Klassensieg. Das Aus kam völlig überraschend um 08:00 Uhr. „Eine Ölundichtigkeit hat wohl zu einem Feuer im Heck des Porsche geführt. Leider hatte Kenneth die Boxeneinfahrt knapp verpasst und musste den Porsche Ausgangs der ehemaligen Bus-Stop abstellen.“ Da auch der Vertigo fast zeitgleich ausfiel, gab es in der Kategorie G2 in diesem Jahr keinen Sieger zu küren. Ob die Klasse im nächsten Jahr noch ausgeschrieben wird, ist daher offen.

Die Le Mans Revanche - noch 10 Tage...

Audi vs. PeugeotNoch zehn Tage, dann steigt die offizielle Le Mans Revanche am Nürburgring. Bei den heurigen 24 Stunden von Le Mans 2008 hat Audi Erzgegner Peugeot auf deren Heimstrecke wider Erwarten abwatschen können. Die Franzosen hatten bei den gemischten Wetterverhältnissen, insbesondere im nassen und halbtrockenen Geläuf, keine adäquate Antwort auf das bestmögliche Paket aus Ingolstadt und verloren das Rennen trotz eines nachgewiesenen höheren Grundspeeds der 908. Nun bieten sich die 1000km am Nürburgring perfekt an, um Audi in deren Wohnzimmer zu schlagen.

Eines scheint festzustehen: Dieses Jahr spätestens wird sich nach langer Zeit wieder einmal eine Marke zum zweiten Mal in die Siegerlisten des traditionsreichsten 1000km-Rennens der Motorsportgeschichte eintragen können. Auch Audi erst zum zweiten Mal? - Ja! Die Ära Audi ist nämlich ausgerechnet am namhaften Event in der Eifel weitestgehend vorüber gezogen. 2000 verpasste man beim ersten echten Regenrennen des R8 den Sieg durch eine verwachstes Setup (etwas was 2008 nicht mehr passieren dürfte, wie der Auftritt an der Sarthe eindrucksvoll bewiesen hat) und musste den Erfolg Panoz überlassen. 2001 bis 2003, in den Glanzzeiten der R8, wurde das Rennen nicht ausgetragen. 2004 beim Revival gelang Pierre Kaffer und Allan McNish der Premierensieg. Bei der Ausgabe 2005 dann musste sich Mc Nish im privat eingesetzten Oreca-R8 dem furios fahrenden Hayanari Shimoda mit dem vom letzten Platz gestarteten Zytek 10 Minuten vor dem Ende geschlagen geben. Die beiden Folgejahre trat Audi in der Lemans Serie nicht an und überliess den Franzosen - Pescarolo und Peugeot - das Feld. Nun ist man in die Lemans Serie zum Duell der Super-Diesel zurückgekehrt – und stand bei den bisherigen 1000km-Rennen gegen die hochentwickelten 908 HdiFAP mit dem Rücken zur Wand. Das Ende des R10 ist ob des Rückstands bereits beschlossen. Kann man am handling-kritischen Kurs des Nürburgring da noch auf eine Chance zum Sieg hoffen?

49 Wagen stehen derzeit auf einer noch als vorläufig zu bezeichnenden Nennliste der 1000km, die sich in den nächsten Tagen sicherlich konkretisieren wird. Auf diesen Seiten werden wir in gewohntem Umfang vom aus deutschsprachiger Sicht zweiten Höhepunkt des Jahres (nach Le Mans) berichten. Einen Besuch sollte man auf jeden Fall einplanen, startet doch das ADAC-GT-Masters im Rahmenprogramm um 18 Uhr am Samstag und 9 Uhr am Sonntag.

Team- & Fahrernews vor dem Road America Rennen

AGREinige News gibt es noch in Bezug auf die kommende ALMS-Runde auf der Strecke von Road America / Elkhard Lake zu vermelden.

Im Andretti-Green-Racing-Acura ARX 01b dreht sich das Fahrerkarussell munter weiter - Frank Montagny bekommt für dieses Mal den Briten James Rossiter an die Seite gestellt, der Test- und Ersatzpilot beim Super Aguri F1-Team war und so mal wieder zu einem Renneinsatz kommt.

Die LG-Corvette bleibt bis auf weiteres in der Garage. Lou Gigliottis Team musste den Einsatz aus Budgetgründen aufschieben. Nun überlegt man bei Riley, den Wagen auf eigene Rechnung bei einigen der verbleibenden Rennen einzusetzen. Angeblich wird derzeit ein zweites Chassis aufgebaut, das leichter und ACO-konfomer als der Vorgänger sein soll. Riley hat bis Ende des Jahres Kapazitäten um bis zu fünf Wagen der GT2-Corvette aufzubauen. Ein entsprechendes Kundeninteresse sei vorhanden.  

Risi Competitione muss im zweiten Ferrari F430 auf die Dienste von Patrick Friesacher verzichten. Der Wolfsberger hatte sich letzte Woche bei einem schweren Testunfall mit dem neuen Ferrari-befeuerten A1GP-Wagen schwere Rückenverletzungen zugezogen, die einen Renneinsatz für den Österreicher derzeit unmöglich machen. Nun ist Robert Bell als Ersatzpilot für Friesacher verpflichtet worden. Bell wird an der Seite von Harrison Brix fahren, der bislang auch Teamkollege des Österreichers war.

mazda_lmp2_coupe_rendFür BK Motorsport beginnt nun die Abschiedstournee vom alten Lola B07/46. Für das Petit Le Mans Rennen Anfang Oktober ist der erste Einsatz des neuen geschlossenen Lola B08/80 geplant, von dem nun erste Renderings aufgetaucht sind. Bis man den neuen Wagen jedoch zum ersten Einsatz ausführt stehen zuvor noch die drei Rennen in Elkhard Lake, Mosport und Detroit an, bei denen sich die LMP2-Truppe mit dem Vorjahres-Lola der Konkurrenz von Porsche und Acura stellt.

Intersport Racing verstärkt auch den zweiten der Lolas für das 4h-Rennen um einen dritten Piloten. Die #30 wird mit dem Briten Gregor Fisken besetzt, der Ryan Lewis und John Faulkner unter die Arme greift. In der #37 ist das gewohnte Trio Field / Field / Berry unterwegs.

Das Rennen startet am Samstag um 23 Uhr MEZ (ohne Gewähr) und ist wieder über die Website der ALMS per Zeitenmonitor und Streckensprecher zu verfolgen. Interessant wird auch sein, wie sich dort Marcel Fässler bei seinem ersten Renneinsatz im R10 schlägt.

24h von Spa 2008 - einige Fakten

An dieser Stelle möchten wir nicht nur auf unseren Rennbericht von den 24 Stunden von Spa-Francorchamps hinweisen, sondern auch einige zusammengetragene Fakten zum Besten geben.

  • Vitaphone Zum Beispiel dass wir mit der Ausgabe vollständig daneben lagen – dieses Jahr war in der Tat die 60.te Ausgabe des Ardennenklassikers. 1924 wurden die 24h das erste Mal ausgetragen - damals siegte ein 2l Bignan der von den französischen Piloten Henri Springuel und Maurice Becquet pilotiert wurde. Ab 1933 wurde der Klassiker, einer der ersten mit dem 24h-Format, eher unregelmäßig ausgetragen, bis seit 1964 wieder regelmäßig jedes Jahr ein Rennen zweimal rund um die Uhr angesetzt wurde.

  • Mit dem dritten Maserati-Sieg steigt die Marke mit dem Dreizack zum fünft-erfolgreichsten Hersteller in den Ardennen auf - gleichrangig mit Peugeot und Ferrari, die ebenfalls schon drei Gesamtsiege zu Buche stehen haben. Erfolgreicher waren bislang nur Porsche (5 Siege), Ford (6), Alfa Romeo (7) und BMW (21).

  • Mit seinem fünften Sieg ist Eric van der Poele nun der erfolgreichste Pilot bei den 24h. Die vorangegangenen Siege erzielte er 2006 und 2005 ebenfalls auf dem Vitaphone-Maserati, 1998 auf einem BMW 318i und 1987 auf einem BMW M3.

  • Maserati darf sich ob der perfekten Vorstellung freuen: Da auch der dritte MC12 des JMB-Teams als Vierter in Ziel kam wurden alle drei Wagen in den Top-4 klassiert.

  • Das Gigawave Team, in dem Phillip Peter mit am Volant drehte, schaffte bei den 24h sein bislang bestes Resultat: Dritter bei einem über 24h andauernden Langstreckensprint. Vielleicht sollte die Aston Martin-Mannschaft sich nun Gedanken um eine Le Mans Serien- oder Le Mans-Nennung machen.

  • Michael Bartels mag zwar nun drei Siege (und einen zweiten Platz datierend aus dem Jahre 1993) in den Ardennen zu Buche stehen haben, der erfolgreichste deutschsprachige Pilot ist er damit noch nicht beim Ardennenklassiker. Hans Heyer, Vater von ADAC-GT-Masters Pilot Kenneth, der dieses Jahr auf dem G2-Porsche von PMB zum 2.Mal beim Ardennenklassiker antrat, hat ebenfalls drei Siege und einen zweiten Platz zu Buche stehen. Dieter Quester hat neben seinen drei Siegen gar vier weitere Podiumspositionen (3x 2.; 1x 3.) markieren können. Und auch ein Altfried Heger hat fünf Podiumspositionen erzielen können, wobei er allerdings lediglich zwei Siege (1986/88) erzielen konnte.

  •  A Propos G2 - es war das erste Mal, dass keiner der Wagen der Klasse sich am Ende klassieren konnte. Mit nur zwei Startern war die Feldgröße hier allerdings sehr kümmerlich.

  • In der G3-Klasse (die GT3-Fahrzeuge) war die Qualität des Feldes dafür mehr als ausreichend. Erfreulich aus deutscher Sicht: Der insgesamt schon dritte Klassensieg des Mühlner Motorsport Teams. Dieses Mal siegte sogar der Wagen mit den beiden deutschen Piloten Hans Josef-Bermes und Marc Basseng. Details dazu folgen.

  • Erst zum zweiten Mal siegte in der GT2-Klasse ein Ferrari F430 über die Porsche. Der BMS-Ferrari von Malucelli / Ruberti / Camathias / Rigon lief am Ende sogar als Gesamt-4. ein. Der BMS Scuderia Italia gelang dabei der zweite GT2-Sieg in Folge, nachdem man im vergangenem Jahr mit einem Porsche 997 RSR erfolgreich war. Damit hat die italienische Mannschaft nun vier Klassensiege und einen Gesamtsieg 2004 auf der Ardennenachterbahn erzielt.

Grand Am: Childress-Howard Motorsports endlich dabei

 Die GrandAm-Gemeinde hat lange darauf warten müssen - nun ist es jedoch endlich so weit: In Watkins Glen wird am kommenden Wochenende das Team Childress-Howard Motorsports sein Renndebüt geben. Mit an Bord des Pontiac befeuerten Gen.2 Crawford ist neben Werksfahrer Andy Wallace der dreifache GrandAm-GT-Meister Andy Lally.

Als Sponsor tritt das nordamerikanische Telekommunikations-Unternehmen AT&T auf. Für heuer will man noch bei einem weiteren Rennen und dann im kommenden Jahr 2009 an der gesamten Saison teilnehmen. Eventuell wird man sogar einen zweiten Wagen sporadisch einsetzen, wie es Howard Motorsports bereits früher für die Dyson-Brüdern gemacht hatte.

Australische GT – Phillip Island - Entry

08agtc404Die Australische GT scheint durch die neue Klasseneinteilung einen brauchbaren Weg aus der Teilnehmerzahlen-Krise gefunden zu haben - für die fünfte Runde der Meisterschaft in Phillip Island sind immerhin 25 Wagen genannt:

In der GT Championship-Kategorie wird John Bowe den Consolidated Chemical-Lamborghini Gallardo GT3 (Bild) fahren, Teameigner Ted Huglin steigt dafür wieder in den schon betagten Ferrari F360 GT um. Nachdem auch Ian Palmer mit seinem Gallardo an den Start gehen soll, dürften diesmal endlich alle vier down under aktiven GT3-Lamborghini in einem Rennen zu sehen sein.

Ihre stärksten Gegner werden wohl John Kaias und Peter Hackett (beide Aston Martin DBRS9) sein, hinzu kommen die Ferrari F430 von John Teulan und Nick O’Halloran sowie die Lotus von Peter Lucas, Angelo Lazaris und David Mackie. Das Feld der GT Challenge-Klasse wird aus sechs Cup- bzw. Clubsport-Porsche sowie einem Ferrari F360 Challenge bestehen, bei den GT Production-Wagen sollen drei Lotus Exige, zwei Lotus Elise und ein BMW M3 antreten.

ALMS - Road America - Vorschau

Audis in Elkhard LakeAm kommenden Wochenende findet auf einem der schnellsten und auch schönsten Rennstrecken Amerikas die nächste Runde der ALMS statt. Für das 500 Meilen Rennen in Elkhard Lake liegen derzeit 31 Nennungen vor. Fünf LMP1, neun LMP2, drei GT1 und 14 GT2 sollen auf dem Kurs von Road America um die Punkte kämpfen.

In die LMP1-Klasse kommt endlich wieder etwas Bewegung: Nachdem schon beim letzten Rennen in Mid Ohio der zweite Intersport Racing-Lola B06/10 debütierte, kehrt das Autocon Team mit seinem seit den 24 Stunden von Le Mans 2008 runderneuerten Creation wieder ins Championnat zurück. Im letzten Jahr mussten sich die Audis (Bild) den Penske-RS-Spydern knapp geschlagen geben - erfolgt nun die Revanche? In der LMP2 tritt das gewohnte Teilnehmerfeld der vier Porsche RS-Spyder gegen die vier Acura und dem einen BK Motorsport-Mazda-Lola an. Mittlerweile ist durchgesickert, dass BK-Motorsport ab dem PLM den neuen geschlossenen Lola B08/80 LMP2 einsetzen wird. Ob der bislang eingesetzte B07/46 dann als zweiter Wagen laufen wird oder zum Verkauf steht, ist noch offen.

Für den GT1-Bell Motorsports-Aston Martin DBR9 ist ein Comeback in Road Amerika angedacht. Nach dem Unfallschaden beim Rennen in Lime Rock Park am just erst instand gesetzten GT1 hofft die Mannschaft nun auf ein weniger turbulentes Rennen in Elkhard Lake. Die GT2-Klasse wird wieder zahlreiche deutschsprachige Fahrer am Volant beherbergen: Marc Basseng im VICI-Porsche, Jörg Bergmeister und Wolf Henzler im Flying Lizzard-Porsche, Patrick Friesacher im Risi-Ferrari, Dominik Farnbacher, Dirk Müller und Pierre Ehret auf den Tafel-Ferraris und Dirk Werner im Farnbacher-Porsche bilden das deutschsprachige kontingent in der Klasse, die mit fünf Porsche, vier Ferraris, zwei Ford GT und je einem/einer Aston Martin, Viper, Corvette sowie einem Panoz die gewohnte Stärke besitzt.

Grand Am - Montreal: Spannung bis zur letzten Sekunde

 Kaum ein Rennen kann spannender ausgehen wie dieses. Nachdem Brian Frisselle mit dem AIM Autosport-Riley am Start von Scott Pruett gedreht wurde, war es letztlich gerade dieses Team, das den Sieg überraschend einfahren konnte.

In den letzten Rennen war dem Brumos-Team immer knapp ein möglicher Sieg entglitten - diesmal sah es bis zur letzten Runde, ja sogar bis zur letzten Kurve für David Donohue und Darren Law mit dem #58 Riley gut aus. Doch ein weiteres Mal blieb ihnen der Sieg verwehrt, als man mit Spritmangel ausrollte - somit war für Friselle / Wilkins der Weg zum Sieg vor Fittipaldi / Garcia (Cheever Racing-Coyote-Pontiac) frei, Donohue / Law wurden als Dritte gewertet.

Auch dem Alex Job Racing Team mit dem Riley-Porsche und dem Team Spirit of Daytona mit dem Fabcar-Cayenne gingen in der letzten Runde das Benzin aus. Und auch der GT-Klasse traf dieses Pech einige der Top-5, darunter auch den Führenden - Dirk Werner mit dem Farnbacher-Loles-Porsche. Die Meisterschaftsleader Kelly Collins und Paul Edwards mit dem Banner Racing-Pontiac GXP.R erwischte es ebenso. Des einen Leid, des anderen Freud - so waren es Andres Davis und der Engländer Robin Liddell, die den Sieg in der GT-Klasse mit ihrem Stevenson-Pontiac GXP.R einfahren konnten.

Mehr Infos zum Rennablauf sowie die Resultate wie immer bei Grand-Am.de.

Orwell Supersports beim Oldtimer GP kommendes Wochenende

ogpdoug_hart_march Der Orwell SuperSportsCup startet beim 36. AvD Oldtimer Grand Prix vom 08.-10. August auf dem Nürburgring in die zweite Saisonhälfte. Mit 38 Nennungen bringen die OSSC-Organisatoren wieder ein imposantes Feld, bestehend aus den großen CAN AM-Boliden und den schnellen 2 Ltr. Sportwagen, an den Start. Dominierten im letzten Jahr noch die Marken McLaren in der CAN AM- Klasse und Chevron bei den 2 Ltr. Sportwagen, steht in diesem Jahr die Traditionsmarke March in beiden Klassen vorn. In der Fahrerwertung führt der Brite Doug Hart auf seinem feuerroten March 75S (links) mit 39 Zählern die Gesamtwertung an, dicht dahinter folgt Markenkollege Silvio Kalb (D, 38 Punkte). Bei den großen CAN AM-Boliden liegt der Brite Frank Bradley mit seinem March 707-717 (Bild) mit 27 Punkten vor den beiden McLaren M8F Piloten Richard Piper (GB) und Ross Maxwell (NZ) mit jeweils 24 Zählern in Front.

ogpmarch707-bradleyBeim AvD OGP 2008 wird der March 707-717 von dem schnellen Griechen Leo Voyazides pilotiert. Der Karlsruher Manfred Freisinger gibt mit seinem CAN-AM Porsche 917-10 (Bild) sein Debüt im Orwell Supersports Cup 2008. Das ehemalige Kundenauto von Porsche mit der Chassis-Nr. 917/10-8 wurde 1970 von dem US-Team Vasek Polak mit dem Fahrer Milt Minter in der CAN-AM Serie eingesetzt. Einen weiteren Leckerbissen bringt der Portugiese Miguel Amaral an den Start, sein in Original-Farbe lackierter Werks-McLaren M8D wurde 1970 von Dan Gurney pilotiert. Die McLaren-Fraktion wird ergänzt durch den Deutschen Peter Hoffmann auf seinem pinkfarbenen McLaren M8F und den wieder genesenen Briten Richard Piper sowie John Grant.

ogpporsche917-10Mit 24 Fahrzeugen bildet die 2 Ltr.-Kategorie das größte Feld. Hier kommen die Favoriten aus der sogenannten "Flügel-Klasse". Neben den beiden March-Piloten D. Hart und S. Kalb ist mit dem Briten Steve Hodges zu rechnen, er hat dazu seinen Daren-Ford gegen einen der ultraschnellen Chevron B31 eingetauscht. Mit Orwell-Chef Gerd Wünsch im Lola T294 und dem Mönchengladbacher Werner Frenz im Osella PA5 dürfen sich zwei weitere deutsche Fahrer Hoffnungen auf einen Podestplatz machen. Weitere Infos zum 36. AvD Oldtimer Grand Prix gibt es unter www.ogpracing.de

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