GT Masters 2015 mit neuem TV-Partner

Nach 5 Jahren wechselt das ADAC GT-Masters wieder den TV-Partner - der deutsche Fernsehsender Sport1 wird Kabel 1 ab 2015 ablösen und alle Rennen des Masters live übertragen. Ab dem Saisonauftakt am 25. und 26. April 2015 in Oschersleben zeigt der nationale Sport- und Entertainmentsender SPORT1 alle Rennen des ADAC GT Masters live. Ein 45-minütiges Magazin rundet das Rennwochenende des ADAC GT Masters und seiner Rahmenserien ab. Darüber hinaus gibt es eine umfangreiche Online- und Mobile-Berichterstattung auf SPORT1.de und in den SPORT1 Apps.

Der Wechsel der TV-Partners ermöglicht dem Masters auch andere Startzeiten: Die 8 Rennen Samstag und Sonntag starten grundsätzlich zukünftig um 13:15 Uhr. Sendungsbeginn ist jeweils 13 Uhr - sonntags direkt nach der bekannten Fussball-Talkrunde "Doppelpass". Darüber hinaus zeigt SPORT1+ pro Rennwochenende die jeweils drei Rennen der neuen ADAC Formel 4 live.

Dome-LMP2 kommt dieses Jahr nicht mehr

strakkashakedown.jpgDie Strakka Racing -Mannschaft hat das Debüt des Dome S103 LMP2, das für die letzte FIA Langstrecken Weltmeisterschaft-Runde in Sao Paulo geplant war nun auch absagen müssen. Trotz zuletzt erfolgreicher Tests mit 3000 absolvierten Testkilometern haben Homologationsprobleme mit dem Überrollbügel nun ein formales Debüt beim Finale der WM verhindert. Man peilt nun ein Debütrennen bei den 6h von Silverstone 2015 an.

Neuigkeiten aus dem Hause TMG

Toyota gt86-cs-r3.jpgzeigte auf der PMWE in Köln den Prototyp seines auf den Toyota GT 86 basierenden Rally-Autos. Der für das R3-Reglement entwickelte Toyota GT-86 CS-R3 soll das Breitensportprogramm von Toyotas deutscher Motorsportschmiede TMG ergänzen, wie TMG-Koordinator Nico Ehlert uns erläuterte.

„Vom Toyota GT 86 CS-V3 haben wir bislang 25 Exemplare aufgebaut. Der technisch aufwändigere CS-R3 wird etwa 80.000 Euro kosten und wird nur als Kit angeboten während wir den V3 als schlüsselfertigen Wagen verkaufen. Eine Ausnahme davon haben wir nur bei den V3-Cup-Kits gemacht die in diesem Winter in Abu Dhabi an den Start gehen werden. Dort hätte der Export eines ganzen Autos keinen Sinn gemacht. Daher werden die GT86 dort von einem lokalen Partner aufgebaut. Dieses werden wir hier in Deutschland aber nicht praktizieren, da wir hier sicherstellen wollen, das unsere VLN-Autos wirklich alle unter gleichen Voraussetzungen und mit gleicher Leistung an den Start gehen. Dennoch haben wir nun auch schon einige Anfragen nach Kits für den V3 bekommen und dies nun in Abu Dhabi das erste Mal realisieren können. Die lokalen Partner dort, die auch die Rennstrecke und den lokalen Toyota-Importeur umfassen, haben vorläufig 10 Kits bestellt, mit einer Option auf weitere Kits, falls die Meisterschaft wachsen sollte. Möglich das wir nach diesem Modell in Zukunft weitere Cups aufbauen werden, da der Toyota GT 86 mittlerweile als kostengünstiges Breitensportmodell angesehen wird und uns immer mehr solcher Anfragen erreichen.“

Mit dem Rallyauto will TMG nun eine neue lukrative Einnahmequelle öffnen wie Ehlert erläuterte. „wir erwarten das wir bis zu 50 Kits in diesem Jahr vom R3 absetzen können. Das wäre ein weiterer Schritt in Richtung Breitensport den unser Konzernchef Akio Toyoda von uns mit eingefordet hat. Er hat die Parole ausgegeben das wir neben dem LMP-Engagement auch „Back to our Roots“ gehen müssten und das sportliche Image unserer Marke auf eine breite Basis von Kundenteams stellen sollten.“

Mit der Entwicklung des Cups im Rahmen der VLN ist Ehlert in diesem Jahr zufrieden. „Wir haben speziell mit dem Duell Dörr Motorsport gegen Vantage Motorsport, das auf der Strecke bei mehreren Rennen Stossstange an Stossstange geführt wurde eine deutliche Steigerung des Leistungsniveaus erlebt. Speziell die Moores haben uns viel Freude bereitet. Nigel ist Zeiten gefahren die den konkurrenten gezeigt haben was mit dem Auto auf der Nordschleife wirklich zu machen ist und das war für alle Teams Ansporn genug ebenfalls auszuprobieren was mit dem Auto geht. Und seine Schwester hat ebenfalls die 10 Minuten.-Marke in den letzten Läufen knacken können. Ich erwarte das sich im kommenden Jahr die Spitze noch viel weiter zusammenschiebt. Und schliesslich werden wir im Januar bei den 24 Stunden von Dubai den ersten Auftritt eines Toyota GT 86 bei einem grossen 24h-Rennen ausserhalb der Nordschleife erleben. Oliver Muytjens wird dort mit seinem belgischen Team antreten wobei man Dörr-Pilot Marcej Dreszer mit ins Boot geholt hat. Ein schönes Beispiel wie gut der Zusammenhalt in unserem Cup zwischen den Konkurrenzteams ist!“

Patrick Dempsey wechselt in die WEC

Der Wechsel von enttäuschten Tudor-USCC-Teams in die FIA Langstrecken Weltmeisterschaft hält an. Nun hat auch Dempsey Racing, das gemeinsame Team von TV-Star Patrick Dempsey und Mitbesitzer Joe Forster, das Engagement in der amerikanischen Grand Am und ALMS-Nachfolgeserie beendet. Patrick Dempsey wird statt dessen gemeinsam mit Patrick Long in der kommenden Saison in der FIA Langstrecken Weltmeisterschaft antreten. Dort werden beide auf einem Porsche 991-RSR der deutschen Proton Competition Mannschaft von Teamchef Christian Ried antreten, der dann unter dem schon dieses Jahr in Le Mans präsentierten Banner von Dempsey-Proton-Racing in der GTE-Am-Klasse an den Start gebracht wird. Es ist damit wahrscheinlich, das das deutsche Porsche-Privatteam auf ein 2-Wagenteam aufgerüstet wird, falls Proton-Kundenpilot Khaled Al Qubaisi sein Engagement für das kommende Jahr verlängern sollte.

In seiner ersten Saison mit Porsche, die der aus dem Mazda-Kundensportprogramm kommende Dempsey 2013 absolvierte, belegte er bei den 24 Stunden von Le Mans den vierten Platz mit dem Porsche 911 GT3 RSR in der Klasse GTE-Am. Dazu kamen zwei Podiumsplatzierungen in der American Le Mans Series als Zweiter in Laguna Seca und Dritter in Austin. Die Höhepunkte der Saison 2014 waren ein fünfter Platz in Le Mans mit dem Porsche 911 RSR sowie der Sprung aufs Podium beim Rennen der neuen Tudor United SportsCar Championship auf dem Virginia International Raceway, wo er mit dem Porsche 911 GT America Dritter in der GTD-Klasse wurde.

Neben Patrick Long soll ein weiterer, dritter Silber-Pilot die Besatzung des Porsches abrunden, wofür dem Vernehmen nach noch Kandidaten gesucht werden. Derzeit ist noch offen, ob Long nebenbei noch in der Tudor-USCC-Serie ein Engagement finden wird. Mit Proton Competition/Dempsey-Proton und der belgischen Prospeed Competition Equipe, die ebenfalls Pläne zur Erweiterung ihres WM-Engagements auf ein 2 Wagen-Team hegt, sowie dem Porsche-Manthey-Werksteam könnten somit 2015 bis zu 6 Porsche 991-RSR in der WM antreten. 

Ein letztes Rennen für "Major Tom"

kristensentrophys.jpgNur einem Jahr nach dem Karriereende von Allan McNish tritt der nächste Star aus dem Audi-Kader von seiner Motorsportkarriere zurück: Tom Kristensen bestreitet beim kommenden FIA Langstrecken Weltmeisterschafts-Finale in São Paulo sein letztes Rennen als LMP-Pilot für die Ingolstädter. Tom Kristensen nimmt es mit der Startnummer in Angriff, die am besten zu ihm passt: der Nummer „1“.Der 47 Jahre alte Däne bleibt Audi als Repräsentant und Markenbotschafter erhalten.

Audi-Motorsportchef Dr. Wolfgang Ullrich, der den Dänen 1999 zu den Ingolstädtern holte, würdigte den Schritt des 9-fachen Le Mans-Siegers: „Seine Entscheidung, auf dem Höhepunkt der Karriere aufzuhören, ist für uns nachvollziehbar. Er ist der letzte Vertreter der Generation, mit der Audi im Prototypensport begonnen hat. Tom ist in diesem Jahr als amtierender Weltmeister in der FIA-Langstrecken-Weltmeisterschaft angetreten und hat gezeigt, dass er nach wie vor einer der schnellsten und besten Sportwagenfahrer der Welt ist. Er wird uns als Fahrer fehlen, uns aber mit seinem großen Erfahrungsschatz und seiner Persönlichkeit weiter zur Seite stehen. Wir sind froh, dass Tom Kristensen ein Audianer von ganzem Herzen ist und bleibt.“

„Ich hatte das Privileg, 15 Jahre lang für das beste Team und den coolsten Automobilhersteller der Welt fahren zu dürfen. Ich hatte tolle Teamkollegen und habe mit fantastischen Menschen zusammengearbeitet. Mit Audi konnte ich viele Titel und zahlreiche Rennen gewinnen sowie unvergessliche emotionale Momente erleben. Meine Siegesserie bei den 24 Stunden von Le Mans wäre ohne Audi nicht möglich gewesen. Dieses Team als Fahrer zu verlassen, fällt mir schwer. Aber irgendwann musste dieser Tag kommen. Ich kann mich bei Audi und allen Mitarbeitern für die tolle Zeit nur bedanken.“ ist das Statement des 9-fachen Le Mans-Siegers zum Rücktritt.

Der am 7. Juli 1967 in Hobro geborene Sohn des bekannten dänischen Rennfahrers Carl Erik Kristensen errang seine ersten Erfolge in den 80´er Jahren bei diversen nationalen und internationalen Kartmeisterschaften, ehe er in den Tourenwagen- und Formelsport wechselte. 1991 gelang ihm der Meistertitel in der deutschen F3-Meisterschaft. Gleich bei seinem ersten Antreten bei den 24 Stunden Rennen von Le Mans gewann er 1997 auf dem TWR-Porsche WSC 95 geminsam mit Michele Alboreto und Stefan Johansson seinen ersten Le Mans Gesamtsieg. Gemeinsam mit Frank Biela und Emanuele Pirro sorgte Tom Kristensen im März 2000 beim 12-Stunden-Rennen in Sebring für den ersten Sieg von Audi bei einem Sportwagen-Rennen und im Juni 2000 auch für den ersten Sieg der Marke bei den 24 Stunden von Le Mans . Mit dem Audi R8 gelang es dem Trio Biela/Pirro/Kristensen als erstem Fahrerteam der Geschichte, das berühmteste Langstrecken-Rennen der Welt dreimal hintereinander zu gewinnen. Mit Bentley und zwei Audi-Kundenteams feierte Kristensen 2003 bis 2005 drei weitere Le-Mans-Triumphe und damit sechs in Folge – eine solche Siegesserie hatte es beim Langstrecken-Klassiker nie zuvor gegeben.

2008 und 2013 gelangen dem Dänen mit dem Audi R10 TDI und dem Audi R18 e-tron quattro zwei weitere Erfolge. Mit insgesamt neun Siegen ist Tom Kristensen der erfolgreichste Le-Mans-Pilot aller Zeiten. 2002 gewann Kristensen zudem mit dem Audi R8 die ALMS. 2013 kam der Titel in der FIA-WEC hinzu. 2002 und 2005 wurde er zu Dänemarks Sportler des Jahres gewählt. Erst dieses Jahr bekam er von der dänischen Königin Margarethe II für seine Verdienste im Sport den Dannebrog-Orden und wurde damit in den dänischen Ritterstand erhoben.

Cadillac stellt seinen GT3 vor

cadillacats-vrgt3.jpgCadillac hat am vergangenen Freitag seinen auf der neuen V-Serie basierenden Cadillac ATS-V.R vorgestellt. Das für das GT3-Reglement entworfene Gefährt soll ab 2015 in den amerikanischen und später auch in weiteren GT3-Serien zum Einsatz kommen. Der Rennwagen wird dabei als Wegbereiter für das erst 2016 erscheinende Strassenmodell instrumentalisiert. Als Motorisierung wird der LF4.R-Motor, ein Bi-Turbo 3.6L V-6, benutzt der bereits im Vorgänger Cadillac CTS Vsport Dienst tat.Der Wagen ist zum Unterschied zum Vorgänger mit grösseren Borg-Warner Turboladern, grösseren Intercoolern, einer veränderten Auspuffanlage und einer Rennsport-ECU ausgestattet, was sich nach den ersten Test dem Vernehmen nach deutlich im Sound niederschlägt. Der Aluminiumblock gibt seine Leistung über ein Transaxle-Getriebe an die 18 Zoll-Reifen weiter. Das führt zu einer gewichtsverteilung von 49%:51% zwischen Vorder- und Hinterachse. Ein zusätzlicher Front-Splitter, speziell modifizierte Stossfänger, ein zwecks erhöhter Downforce modifizierter Unterboden und Dive-planes wurden den Anforderungen der GT3 geschuldet.

ESM gibt WM-Programm bekannt

Das Extreme Speed Motorsports Team hat gestern sein FIA Langstrecken Weltmeisterschafts-Programm für 2015 offiziell bekannt gegeben. Die in Florida beheimatete amerikanische Mannschaft will demnach mit 2 der neuen HPD ARX-04b LMP2-Coupés an der WM im kommenden Jahr teilnehmen. Scoot Sharp, Ed Brown, Ryan Dalziel und Johannes van Overbeek sollen auch im kommenden Jahr das Stammpersonal der Honda-Mannschaft bilden. Dieses soll bei einigen Rennen, so den 24 Stunden Rennen von Le Mans, welche die Mannschaft zum ersten Mal bestreiten wird, durch weitere Fahrer als dritte Piloten ergänzt werden.

Extreme Speed Motorsports hatte bereits in diesem Jahr die WEC-Runde in Austin und die 6h von Shanghai als Schnupperrunden bestritten. Dafür hatte das Team auch sein Engagement in der durch Tequila-Patron Chef Ed Brown mitgesponsorten Tudor-USCC-Serie vorzeitig beendet. Wohl auch nicht zuletzt, weil man sich in der Heimatserie als zu chancenlos gegenüber der DP-Fraktion eingestuft fühlte. Was der Wechsel in die WM nun für das Sponsorprogramm in der amerikanischen Serie bedeutet, ist noch unklar. Dies wird nicht zuletzt davon abhängen, ob und wie Extreme Speed Motorsports noch ein Rumpfprogramm in der Nordamerikanischen Langstreckenmeisterschaft NAEC in 2015 bestreiten wird.

Saker auf der PMWE

sakerpmwe.jpgAuf der Professional Motorsport World Expo in Köln präsentierte sich auch der niederländische Fahrzeughersteller Saker mit einem Stand. Die seit 2002 aktive Rennwagenschmiede hat seit ihrer Gründung nach eigenen Angaben etwa 120 Chassis ihrer mittlerweile 4 Rennwagenmodelle, dem Saker 340 GT, Saker 340 RapX, sowie der beiden Trackday-Spider Saker Sprint und Sniper aufgelegt.

Wie uns Saker-Managing Director Herbert Boender erklärte, fahren die Wagen seit Jahren in einer eigenen Serie im Rahmen der DNRT, die im vergangenen Jahr ca. ein Dutzend Teilnehmer hatte, wobei man in besseren Jahren schon mal bis zu 30 Wagen in der Serie betreute. „Wir haben uns im vergangenen Jahr mehr um den Vertrieb ausserhalb den Niederlanden gekümmert und zum Beispiel in Asien und den USA Vetretungen für unsere Wagen gesucht, weswegen der Vertrieb in den Niederlanden etwas stockte. In Deutschland und den umgebenden Ländern können die Wagen prinzipiell in der DMV-Touringcar Championship, der Spezial Tourenwagen Trophy, der Sports Car Challenge und der Dutch Supercar Challenge antreten. Ein Einsatz in der VdeV-Serie müsste prinzipiell auch möglich sein. Bei den Antrieben verbauen wir Subaru 2l-Motoren, die im GT bis zu 340 PS leisten und im Sprint bzw. Sniper auf 275 PS ausgelegt sind. Die Coupé Modelle sind zudem mit einer Wippenschaltung ausgestattet, während die Trackday-Modelle noch auf einer manuellen H-Schaltung beruhen." Die Preise für alle Modelle bewegen sich unterhalb der 100T€ Marke, so ist ein aktueller 340 RapX-GT für etwa 80T€ zu bekommen während ein Einstieg in das Saker-Trackday-Modell schon für 35T€ zu realisieren ist.

Der Ursprung von Saker liegt eigentlich in Neuseeland, wo die aus dem Rennwagenbau stammende Schmiede 1992 ihr erstes Modell fertigte, das bis heute auch in strassenzugelassenen Versionen gefertigt wird. Die niederländische Lizenzfertigung wurde 2003 aufgenommen. Bei den 24 Stunden von Dubai brachte man sogar einige Jahre lang ein Diesel-getriebenes Endurance-Modell an den Start. Leider entspricht der Wagen keinem gängigen FIA-Reglement wie etwa der CN oder dem GT4-Supersport-Reglement, was bislang einer grösseren Verbreitung im Wege stand. Die angeführten Preise könnten dennoch für das das ein oder andere Team im Amateursport attraktiv erscheinen.

24. 6h von Vallelunga - Sieg für AF Corse

Im Zuge der dauernden Umgestaltung der Serien- und Veranstaltungsszene gibt es neben zahlreichen neuen und angehenden Klassikern auch welche, die leider ein wenig in Vergessenheit geraten. Ein solches Rennen sind die 6h von Vallelunga, die am vergangenen Wochenende trotz einer sehenswerten Tradition - immerhin war es die 24.te Ausgabe - kaum noch Teilnehmer mobilisieren. 6hvallelungastart.jpgSo stellten sich am Ende lediglich 12 Teams beim Klassiker auf dem Kurs nördlich von Rom in der Startaufstellung auf, bei dem erstmals seit Jahren neben GT und Tourenwagen auch wieder CN-Prototypen startberechtigt waren.

Die Pole hatte das Avelon Formula Team mit seinem Wolf GB08 erzielt, doch ein Wasserpumpenschaden zu Rennmitte beendete die Podiumshoffnungen der wie immer engagierten italienischen Mannschaft. Am Ende konnte das AF Corse-Trio Perrazini/Cioci/Fisichella nach 214 Runden die Ziellinie als erste queren. Noch in der selben Runde kam der zweite der CN-Prototypen im Feld, der MSR-Corse Tatuus PY012 des Duos Lacorte/Sernagiotto mit lediglich 85s Rückstand nach 6h ins Ziel. Auf dem dritten Platz gelang dem AF Corse Duo Duncan Cameron und Matt Griffin der Sprung auf das Treppchen, wobei die beiden treuen Kundenpiloten des Teams von Amato Ferrari den Audi Sport Italia R8 von Francioni/Biagi/Geri um eine Runde distanzieren konnten. Die beiden österreichischen G-Private Mercedes SLS AMG GT3 kamen mit den Piloten Grumert/Coll und dem Trio Adrian, Phillip und Manuel Zumstein auf die Ränge 6 und 7.

Nun hat Veranstalter Peroni Promotions ein Jahr Zeit, um sich Gedanken zu machen, wie man die 25.te Ausgabe des ehemaligen Klassikers angesichts der Konkurrenz von Serien wie der Blancpain Endurance Serie oder der 24 Stunden-Serie sowie einiger Winterserien wieder zu neuer Blüte verhelfen könnte, denn eine Vermarktung als rein nationaler Langstreckenevent dürfte angesichts der derzeitigen italienischen Wirtschaftslage keine nennenswerte Stärkung der Teilnehmerfelder versprechen.

P9-Challenge Saison 2014

p9challenge2014.jpg2014 ging die P9-Challenge in ihre zweite Saison. 30 verschiedene Teams kämpften in der aus dem Alpenpokal Paket stammenden GT-Serie um Meisterschaftspunkte. Das Hauptinteresse kam dabei aus dem Bereich der Porsche-Fahrer. Jedes Rennwochenende umfasst zwei Quali‘s und zwei Sprintrennen. Hinzu kam ein einstündiges Endurance-Rennen. Die P9-Challenge und die Partnerserie GTWC boten den Aktiven genau das an, was sich die Mehrzahl der Fahrer vorstellte.

Am legendären Österreichischen Red Bull Ring fand das Auftaktwochenende im Rahmen der FIA-Zone CEZ statt. Wolfgang Triller (D, 997 GT3 CUP) siegte vor Markus Neuhofer (A, 997 GT3 CUP) und Michael Yenzi (Mercedes SLS AMG GT3). Danach ging die Reise zum Nürburgring. Hier war es Stefan Ertl (D, 997 GT3 CUP) aus Burghausen der Christian Drauch (D, 997 GT3 CUP) bezwang. Die P9-Karavane zog danach zum Salzburgring. Bernd Haid (D, 997 GT3 R) war es, der dort vor Markus Neuhofer (A) und Seppi Stadtegger (A, 997 GT3 CUP) den Siegerchampagner verspritzte durfte. Zurück nach Deutschland hieß es, die Grand Prix-Strecke in Hockenheim unter die Räder zu nehmen. Im Rahmen der Porsche-Cup-Days siegte Wolfgang Triller (D, 997 GT3 CUP) vor Bernd Löffler (A, 997 GT3) und einem stets strahlenden Duo Kaulitz/Ostenrieder (D, Saleen GT3). Zusammen mit der GTWC trat die P9 Challenge am Lausitzring an. Michael Yenci (D, SLS), Rene Reinert (D, 997 GT3 CUP) beide vom Team Rüdiger Seyffarth und Andy Sontheimer (D, 996 GT3) von der Neuhofer Truppe standen am Ende ganz oben. Beim Finale in Brünn ließ es sich Wolfgang Triller (D, 997 GT3 CUP) nicht nehmen, seinen 3. Saisongesamtsieg zu kassieren.

Jahressieger 2014 wurde Wolfgang Triller (D) auf einem 997 GT3 CUP, der von Kogelbauer Motorsport vorbereitet und eingesetzt wurde. 2015 geht die P9-Challenge in verfeinerter Form zusammen mit den Freunden der GTWC-Serie in die 3. Saison. „Wir geben unser Bestes. Unsere Termine sind bekannt. 2015 werden wir erneut darauf achten, dass jeder bei uns möglichst viel zum Fahren kommt. Denn das ist es, was sich die Fahrer und die Fans in Deutschland und Österreich am meisten wünschen“, so P9-Organisatoren Bernhard Fischer dieser Tage in Hockenheim.

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