24h von Spa 2008 - einige Fakten
An dieser Stelle möchten wir nicht nur auf unseren Rennbericht von den 24 Stunden von Spa-Francorchamps hinweisen, sondern auch einige zusammengetragene Fakten zum Besten geben.
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Zum Beispiel dass wir mit der Ausgabe vollständig daneben lagen – dieses Jahr war in der Tat die 60.te Ausgabe des Ardennenklassikers. 1924 wurden die 24h das erste Mal ausgetragen - damals siegte ein 2l Bignan der von den französischen Piloten Henri Springuel und Maurice Becquet pilotiert wurde. Ab 1933 wurde der Klassiker, einer der ersten mit dem 24h-Format, eher unregelmäßig ausgetragen, bis seit 1964 wieder regelmäßig jedes Jahr ein Rennen zweimal rund um die Uhr angesetzt wurde.
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Mit dem dritten Maserati-Sieg steigt die Marke mit dem Dreizack zum fünft-erfolgreichsten Hersteller in den Ardennen auf - gleichrangig mit Peugeot und Ferrari, die ebenfalls schon drei Gesamtsiege zu Buche stehen haben. Erfolgreicher waren bislang nur Porsche (5 Siege), Ford (6), Alfa Romeo (7) und BMW (21).
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Mit seinem fünften Sieg ist Eric van der Poele nun der erfolgreichste Pilot bei den 24h. Die vorangegangenen Siege erzielte er 2006 und 2005 ebenfalls auf dem Vitaphone-Maserati, 1998 auf einem BMW 318i und 1987 auf einem BMW M3.
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Maserati darf sich ob der perfekten Vorstellung freuen: Da auch der dritte MC12 des JMB-Teams als Vierter in Ziel kam wurden alle drei Wagen in den Top-4 klassiert.
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Das Gigawave Team, in dem Phillip Peter mit am Volant drehte, schaffte bei den 24h sein bislang bestes Resultat: Dritter bei einem über 24h andauernden Langstreckensprint. Vielleicht sollte die Aston Martin-Mannschaft sich nun Gedanken um eine Le Mans Serien- oder Le Mans-Nennung machen.
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Michael Bartels mag zwar nun drei Siege (und einen zweiten Platz datierend aus dem Jahre 1993) in den Ardennen zu Buche stehen haben, der erfolgreichste deutschsprachige Pilot ist er damit noch nicht beim Ardennenklassiker. Hans Heyer, Vater von ADAC-GT-Masters Pilot Kenneth, der dieses Jahr auf dem G2-Porsche von PMB zum 2.Mal beim Ardennenklassiker antrat, hat ebenfalls drei Siege und einen zweiten Platz zu Buche stehen. Dieter Quester hat neben seinen drei Siegen gar vier weitere Podiumspositionen (3x 2.; 1x 3.) markieren können. Und auch ein Altfried Heger hat fünf Podiumspositionen erzielen können, wobei er allerdings lediglich zwei Siege (1986/88) erzielen konnte.
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A Propos G2 - es war das erste Mal, dass keiner der Wagen der Klasse sich am Ende klassieren konnte. Mit nur zwei Startern war die Feldgröße hier allerdings sehr kümmerlich.
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In der G3-Klasse (die GT3-Fahrzeuge) war die Qualität des Feldes dafür mehr als ausreichend. Erfreulich aus deutscher Sicht: Der insgesamt schon dritte Klassensieg des Mühlner Motorsport Teams. Dieses Mal siegte sogar der Wagen mit den beiden deutschen Piloten Hans Josef-Bermes und Marc Basseng. Details dazu folgen.
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Erst zum zweiten Mal siegte in der GT2-Klasse ein Ferrari F430 über die Porsche. Der BMS-Ferrari von Malucelli / Ruberti / Camathias / Rigon lief am Ende sogar als Gesamt-4. ein. Der BMS Scuderia Italia gelang dabei der zweite GT2-Sieg in Folge, nachdem man im vergangenem Jahr mit einem Porsche 997 RSR erfolgreich war. Damit hat die italienische Mannschaft nun vier Klassensiege und einen Gesamtsieg 2004 auf der Ardennenachterbahn erzielt.