BMW stellt seine Junioren vor

bmwjunioren2014.jpgBMW Motorsport hat die Teilnehmer seines ersten Jahrgangs seines neuen Programms zur Nachwuchsförderung offiziell vorgestellt. Jesse Krohn (FIN), Jake Hughes (GB), der bereits vor einigen Wochen vorgestellte Alexander Mies (D) und Moisés Soriano (E) (Bild: v.l.n.r.) gehören zum Aufgebot des Junior Programms 2014.

Das jüngste Mitglied des Nachwuchsprogramms ist der Spanier Moisés Soriano. Der 19-Jährige ist seit 2005 im Kartsport erfolgreich und ging 2012 zum ersten Mal in einem Formel-3-Fahrzeug an den Start. Mit drei Siegen wurde er Zweiter in der Cup-Klasse der European F3 Open.

Wie Soriano ist auch der Brite Jake Hughes 19 Jahre alt. Obwohl er erst mit 15 Jahren sein Debüt im Kart gegeben hatte, feierte er schnell erste Erfolge. 2013 bestritt er die erste Saison in der britischen BRDC Formula 4 Series und gewann überlegen den Titel. Er wurde in Anerkennung seiner Leistungen für den renommierten McLaren Autosport BRDC Award nominiert.

Jesse Krohn aus Finnland hat mit seinen 23 Jahren bereits viel Erfahrung auf der Rennstrecke gesammelt. Er ist bereits 170 Rennen gefahren und hat 43 davon gewonnen. 2008 errang er die Formel-Renault-Titel in Finnland, Estland und Neuseeland. 2012 stand er im ADAC GT-Masters als Pilot des Lambda-Ford GT zweimal auf dem Podium.

Die BMW Junioren durchlaufen von Mai bis Oktober ein intensives Programm mit theoretischen und praktischen Inhalten. Als Highlights werden sie im BMW M235i Racing an drei Rennen der VLN Langstreckenmeisterschaft auf der Nürburgring-Nordschleife teilnehmen. Als Mentor des Programms ist unter anderem Dirk Adorf aktiv.

TUSC * Erster LMP2-Sieg durch Extreme Speed Motorsport

Nach dem fantastischen Sieg durch Mirco Schultis und Renger van der Zande beim ersten der beiden Tudor-USCR- Rennen in Laguna Seca (der Link führt zum Rennbericht auf unseren Seiten) sicherten sich Johannes van Overbeek und Ed Brown im Herzschlagfinale den Sieg beim 2-Stunden-Rennen auf dem Mazda Raceway Laguna Seca. 


Auch in der GTLM kam es in der letzten Runde noch zu einem packenden Duell hinter Jan Magnussen und Antonio Garcia, die sich nach Long Beach den zweiten Sieg in Folge sicherten. Im Kampf um Platz zwei konnte sich schließlich Bill Auberlen im #55 RLL BMW gegen Nick Tandy im #911 Werks Porsche durchsetzen, der aber aufgrund unfairer Fahrweise eine Zeitstrafe aufgebrummt bekam und seinen dritten Platz an den Risi Ferrari von Giancarlo Fisichella und dem deutschen Pierre Kaffer abgeben musste.

Den vollständige Rennbericht,  mit allen Rennergebnissen sowie Links zu den Video-Broadcast's zum Qualifying und den beiden Rennen gibt es auf unserer Partnerseite von americansportscar.de

Masters in Zandvoort - 25 GT3 am Start

Am kommenden Wochenende steht die 2. Runde des ADAC GT-Masters an der Nordseeküste im niederländischen Zandvoort an. Nach dem Saisonauftakt in Oschersleben wird ein Feld von 25 Wagen auf dem Dünenkurs erwartet. Das um ein Fahrzeug verkleinerte Feld ist allerdings nicht wegen dem Startunfall beim 2. Lauf vor 2 Wochen geschrumpft, dessen Protagnisten alle ihre Einsatzfahrzeuge wieder hergestellt haben. Der Reiter Engineering Lamborghini fehlt nur deswegen weil Pilot Marc Hayek beruflich verhindert ist. Dafür wechselt Lokalmatador Peter Kox in Cockpit des Reiter-Camaros.

Die weiteren Umbesetzungen: In der Corvette mit der #1 kommt anstelle vom in Oschersleben engagierten Oliver Gavin Andreas Wirth zum Einsatz. Im Prosperia-Abt-Racing Audi R8 LMS GT3 #12 wird Stefan Wackerbauer durch Christer Jöns ersetzt. Anstelle von Ryan Sharp startet im MRS GT-Racing McLaren MP4-12C GT3 der estische ex BMW-F1-Testpilot Marko Asmer bei seinem GT3-Debüt an der Seite von Florian Spengler. Und McLaren Werkspilot Kevin Estre ist anstelle vom im Porsche Mobil1 Supercup in Barcelona engagierten Christian Engelhardt im Team GW-Schütz Porsche an der Seite eines weiteren Lokalmatadoren, nämlich Jaap van Laagen am Steuer zu finden.

Besonders die MRS-Crew verspricht sich viel vom Wochenende denn zum einen kommen die Motorleistung fordernden Vollgaspassagen des Kurses dem McLaren mehr entgegen als die kurzen Geraden in Oschersleben und man hat zudem gegenüber der Auftaktrunde etwas mehr Ladedruck zugestanden bekommen. Bei der letzten Runde vor 2 Jahren zeigten sich auch die BMW und Corvette-Konkurrenten gut auf dem Kurs aufgestellt. Wer wird an diesem Wochenende die Haube bei den beiden Läufen am Samstag und Sonntag vorne haben?

Der GT-Open Saisonauftakt am Nürburgring

gtopenjerezv8corvette.jpgDie International GT-Open Saison  wurde am vergangenen Wochenende auf dem Nürburgring eröffnet. Bei gutem aber kühlen Wetterbedingungen dominierten die Corvette Mannschaften von V8 Racing sowie SRT Racing das erste Rennen am Samstag. Nicky Pastorelli und Miguel Ramos sicherten sich den Sieg vor der Ferrari Crew rund um Daniel Zampieri und Roman Mavlanov für das Team von SMP Racing. Position 3. eroberten sich Nick Catsburg und Maxime Soulet auf einer zweiten Corvette. Die GTS Klasse ging komplett an Ferrari. Dort sicherte sich SMP den Sieg vor zwei weiteren AF Corse Ferraris mit unter anderem Matt Griffin und Duncan Cameron.

Das zweite Rennen am Sonntag sicherte sich ebenfalls ein Corvette Team. Diesmal die drittplatzierten vom Vortag Maxime Souelt und Nick Catsburg. Dahinter erneut das SMP Ferrari Team vor der Mannschaft von Villorba Corse mit Andrea Montermini und Niccolo Schiro. Die GTS Klasse sicherte sich AF Corse mit Andrea Piccini und Gianluca Roda vor dem Ombra Racing Ferrari mit Alan Sicard und Stefano Costantini. Das Podium komplettierte die GT3 Corvette des V8 Racing Teams mit Dylan Derdaele und Dennis Retena, welcher sein erstes GT-Open Podium feiern konnte.

Das nächste Rennen findet an diesem Wochenende in Portimao, Portugal statt. In der Gesamtwertung ist nach dem ersten Lauf das V8 Racing Duo und die beiden Jungs von SMP Racing mit je 36 Punkten gleich auf.

Amerikanische Beteiligung in LM steigt

Prospeed Le Mans 2012Die Tudor-USCC-Serie mag teamseitig nach dem Rückzug einiger Mannschaften (SRT, Muscle Milk Pickett Racing) bei den diesjährigen 24 Stunden Rennen von Le Mans nicht so stark wie in den Vorjahren vertreten sein. Auf Seiten der Piloten nehmen aber durchaus einige Teilnehmer mehr aus dem amerikanischen Arm der ACO-Serienlandschaft am Klassiker im Juni teil. Wie unsere Kollegen von Sportscar 365 in dieser Woche vermeldeten werden 2 Teams sich zusätzlich mit amerikanischen Piloten verstärken.

Zum einen ist dies Prospeed Competition , die an Bord ihres zweiten Porsche 997 GTE die letztjährigen Alex Job Racing-GTC-Meisterpiloten Jeroen Bleekemolen und Cooper MacNeil wieder zusammen vereinen. Als dritter Pilot ist hier mit Bret Curtis ebenfalls ein Amerikaner am Start, der zudem 2012 schon mit der belgischen Mannschaft an der Sarthe antrat. MacNeil hingegen steuerte im vergangenen Jahr eine der Larbre Competition Corvettes.

Die britische Truppe von JMW Motorsport hat auf ihrem Ferrari ebenfalls 2 amerikanische Piloten an Bord genommen. Neben dem Saudi Abduaziz AlFeisal, der schon beim Rennen 2013 mit den Briten antrat und sich übrigens 2012 mit Bret Curtis den Prospeed Competition Porsche teilte, werden Flying Lizzard Motorsport-Teambesitzer Seth Neiman und sein Pilot Spencer Pumpelly an Bord des Ferraris gehen. Dempsey-Proton PorscheFür den langjährigen Porsche-Kunden Neiman, der mit den Weisachern 2005 beim Le Mans Debüt mit dem eigenen Wagen sogar auf das Podium fahren konnte, dürfte der Ferrari-Drive eine interessante neue erfahrung werden. Sein Team setzt in diesem Jahr in der amerikanischen Serie 2 Audi R8 LMS in der GTD-Klasse ein.

Schon länger bekannt ist ein weiterer Entry der schon im letzten Jahr Schlagzeilen machte. Patrick Dempsey hat für Le Mans seine letztjährige Kooperation mit Proton-Competition wieder neu aufgelegt und startet mit Kundenpilot Joe Forster auf einem der neuen 991 GTE des Ummendorfer Teams. Noch nicht bestätigt ist hier der 3.Pilot an Bord, dessen Rolle im vergangenen Jahr von Patrick Long übernommen wurde. Das engagement dürfte wieder für jede Menge weiblicher Fans vor den Toren der Proton-Box sorgen, die schon im letzten Jahr den Einsatz eigener Securities für das Team notwendig machten.

BRCC Klassenstruktur & Rückblick auf Lauf 1

Zur neuen Saison hat sich die Klassenstruktur in der Belgian Racing Car Championship die in der vergangenen Woche wie bereits berichtet ihr erstes Rennen absolvierte (anbei das Video vom Lauf)  geändert. Ab sofort gibt es drei Klassen - Pro, Cup und Trophy. Pro ist die Topklasse für GT3 Boliden , Cup - für Cup und Challenge Fahrzeuge und die Trophy für GT4, Silhouetten und Tourenwagen.

Darüber hinaus gibt es auch noch einzelne Unterklassen für die verschiedenen Fahrzeuge. Die Cup Wertung ist unterteilt in die GTC (in dieser starten die Cup Porsche, Challenge Ferraris und der Mosler) und in die TouPE (für Tourenwagen). Gleich drei Unterteilungen gibt es in der Trophy. In der GTL dürfen GT4 Fahrzeuge wie der Ginetta G50 antreten, die SIL ist den Silhouetten (wie dem GC10 V6) vorbehalten und mit der TouP gibt es auch hier eine Tourenwagen Klasse.

Da diese Unterklassen lediglich für die teilnehmenden Teams - nicht aber für die Gesamtpunkte entscheidend sind werden wir uns bei der Berichterstattung auf die drei Hauptklassen konzentrieren.

Erster USCC-Sieg für Schultis/van der Zande

renger_mirco_lspodium.jpgKaum hat Mirco Schultis – ex ELMS-Champion und langjähriges Mitglied in unserem GT-Eins-Diskussionsforum – neue Farben auf seinem Auto (wir berichteten) da klappt es auch mit dem ersten Sieg in den USA: Die Mishumotors/Starworks-Motorsport-Mannschaft hat beim 4.Lauf der Tudor-USCC-Serie beim separaten Rennen der PC/GTD-Klassen den Gesamtsieg im 31 Wagen starken Feld erzielt. Mirco Schultis und Renger van der Zande gewannen das 2-stündige Rennen der LMPC -Prototypen und GTD/GT3-Fahrzeuge. Nach 82 Rennrunden brachte van der Zande das in den Farben des neuen Sponsors Martini lackierte Fahrzeug mit 12s Vorsprung auf den 8Star Motorsports-Wagen von Sean Rayhall und Luis Diaz ins Ziel. Der von der Pole gestartete RSR Racing LMPC von Duncan Ende und Bruno Junqueira komplettierte 4s dahinter das Podium. 29 der 31 gestarteten Wagen nahmen am Ende die Zielflagge des 2h-Rennens auf dem 3602m langen Berg & Tal-Kurs entgegen.

Der erste Sieg des von Mirco Schultis (auf dem Podiumsbild rechts) seit 2 Jahren in der amerikanischen Rennszene angesiedelten Mishumotors-Rennprogramms stand 2 mal knapp auf der Kippe, wie der ex-ELMS-Champion der LMPC-Klasse (2011 mit Pegasus Racing und den Teamkollegen Patrick Simon & Julian Schell) erläuterte. mishumotorscorkscrew.jpg„Nach einem Schnitzer von mir ist der Core Autosport Wagen in der Corkscrew-Kurve mir erst in die Seite und dann gegen den Vorderwagen gefahren. Ich dachte vorne müsste alles gebrochen sein. Doch auf dem Weg zur Box hab ich gemerkt, das am Wagen alles ok war. Daher konnte ich das Rennen fortsetzen.“ Das Team reagierte prompt und setzte in der aufgrund des Vorfalls resultierenden Gelbphase Renger van der Zande als 2. Fahrer früh in das Auto.

„Der Sieg war am Ende eine taktische Angelegenheit.“ so Mirco weiter. „Renger hat beim letzten Tankstopp nur die Reifen auf den rechten Seite gewechselt. Dadurch haben wir etwa 10s gespart die in etwa unserem Vorsprung im Ziel entsprachen. Renger konnte diesen halten obwohl die Reifen gegen Schluss ziemlich am Ende waren.“ Dadurch kam van der Zande gegen Ende des Rennens noch einmal unter Druck von Sean Rayhall im 8Star Motorsports-Wagen. Doch der niederländische ex-DTM-Pilot konnte 10 Minuten vor dem Rennende von einem Dreher des 19 jährigen amerikanischen Youngsters in Turn 10, der vorletzten Kurve des Kurses profitieren.

misumotorslaguna.jpgVan der Zande: “Wenn du das Rennen von vorne kontrollieren kannst, bist du immer noch in der besten Position, daher haben wir die Option mit dem begrenztem Reifenwechsel gezogen. Von da an war ich sehr konservativ zum Auto, habe früh gebremst und bin reifenschonend gefahren. Ich wusste ich hab nur 2 frische Pneus und meine Verfolger waren komplett auf neuen Reifen unterwegs. Gegen Ende war ich nur noch an herumrutschen und hat es sich wie ein langandauernder Slide ins Ziel angefühlt.“

Der Sieg für die deutsch-niederländische Fahrerpaarung versöhnte einen verharzten Auftakt für die amerikanische Starworks-Mannschaft, die im Warm-up einen Crash des zweiten eingesetzten LMPC von Martin Fuentes und Sam Bird hinnehmen mussten. Der Wagen wurde zwar fürs Rennen noch einmal instand gesetzt, kam jedoch nur sehr verspätet in den letzten 30 Rennrunden zu Einsatz.

Der Rennbericht zum Rennen folgt in den nächsten Tagen auf unseren Seiten.

Die 6h von Spa - Antworten auf die Fragen nach Le Mans

Die 6h von Spa-Francorchamps (der Link führt zum Rennbericht auf unseren Seiten) brachten deutlich mehr Erkenntnisse bezüglich der Kräfteverteilung beim kommenden Höhepunkt an der Sarthe als der verregnete Saisonauftakt in Silverstone, den Audi noch deutlich verwachst hatte. Das hatte 2 Gründe: das im Vergleich zu den Vorjahren deutlich geschrumpfte Feld sowie die idealen Wetterbedingungen hatten ein ideales ungestörtes Rennen zur Folge das fast ohne zwischenfälle auf Safetycar- und Gelb-Phasen verzichten konnte. Selbst die Spa immer so gefürchteten Rennzwischenfälle blieben während der 6h aus, so das man am Ende ein sauberes Rennen mit jeder Menge Erkenntnisse zu analysieren hatte.

Wie unsere Rundenzeitendiagramme enthüllen waren sowohl Toyota als auch der #14 Porsche von Jani/Lieb/Dumas in Spa-Francorchamps auf Augenhöhe anzusiedeln. Die siegreiche TS040 Besatzung Lapierre/Buemi/Davidson war dabei einen Tick schneller unterwegs als die drittplazierten Sarrazin/Nakajima/Wurz. Porsches #20 Wagen, der in Silverstone noch aufs Podium klettern konnte, hatte dieses Mal in Spa-Francorchamps die technische Seuche an Bord. Zudem deuten die auf anderem Niveau liegenden Rundenzeiten an, das sowohl Porsche als auch Toyota teamintern mit 2 Abstimmungsvarianten am Start waren.

Dies wird von den Sektorenzeiten untermauert, die enthüllen das die in den Highspeed-Sektoren 1 und 3 schnelleren Wagen im Rennen das Nachsehen hatten. Audi fuhr mit 2 ganz unterschiedlichen Aerodynamik-Konfigurationen (siehe Fotovergleich der High-Downforce und der Le Mans-Variante). Der Vorteil der High-Downforce-Variante im kurvigen Sektor 2 war dieses Jahr in Spa-Francorchamps jedoch nicht in einen Rundenzeiten-Vorteil umzumünzen. Im Gegenteil: Toyotas und Porsches Le Mans-Konfigurationen waren über die Runden durchweg schneller. Ausnahme: Audis Le Mans-Aero-Auto mit der #3, das allerdings auch die Pace der Konkurrenten nicht mitgehen konnte.

Hier steckt jedoch wohl eher kein „Sandbagging“ der Audi Mannschaft hinter den Ergebnissen. Denn wie Toyotas siegreiche Kutscher bei der Pressekonferenz enthüllten hatte man Schwierigkeiten in Spa-Francorchamps die Reifen über die Doppelstints zu bringen. Audi hatte hatte mit dem Reifenverbrauch deutlich weniger Probleme. Das wird in Le Mans noch mal ein wichtigeres Thema werden, wo Audi in der Vergangenheit auf den langen, die Reifen herunterkühlenden Geraden sogar 4- und 5-fach-Stints mit den eigenen Walzen schaffte und damit die Gegner regelmässig an die Wand fuhr. Die Reifenthematik könnte daher für die dank der EoT-Einstufungen leicht bevorteilten, schnelleren Toyota zur Archillisferse in Le Mans werden.

Den deutlich höchsten Topspeed zeigte Porsche in Spa-Francorchamps. Das lässt für die Sarthe einiges erwarten – zumindest im Qualifying und in der Startphase. Ob die Porsche 919 Hybrid bei ihrem ersten Antreten an der Sarthe am frühen Sonntagmorgen noch eine Rolle spielen werden, wird von Sonderschichten der Projektingenieure bei porsche anhängen. Die erneut wie schon in Silverstone auftretenden Probleme mit den Radaufhängungen kosteten die #20 ein gutes Rennresultat. Elektronische Probleme an der ECU der #14 kosteten Porsche sogar möglicherweise den Sieg. Beides sind Schwierigkeiten die sich die Weissacher in Le Mans nicht erlauben dürfen.

Von Rebellion Racing sollte in Le Mans nicht mehr erwartet werden als in Spa-Francorchamps am Ende zu Buche stand: ein Rollout und ein Finish. Bei den Topspeeds zeigte sich der am Ende im Ziel abgewunkene R-One von Heidfeld/Prost/Beche auf dem Level der Werkskonkurrenz von Toyota und Audi. Für weitergehende Betrachtungen ist es angesichts des Entwicklungsstandes des neuen LMP1 noch zu früh.

PCC Lauf 2 in Hockenheim - 1. Sieg für Bamber

pcc2a.jpgEinen besseren Saisonstart hätte der Neuseeländer Earl Bamber sich fast nicht wünschen können. Der 23-Jährige gewann auf dem Hockenheimring Baden-Württemberg am Sonntag den zweiten Lauf des Porsche Carrera Cup Deutschland auf seinem Team 75 Motorsport-Porsche 911. Hinter Bamber, dem Meister des Porsche Carrera Cup Asia und Gewinner des International Cup Scholarships, kamen Porsche-Junior Connor de Phillippi (USA/Förch Racing by Lukas Motorsport) und der Sieger des Vortages Philipp Eng (A/Team Deutsche Post by Project 1) ins Ziel.

In dem ereignisreichen Rennen mit vielen Überholmanövern earlbamber.jpgwechselte viermal die Spitze. De Phillippi, der von der Pole-Position gestartet war, wurde in der ersten Runde von Nicki Thiim im Lechner Racing 911´er und Konrad Motorsport-Pilot Christian Engelhart überholt. Thiims Freude über die Führung hielt jedoch nicht lange an, denn im vierten Umlauf kam es zu einer Kollision zwischen ihm und Engelhart. Thiim fiel ans Ende des Feldes zurück und Engelhart musste sich nach einer Durchfahrtstrafe auf Position 18 wieder einordnen. De Philippi wurde in Führung liegend in Runde 14 von Bamber überholt, der sich die Spitzenposition in seinem 460 PS starken Porsche 911 GT3 Cup (Typ 991) bis zum Ende nicht mehr nehmen ließ.

Nach dem zweiten von 18 Rennen liegt Bamber gemeinsam mit Eng auf Platz eins der Punktewertung: Beide konnten 36 Zähler für sich verbuchen. Über den dritten Rang freut sich de Phillippi mit 30 Punkten.

Das zweite Rennwochenende des Porsche Carrera Cup Deutschland findet vom 16. bis 18. Mai auf der Rennstrecke in Oschersleben statt. Der 3,696 Kilometer lange Kurs in der Magdeburger Börde wird für das 37 Fahrzeuge starke Fahrerfeld zur Herausforderung, denn die Strecke gilt als eng und Überholmanöver sind deshalb besonders schwierig.

Extreme Speed 2015 mit neuen Autos

Extreme Speed Motorsports esm_arx04b.jpghat für 2015 2 der neuen HPD ARX 04b (wir berichteten) bestellt. Die amerikanische Mannschaft ist somit der erste bestätigte Kunde für die neue Konstruktion von Hondas Entwicklungs Abteilung. Neben der Tudor-USCC-Serie soll der neue Wagen im kommenden Jahr möglicherweise auch für das Debüt der Mannschaft beim 24 Stunden Rennen von Le Mans eingesetzt werden.

Derzeit ist Extreme Speed Motorsports nach dem zwischenzeitlichen Rückzug von Muscle Milk Pickett Racing das einzige verbliebene Einsatzteam der LMP2-Chassis von HPD.

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