Weitere Details zum KTM-GT4

Im essenmotorshow_ktm.jpgRahmen der Essen Motorshow ergab sich für uns eine Möglichkeit, bei KTM weitergehende Details zum neuen GT4 zu erfragen. KTM-Marketing und Pressemanager Manfred Wolf war so freundlich, uns Fragen zum gemeinsamen Projekt von Reiter Engineering und KTM zu beantworten.

Pläne, das neue Fahrzeug in die X-Bow-Battle einzubinden, bestehen demnach nicht. „Es ist kein vorrangiges Projekt von KTM sondern ein durch Hans Reiters Firma initiiertes Auto, das aber mit aktiver Unterstützung von KTM entsteht. So sind unsere Designfirma KISKA und die Fertigungsfirma KTM-Technologies, die für die Herstellung der Faserverbundwerkstoffteile verantwortlich zeichnet, in das Projekt direkt eingebunden. Beide Firmen sind in Salzburg beheimatet.“

„Ein Grund für uns, das Projekt aktiv zu unterstützen, ist die Kostenentwicklung bei den aktuellen GT3-Konstruktionen. Der Trend geht dahin, dass die bisher lange gültige Cost-Cap immer mehr unterlaufen wird, wie zum Beispiel beim Bentley. Je teurer die GT3 werden, desto interessanter werden in Zukunft für die Rennteams die GT4-Modelle werden. Wir haben daher entschieden, dass ein GT4 durchaus in naher Zukunft zu einem interessanten Business-Case für unsere Firma werden könnte. Dabei ist der Wagen mit einem Preis von etwa 140.000€ nur halb so teuer wie ein aktueller GT3, wird aber nach dem aktuellen Stand der Rennwagentechnik gefertigt. So ist er einem Vollcarbon-GT3 ebenbürtig und kommt bei der Sicherheitstechnik mit seinem Monocoque sogar einem LMP nahe. Von der Seite her wird er eher einem LMP ähneln, was bei den nächsten Renderings, die wir Mitte Dezember veröffentlichen werden, wohl etwas klarer erkennbar wird. “

reiter_ktm_1.jpgSorgen, dass der neue KTM-GT4 durch seine Plazierung am oberen Ende der GT4-Cost Cap seinerseits zum Preistreiber für die kleinere GT-Klasse werden könnte, sind laut Wolf unbegründet. „Zum Einen sind die 140.000 Euro für einige GT4-Wagen wie dem Aston Martin Vantage GT4 schon ein gängiger Preis, wenn man die versteckten Kosten wie Langstreckenkits mitberechnet. Dafür wird unser Wagen noch einen konzeptionellen Vorteil haben - durch den Leichtbau hat der Wagen ein sehr günstiges Gewicht, was sich laut Reiter Engineering günstig auf den Verschleiss der mechanischen Teile auswirken dürfte. Wir rechnen daher mit vergleichsweise geringen Einsatzkosten und relativ grossen Wartungsintervallen, die in der Summe den Anschaffungspreis über die Saison wieder wettmachen werden. Dieser wird auch insofern gerechtfertigt sein, als dass man ein Auto auf dem aktuell maximalen Leistungsstand dieser Klasse erwirbt, das zudem billiger wie ein Cup-Porsche daherkommt.

ASLMS - auch beim Finale keine Besserung in Sicht

Die Asiatischen Le Mans Serie gtc3hshang.jpgist auch mit dem letzten Versuch gescheitert, beim Saisonfinale in Sepang noch einmal ein sehenswertes Feld zusammen zu bekommen. 8 Autos - 2 LMP2, 2 CN und 4 GT3 – treten am Sonntag kommender Woche beim Finale in Malaysia an. Dabei wird das GTC-Feld durch die einheimische Clearwater Racing Ferrari-Mannschaft verstärkt. Auf dem schwarzen Team AAI BMW Z4 GT3 mit der #92 werden bei diesem Lauf Jörg Müller und Marco Seefried gemeinsam mit dem Taiwanesen Morris Chen an den Start gehen.

Das Team AAI hat sich über die Punktestände der AsLMS für das kommende Jahr sogar 2 Autoentrys für die 24h von Le Mans 2015 erkämpft. Dennoch ist auch diese Mannschaft nicht sicher ob man angesichts der geringen Starterzahlen noch im kommenden Jahr in der ACO-Serie antritt.  Le Mans wird man - dann in der GTE-Am-Klasse - wohl noch mitnehmen. Alternativ erwägt die taiwanesische Mannschaft von Teamchef Jun San ein Antreten bei der Blancpain Endurance Serie oder der Sprintserie der GT Asia.

Radical Sportscup im Rahmen der DSC-Superlights geplant

Teichmann Racing, die aus der VLN Langstreckenmeisterschaft bekannte Porsche Einsatzmannschaft ist seit 3 Jahren nun das deutsche Importeursteam der britischen Radical-Markenpokal Prototypen. Während das Geschäft mit den Autos scheinbar gut zu laufen scheint – bis heute hat man über 50 der britischen Prototypen in Deutschland und Umgebung absetzen können – war man bisher im sportlichen Einsatz der Wagen eher unauffällig. Das soll sich nun 2015 ändern, denn es soll nun einen erneuten Anlauf geben, einen deutschen Radical-Cup auf die Beine zu stellen. Anders als in den Vorjahren wird man den in auf der Motorshow Essen erstmals vorgestellten Cup aber nicht als eigenständige Serie sondern als Subklasse innerhalb einer bestehenden Meisterschaft vorsehen, wie uns Michael Teichmann, Sohn von Teamchef Karl-Heinz Teichmann und von deutscher Seite her Cup-Koordinator erläuterte. 

„Wir planen im dscsuperlightsassen.jpgRahmen der Dutch Supercar Challenge den Cup bei den Rennen der Superlights auszuführen. Dabei gehen wir eine Kooperation mit den niederländischen und belgischen importeursteams ein, wobei jeder Importeur beabsichtigt eine Mindestanzahl an Autos an den Start zu bringen. Dadurch werden wir automatisch ein Feld von zwischen 10 und 15 Fahrzeugen im Cup zusammen bekommen. Schon im letzten Jahr hatte unser Organisationspartner, der BeNeLux-Importeur Henk Thuis, bis zu einem halben Dutzend Autos im Cup am Start. Für die kommende Saison sind insgesamt 6 Rennen vorgesehen, die in Deutschland, Belgien und den Niederlanden stattfinden werden.“ 

Der Kalender der Dutch Supercar Challenge für die Superlightsserie weist dabei im kommenden Jahr die folgenden Events aus:
04.-06.04.: Zandvoort
09.-10.05.: Zolder
TBA: Nürburgring
20.-21.06.: Zolder
03.-04.10.: Spa-Francorchamps
17.-18.10.: Assen

Pro Veranstaltung werden 2 Rennen an 2 Tagen abgehalten (30 min bzw. 60 min mit Boxenstop). Über die Saison sind 3 Streichergebnisse im Reglement vorgesehen. Der Radical Sports Cup bekommt dabei eine eigene Wertung im Rahmen der Superlightsserie. Über den Cup hinaus sind die Wagen auch in der Sports Car Challenge und dem Radical European Masters startberechtigt, die beide Alternativen zum Cup darstellen.

Greaves Motorsport 2015 auch in der LMP3 aktiv

Greaves Motorsportgreaves_ginetta-juno.jpg steigt in der kommenden Europäischen Le Mans Serie-Saison in die LMP3-Klasse ein. Die britische Mannschaft, die in der vergangenen Saison 2 Zytek SN11-Nissan in der LMP2-Klasse an den Start brachte, hat sich dafür einen der neuen Ginetta-Juno LMP3 zugelegt. Als Pilot ist der letztjährige Radical European Series Champion Bradley Smith verpflichtet worden, der in der Markenpokalszene der britischen Prototypen schon seit ein paar Jahren erfolgreich unterwegs ist. Mit weiteren Piloten ist die britische Mannschaft derzeit am Verhandeln, um das Cockpit des LMP3 für 2015 besetzen zu können.

Damit ist das britische Team von Teammanager Jacob Greaves das 4.te Kundenteam, das sich im kommenden Jahr zur Teilnahme an der neuen ACO-Prototypenklasse bekannt hat. Neben Greaves Motorsport haben bereits LNT Motorsport, das Team RLR Motorsport und die spanisch-lettische Kooperation SVK by Speed Factory ein derartiges Programm für die Saison 2015 angekündigt. Alle diese Teams nutzen den Ginetta-Juno-LMP3, der als einzige Chassis-Konstruktion derzeit am Markt verfügbar ist. Greaves Motorsport ist dabei nun das Team mit der aktuell meisten Prototypenerfahrung. Aus der LMP2-Szene hat derzeit nur Sebastian Loeb Racing bekundet, eventuell in der neuen Klasse 2015 mit antreten zu wollen, wobei die Franzosen als Entwicklungsteam für das neue Sora-Pescarolo-Chassis fungieren wollen. Allerdings stehen Details zu diesem Programm noch aus.

STT-Kalender 2015

stt_krepschik_essen.jpgAuf der Motorshow in Essen wurde ebenfalls der vorläufige Spezial Tourenwagen Trophy-Kalender 2015 vorgestellt. Serien-Promotor Rolf Krepschik war so freundlich uns diesen vorab zu erläutern.

„Wir planen 2015 vorläufig mit 7 Events. Wie schon in den Jahren zuvor sind wir beim Saisonauftakt vom 10.-12.April Gast bei der Bosch Hockenheim Historic. Anschließend geht es nach Oschersleben, wo vom 08.-10. Mai der Preis der Stadt Magedeburg ausgetragen wird. Nach einer etwas längeren Pause im Juni kehrten wir am 3-5.6 zum Hockenheimring zurück. Als einer der Höhepunkte haben wir eine Runde in Spa-Francorchamps vorgesehen. Das Rennen auf der Ardennen-Achterbahn wird ein Einladungsrennen sein. Somit werden bei dieser Veranstaltung keine Punkte für die Meisterschaftswertung vergeben.

Es folgen dann 2 Gastauftritte beim ADAC GT-Masters auf dem Nürburgring und in Zandvoort. Dieser Lauf zählt als einziges Auslandsrennen zur Meisterschaftswertung. Das Finale wird dann vom 15.-17. Oktober im Rahmen der ADAC Westfalen Trophy auf dem Nürburgring ausgetragen.“ Somit liest sich der vorläufige Kalender der Serie wie folgt:

10.-12. April Hockenheim Historic - Hockenheimring 08.-10. Mai Preis der Stadt Magedeburg -  Motorsport Arena Oschersleben
03.-05. Juli Stuttgarter Rössle - Hockenheimring
17.-19. Juli Race Weekend Spa - Spa- Francorchamps (BEL)
14.-16. August ADAC GT-Masters - Nürburgring
18.-20. September ADAC GT-Masters - Circuit Park Zandvoort (NED)
15.-17. Oktober ADAC Westfalen Trophy - Nürburgring

Rolf Krepschik deutete uns gegenüber an das es in diesem Kalender noch Änderungen geben könnte . So wäre der Finaltermin noch nicht endgültig fixiert und auch ein Rennen auf dem Sachsenring wäre eventuell noch in Planung. Dieses könnte entweder eine der Runden in Hockenheim ersetzen oder als zusätzliches achtes Rennen in den Kalender rutschen.

Anders als die international ausgerichtete DMV-Touringcar Championship setzt die Spezial Tourenwagen Trophy weiter auf einen nationalen Status. Die seit 28 Jahren (1986!) ausgetragene Serie wird somit auch 2015 ein fester Bestandteil der deutschen Motorsportszene bleiben.

13. 25h von Thunderhill 2014 - 58 Teams am Start

Amthunderhillstart.jpg kommenden Wochenende steigt die 13.te Ausgabe des längsten Langstreckenrennens Nordamerikas. Die 25h Thunderhill werden gemäss der Nennliste mit einem Feld von 58 Teilnehmern über die Bühne gehen. Das antretende Fahrzeugkontingent ist dabei bunt gemischt und dürfte manchem angesichts des manchmal monierten GT3-Einheitsbreis bei den meisten Endurance-Events herzerfrischend anders vorkommen.

Getreu den Clubsportwurzeln des Events geht vom Mazda MX5, dessen Teams ein Viertel des Feldes stellen, über diverse BMW-Tourenwagenteams – die ein weiteres Viertel stellen - über weitere Tourenwagen und GT-Teams bis hin zu Prototypenmannschaften die mit CN´s und Radicals an den Start gehen, ein buntes Fahrzeugportfolio auf die Reise. Die oftmals bei den heutigen Langstreckenrennen dominierenden GT3-Wagen sucht man beim vom nordamerikanischen Rennverband NASA (National Autosport Association) ausgerichteten Event (noch) vergebens. Lediglich GT-Wagen mit GT4-Performancelevel – wie je ein Lotus Exige, ein Nissan 370Z, ein Ford Mustang ein Chevy-Camaro, ein Factory 5 GTM , ein Superlite SLC , ein Seat Leon Supercopa und ein Porsche GT3 Cup des Teams von Anthony Ward, auf dem auch der aus der FIA Langstrecken Weltmeisterschaft und der VLN Langstreckenmeisterschaft bekannte Privatier Pierre Ehret an den Start geht, bliden so etwas wie eine GT-Top-Klasse, die aber einen deutlichen Serienbezug hat. Selbst die sonst so zahlreichen Cup-Porsches sind beim Event, der mittlerweile so etwas wie eine Traditionsveranstaltung im amerikanischen Club-Rennkalender ist, mit einer Ausnahme völlig abwesend.

25hrs_thunderhill_larry_chen.jpgAngesichts eines Prototypenfeldes von 8 Autos (2 Wolf GB08 , 3 Radical SR3, 3 Norma M20 F und eines Eagle DR) wird die seriennahe GT-Fraktion ihre Mühen haben wie in den letzten 2 Jahren den Sieg beim Langstreckenrennen deutlich für sich zu entscheiden. Im letzten Jahr holte der Rotek Racing Audi TT-RS der Mannschaft um Robb Holland, Rob Huff, Kevin Gleason und Jeff Altenburg den Sieg beim Klassiker an der Westküste. Während die Siegermannschaft aus dem Vorjahr heuer nicht am Start ist, sind die Sieger der 10.Ausgabe zumindest als Team wieder mit dabei: 2012 holte die Porsche Mannschaft von Pierre Ehret, Christian Bollrath, Memo Gidley, Tyler McQuarrie und Teamchef Anthony Ward den Sieg beim traditionell unter frostigen Temperaturen ausgetragenen Rennen. Am kommenden Wochenende sind Anthony Ward ,Tom Haacker, Spencer Trenery, Tommy Sadler und Pierre Ehret als Besatzung des Award Motorsport/Ehret-Whinery-Porsches  genannt. Das einzige Porsche Team im Feld wird vor Ort von Memo Gidley als Berater unterstützt, der nach seinem schweren Unfall bei den 24h von Daytona und einer langen und schmerzhaften Rehaphase auf dem Weg der Besserung ist und einem Comeback zumindest in Thunderhill für 2015 entgegen fiebert.

Ist das Rennen schon in der lokalen Clubsportszene an der Westküste eine feste Grösse, so hat der Thunderhill Racewaypark seit Mitte diesen Jahres das Potential den Event in der Zukunft zu einem richtig grossen Erlebnis werden zu lassen. Zwar fahren die Teilnehmer bei den 25h noch die altbekannte 3 Meilen (genauer 4828m) lange klassische Variante des Kurses, doch wurde Mitte dieses Jahres eine Streckenerweiterung vollendet die dem Kurs in der nordkalifornischen Prairie ein deutlich anderes Gesicht gibt.  thunderhill-track.jpg

Mit einer 2 Meilen langen Zusatzvariante wurde ein Kurs geschaffen der nun mit einer Streckenlänge von 4,8Meilen/7,7km der längste amerikanische Rundkurs ist.Das oben beigefügte Video erläutert eindrucksvoll, warum die Strecke bei einigen lokalen Enthusiasten schon als „Thunderschleife“ tituliert wird. Sollte der Ausbau der neuen Variante mit adequaten Sicherheitseinrichtungen vollendet werden, dann ergäbe sich durchaus das Potential das Traditionsrennen der 25h in den kommenden Jahren auch auf dem neuen, deutlich anspruchsvolleren Kurs durchzuführen. 

X-Bow Battle weitet sich 2015 aus

xbowcro14.jpgKTM wird auch 2015 seine KTM X-Bow-Battle weiter fortsetzen. In der abgelaufenen Saison war die Markenpokalserie der kleinen, markant designten GT4-Supersport-Roadster nach 6 Meetings in Österreich, Ungarn, Deutschlang der Slovakei und Kroatien beim Finale in Rijeka mit den Meisterschaftsentscheidungen zu Ende gegangen: Klaus Angerhofer hatte sich dort mit einem Sieg beim Finallauf den Titel in der Sprintserie vor Laura Kraihamer gesichert. Allerdings profitierte Angerhofer dabei von einer Disqualifikation seines schärfsten Konkurrenten Pavel Heinik, die sich allerdings im Nachhinein als Fehler der Rennkommissare heausstellte. Die Schwester von Rebellion Racing-LMP1-Pilot Dominik Kraihamer hielt sich mit dem Meistertitel in der Battle-Endurance-Serie schadlos, den sie gemeinsam mit Rennpartner Uwe Schmidt einfahren konnte.

2015 plant man, wie uns KTM-Marketing & PR Manager Manfred Wolf auf der Essen Motorshow erläuterte, eine Fortsetzung der mit durchschnittlich 25-30 Teilnehmern gut besetzten X-Bow Battle als internationale Serie mit 6 Veranstaltungen in 6 Ländern. Sowohl die Sprint- als auch die Endurance Rennen sollen weiter durchgeführt werden. Im Rahmen der Sprintserie bietet man zudem einen Rookies-Cup an der mit einem günstigen Angebot Neueinsteiger in die KTM-Rennszene locken soll. xbowrookieschallenge2.jpgFür nur 29.500 Euro incl. Versicherungskosten will man Einsteigern eine ganze Saison mit identischen 270PS starken KTM X-Bow ermöglichen. Bis zu 10 Autos werden pro Wochenende von KTM vorbereitet und an jedem Wochenende an die teilnehmenden Piloten der Rookies Challenge verlost. Diese fahren dann innerhalb der Sprintserie als Subklasse bei den 370PS starken Renn-X-Bow mit. Einzelne Rennen sind für Gaststarter gar für 5500€ pro Person zu bekommen. In Frage kommende Teilnehmer für die Rookies-Challenge müssen entweder jünger als 30 Jahre sein oder dürfen maximal 5 Mal in der „X-BOW BATTLE“ gestartet sein. Eine gültige Rennlizenz ist ebenfalls eine Teilnahmevoraussetzung. 

Als Saisonhighlight wird die X-Bow-Battle als einzige Rahmenrennserie beim Nürburgring Truck-GP 2015 antreten. Der vorläufige Kalender der X-Bow Battle 2015 lautet wie folgt:
08. - 09. Mai 2015: PANNONIARING/Ungarn*
29. - 30. Mai 2015: RED BULL RING/Österreich*
26. - 28. Juni 2015: NÜRBURGRING/Deutschland (Truck-GP)*
24. - 25. Juli 2015: SLOVAKIARING/Slowakei*
11. - 12. September 2015: RIJEKA/Kroatien*
09. - 10. Oktober 2015: BRÜNN/Tschechien*

Neues aus dem Umkreis von Oak & Onroak

Jacques Nicolets Oak Racing-Mannschaft und die angeschlossene Konstruktionsabteilung Onroak bereiten ein Performance Update des Morgan LMP2 für 2015 vor. Trotz des erfolgreichen Debüts der Neukonstruktion Ligier JS P2 wird das offene LMP2-Design damit nicht aufgegeben, sondern für weitere Einsätze auch über das kommende Jahr hinaus konkurrenzfähig gehalten, nachdem man für die Morgan bereits eine breite Kundenbasis in der ELMS geschaffen hat. Mit Morand Racing könnte sogar ein Einsatzteam den Morgan im kommenden Jahr noch einmal in der FIA Langstrecken Weltmeisterschaft einsetzen.

Hingegen wird Oak Racing selber sich als Rennteam aus der Tudor-USCC-Serie zurückziehen und 2015 sich lediglich auf den Kundensupport der beiden Teams Michael Shank Racing und Krohn Racing konzentrieren, die jeweils 2 Chassis der neuen LMP2-Koskruktion erworben haben. Oaks derzeitiger Ligier verbleibt ebenfalls in den Staaten. Man hofft dort auf weitere Kunden 2015.

Während die LMP1-Pläne vorläufig auf 2016 verschoben worden sind, hegt man bezüglich der LMP3 noch keine Ambitionen, in den Markt einzusteigen. Dort sieht man die vom ACO propagierte Cost-Cap als zu eng gefasst an, um mit dem Auto ein profitables Geschäft machen zu können. Ein Design würde zwar schon existieren, man würde aber erst die Entwicklung der Klasse in 2015 abwarten, um sich bezüglich eines Einstiegs festlegen zu wollen.

Während Oak Racing selber in Tudor-USCC-Serie und Europäischer Le Mans Serie nicht gegen seine Kunden antreten will, könnte es durchaus ein Engagement in der FIA Langstrecken Weltmeisterschaft in den Oak Racing-Farben geben. Jacques Nicolet denkt über ein Engagement in der WM mit einer reinen Am-Crew von Bronze-Piloten nach. Neben ihm und dem Südafrikaner Mark Patterson soll ein weiterer Bronzepilot die Besatzung der für eine volle WEC-Saison geplanten Mannschaft verstärken.

HTP wechselt 2015 von Mercedes auf Bentley

HTP-Motorsport wechselt die Einsatzgeräte: Statt mit Mercedes SLS AMG GT3 wird die deutsche Mannschaft aus Saarbrücken-Ensheim 2015 mit Bentley in der Blancpain Endurance Serie, der Blancpain Sprint Serie und dem ADAC GT-Masters und bei den 24 Stunden Rennen am Nürburgring und weiteren Langstreckenevents ausrücken. Die Mannschaft von Teamchef Norbert Brückner hat sich für die kommende Saison gleich 5 Chassis des neuen Continental GT3 zugelegt, die in den verschiedenen Sprint und Langstreckenserien zum Einsatz kommen werden.

Die Fahrerpaarungen für die fünf Continental GT3, die das Bentley Team HTP-Motorsport einsetzen wird, werden in den kommenden Wochen bekannt gegeben. In der vergangenen Saison waren unter anderem Maximilian Götz, Maximilian Buhk, Heinz-Harald Frentzen, Luca Stolz, Matthias Lauda, Renger van der Zande, Sergej Afanasiev, Stef Dusseldorp, Kenneth Heyer und Harold Primat bei der Mannschaft zum Einsatz gekommen.

Teamchef Norbert Brückner geht frisch motiviert in die neue Saison: „2014 war ein großartiges Jahr für uns. Nächstes Jahr möchten wir jedoch noch mehr Siege bei Rennen und Meisterschaften erzielen. Wir sind überzeugt, dass der Bentley Continental GT3 der Schlüssel zu diesem Erfolg ist. Mein Team und ich freuen uns auf die Arbeit mit unserem neuen Rennwagen. Das Bentley Team HTP Motorsport wird bei den europäischen GT3-Rennen in der Saison 2015 ein ernstzunehmender Gegner sein.“

Mit HTP-Motorsport hat Bentley nun ein weiteres hochrangiges Kundenteam gewinnen können. Bislang haben Dyson Racing (USA), Absolute Racing (China) und Maranello Motorsport (Australien) ein Programm mit den exklusiven britischen GT3-Fahrzeugen für 2015 angekündigt. Das deutsche Team hat jedoch nun das bis dato umfangreichste Programm für 2015 für die britische Konstruktion angekündigt.

Porsche kommt in Brasilien zum Premierensieg

Porsche hat bei den 6h von Sao Paulo (der Link führt zu den Rennergebnissen auf unseren Seiten) den ersten Sieg in der FIA Langstrecken Weltmeisterschaft beim Finalrennen 2014  eingefahren. Nach einer dramatischen Endphase querte der Porsche 919 Hybrid von Romain Dumas, Marc Lieb und Neel Jani die Zielline als Erster vor dem Toyota der neuen Weltmeister Sebastian Buemi und Anthony Davidson. Der Zieleinlauf erfolgte hinter dem Safetycar, nachdem Mark Webber mit seinem Porsche 919 Hybrid eine halbe Stunde vor dem Rennende in der Kurve vor Start/Ziel mit dem AF Corse Ferrari von Mateo Cressoni kollidierte und bei Highspeed rücklings in die Betonmauer einschlug. Der Hybrid-LMP1 wurde bei dem Aufschlag total zerstört. Mark Webber wurde nach der Bergung zur Beobachtung ins Hospital eingeliefert, soll den Horrorcrash aber den Umständen entsprechend gut überstanden haben.

Das Rennen wurde damit eines hochdramatischen Duells um den Sieg zwischen Porsche und Toyota beraubt. Die beiden Hersteller hatten sich über das gesamte Rennen inklusive der beiden Audi R18 e-tron Quattro einen munteren Schlagabtausch um die Spitze geliefert. Dabei kam zum Tragen, dass angesichts der Höhenlage des Kurses die Toyota ihre über die Saison demonstrierte Dominanz nicht wie gewohnt ausspielen konnten. Audi agierte taktisch überlegen und konnte den Leistungsnachteil duch Doppelstints mit den Reifen wieder wettmachen. Das Rennen wurde daher zum vielleicht spannendsten Lauf der Saison, bei dem am Ende das SC den Endstand fixierte. Toyota hatte dennoch Grund zum Jubeln. Unter den Augen des motorsportbegeisterten Konzernchefs Akyo Toyoda fuhr man den ersten Herstellertitel für die Japaner seit 15 Jahren (Rally-WM-Titel 1999) und den ersten Sportwagen-WM-Titel für einen japanischen Hersteller überhaupt ein. Von Toyota war gleich nach dem Rennen zu vernehmen, dass man beabsichtigt diesen Titel auch 2015 wieder zu verteidigen. Audi hielt sich mit dem dritten Platz für das Auto mit der #1 schadlos – in dem Tom Kristensen es bei seinem letzten Rennen noch einmal auf das Podium schaffte.

Die Titelentscheidung in der LMP2-Klasse fiel in Brasilien schon nach einer Stunde, als der G-Drive Ligier in Turn 1 mit Bremsversagen in die Streckenbegrenzungen einschlug und das Rennen mit 2 abgeknickten Vorderrädern beenden musste. SMP Racing fuhr den Titel für Sergey Zlobin, Nicolas Minassian und Maurizio Mediani ein, wobei auch deren Fahrt nicht ohne kleinere technische Gebrechen zuende ging. Den Klassensieg konnte erneut die KCMG-Mannschaft für sich verbuchen. Der LMP1-L Klassensieg ging unterdessen an den Rebellion Racing-R-One von Dominik Kraihamer, Fabio Leimer und Andrea Bellicchi.

In der GTE-Pro verhinderte die späte SC-Phase einen Klassensieg von Porsche. Der Aston-Martin Vantage GTE von Stefan Mücke und Darren Turner kam so ohne einen zusätzlichen Tankstop über die Runden und fuhr den Klassensieg beim Finale ein. Dennoch hätte Porsches Sieg nichts am erneuten Herstellertitel für Ferrari bei den Produktionssportwagen geändert. Beide AF Corse-F458 kreuzten auf den Positionen 3 und 4 die Ziellinie. Der Klassensieg in der GTE-Am ging unterdessen an den Aston Martin Vantage GTE von Paul Dalla Lana, Christoffer Nygaard und Pedro Lamy.

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