Callaways verflossene Podiumshoffnungen in Zandvoort

Die ADAC GT-Masters-Runde in Zandvoort (der Link führt zum Rennbericht auf unseren Seiten) war definitiv nicht das Geläuf des Callaway Competition-Corvette Teams. Obwohl die Strecke eigentlich den C6 liegt brachten die regnerischen Bedingungen und technische Defekte die Crews von Teamchef Giovanni Ciccone in Bedrängnis. Andreas Wirth und Daniel Keilwitz beendeten als beste C6-GT3-Piloten die beiden Rennen auf den Rängen 9 & 8. Patrick Assenheimer und Diego Alessi hatten in der AutoArenA.de-Corvette in den Niederlanden Pech und blieben ohne Punkte.

„Es war in diesen Bedingungen sehr schwer zu fahren“, so Daniel Keilwitz: „Sobald viel Wasser auf der Strecke stand, schwimmen wir immer auf und haben Aquaplaning. Ich bin im ersten Rennen in einer Runde fünf Mal knapp abgeflogen, dann muss man einfach Tempo rausnehmen, da das Risiko zu groß wird. Immerhin haben wir einige Punkte mitgenommen und hoffen nun auf die nächsten Rennen, die auf Strecken stattfinden, die uns besser liegen sollten.“ Für Patrick Assenheimer und Diego Alessi war die Nordsee an diesem Wochenende keine Reise wert. Nach Wetterkapriolen in einem turbulenten Qualifying mit einsetzenden Regen und mehreren Abbrüchen konnten sich die Fahrer der AutoArenA.de-Corvette keine guten Startplätze sichern. Im ersten Rennen bremsten Dreher bei widrigen Bedingungen den Vorwärtsdrang, Assenheimer/Alessi konzentrierten sich daher auf eine Zielankunft und fuhren auf Rang 22. Am Sonntag endete das zweite Rennen vorzeitig nach einem Defekt an der Kraftübertragung.

Ciccone erklärte das schwache Abschneiden bei Regen mit einem konzeptionellen Nachteil der Corvette die auf die aktuelle BoP zurückzuführen sei: „Bei dem starken Regen mussten unsere Fahrer ein enormes Risiko eingehen. Sobald viel Wasser auf der Strecke stand, konnten die Regenreifen das Wasser nicht mehr verdrängen und unsere Corvette sind bei hohem Tempo immer aufgeschwommen. Unsere Konkurrenten fahren mit deutlich höherem Abtrieb als wir, daher stellt sich das Problem bei viel Wasser dort nicht so dar, wie bei uns. Wir kennen Lösungen für das Problem und stehen nun in Gesprächen mit dem Reifenlieferanten und der Organisation, um dies abzustellen, denn das ist ein sicherheitsrelevantes Thema.“

Auch Toni Seiler und Jeroen Bleekemolen und Remo Lips/Lennart Marioneck erlebten in den von Callaway Competition in Kooperation mit Toni Seiler Racing eingesetzten Corvette ein durchwachsenes Wochenende. Seiler/Bleekemolen kämpften in beiden Rennen mit Getriebeproblemen. Lips/Marioneck schafften im zweiten Lauf am Sonntag als Dritte noch den Sprung auf das Podium in der Gentlemen-Wertung. Die RWT-Racing- Corvette von Sven Barth und David Jahn kam als 17.te bzw. 15.te ins Ziel.

Meistgelesene Einzel-Artikel der letzten 2 Wochen