Giermaziak erzielt Monaco-Pole

psc2a.jpgBeim Qualifying zum Porsche Mobil1 Supercup-Lauf auf dem legendären Stadtkurs in Monte Carlo hat sich Kuba Giermaziak die Pole-Position gesichert. Der polnische Pilot vom VERVA Lechner Racing-Team fuhr mit 1:36.722 Minuten im Qualifying die beste Zeit. Neben ihm in der ersten Startreihe steht am Sonntag Philipp Eng, dem auf dem Team Project 1-911´er an der Cote d’Azur die zweitschnellste Runde gelang.

Das 30-minütige Zeittraining beherrschten von Beginn an Giermaziak und Eng, denen abwechselnd immer bessere Zeiten gelangen. Fünf Minuten vor Qualifikationsende kam es dann zu einer Rot-Phase und die Session wurde wegen einer Fahrzeugbergung unterbrochen. Danach gelang es keinem der anderen Fahrer die beiden Führenden von den Spitzenplätzen zu verdrängen. Giermaziak und Eng trennen nur vier Tausendstelsekunden. In der zweiten Startreihe dahinter stehen Michael Ammermüller und Porsche-Junior Connor de Phillippi.

Das Rennen am Sonntag über 16 Runden (53 km) wird ab 9.30 Uhr auf Sky live übertragen.

Ein grüner Ferrari in der grünen Hölle

Pierre Ehret barlesiehret.jpghat am vergangenen Wochenende bei der 45. Adenauer ADAC Simfy-Trophy die Generalprobe zum 24 Stunden Rennen am Nürburgring erfolgreich abgeschlossen. Zusammen mit seinen Teamkollegen Alexander Mattschull, Mike Jäger und dem belgisch-italienischen Piloten Andrea Barlesi (auf dem Foto links) fuhr Ehret beim vierten VLN-Lauf einen 17 Gesamtrang (16. in der GT3-Klasse) heraus. Dabei stand für das GT-Corse by Rinaldi Team im hart umkämpften GT3-Feld die Vorbereitung auf den Klassiker im Vordergrund. 

"Bestzeiten standen für uns gar nicht auf der Agenda. Du hattest bei jeder Runde irgendwo geschwenkte Doppelgelb-Flaggen.gtcorsef458vln4.jpg Für mich ging es nach einer langen Pause mehr darum sich wieder an die Nordschleife zu gewöhnen. Der Verkehr und die Strecke hier stellen doch ganz eigene Anforderungen. Speziell auf der Döttinger Höhe mit ihren Hochgeschwindigkeitspassagen musste man sehr aufpassen das man im über 200 Wagen starken Feld aus dem Windschatten nicht auf ein langsameres Fahrzeug auffährt. Ein solcher Unfall hat ja schliesslich auch zum Rennabbruch geführt. Es ist angesichts des Verkehrs manchmal schon erstaunlich das hier nicht mehr passiert."

Die "GT-Corse by Rinaldi Racing" Mannschaft setzt beim diesjährigen 24h-Renenn den einzigen GT3-Ferrari im Feld ein. Nach seinem Teamkollegen Alexander Mattschull fuhr Ehret den 2. Stint im Rennen, bevor er an Mike Jäger übergab. Pilot Barlesi kam aufgrund des Abbruchs nicht mehr zum Einsatz. Im Qualifying hatte die Mannschaft den 23. Startplatz im 208 Wagen grossen Feld erzielt.

"Gerade die 24h am Ring sind ein Rennen wo es mehr darauf ankommt den Wagen sicher ins Ziel zu bringen. Genau das haben wir beim ersten Einsatz mit unserem Ferrari auch vor. Wenn man sich aus den gröbsten Problemen heraus hält wäre ein Finish in den Top-10 ein wünschenswertes und mögliches Ergebnis. Das alleine wird aber schon ein hartes Unterfangen in diesem engen, stark besetzten Feld sein das volle Konzentration und Disziplin der Piloten erfordert" so Ehret.

25 Wagen für die Masters-Läufe am ESW

25 Teams sind es am Ende die für die an diesem Wochenende stattfindeden Rennen des ADAC GT-Masters am Eurospeedway Lausitzring ihre Wagen in die Boxen verfrachtet haben. Zwar hat ROWE Racing einen weiteren Mercedes SLS AMG GT3 an den Start gebracht, doch dafür sucht man die RWT-Racing Corvette vergebens. Und auch Reiter Engineering beschränkt sich auf den Einsatz des Camaros.

Die beiden Qualifying-Sitzungen am gestrigen Freitag brachten 2 interessante Startaufstellungen zu Tage. Für das erste Rennen steht Vorjahresmeister Daniel Keilwitz mit seiner Callaway Competition Corvette auf der Pole. Den besten Startplatz für das Rennen am Sonntag eroberte Dominik Baumann im Schubert Motorsport BMW Z4 GT3 Tabellenführer Jaap van Laagen, bzw. sein Wagen, startet in beiden Läufen von den Plätzen 2 und 9. Sein Verfolgerduo van der Linde/Rast kann beide Rennen von P4 bzw. P3 aufnehmen.

Die Rennen werden wie gehabt auf Kabel 1 ab 12 Uhr übertragen. Rennberichte und die Qualifikationsergebnisse gibt es wie gehabt bei uns unter diesem Link .

Nissan verkündet offiziell LMP1-Programm

Nissan wird 2015 in die FIA Langstrecken Weltmeisterschaft mit einem LMP1 Programm einsteigen. Das hat der japanische Hersteller heute auf einer eigens anberaumten Pressekonferenz in London bekannt gegeben, nachdem man schon Anfang 2013 ein entsprechendes Programm angekündigt hatte . Der zweite japanische Hersteller nach Toyota wird damit aus dem Werks-Dreikampf zwischen Audi, Toyota und Porsche einen Vierkampf machen und die WM sowie das 24 Stunden Rennen von Le Mans weiter aufwerten. Dort ist man schon in diesem Jahr mit dem batteriebasierten Garage 56-Projekt des Nissan-ZEOD engagiert.

Nissan will sich für mindestens 2 Jahre bis 2016 mit 2 Nissan GT-R LM Nismo bezeichneten LMP1 in der WM engagieren. Dabei wollen die Japaner nicht unbedingt ein weiteres Hybrid-Auto im typischen LMP-Design an den Start bringen, sondern eine eigene technische Lösung präsentieren, die zum Teil auf Komponenten des ZEODs zurückgreifen soll. Erste Tests mit dem neuen Auto sollen im Oktober beginnen. Nismo-President Shoichi Miyatani bestätigte dabei das das Projekt nicht auf Kosten eines anderen Motorsport-Programms aufgebaut wird: „Wir werden weiterhin in der Super-GT, der LMP2, bei den GT3 und den V8 Supercars antreten und dort weiter um Siege mitfahren. Wie wir es jetzt auch in der LMP1 vorhaben.”

Nismos Marketing Manager Darren Cox versprach ein neues Konzept bei der technischen Umsetzung: „FIA und ACO haben bei den neuen Regeln gute Arbeit geleistet. Die LMP1 sind kein Wettrüsten. Alle unsere Konkurrenten haben verschiedene technische Ansätze und das darf man auch von uns erwarten. Wir werden nicht bloss mit einem weiteren Hybrid-LMP erscheinen der aussieht wie die Porsches, Audis oder Toyotas. Wir wollen etwas bauen was einen anderen technischen Ansatz hat. Wir haben eine Menge aus dem ZEOD gelernt und die LMP1-Regeln erlauben uns signifikante Möglichkeiten eine andere technische Lösung zu präsentieren.“

Auf weitergehende Details oder gar einen Designentwurf des neuen Autos warteten die Medienvertreter in London leider vergebens. Ebenso wie auf Details zum Fahrerkader, den die Japaner seit 2008 mit dem Playstation Academy-Programm systematisch werksseitig aufbauen. Weitergehende Bekanntmachungen sind in den nächsten Wochen und Monaten zu erwarten. Spätestens beim ersten Auftrittt des ZEODs beim Le Mans Testtag dürfte mit weiteren Infos zu rechnen sein.

Vorschau auf die STT-Läufe in Oscherslenben

sttvanes.jpgNach dem Saisonstart Mitte April auf dem Hockenheimring geht es für die Spezial Tourenwagen Trophy am kommenden Wochenende in die nächste Runde. In Oschersleben treten die Piloten zum zweiten Lauf in diesem Jahr an. Nach seinen zwei Siegen möchte Edy Kamm (Audi A4 DTM) in der Magdeburger Börde die nächsten folgen lassen. Vorjahresmeister Ulrich Becker dürfte mit seinem Porsche 997 GT3 RSR als engster Verfolger gelten. Ein Mann, der im letzten maßgeblich am ersten Meistertitel von Ulrich Becker beteiligt war, tritt nun selbst an. Der Auftritt in Oschersleben ist für Peter Mamerow (Porsche 996 GT3 RSR) sozusagen die Generalprobe vor dem STT Lauf über Nordschleife. Mit Oschersleben-Kenner Berthold Gruhn im Audi R8 LMS GT3 und „Anay Lorenzo“ (Lamborghini Trofeo) hat Becker zwei weitere Klassenkonkurrenten.

Gut besetzt ist dagegen die Königsklasse der STT – die Klasse 1. Hockenheim-Sieger Josef Klüber ist mit seinem Mercedes SLS AMG GT3 wieder als Gaststarter mit von der Partie und kann sicherlich auch auf das Gesamtpodest schielen. Dagegen hatte Viper-Pilot Timo Scheibner den Auftakt noch verpasst. Mit Jörg Lorenz (Porsche dp 935), Jan van Es (Porsche 993 GT2 - Foto), Daniel Behringer und Rolf Rummel (beide Porsche 996 GT2) sind noch vier schnelle Piloten mit von der Partie. In der STT Spezial-Klasse muss sich Edy Kamm mit zwei Achtzylindern herumschlagen. Motorsport-Urgestein Peter Hoffmann feiert dann seine Premiere im V8 STAR. Außerdem ist Uwe Beckbye mit seiner Arizona Cobra am Start.

Das Wochenende beginnt mit dem ersten Zeittraining am Samstag um 10.25 Uhr, während das zweite um 14.25 Uhr beginnt. Um 18.00 Uhr wird das erste Rennen der Spezial Tourenwagen Trophy gestartet. Bereits um 10.10 Uhr geht es am Sonntag in das zweite Rennen, um gerade den Teilnehmern mit einer weiten Anfahrt entgegen zu kommen.

GT-Masters-Motorsportstars in Dresden

dresden.jpgEin Rallye-WM-Titel, 19 Rallye-WM-Laufsiege, insgesamt 204 Formel-1-Starts und drei Grand-Prix-Siege: Vor dem ADAC GT-Masters auf dem Eurospeedway Lausitzring stimmten sich am Donnerstagabend in Dresden die beiden Prosperia-Piloten Markus Winkelhock & Rallye-Weltmeister Sébastien Ogier , Ex-Formel-1-Vizeweltmeister Heinz Harald Frentzen (47, Neuss / HTP Motorsport) und der ehemaligen Formel-1-Pilot Jaime Alguersuari auf das Rennwochenende ein.

Die vier Motorsport-Stars starten am Wochenende im ADAC GT-Masters. Ogier und Alguersuari sind in der Lausitz erstmals in der deutschen GT3-Serie am Start. Vor der Kulisse der Frauenkirche auf dem Neumarkt in Dresden trafen sich die Motorsport-Stars erstmals abseits der Rennstrecke. Bei einer Presserunde sprachen Ogier, der in einem Audi R8 mit Markus Winkelhock startet und Alguersuari, der sich gemeinsam mit Nico Bastian (24, Frankfurt) einen ROWE Racing Mercedes SLS AMG GT3 teilt, mit zahlreichen Medienvertretern über ihr Debüt.

Während der Einsatz auf dem Lausitzring für Rallye-Star Ogier ein Gasteinsatz ist und der Volkswagen-Werksfahrer bereits in zehn Tagen in seinem Volkswagen Polo R WRC beim Rallye-WM-Lauf in Italien wieder um WM-Punkte kämpft, bestreitet Alguersuari alle noch ausstehenden 12 Masters-Rennen. "Ich bin sehr auf das Wochenende gespannt, denn es ist nicht nur mein erstes Rennen im ADAC GT Masters und auf dem Lausitzring, ich habe fahre auch erstmals einen GT-Rennwagen", sagt Alguersuari. "Für mich gibt es an diesem Wochenende definitiv sehr viel zu lernen."

Frentzen hofft auf ein gutes Ergebnis in der Lausitz: "Mein Teamkollege Luca Stolz und ich haben zuletzt sehr gute Fortschritte mit unserem HTP-Motorsport-SLS gemacht, ich hoffe das wir dies auf dem Lausitzring in ein gutes Ergebnis umsetzen können."

Nach der lockeren Einstimmung auf das Rennwochenende wird es für Ogier, Frentzen, Alguersuari und die knapp 50 weiteren Piloten der Supersportwagen des ADAC GT Masters bereits am Freitagmorgen Ernst: Um 08:00 Uhr beginnt das freie Training für die 26 Teams auf dem Lausitzring. Die Startplätze für die beiden Rennen am Samstag und Sonntag werden im Qualifying ab 16:00 Uhr herausgefahren.

Toyota-Cup bei VLN-Lauf 4 - erneut ein britischer Sieg

Nach einem schwierigen Start in die Saison und dem offenbar befreienden Erfolg beim 3. Lauf des Toyota GT 86-Cups wurde das britische Team Vantage Motorsport, auch im vierten Rennen des Jahres , bei der 45. Adenauer ADAC Simfy-Trophy der VLN, als Sieger abgewunken. Die Geschwister Sarah und Nigel Moore im Cockpit des TMG GT86 CS-V3 sind damit die ersten Doppelsieger in dieser Saison. Rang zwei sicherten sich Alexander und Wolfgang Kudrass mit Martin Tschornia für das Team Leutheuser Racing vor dem Vater-Sohn-Duo Wolfgang und Kevin Hönscheid auf dem WH-Motorsport-Toyota.

Wie unsere Rundenzeitenanalysen (Grafik unten) zeigen, beeindruckte wieder einmal  die Überlegenheit von Nigel Moore, der nach 3 Poles in Folge diesmal „nur“ von Rang 2 ins Rennen gegangen war. Schon in der ersten Runde übernahm der schnelle Brite die Führung in der Klasse und baute sie im Verlauf des weiteren Rennens kontinuierlich aus. Den Sieg fuhr Nigel Moore diesmal übrigens ganz allein heraus. Just als er auf dem Weg in die Box zum Fahrerwechsel auf seine Schwester war, wurde das Rennen abgebrochen. Wie gut Vantage Motorsport diesmal unterwegs war, zeigt auch ein Blick in die VLN-Gesamtwertung. Im Feld der insgesamt 207 gestarteten Autos hatte Moore das Rennen von Platz 138 aufgenommen. Als der Lauf nach rund 200 Minuten abgebrochen wurde, lag das britische Auto auf Gesamtrang 93.

So einsam der TMG GT86 CS-V3 mit der Startnummer 539 an der Spitze des Cup-Feldes seine Runden drehte, so spannend verlief der Kampf um die Podiumsplätze. Die beiden Autos von Leutheuser Racing&Events mit den Startnummern 540 und 545, WH-Motorsport (#538) gt86vln4whmsp.jpgund Toyota Swiss Racing (#532) lieferten sich einen hochspannenden Kampf um die Plätze auf dem Podium. Die Verfolger jagten sich phasenweise in Sichtweite und mit knappen Sekundenabständen um die Nordschleife, ehe die rote Flaggen die Hatz durch die grüne Hölle unverhofft beendete. Aufgrund des Rennabbruchs hatte dieses Mal der Leutheuser-GT86 von Kudrass/Kudrass/Tschornia das bessere Ende für sich. Dahinter erarbeitete das Familienteam von WH-Motorsport (Bild) sich mit einer soliden Leistung im Rennen und bei den Boxenstops den ersten Podestrang der Saison.

Ebenfalls in Richtung eines Podiumsplatzes war der Dörr Motorsport- Toyota von Hoffmeister/Wrabetz/Dreszer unterwegs. Ein vorgezogener Boxenstopp kostete dieser Crew aufgrund des Rennabbruches den verdienten Podestplatz. Pech hatte hingegen die zweite Dörr-Crew, die ein zwischenzeitlicher Bremsdefekt auf den letzten Klassenrang zurück warf.

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BES Silverstone - Ring frei zur 2. Runde

Am kommenden Wochenende hält die Blancpain Endurance Serie ihr Gastspiel im britischen Silverstone ab. 45 GT3-Fahrzeuge - knapp ein Dutzend Wagen weniger als bei der Rekordrunde im Vorjahr (Foto) - haben sich zum Kräftemessen angemeldet.

Im Pro Cup ist das Feld nahezu unverändert. Einzig der Reiter Engineering Lamborghini fehlt – Monza war nur ein Gaststart. Hier werden die letztjährigen Meister von HTP-Motorsport versuchen, ihren fünften Platz vom Saisonauftakt zu toppen – McLaren und Audi jedoch alles geben, um weiterhin an der Spitze zu bleiben.

Der Blick in die Starterliste des Pro-Am Cups zeigt, dass Insightracing with Flex-Box nach dem Trainings-Crash in Monza wieder am Geschehen teilnehmen wird, der Emil Frey-Jaguar soll nach Technikproblemen in Monza und damit einhergehenden Rückzug ebenfalls antreten. Die Klasse wird drei Gaststarter aus der British GT sowie der VLN Langstreckenmeisterschaft sehen: Beechdean AMR bringt ebenso wie das VLN-Team von Leonard Motorsport AMR je einen Aston Martin Vantage GT3 an den Start. Die Mannschaft von Generation Bentley Racing hat den dritten Bentley Continental GT3 im Starterfeld im Gepäck.

Auch in der Gentleman Trophy bestreiten zwei British GT-Teams ein Gastspiel, Horse Power Racing startet mit dem Aston Martin Vantage GT3 , Triple 888 Racing auf einem BMW Z4 GT3 . In dieser Klasse gibt auch den einzigen Platztausch auf Fahrerseite: Christian Kelders räumt den Sitz für Pierre Hirschi im dem Audi R8 LMS Ultra vom Belgian Audi Club Team WRT. Die als Season-Entry genannte Mannschaft von AF Racing International steht mit ihrem Lamborghini Gallardo GT3 in der GTR Trophy nicht mehr auf der Entry List, im Pro-Am Cup hat das Team noch keine Fahrer benannt.

Zur guter Letzt noch der Zeitplan: Am Freitag gibt es einen 1-stündigen Bronze Test, Samstag 3 Studen Training auf 2 Sessions aufgeteilt. Am Sonntagmorgen um 10 Uhr startet das Qualifying, der Rennstart ist auf 15:55 Uhr angesetzt – alle Zeiten sind MESZ.

Erster SP8-Klassensieg für racing one

racing_one_f458_brunnchen2.jpg6 Starter, die beiden Ferraris von racing one und GT-Corse by Rinaldi Racing, je ein Aston Martin V12 Vantage und V8 Vantage des Aston Martin Testcenters und 2 von Ring-Racing eingesetzte Lexus starteten bei der 45. Adenauer ADAC Simfy-Trophy , dem 4. Rennen der VLN-Saison 2014 auf der Nürburgring-Nordschleife in der SP8-Klasse. Die Bestzeit im Qualifying erzielte Ferrari Pilot Markus Lungstrass auf dem racing-one-Ferrari F458 Challenge. Mit einer 8:33,710 verbesserte Lungstrass die bisherige Bestzeit des Teams bei idealen Wetterbedingungen um über 4s.

"Diese ist mir gleich auf der ersten Out-Lap gelungen. Die zweite Runde wäre laut den Angaben auf meinem Race-Navigator-System sogar noch besser gewesen. Ich hatte mich bis zum Berkwerk schon um 7s verbessert. Dann bin ich dort aber in eine Doppelgelbzone gekommen und anschliessend ist das Qualifying nach einem Unfall unterbrochen worden. Somit hatten wir keine Gelegenheit mehr die Zeit zu verbessern."

Der Ring-Racing-Lexus #135 von Kleen/Völker/Tresson und der Aston Martin V12 Vantage belegten mit Abstand dahinter die weiteren Startpositionen.

Im Rennen war die Pace von Ferrari-Startfahrer Lungstrass von Anfang an zu hoch für die Konkurrenz. "Ich hatte einen geilen Start! Von Anfang an war ich mitten drin im GT3-Pulk und konnte im dichten Kampfgetümmel der stärkeren GT3-Autos mitmischen, nachdem dort bei einigen Drehern ein wenig das Chaos ausgebrochen war. In der ersten Runde habe ich sogar kurz mit dem GT3-Ferrari fighten können, musste diesen dann aber später ziehen lassen. Ich habe gepusht like hell! Später gab es noch ein gutes Duell mit dem Getspeed-Porsche.“

gtcorsef457vln4.jpgWährend der auf weichen Reifen gestartete Ferrari in der Anfangsphase sogar mit den stärkeren GT3 mithalten konnte, strauchelten einige der anderen SP8-Teams im starken Verkehr. Der von GT-Corse an den Start gebrachte gelbe Challenge-Ferrari mit der #457 musste schon früh einen technischen Stopp einlegen. In der 6.Runde wurde das Team in eine Kollision mit einem GT4-Aston Martin verwickelt und musste mit einem Lenkungsschaden aufgeben. Der V12 Vantage der Aston-Werksmannschaft verlor fast eine Runde nach einem Reifenschaden zu Rennmitte. Der zweite Ring-Racing -Lexus mit der #137 musste nach einem Unterbodenschaden ebenfalls eine Runde Rückstand verbuchen.

Als das Rennen nach fast 3 Stunden Renndistanz vorzeitig nach einem schweren Unfall auf der Döttinger Höhe abgebrochen werden musste, hatte sich die racing one-Mannschaft an der Spitze der Klasse schon mit einem Vorsprung von 4:45min auf den zweitplazierten Lexus von Ring-Racing abgesetzt. Den Ferrari Piloten Markus Lungstrass , Christian Kohlhaas und Carsten Struwe gelang der erste Klassensieg der Saison mit dem Ferrari F458 Challenge. Dahinter wurde der Ring-Racing Lexus von Uwe Kleen, Klaus Völker und dem Franzosen Jordan Tresson als Klassenzweiter gewertet. sp8v8vantage.jpgWertungs-Dritter wurde das Aston Martin Werksteam mit dem V8 Vantage und Aston-Vorstand Ulrich Bez, Aston Testfahrer Wolfgang Schuhbauer und Pilot Andreas Gülden.

Racing-one Teamchef Martin Kohlhaas war nach den Rückschlägen beim letzten Lauf mehr als zufrieden mit der Vorstellung seiner Mannschaft: "Markus hat wieder eine Super-Performance gezeigt und unsere beiden anderen Piloten Christian und Carsten haben ebenfalls einen perfekten Job gemacht. Was uns besonders gefreut hat, ist das wir unser selbst gestecktes Ziel einer 8:30´er Runde schon jetzt erreicht haben - und das wir nun wissen das es mit unserem Auto sogar noch schneller geht!"

24h Spa - die GTR-Teilnehmer

Nachdem wir bereits in der vergangenen Woche kurz die Teilnehmer beim 24 Stunden Rennen von Spa-Francorchamps in der Pro- und Pro-Am-Klasse angerissen hatten folgt nun zu guter Letzt noch die Übersicht der gemeldeten Teams in der Gentleman-Trophy zur diesjährigen Ausgabe Ende Juli: 14 Fahrzeuge von 13 verschiedenen Teams wollen hier um den Sieg kämpfen.

Auch in dieser Klasse gibt Ferrari mit 6 Fahrzeugen den Ton an. Mehr noch als in den anderen Klassen zählt hier die Konstanz der Fahrer und weniger die jeweilige Performance der Fahrzeuge. Die Sieger des Saisonauftaktes in Monza vom deutschen Team GT-Corse by Rinaldi sind wieder mit ihrem Ferrari F458 GT3 Italia vertreten, ebenso wie die Vorjahressieger von Auto Sport Promotion. AF Corse setzt sein großes Aufgebot in dieser Klasse fort und bringt mit zwei weiteren Ferraris insgesamt sechs nach Belgien. Die Schweizer von Kessel Racing sind mit einem weiteren Ferrari dabei.

Das Belgian Audi Club Team WRT bringt wie bei allen Saisonrennen der Blancpain Endurance Serie auch in der GTR-Trophy einen Audi R8 LMS ultra . Gaststarts sehen wir unter anderem von GDL Racing auf Mercedes SLS AMG GT3 , Brussels Racing AMR mit einem Aston Martin Vantage GT3 sowie Delahaye Racing mit ihrem Porsche 911 GT3 R.

Insgesamt werden wir also laut aktuellem Stand 63 GT3-Fahrzeuge am letzten Juli-Wochenende in den Ardennen sehen, verteilt auf 11 Hersteller in 3 Klassen. Der Zeitplan sieht donnerstags zwei freie Trainings- und zwei Qualifying-Sitzungen mit insgesamt 5 Stunden Länge vor, ehe freitags die Super-Pole ausgefahren wird und samstags das Rennen startet. Doch bevor es in zwei Monaten so weit ist, fährt die Blancpain Endurance Serie noch die Läufe 2 und 3 in Silverstone (23.-25.5.) und Paul Ricard (27.-28.6.) aus, von denen wir wie gewohnt Bericht erstatten werden.

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