Verfasst von Harald Gallinnis. Veröffentlicht in Nürburgring Nordschleife (24h & VLN)
Die VLN Langstreckenmeisterschaft ist dafür bekannt, dass die Teilnehmerlisten zumeist Überraschungen parat halten, so dass Langeweile bei den zehn Rennen ein Fremdwort ist. Dies trifft auch auf den dritten Lauf der Saison 2014 zu. Der veranstaltende AC Altkreis Schwelm verkündet für den 56. ADAC ACAS H&R-Cup Zuwachs in nahezu allen Klassen. 199 Fahrzeuge – so die Nennliste – planen am Samstag, 26. April pünktlich um 12 Uhr die ‚Grüne Hölle’ unter die Räder nehmen.
Gleich auf 23 Teilnehmer und damit als stärkste besetzte Klasse wächst die Zahl der Teams in der gesamtsiegverdächtigen GT3/SP9-Klasse. Je 5 BMW, Porsche & Audi, 3 Mercedes-Benz und je ein Ford GT, Nissan GT-R Nismo GT3, Aston Martin Vantage GT3; Ferrari F458 GT3 Italia und McLaren MP4-12C GT3 stehen am Start. Neben den zusätzlichen Audis der Audi Race experience, debütieren der GT-Corse Ferrari mit den Piloten Mattschull/Seefried/Devegius RJN-Motorsport Motorsport mit dem Nissan der 3 Academy Piloten Buncombe/Ordonez/Strauss in der diesjährigen Meisterschaft. 1
6 Porsche starten in der SP7-Klasse. 8 weitere Cup-911´er sind in der Cup2-Klasse am Start. Auch die SP8-Klasse bekommt mit einem zusätzlichen Ferrari von GT Corse by Rinaldi-Racing gegenüber der 2. Runde einen zusätzlichen Starter. In der SP-Pro Klasse bringt Gazoo-Racing einen zweiten LFA „Code X“ zusätzlich zum SP8-LFA an den Start. Die SP10/GT4-Klasse wächst auf 8 Teilnehmer an: 4 Aston Martin , 2 BMW ein Porsche und eine Ginetta sind hier am Start.
Einen neuen Starter gibt es auch im Toyota GT 86-Cup: zwar fehlt der thailändische Toyota der Vorrunde, doch dafür bring Dörr Motorsport einen weiteren Toyota GT 86 für das Trio Bolz/Schmidt/Wolf an den Start. Und auch in der EXP-X2-Klasse steht mit einem Erdgas-betriebenen Nissan 350Z erstmals ein Team am Start.
Verfasst von Frank Bresinski. Veröffentlicht in BeNeLux-GT
Nach dem Ruhetag am Sonntag fand Ostermontag das zweite Rennen in Zandvoort statt. Dieses konnten Martin Lanting/Bob Herber im Martino Rosso Racing Ferrari für sich entscheiden. Hambrecht/Cvetkovic erreichten im Prosperia Audi R8 im zweiten Saisonrennen den ersten Podestplatz. Das Podium komplettierte der Vortagessieger Henry Zumbrink (Volvo) mit Platz drei, dahinter sah der Vicora V8 von Bouwhuis/Wijnen als vierter die Zielflagge. Das Rennen wurde nach einem Unfall von Peter Hoevenaars im zweiten Vicora hinter dem Safty Car beendet.
In der GT Klasse siegten Jonkhee/van Glabeke im Ferrari vor der Viper von Craig Wilkens und dem BMW von Vanbellingen/Sluys. Die GTB Wertung gewannen Tom & James Webb (BMW) vor den beiden Porsche von Daan Meijer und Marcel van Berlo.
Das Rennen in der Sportdivision fand unter schwierigen Bedingungen statt. Nach einem Regenschauer war die Strecke anfangs nass,
trocknete dann aber während des Rennens ab. Bei diesen Verhältnissen war Cor Euser im Lotus Evora nicht zu schlagen und gewann am Ende trotz einer 10 Sekunden Zeitstrafe mit knapp 17 Sekunden vor den BMW´s von Martin Webb und Bogaerts/van Soelen die Supersport Klasse. In der S1 Wertung siegten Maurits & Wesley Caransa im BMW 130i.
Wie schon am Vortag hießen die Sieger in der Superlight Klasse Henk Thuis / Pim van Riet (Radical SR8). Allerdings war es dieses mal eine sehr knappe Angelegenheit. Nach 29 Runden hatten sie gerade einmal 1,4 Sekunden Vorsprung vor Bas Schouten im Wolf GB08. Ko Koppejan fuhr mit seinem Radical SR3 auf den dritten Platz.
Die Supercar Challenge kommt nach Deutschland. Das nächste Rennen findet vom 23-25 Mai auf dem Nürburgring statt. Der Partner dieser Veranstaltung ist die neugegründete Acceleration welche Motorsport und Musikevents verbindet.
Verfasst von Harald Gallinnis. Veröffentlicht in Le Mans Series ( LMS )
Neben der FIA Langstrecken Weltmeisterschaft absolvierte auch die Europäische Le Mans Serie ihren Saisonauftakt am vergangenen Wochenende in Silverstone. Nicht wenige Beobachter und Zuschauer empfanden den 4h-Lauf am Samstag als das bessere Rennen des Wochenendes. Nicht nur das das Wetter deutlich besser war. Mit 38 Startern bot man auch fast ein Dutzend mehr Teilnehmer als die WM auf. Und an der Spitze kam es gegen Rennende zu einem spannenden Dreikampf um den Sieg, bei dem auch einige deutschsprachige Piloten ein gewichtiges Wort mitzureden hatten.
Das freie Training begann für die schweizer Mannschaft von Race Performance mit ihrem Momo-Oreca so schlecht wie der Testtag in Paul Ricard geendet hatte. Auch der 2. Oreca des Teams wurde am Freitag nach einem Off von Pilot Mailleux onduliert beim Team wieder abgeliefert. Zum Glück konnte die Truppe um Pilot Michel Frey die Beschädigungen am Unterboden schnell reparieren.
Im Qualifying machte der Franzose den Fauxpas wett indem er hinter dem Team Jota Zytek von McNish-Schützling Harry Ticknell die 2.schnellste Zeit erzielte. Pech hatte hingegen Christian Klien. Der in Sold des eidgenössischen Morand Teams stehende Österreicher rutschte auf seiner Out-Lap von der Strecke und beschädigte den Morgan-Nissan des schweizer Teams an der Karosserie. Nach einer Blitzreperatur gelang zwar noch eine Qualifyingrunde, die Jagd nach der vorderen Startreihe endete aber im Verkehr.
Nach dem Start des Rennens machte sich Audi-Werkspilot Fillipe Alburquerque auf dem Jota-Zytek an der Spitze auf und davon. Dahinter drehte der Murphy Prototypes-Oreca vor einem sich munter um die Positionen balgenden LMP2-Paket die schnellsten Runden, doch eine Stop&Go und ein Reifenschaden kosteten der im Schnitt schnellsten Crew an diesem Tag möglicherweise den sicheren Sieg. Als eine Stunde vor dem Rennende der bis dato führende Team Jota-Zytek von Simon Dolan in seiner letzten Runde vor dem Wechsel auf Schlussfahrer Ticknell nach einem misslungenem Überundungsmanöver ausgangs Chappel aufs Gras kam und frontal in die gegenüberliegende Streckenmauer einschlug, nahm das Rennen eine dramatische Wendung. Während Dolan aus dem Auto geborgen wurde – der Brite überstand den zunächst übel aussehenden Crash anscheinend ohne schwerwiegende Verletzungen – machten sich hinter dem Safety Car Michel Frey im Race Performance Oreca, Tristan Gommedy im TDS Racing-Morgan und Gary Hirsch im Morand-Morgan für den 20 minütigen Sprint zur Zielflagge bereit.
Was dann geboten wurde war Motorsport der allerfeinsten Sorte. Im Unterschied zu den schnellen Teams von Team Jota , Murphy Prototypes und Race Performance, die, wie die Rennstatistiken enthüllen , alle auf hohe Downforce-Werte in den schnellen Kurven setzten, besann sich TDS Racing auf hohen Topspeed auf den Geraden. Die mit unterschiedlichen Setup-Konzepten operierenden Teams lieferten sich mehrere Rad an Rad Duelle ehe das führende Momo-Auto von Frey 5 Minuten vor dem Rennende im Verkehr stecken blieb und für Gommedy und die TDS-Crew der Weg zum Sieg frei war. Den Schweizern blieb am Ende erneut der 2.Platz - wie schon beim Rennen im Vorjahr und beim Lauf 2011 . dahinter kam Morand Racing 4s hinter dem Sieger als dritte Mannschaft ins Ziel.
Den GTE-Klassensieg errang das AF Corse-Trio Duncan Cameron, Matt Griffin & Michele Rugolo. Die GTC-Klasse gewann der Team Ukraine Ferrari von Andriy Kruglyk, Sergi Chukanov & Alessando Pierguidi. Die nächste Runde der Europäischen Le Mans Serie findet am 18.Mai in Imola statt.
Verfasst von Frank Bresinski. Veröffentlicht in BeNeLux-GT
Es lohnt sich manchmal die Osterfeiertage in Zandvoort zu verbringen. Man kann mit der Frau in den Dünen spazieren gehen oder die Kinder im Sand Ostereier suchen lassen. Wenn man ganz clever ist schickt man seine Frau mit den Kindern an den Strand und schaut sich auf dem direkt daneben liegenden Circuit Park ein Autorennen an.
Das bot sich dieses Jahr ganz besonders an, denn dort fand der Saisonauftakt der Supercar Challenge statt.
Das erste Saisonrennen fand am Samstag statt. Es begann sofort mit einem Knaller - allerdings auf unerfreuliche Art. In der ersten Kurve nach dem Start ereignete sich gleich ein Unfall. Kelvin Snoeks musste seinen beschädigten Volvo abstellen. Wegen Trümmerteilen auf der Strecke kam das Safty Car zum Einsatz.
Nach dem Neustart übernahm Henry Zumbrink (Volvo) das Kommando und siegte nach 23 Runden mit 13 Sekunden Vorsprung vor dem Ferrari von Lanting/Herber und der Dodge Viper von Grouwels/van de Zwaan. Auf P4 kam der Vicora V8 - der letztes Jahr in Assen unter der Bezeichnung „GT-Killer" debütierte - mit Bouwhuis/Wijnen am Steuer ins Ziel.
Der deutsche Fabian Hambrecht und sein Teamkollege Slobodan Cvetkovic landeten mit dem Audi R8 des Prosperia Racing Team von Christian Abt bei ihrem ersten Supercar Challenge Lauf auf Platz 5.
In der GT Klasse siegten Thuis/van Riet - die an diesem Wochenende in zwei Klassen mit verschiedenen Fahrzeugen antraten - im Radical RXC vor dem Ferrari von Jonkhee/van Glabeke und der Viper von Craig Wilkens. In der GTB gewann Dann Meijer im Porsche vor dem BMW von Tom & James Webb und der Corvette von Kool/Koebolt. Koen Bogaerts/Pieter van Soelen gewannen im BMW M3 die Supersport Wertung, in der Sportdivision war Erwin van Dijk im Lotus Exige erfolgreich.
Die Superlight Prototypen Klasse, die mit lediglich 8 Fahrzeugen sehr schwach besetzt war, wurde von Henk Thuis/Pim van Riet im Radical SR8 dominiert. Auf den Plätzen 2 & 3 folgten zwei Radical SR3 von Ko Koppejan & Wibo Rademaker. Platz 4 & 5 ging an die beiden Praga R1 von Kuijer/Köhler und Berry van Elk vor dem Wolf GB08 von Bas Schouten.
Verfasst von Harald Gallinnis. Veröffentlicht in Le Mans ( WEC )
Wie unsere Kollegen
von Endurance-Info.com in Silverstone erfuhren plant Craft Bamboo-Racing, 3 Prototypen in der kommenden Saison der Asiatischen Le Mans Serie an den Start zu bringen. Die in der FIA Langstrecken Weltmeisterschaft als Einsatzteam eines der privaten Aston Martin Vantage GTE auftretende Mannschaft, will neben einem Morgan, dessen Design im Laufe der WM-Runde in Grossbritannien vorgestellt wurde, 2 Ligier CN in der neuen LMP3-Klasse an den Start bringen.
In der vergangenen Saison war das Team von Teambesitzer Frank Yu mit verschiedenen Wagen, so einem Aston Martin Vantage GT3, einem Ford GT3 und einem von Murphy Prototypes eingesetzten Oreca-Wagens in der WM unterwegs. Mit dem eigenen Morgan will sich das Team dauerhaft in der Prototypen-Szene etablieren.
Verfasst von Harald Gallinnis. Veröffentlicht in Le Mans ( WEC )
Den Auftakt der FIA Langstrecken Weltmeisterschaft haben wir an diesem Wochenende bei den 6h von Silverstone (der Link führt zum ausführlichen Rennbericht auf unseren Seiten) schon mal hinter uns gebracht. Wer auf bahnbrechende, eindeutige Erkenntnisse bezüglich des Kräfteverhältnisses der Topteams gehofft hatte sah sich allerdings am Ende des 5 ½ stündigen Rennens, das am Ende wegen irregulärer Wetterbedingungen analog zur Runde in Fuji letzten Jahres erneut abgebrochen wurde, mit vielfältigen aber auch fragwürdigen Daten konfrontiert – wir versuchen dennoch eine kurze Zusammenfassung.
Diese beginnt mit einer Gratulation an Toyota . Die Kölner TMG-Crew, das Einsatzteam von Oreca und die japanische Teamleitung standen am Anfang wegen des späten Zeitplans des Testprogramms ihres TS040 nicht zwingend auf unserer Siegkandidatenliste ganz oben. Am Rennwochenende sorgte eine fokussierte Teamleistung und im Rennen der ein oder andere taktische Schachzug für einen verdienten Sieg und einen Saisonauftakt nach Mass. Als unsichere Wetterbedingungen im ersten Renndrittel einen Reifenpoker provozierten, splittete das Team
die Strategie kurzerhand auf und setzte ein Team auf Regenreifen und eines auf Intermediate-Slicks (profillose Regenreifen). Alexander Wurz : "Unser Team hat heute zu Ostern entschieden im Kampf um den Sieg die Eier in 2 verschiedene Körbe zu legen - Leider nicht in unseren." Den Rückstand den die #7 auf Regenreifen hier auf das siegreiche Trio Davidson/Buemi/Nakajima in der #8 einfuhr konnte man auch später im Rennen nicht mehr kompensieren.
Den Japanern kam allerdings entgegen das Audi sich an diesem Wochenende selber ein Bein stellte. 2 auch für das Team rätselhafte Abflüge nach einer verwachsten Reifentaktik und ein Ausrutscher im ersten Renndrittel deuteten an, das der neue Audi R18 e-tron Quattro im Setup empfindlich auf schwierige Wetterbedingungen reagiert. Bei den Ingolstädtern reagierte man verschnupft auf den ersten Totalausfall seit Road Atlanta 2011. Statements zur Ursache der Offs waren spärlich bis gar nicht zu bekommen. Bis zur nächsten Runde im auch nicht gerade als Schönwettergebiet bekannten Spa-Francorchamps dürfte hier mit Hochdruck an einer Analyse in Ingolstadt gearbeitet werden. Genaue Betrachtungen der Rundenzeiten ergeben das Audi in der Anfangsphase Toyota Paroli bieten konnte, dann aber deutlich hinter den Zeiten der TS040 zurückfiel. Schadensbegrenzung war zu diesem Zeitpunkt vielleicht schon angesagt.
Das brachte auch Porsche ins Spiel. Den Weissachern fehlte die Rennerfahrung an ihrer neuen Porsche 919 Hybrid-Boliden. Was sich wohlmöglich auch in einem Speeddefizit bemerkbar machte. Das erste Auto, die #14 von Jani/Lieb/Dumas verlor man früh nach einem Aufhängungs- und einem Antriebsstrangdefekt. Dahinter sammelten Bernhard/Webber/Hartley fleissig Rennkilometer und wurden am Ende mit P3 belohnt. Ein Resultat das die innerlich auf einen Doppelausfall eingestellte Werksmannschaft im Vorfeld so nicht erwartet hatte. Das es das Auto mit Publikumsliebling Mark Webber aufs Podium schaffte machte das Ergebnis auch medial optimal verwertbar. Von den Rundenzeiten her wurde klar das noch viel Arbeit auf die Weissacher in den kommenden Monaten zukommt, um auf das hohe Level der Konkurrenz von Audi und Toyota zu kommen.
Ob man wirklich die letzte Vorstellung der alt-ehrwürdigen Lola von Rebellion Racing in Silverstone erlebt hat, wird von den Ergebnissen der Tests mit dem neuen R-One am HTTT diese Woche abhängen. Mit einer Ausnahmegenehmigung befreit von den Anforderungen der Spritzuflussregulierung dürften die alten Autos noch einmal richtig aufgeigen und waren damit näher an den Werksautos denn je. Nur 1,5s fehlten auf die LMP1-H. Auch hier musste man sich nach dem frühen Ausfall der #13 auf ein Auto konzentrieren in dem Nick Heidfeld den Grossteil der Lenkradarbeit auf dem Weg zu Gesamtrang 4 übernahm.
Die restlichen Klassen sind schnell zusammengefasst. Das LMP2-G-Drive Einsatzteam Oak Racing dominierte mit dem Morgan zwar die gezeiteten Sitzungen, im Rennen war Konkurrent KCMG aber mit dem Oreca näher dran, konnte den Sieg des Trios Pla/Rusinov/Canal aber nicht verhindern, während die russischen SMP Racing Orecas von Problemen mit den Benzinpumpen eingegrenzt wurden. Bei den GTE-Pro dürfte das Porsche Team Manthey sich nach einer überzeugenden Teamvorstellung auf aufkommenden Diskussionen der Konkurrenz um die BoP-Einstufungen einstellen. Ferrari hatte in Silverstone keine Antwort auf den Topspeed und die fast immer richtige Reifestrategie der Manthey-Mannschaft parat und bremst sich durch verunglückte Tankstopps selber ein. Aston-Martin wurde durch die Erhöhung der Bodenfreiheit im Abtrieb eingegrenzt, was in der GTE-Am aber dennoch beide Teams nicht am Doppelsieg in der Klasse hinderte.
Verfasst von Harald Gallinnis. Veröffentlicht in ADAC GT Masters
Als eines der letzten Teams hat vergangene Woche 2 Wochen vor dem Saisonstart des ADAC GT-Masters die Mannschaft von MS Racing erneut als 14.te Equipe der kommenden 8.ten Saison der deutschen GT3-Meisterschaft genannt. Unter der Teambezeichnung „kfzteile24 APR Motorsport“ wird die Crew rund um Teamchef Harald Böttner mit den Piloten Daniel Dobitsch und Florian Stoll erneut mit einem Audi R8 LMS ultra an den Start gehen.
kfzteile24, die bereits in den Saisons 2012 und 2013 Sponsor des MS RACING Teams waren, präsentieren sich zusammen mit Audi-Spezialist APR Motorsport als Partner des Teams, das in der Saison 2012 noch mit Mercedes die Team- und Fahrerwertung mit den Piloten Sebastian Asch und Maximilian Götz gewann. Der Audi des Teams wird weiterhin die Startnummer 100 tragen – als Hinweis auf die Chassisnummer des Einsatzwagens, der der 100.ste von Audi Sport aufgebaute Audi R8 LMS GT3 ist.
Verfasst von Harald Gallinnis. Veröffentlicht in Le Mans ( WEC )
... können als Rennbericht auf unseren Seiten unter diesem Link verfolgt werden. 4 Stunden ELMS mit einem Starterfeld von 39 Autos und das 6h Rennen der 27 FIA Langstrecken Weltmeisterschafts-Teilnehmer versprechen Sportwagen-Action satt an diesem Wochenende. Wie wird das erste Gigantenduell zwischen Audi, Porsche und Toyota ausgehen? Und wie schlägt sich das wiedererstarkte Feld der Europäischen Le Mans Serie beim ersten Rennen? Alle Berichte, Ergebnisse, Fotos und Analysen gibt’s in unserem Rennbericht .
Verfasst von Harald Gallinnis. Veröffentlicht in ADAC GT Masters
Wenige Tage vor dem Saisonstart im ADAC GT-Masters Masters präsentiert das TONINO Team Herberth Motorsport sein finales Aufgebot für die Saison 2014. Neben zwei 911´ern in der Gentlemen-Wertung schickt der Rennstall aus Bayern einen weiteren Porsche 911 GT3 R für den Meisterschaftskampf ins Rennen, an dessen Steuer sich Vizemeister Robert Renauer und der 31-jährige Norbert Siedler abwechseln werden.
Der in Tirol lebende Österreicher ist im ADAC GT Masters kein Unbekannter. Bei seinem bisher einzigen Gaststart in der Saison 2011 holte er auf Anhieb einen Sieg. Mit Robert Renauer möchte der Porsche Mobil1 Supercup-Vize-Champion von 2011, der in den letzten 5 Jahren ununterbrochen in der ranghöchsten Serie des porsche-Markenpokals antrat, nun erneut Spitzenergebnisse verbuchen Zuversichtlich zeigt sich Robert Renauer: „Wir haben die Meisterschaft im letzten Jahr knapp verpasst und daher noch eine Rechnung offen. Ich bin mir sicher, dass wir stark genug sind, um ganz vorne mitzufahren.“
In der Gentlemen-Wertung werden sich Alfred Renauer und der Österreicher Herbert Handlos sowie Florian Scholze und Dominic Jöst jeweils einen Porsche 911 GT3 R teilen. „Mit Robert und Norbert haben wir eine ideale Fahrerpaarung zusammengestellt. Damit sind wir insgesamt sehr gut aufgestellt“, fasst Teammanager Alexander Weinhart zusammen. „Mit drei Fahrzeugen wollen wir um den Meistertitel und auch um den Sieg in der Gentlemen-Wertung kämpfen.“
Verfasst von Harald Gallinnis. Veröffentlicht in Le Mans ( WEC )
Am späten Abend des Freitags beim WEC-Meeting in Silverstone hatte der ACO noch eine Überraschung für die Journalisten und Fans der Serie angekündigt. Die Begeisterung der letzteren Gruppe über die News dürfte sich allerdings in Grenzen halten, denn man verkündete mehr oder weniger das Ende der freien Rennverfolgung im Internet für die FIA Langstrecken Weltmeisterschaft . Statt dessen werden die Fans für Live-Videos und Live-Timing nun zur Kasse gebeten.
Zu den Fakten: Statt auf der FIA-WEC-Website werden aktuelle Informationen über die Läufe der WM in Zukunft über Apps erhältlich sein, die für verschiedene Plattformen (Apple, PC, Android) angeboten werden. Die Kernapp mit dem Namen Second Screen ist frei und umfasst ein gut designtes multimediales Angebot mit Videos, Photos, Zusammenfassungen der Läufe, Zugriffe auf Social Media Foren der WM, Informationen über Fahrer, Teams und Strecken und viele weitere Informationen. Die App ist frei und kostenlos in den verschiedenen App-Stores herunterladbar.
Von dem kostenlosen Angebot ausgenommen ist allerdings die Live-Verfolgung der Rennen im Internet. Die ist über einen zusätzlich buchbaren Live-Stream möglich, wobei die Fans auch die Möglichkeit haben Onboard-Videos der Teams, und ein umfangreiches Live-Timing
mit weit mehr Möglichkeiten als die bisherige Version zu benutzen. Demoversionen der App zeigten auch Screens auf denen die Positionen der Autos online auf Streckengrafiken projeziert wurden. Dieses Angebot ist über die App zubuchbar. Dafür wird ein Obulus von etwa 5€ pro Rennen fällig. Will man die gesamte Saison der FIA-WEC buchen so werden 20 € abgerufen. Le Mans schlägt noch einmal zusätzlich mit 10 € zu Buche, so das der interessierte Fan mit 30 € zur Kasse gebeten wird.
Damit öffnen ACO und FIA für die interessierten Fans der Meisterschaft – eine wohlmöglich bald vom Aussterben bedrohte Spezies – die Büche der Pandora des Bezahlinternets. Abgesehen von dem Hype um die nicht gerade strahlend prosperierende WM, die in Silverstone mit 27 Autos startet, lässt sich schon absehen das bald weitere Serie aus dem ACO-Gefüge dem Modell folgen werden – sei es weil die App erfolgreich von den Fans angenommen wird oder um im Fall eines drohenden Misserfolges die Kosten wieder reinzuholen. Sollten weitere Serienbetreiber (SRO, IMSA , ADAC, VLN Langstreckenmeisterschaft, Creventic, GT-Open) dem Modell folgen dann drohen in absehbaren Zeiträumen 3-stellige Kosten und auch der geneigteste Fan wird sich überlegen mehrere hundert Euro für die ganze Staffelei an interessanten Serien und Einzelevents ausgeben zu wollen.
„Wir haben uns überlegt wir wir das Profil der FIA Langstrecken Weltmeisterschaft noch weiter steigern können und unsere weltweite Fanbasis noch steigern können um dem Level der WM gerecht zu werden“ führte ACO-Präsident Pierre Fillon bei der Vorstellung der App die Gründe für den eingeschlagenen Weg des ACO an. Auf die Frage des Verfassers dieses Artikel, ob denn dafür das Abschalten der freien Live-Berichterstattung für die Fans der richtige Weg sei, antwortete Serienorganisator Gerad Neveau mit wenig überzeugenden Argumenten: „Die Qualität die wir über die App beim Live Timing und bei den Videostreams zeigen ist viel höher als das was die Fans bisher gewohnt waren. Klar wird es die ein oder anderen geben die das Bezahlmodell ablehnen. Aber ich bin sicher das der Grossteil der Fans von den Benefits des Modells überzeugt werden können.“
Inwieweit neue Fans der WM gewonnen werden können wenn die Hürde nun bei 30€/Saison angelegt wird muss sich in der Tat zeigen. Der eingeschlagene Weg könnte der WM, die ja im Gegensatz zu anderen Serien nicht gerade mit überlaufenen Feldern zu kämpfen hat, einen Bärendienst erweisen.