Montreal wirbt um FIA-WEC-Runde

Wie mehrere Quellen übereinstimmend berichten sind Gespräche im Gange um der FIA Langstrecken Weltmeisterschaft eine zweite Runde in Nordamerika zu ermöglichen. Diese könnte auf dem kanadischen F1-Kurs Circuit Gilles Villeneuve von Montreal auf der Ile Notre Dame stattfinden. Der Kurs hat abgesehen von mehreren Runden zur Grand Am-Serie bislang erst einmal ein bedeutendes Sportwagenrennen beherbergt. 1990 traten 37 Gruppe C-Boliden zu einem Lauf der damaligen Gruppe C-WM die Reise nach Kanada an. Das Rennen gewann der Sauber-Mercedes C11 von Schlesser/Baldi.

Derzeit hat die FIA Langstrecken Weltmeisterschaft als einzigen Termin die Runde in Austin/Texas im Kalender, deren Vertrag allerdings in diesem Jahr ausläuft. Daher wäre noch zu klären ob ein Auftritt in Montreal die Nordamerikanische Runde, die als Joint-Venture Event mit der Tudor-USCC-Serie geplant ist, ergänzt oder ersetzt. Angeblich hängt dies von Zugeständnissen bzw. Nachbesserungen beim Zeitplan des Rennwochenendes ab, der im letzten Jahr der FIA Langstrecken Weltmeisterschaft fast leere Tribünen am Rennsonntag bescherte.

Erneuter Ginetta-Sieg beim 2.Lauf der GT4-ES

duelllauf2.jpgDas 2. Rennen der GT4-European Series haben die beiden Ginetta-Piloten Jörg Viebahn und Bertus Sanders gewonnen. Der deutsche letztjährige Am-Champion des FIA-GT 4 Europacups und sein niederländischer Partner kreuzten in einem knapppen Zieleinlauf die Ziellinie nur 0,049s vor ihren Markenkollegen Alessandro Bonacini Foglio und Manuel Lasagni. 2,189s hinter dem Ginetta-Duo wurde das Ekris Motorsport BMW M3-GT4-Duo Ricardo van der Ende und Bernhard von Oranje abgewunken.

Nachdem Polesetter Fran Viel Bugliotti seinen Ginetta nach nur 9 Runden wegen eines Defektes abstellen musste hatte zunächst Jörg Viebahn die Spitze des Feldes übernehmen können. Viebahns Partner  Bertus Sanders und Alessandro Bonacini duellierten sich in der Endphase des Rennens über mehrere Runden ehe die Entscheidung des Rennens durch einen Fehler der gestrigen Rennsieger in der letzten Kurve fiel. Am Ende fuhren die beiden Ginettas nebeneinander über die Ziellinie. Die Am-Wertung des Laufes, an dem erneut 22 Wagen am Start standen, gewann das Las Moras-BMW-Duo Liesette Brams und Rob Severs vor BMW-Pilot Andre Grammatico und Lotus-Pilot Fabian Lauda.

Asiatische LM-Serie startet in Thailand

birc.gifDie Asiatische Le Mans Serie hat ihren Kalender für ihre kommede zweite Saison umgestellt. Statt erneut auf dem chinesischen Kurs von Zuhai ein zweites chinesisches Rennen zu absolvieren weicht die Serie nach der Absage einer Partnerserie auf den neuen thailändischen Kurs von Buriram aus. Der im Bau befindliche Kurs soll im Oktober ein erstes Rennen der japanischen Super GT Serie beheimaten. Ende November will der asiatische ACO-Serienableger dann ein weiteres internationales Rennen auf der neuen Strecke abhalten.

Als zweite Änderung im Kalender wurde die Verlegung der Fuji-Runde auf den 30-31 August bekannt. Damit wird man diese nicht mehr als Joint-Venture Event mit der Super-GT abhalten, was zumindest im letzten Jahr noch für ein volleres Feld in der bescheiden besetzten AsLMS-Auftaktsaison gesorgt hatte. Offensichtlich benötigt man beim ACO solche Verstärkungen nicht mehr.

Der neue Kalender der Saison 2014 lautet wie folgt:
20.Juli – Inje, Süd-Korea
31.August – Fuji, Japan
12.Oktober – Shanghai, China
23. November – Buriram, Thailand
7.Dezember – Sepang, Malaysia

Earl Bamber gewinnt Supercup-Auftakt

Earl Bamber psc1a.jpghat eine Woche nach seinem ersten Sieg im deutschen Carrera-Cup auf seinem Porsche des Teams Fach Auto Tech auch das erste Rennen der neuen Saison im Porsche Mobil1 Supercup gewonnen. Am Sonntag setzte sich der 23 Jahre alte Neuseeländer beim Saisonauftakt in Barcelona gegen Philipp Eng und Ben Barker im Porsche des Lechner Racing Teams durch.

Nach dem Qualifying am Samstag stand Eng auf der Pole-Position. Ein zeitlicher Vorsprung von 18 Tausendstel vor Bamber sicherte dem Österreicher den ersten Startplatz.

Am Sonntag im Rennen gelang Bamber ein optimaler Start und er setzte sich sofort an die Spitze des Feldes. Dort baute der Meister des Porsche Carrera Cup Asien seinen Vorsprung kontinuierlich aus und sah mit einem Vorsprung von fast 5s vor Eng als Erster die Zielflagge. Der 23-jährige Ben Barker ging vom siebten Startplatz ins Rennen und fuhr beherzt auf das Podium. “2013 konnte ich nicht ein einziges Mal unter die ersten Drei fahren – und jetzt gleich im ersten Rennen. Für mich war dies ein fantastischer Moment”, sagte Barker. Hinter dem 1,93 Meter großen Briten fuhr Christian Engelhart als Vierter ins Ziel.

Porsche-Junior Alex Riberas, der Lokalmatador aus Barcelona, beendete den ersten Saisonlauf als Fünfter. Porsche-Junior Klaus Bachler sammelte als Sechster wichtige Punkte, war jedoch nicht zufrieden: “Leider war mein Start sehr schlecht. Da verlor ich zwei Plätze. Grundsätzlich fehlte mir etwas die Pace, da müssen wir jetzt erstmal analysieren, woran es gelegen hat.” Bei seinem ersten Einsatz im Supercup gelang Porsche-Junior Sven Müller ein elfter Platz im Feld der 26 internationalen Fahrer. Das nächste Rennen des Porsche Mobil1 Supercup findet vom 22. bis 25. Mai auf dem legendären Stadtkurs von Monaco statt.

GT4-ES: Auftaktsieg für Ginetta

startmisanogt4es.jpgDie beiden italienischen Ginetta-Piloten Manuele Lasagni und Alessandro Bonacini haben das erste Rennen der GT4-European Series am gestrigen Abend in Misano für sich entscheiden können. Nach 25 Runden auf dem 4,2km langen Kurs beendete die beiden G50-Piloten das Rennen mit 3,34s Vorsprung auf den Ekris Motorsport BMW M3-GT4 von Ricardo van der Ende und Bernhard van Oranje, die damit auch die GT4-Pro-EWertung gewannen. Die finnisch/argetinische Paarung Jesse Anttila und Fran Viel Bugliotti , die sich bis zuletzt einen harten Kampf mit den BMW-Piloten um P2 geliefert hatten, komplettierte auf einem weiteren Ginetta das Podium. Der GT4-Am-Klassensieg ging an den französischen Piloten André Grammatico auf einem BMW.

Der Start des Rennens hatte sich wegen einem Stromausfall auf dem norditalienischen Kurs – das Nachtrennen war unter Flutlicht geplant - zunächst verzögert. Zu Beginn machte zunächst der Ekris-BMW van der Ende die Pace. Erst kurz vor dem Ende konnte der niederländische M3 von der am Ende siegreichen Crew abgefangen werden. 22 Wagen – 14 Ginetta , 4 BMW M3-GT4,2 Chevrolet Camaro, 1 Lotus und ein Aston Martin Vantage GT4 nahmen an der Auftaktrunde teil. 20 Teams wurden am Ende abgewunken.

Der Rennbericht von der Masters-Runde in Zandvoort...

...kann unter diesem Link auf unseren Seiten eingesehen werden. Das 25 Wagen starke Feld lieferte nach der spektakulären Auftaktsvorstellung in Oschersleben gestern bei der 2. Masters-Runde in Zandvoort ein Paradebeispiel an Fahrleistungen ab. Bei Streckenbedingungen, bei denen die Kollegen aus der FIA-WEC ihre Autos wahrscheinlich noch nicht mal zum Start bestiegen hätten lieferte sich das Feld beinharte Positionskämpfe die weitestgehend unfallfrei ausgefochten wurden. Nur einer der beiden Ausfälle im Feld, der Ausrutscher des Mercedes SLS AMG GT3 von Alon Day, war am Ende auf die Witterungsbedingungen zurückzuführen.

Am Ende gewann verdient die Schütz Motorsport -Mannschaft von Jaap van Lagen und Kevin Estre, die in der Anfangsphase von einem Geplänkel der Audi-Verfolger hinter sich profitieren konnten. Das 2. Rennen findet heute um 12 Uhr wieder auf dem Dünenkurs statt und wird wie gewohnt von Kabel 1 live im TV übertragen.

2. Quali in Zandvoort: Prosperia-Audis stark unterwegs

Rene Rast hat im Prosperia-Abt-Racing Audi R8 LMS GT3 die Pole für das Sonntagsrennen des GT-Masters in Zandvoort geholt. Bei nasser Strecke erzielte Rast eine 1:50,734 und schlug damit am Ende seinen Teamkollegen Nicki Thiim um 0.026s. Hinter den beiden Audi-Piloten hat Dominik Baumann im Pixum Team Schubert BMW gemeinsam mit Porsche-Pilot Jaap van Laagen im Schütz-Porsche Startreihe 2 inne. Startreihe 3 teilen sich Markus Winkelhock im dritten Prosperia-Abt-Racing Audi und Callaway Competition-Corvette Pilot Jeroen Bleekemolen.

Gewitter in Zandvoort wirbelt Masters-Startfeld durcheinander

ADAC GT Masters-Vizemeister Robert Renauer hat in einem turbulenten Qualifying zur 2. Masters-Runde in in Zandvoort an der niederländischen Nordseeküste im Porsche 911 seine erste Pole Position geholt. Das Zeittraining, das auf trockener Strecke startete, wurde aufgrund eines Gewitters für rund 45 Minuten unterbrochen. Renauer teilt sich die erste Startreihe im Rennen am Samstag mit Markenkollege Kévin Estre. Das Zeittraining für das zweite Rennen am Sonntag wurde aufgrund der Regenunterbrechung auf Samstag 09:00 Uhr verschoben.

Angesichts dunkler Regenwolken über der Nordsee entschied sich der Tonio Herberth-Porsche-Pilot Renauer Porsche-Pilot dazu, gleich zu Beginn des Zeittrainings auf die Strecke zu gehen und sofort anzugreifen. Die Taktik zahlte sich aus. Als das Qualifying nach sieben Minuten aufgrund eines Ausrutscher von Max Sandritter im PIXUM Team Schubert BMW Z4 GT3 unterbrochen wurde, zog ein Unwetter über die Strecke hinweg. Als das Qualifying nach einer 45-minütigen Unterbrechung fortgesetzt wurde, waren auf der nun nassen Strecke keine Zeitenverbesserungen mehr möglich. Fünf Minuten vor dem Ende wurde das Qualifying dann abermals unterbrochen und nicht fortgesetzt, nachdem RWT-Racing-Corvette-Pilot David Jahn auf der Strecke mit technischem Defekt stehen blieb.

Neben Renauer startet Porsche Carrera Cup Deutschland -Champion Kévin Estre ebenfalls in einem Porsche 911 von Position zwei. Die zweite Reihe teilen sich am Samstag Callaway Competition-Pilot Andreas Wirth und der Sieger vom Saisonauftakt in Oschersleben, Kelvin van der Linde im Prosperia-Abt-Racing Audi R8. Florian Stoll startet in einem weiteren Audi R8 als Fünfter, Max Sandritter stellte seinen BMW auf Startplatz sechs.

Huracan wird 2015 Gallardo-Nachfolger

lamborghini-huracan.jpgLamborghini hat gegenüber Sportscar 365 bestätigt, dass im kommenden Jahr die neue Supertrofeo Version des neuen Lamborghini Huracan starten soll. Giorgio Sanna, Lamborghini-Chef-Test und Entwicklungsfahrer, erklärte, dass das neue Modell noch zusammen mit dem Gallardo im Cup laufen soll. Der Lamborghini LP 610-4 Huracan ist rund 10% leichter als sein Vorgänger, und mit einem 5,2-Liter-V10-Motor bestückt, der 610 PS produziert. Auf dem Hochgeschwindigkeitskurs Nardo war der Huracan damit rund 2s pro Runde schneller als der Gallardo.

GT4 European Series - Nachtrennen eröffnet die Saison 2014

startspa2013.jpgAn diesem Wochenende startet auch die GT4-European Series in ihre 2014ér saison. Beim Saisonauftakt im italienischen Misano erwarten die Organisatoren ein Feld von zwischen 20-24 Autos. Möglich wird der Teilnehmersprung weil man in das Feld den italienischen Ginetta-Cup integriert hat (wir berichteten). Aston Martin, BMW, Chevrolet, Ginetta, Lotus und Porsche sind die Marken die auf dem Kurs nahe der italienischen Adria miteinander wetteifern werden.

Der Auftakt fällt dabei einigermassen spektakulär aus – denn am Samstag ist gleich das erste Rennen mit einem Start ab 22.05 Uhr als Nachtrennen angesetzt. Am Sonntag folgt um 13 Uhr der nächste Lauf. Ein Review der beiden 50min-Rennen wird via Web-TV auf dem Youtube-Kanal der Serie möglich sein. Zudem hat man sich mit dem niederländischen Kanal RTL7 sogar einen TV-Partner gesichert.

Meistgelesene Einzel-Artikel der letzten 2 Wochen