Verfasst von Harald Gallinnis. Veröffentlicht in Britische GT
Wie unsere Kollegen von Dailysportscar.com vermelden, plant die Britcar-Serie für 2015 eine erneute Ausgabe der 24h von Silverstone. Das Meeting der dann 5. Ausgabe des britischen 24h Rennens soll von 23.-26. April 2015 stattfinden, also parallel zu den 12h von Zandvoort der 24 Stunden-Serie.
Mit Sunoco hat man bereits einen grossen Hauptsponsor verpflichten können. Zuletzt hatte das Rennen 2012 stattgefunden, wobei eine BMW-Tourenwagencrew den Sieg einfahren konnte.
Verfasst von Harald Gallinnis. Veröffentlicht in Le Mans ( WEC )
Am kommenden Wochenende absolviert die FIA Langstrecken Weltmeisterschaft ihr Finale im brasilianischen Sao Paulo. 26 Teams werden sich nach der Absage der Strakka Racing-Mannschaft (wir berichteten) zum Finale einfinden. Welche Änderungen gibt es gegenüber dem vorletzten Rennen in Bahrein zu vermelden?
Die LMP1 treten in voller Riege mit allen 9 Fahrzeugen an. Bei Toyota kommt nach einem Visumproblem für Kazuki Nakajima nun doch Mike Convay erneut im Toyota mit der #7 zum Einsatz. Tom Kristensen absolviert wie berichtet sein Abschiedsrennen in Brasilien, wobei der Audi R18 e-tron Quattro mit der #1 aufgrund des Engagements eines brasilianischen Sponsors mit leicht verändertem Design auftritt. Bei Lotus werden Pierre Kaffer und erneut Lucas Auer die beiden Einsatzpiloten der Wahl sein.
Während die LMP2 mit einer Schmalbesetzung von nur 4 Autos daher kommt und die GTE-Pro amsonsten unverändert antritt, gibt es in der GTE-Am 2 signifikante Änderungen zu vermelden. Im AF Corse-Ferrari mit der #61 wird Promotor Emerson Fittipaldi einen Rücktritt vom Rücktritt absolvieren und an der Seite von Jeffrey Segal und Alessandro Pierguidi ins Steuer greifen. Im #99 Aston-Martin-Racing Vantage GTE ist erneut der in Hong Kong ansässige Darryl O´Young an der Seite von Lokalmatador Fernando Rees und Alex McDowall engagiert.
Wurden die Fahrerwertungen in der GTE-Am, GTE-Pro und LMP1, sowie die Teamwertung in der GTE-Am schon in Bahrein entschieden, bieten die Teamwertungen in den restlichen 3 Kategorien und die LMP2-Fahrerwertung in Brasilien noch reichlich Stoff für ein spannendes Rennen.
Während die Rennaction schon am Freitag um 16 Uhr MEZ mit dem ersten freien Training startet, findet das Qualifying am Samstag um 17:45 Uhr statt. Das Rennen kann Sonntag ab 16 Uhr live auf dem kostenpflichtigen Stream der FIA Langstrecken Weltmeisterschaft oder frei auf Radio Le Mans (nur Audiokommentar) oder in voller Länge live auf Motors TV bzw. die letzten 2h live auf Eurosport im TV verfolgt werden.
Verfasst von Harald Gallinnis. Veröffentlicht in GT4 European Series ( FIA-GT4 )
Hans Reiter hat sich in der vergangenen Woche zum Nachfolger-Projekt des KTM-X-Bow geäussert und dabei die noch offenen Fragen zum letzte Woche vorgestellten Projekt erläutert. Demnach wird das Fahrzeug eine Cup-Version auf GT4-Niveau werden.
„Ich denke, wir können sagen, dass der Wagen nicht in der FIA GT3 und auch nicht in der ACO GTE Klasse homologiert werden kann. Unterhalb dieser beiden Top-Klassen für GT Fahrzeuge gibt es aber ein sehr breites Feld von Einsatzmöglichkeiten. Von der GT4-European Series über die Pirelli World Challenge in den USA bis hin zu zahlreichen nationalen Meisterschaften, wie z.B. der britischen GT Meisterschaft oder der VLN Langstreckenmeisterschaft in Deutschland.“ Laut einem detaillierteren Bericht unserer Kollegen von Speedweek hat man bereits bei der SRO die Einsatzmöglichkeiten in der GT4 abgeklopft und versucht das Fahrzeug nun gemäss der Standards dieser Klasse zu entwickeln.
Auch der Vorgänger KTM X-Bow war ja bereits für das GT4-Championnat massgeschneidert worde – für die Subkategorie der GT4-Supersports. Freilich hatte sich diese inoffiziell „GT5“ bezeichnete Kategorie nie richtig durchsetzen können und ist mittlerweile eingestampft worden.
Bei den Kosten will man deutlich unter dem Niveau des Cup-Fahrzeugs schlechthin bleiben: Der Preis wird deutlich unter dem eines Porsche 911 Cup-Fahrzeuges liegen ... KTM hat seinen Kunden mit dem X-BOW immer bezahlbaren Motorsport ermöglicht. Diese Philosophie werden wir weiter pflegen. Ein wichtiges Entwicklungsziel wird also unter anderem sein, die Betriebskosten durch möglichst lange Komponentenlaufzeiten niedrig zu halten.“ Angesichts des angedachten Standards der GT4 darf vermutet werden, dass deren Cost-Cap von ca. 130.000 Euro einen möglichen Zielpreis des neuen KTM markieren wird.
Reiter Engineering will mit dem Wagen auf jeden Fall einen markanten Hingucker kreieren:
„Der Wagen hat ein geschlossenes Cockpit und die Außenhaut eines Supersportwagens. Das Fahrzeug wird ähnlich dimensioniert sein wie der legendäre Lamborghini Countach, es wird also ein sehr flaches und breites Auto. Die Designsprache ist dabei aber natürlich typisch KTM: eckig, kantig, aggressiv, kurz gesagt einfach „geil“!“
Angaben zur Technik machte Hans Reiter bereits auch schon: „Wir werden in Sachen Sicherheit und Technologie neue Maßstäbe in der Klasse setzen. Das Auto wird alle Eigenschaften eines modernen GT3 Rennautos aufweisen und dabei die Sicherheitsstandards eines LMP-Autos erfüllen. So haben wir das Beste aus beiden Klassen kombiniert. So verfügt das Auto über ein extrem sicheres Karbon-Monocoque. Im unserem Fall sogar mit einer Front-Crashstruktur aus Karbonfaser. Das ist bisher einzigartig im Straßensportwagenbereich. Für die Zulassung wird das Monocoque zusätzlich mit einem Überrollkäfig versehen, der für noch mehr Sicherheit sorgt. Die Sitzposition mit integriertem FIA Bergesitz entspricht ebenfalls neuesten FIA Standards. Wir verbauen ein Doppelquerlenkerfahrwerk an Hinter- und Vorderachse, wobei die Vorderachse über eine „Pushrod“ Anlenkung gefedert ist. Der Motor ist ein 2.0 Liter großer Vierzylinder Turbo. Weitere GT3 Standards wie ein Motorsport-ABS-System oder ein sequentielles 6-Gang-Renngetriebe mit Lenkradschaltung der Firma Holinger gehört ebenfalls zur Grundausstattung. Damit braucht der Rennfahrer beim Schalten weder Kuppeln noch Zwischengas geben und kann sich voll und ganz auf das Lenken und Bremsen konzentrieren.“
Hans Reiters Firma hat nach eigenen Angaben bislang 110 GT3-Gallardos aufgebaut. Hinzu kommen etwas über ein Dutzend GT1-Mucielagos, die erste Generation der KTM X-Bow und neuerdings der Sareni-United Chevrolet Camaro GT3. Mit dem neuen KTM X-Bow rundet man das Programm FIA-Klassenkonform nach unten ab – und schafft sich ein weiteres Standbein für die Zukunft, nachdem Lamborghini nun angekündigt hat, den Aufbau des Huracan in eigene Hände zu nehmen.
Verfasst von Harald Gallinnis. Veröffentlicht in FIA-GT3 ( FIA-GT3 )
Laut einem Bericht unserer Kollegen von Endurance-Info.com wurde am vergangenen Wochenende der Prototyp des Lexus RC-F GT3 beim Gazoo Racing Festival in Fuji vorgestellt. Allerdings gab es dabei noch keine konkreten News bezüglich potentieller Einsatzteams für das neue Auto im kommenden Jahr. Laut Informationen unserer französischen Kollegen, die allerdings nach eigener Angabe noch aus dem September stammen, bestehen für den Wagen konkretere Einsatzpläne in der Blancpain Endurance Serie - und dem ADAC GT-Masters, was erklären könnte warum die deutsche Serie trotz mittlerweile 21 bestätigter Nennungen von 11 Teams sich noch mit Details zu den engagierten Herstellern vornehm zurück hält. Auch für einen Einsatz am Nürburgring im Rahmen der VLN Langstreckenmeisterschaft laufen nach mehrerer unserer Quellen Gespräche zwischen verschiedenen Parteien. Und angesichts der Vorstellung in Fuji erscheint ein Einsatz in der GT300-Klasse der japanischen Super GT-Meisterschaft nicht ganz abwegig.
Obendrein könnte dem Lexus im kommenden Jahr eine Konkurrenz aus unerwarteter Richtung erwachsen. Laut einer uns vorliegenden Insider-information soll auch Toyota mit einem neuen Sportwagenrennmodell liebäugeln, das nicht im Prototypen- und nicht im GT4-Bereich anzusiedeln wäre. Die Alternativen wären abseits der GT3 rar gesät. Leistet sich Toyota den selben Luxus wie VW und lässt ab 2016 mehrere seiner Marken gegeneinander in der GT3 antreten? Abwegig wäre dies nicht! Die Wolfsburger Zentrale hat mit Audi, Porsche, Lamborghini und Bentley derzeit gar 4 ihrer Marken in den heiß umkämpften Ring der GT3-Szene geworfen.
Verfasst von Harald Gallinnis. Veröffentlicht in Blancpain Endurance GT Cup ( BES )
Das Team Igor Salaquarda Racing (I.S.R.), das bislang im Formel-Rennsport in Serien wie der Formel Renault, der Formula Master, der F3000 oder der F3 zu Hause war, tritt künftig als Audi-Team im GT-Rennsport an. Die Mannschaft aus der Tschechischen Republik beendet ihr derzeitiges Programm in der Renault World Series und startet mit jeweils zwei Audi R8 LMS ultra in den beiden hochkarätigsten GT-Serien in Europa, der Blancpain Sprint Series und der Blancpain Endurance Serie .
Den ersten Einsatz mit dem Audi R8 LMS GT3 absolvierte man im Juli bei den 24h von Spa-Francorchamps. Dort gelang der tschechischen Mannschaft mit dem tschechisch-deutschen Fahrertrio Fillipe Salaquarda, Fabian Hamprecht und Marc Basseng ein 14.Gesamtrang im immerhin 61 Wagen starken Starterfeld. Am 13. Dezember stellt sich die Mannschaft mit dem Fahreraufgebot Aditya Patel, Jiri Pisarik und Filip Salaquarda den Gulf 12 hours in Abu Dhabi zu ihrem zweiten GT-Einsatz.
Verfasst von Harald Gallinnis. Veröffentlicht in Le Mans Series ( LMS )
Der ACO hat in der vergangenen Woche Detailänderungen im sportlichen Reglement der Europäischen Le Mans Serie bekanntgegeben die sich in der Mehrzahl auf die neue LMP3-Kategorie beziehen, die anstelle der in die Jahre gekommene und in Europa unpopuläre LMPC-Kategorie als neue Prototypeneinsteigerklasse fungieren soll. Allerdings wurden auch Details zu LMP2 und GTC präzisiert bzw. neu festgelegt.
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Crewzusammensetzungen: in der LMP3 müssen Crews mit 3 Piloten entweder aus einem Platin-Fahrer und 2 Bronze-Piloten, oder einem Gold einem Silber und einem Bronze- Fahrer oder einem Gold und 2 Bronze-piloten bestehen. Darüber hinaus sind reine oder gemischte Silber- bzw. Bronze-Trios ohne Einschränkungen startberechtigt.
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Bei 3 Piloten darf ein Gold oder Platin-Pilot maximal 100 Minuten Fahrzeit im Auto verbringen. Der Silber- oder Bronze-Pilot muss jeweils minimal 40 Minuten im Cockpit verbringen.
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Bei nur 2 Piloten muss ein Platinfahrer auf jeden Fall einen Bronze-Piloten als Partner haben während ein Gold-Fahrer einen Silber- oder Bronzepiloten mit an Bord bedingt. Reine Silber oder Bronze-Crews unterliegen keinen Einschränkungen.
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Die Fahrzeiten bei 2 Piloten: maximal 100 Minuten für Gold oder Platinpiloten, mindestens 140 Minuten für Silber- oder Bronze-Piloten oder mindestens 100 Minuten wenn kein Gold- oder Platin-Pilot im Lineup ist.
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Die LMP3 müssen bei den Boxenstopps einen Mindeststopzeit von 90s (ohne Reifenwechsel) bzw. 150s mit Reifenwechsel absolvieren.
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Pro LMP3-Team ist nur eine Tankanlage erlaubt, auch wenn ein LMP2 und ein LMP3 an den Start gebracht werden.
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Der LMP3-Champion bekommt am Ende des Jahres die Gelegenheit zu einem Fahrertest in einem LMP2 Team. Sollten mehr als 2 Teams für die gesamte Saison eingeschrieben und am Start sein, dann wird der Sieger der Teamwertung einen Auto-Entry für die 24 Stunden Rennen von Le Mans 2016 bekommen.
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In
der LMP2 werden die maximalen Fahrzeiten für die Piloten angepasst. Bestaht die Crew aus 2 Gold oder Platin-Piloten müssen diese maximal 90 und minimal 40 Minuten im Auto bestreiten. Der Bronze- oder Silberpilot muss auf jeden Fall mindestens 90 Minuten im Cockpit verbringen.
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Bei LMP2-Crews mit nur einem Platin- oder Gold-Fahrer darf dieser maximal 100 Minuten im Auto bleiben. Jeder Bronze oder Silber-Pilot muss mindestens 40 Minuten Fahrzeit im Rennen vorweisen. Ohne Gold- oder Platin-Piloten sind lediglich 40 Minuten Mindestfahrzeit zu beachten.
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Bei einer aus 2 Piloten bestehenden LMP2-Crew muss ein Platin oder Gold-Pilot maximal 100 Minuten und ein Silber oder Bronze-Pilot mindestens 140 Minuten im Auto sitzen.
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Weiter geht’s in der GTC-Klasse: hier gilt nach wie vor eine Maximalstintzeit von 50 Minuten für die GT3-Teams.
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GTC-Teams mit nur 2 Piloten müssen mit mindestens 90 Minuten pro Fahrer planen.
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Sind 3 Piloten an Bord des GTC und ist ein Gold oder Platin-Pilot darunter, dann darf dieser maximal 75 Minuten im Auto verbringen. Der Silber-Fahrer muss mindestens 45 Minuten und der Bronze-Pilot mindestens 90 Minuten lang fahren.
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Ohne Gold oder Platinpilot im GTC-Trio müssen der oder die Bronze-Piloten zusammen mindestens 90 Minuten Fahrzeit abreissen.
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In der GTC und der GTE-Klasse wird es wie auch schon in der LMP3 einen Einheitsreifen geben – angeblich hat sich Yokohama für die GTC-Klasse beworben. Damit verbliebe die LMP2 als einzige Kategorie in der ein Reifenkrieg möglich wäre.
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Insgesamt sind 5 Autoentries für das 24 Stunden Rennen von Le Mans 2016 in der Europäischen Le Mans Serie zu ergattern – je einer in der LMP2, LMP3 (mit den o.a. Einschränkungen) und GTC (gilt dann für die GTE-Am-Klasse) sowie 2 für die GTE-Klasse.
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Ab dem 20.12 akzeptiert die ELMS Nennungen für die Serie 2015. Nennschluss ist am 27.Januar 2015. Das Feld wird im Februar bekannt gegeben.
Verfasst von Harald Gallinnis. Veröffentlicht in Le Mans Series ( LMS )
Laut einem Bericht unserer Kollegen von Sportscar 365 könnte es für das in Amerika fast eingestellte Viper-GTE und GT3-Programm 2015 eine Zukunft in Europa geben. Für die GTE-Viper GTS-R, die sowohl den Team- als auch den Fahrertitel in der GTE-Klasse der Tudor-USCC-Serie 2014 einfahren konnten, sollen 2 Kundenteams Anfragen für einen Einsatz in der Europäischen Le Mans Serie deponiert haben, was SRT veranlasst haben soll die Entscheidung, die Wagen vorerst nicht Kundenteams zu überlassen, aus marketingtechnischen Gründen zu überdenken. Mit einem Antreten in der europäischen 4h-Serie wären die Voraussetzungen geschaffen um die 8l-V10-Autos noch einmal bei den 24 Stunden Rennen von Le Mans am Start zu sehen, obwohl Pläne dafür erst für 2016 realistisch erscheinen.
Zudem soll es für die ebenfalls von Riley Technologies entwickelte GT3 Viper ein noch positiveres Kundenfeedback aus Europa geben. Angeblich hätten mindestens 6 Teams aus Deutschland, Frankreich, Belgien und der Schweiz konkrete Anfragen gestellt. Die Anfragen sollen sich auf Einsätze in der Blancpain Endurance Serie der Europäischen Le Mans Serie und der französischen GT-Meisterschaft beziehen. Die bereits in Europa befindliche erste Kunden-Viper des niederländischen Race Art Teams (Foto)
soll angeblich ein BES-Programm für 2015 planen. Zudem wird mindestens eine der GT3-Vipern in den Händen von Kundenpilot Ben Keating durch Riley in der Tudor-USCC-Serie eingesetzt werden. Mindestens ein weiterer nordamerikanischer Einsatz in der Pirelli World Challenge erscheint für 2015 wahrscheinlich, da Riley just in Daytona ein Fahrzeug in einer entsprechenden Konfiguration testete.
Verfasst von Harald Gallinnis. Veröffentlicht in Creventic 24h Serie
Das
britische RAM-Racing-Team plant laut einem Bericht unserer Kollegen von Dailysportscar.com die Teilnahme an den 24 Stunden von Dubai mit einem Mercedes SLS AMG GT3. Das Ferrari-Team, das nach dem Rückzug eines Sponsors anfangs der Saison sein ambitioniertes FIA Langstrecken Weltmeisterschafts-Programm nach nur 2 Rennen - Silverstone und das 24 Stunden Rennen von Le Mans - aufgeben musste, will dabei mit Mecedes-Stammpilot Thomas Jäger, dem Briten Tom Onslow-Cole und dem Inder Cheerag Arya als Besatzung antreten. Das ehemalige Meisterteam der Europäischen Le Mans Serie 2012 sucht dem Vernehmen nach noch einen Käufer für seine beiden GTE-Ferraris.
Verfasst von Harald Gallinnis. Veröffentlicht in Sonstige GT
Es ist vielleicht eines der interessantesten Rennstreckenprojekte die leider nie realisiert wurden. Auf der PMWE in Köln zeigte die in Aachen beheimatete Tilke GmbH ein Projekt eines Tracks in Norwegen, das man im Auftrag eines norwegischen Industriellen im vergangenen Jahr erstellt hatte. Die Studie des Oslofjord Panoramic Raceparks lässt erahnen, dass hier eine Art norwegischer Bilster Berg entstanden wäre. Das topographisch interessante Gelände hätte die 4,5km lange Strecke entlang eines Sees und über 2 parallele Höhenzüge geführt. Leider haben Einsprüche lokaler Umweltschutzverbände das interessante Projekt vorzeitig beendet. Allerdings soll dem Vernehmen nach bereits ein gleicherart gestaltetes Ersatzgelände für das Projekt von dem nach wie vor interessierten Investor gesucht werden, das dann mit einem ähnlichen Layout realisiert werden soll.
Wie uns Tilke-Ingenieur und Prokurist Ralf van Wersch auf der Show in Köln erzählte, ist das norwegische Projekt nur eines in einer ganzen Reihe an Bauvorhaben an dem die auf den Bau von Test- und Rennstrecken, Sport- und Hotelanlagen spezialisierte Firma zur Zeit arbeitet. „Aktuell sind wir an den F1-Projekten in Mexico und Buenos Aires beschäftigt. Dort sollen die bestehenden Rennstrecken für die Wiederkehr der Formel 1 2015 und 2016 umgebaut und vorbereitet werden. Ebenso wird der Umbau des Stadtkuses in Baku von uns begleitet. Hier in Deutschland hat gerade der Spatenstich für ein grosses Daimler Benz Testgelände in Immendingen begonnen, das etwa 2017 fertiggestellt werden soll. Und es gibt noch zahlreiche kleinere interessante Projekte
wie in etwa dieses hier in Norwegen, das unser Team verfolgt.“
Tilkes 1983 gegründetes Unternehmen hat in den letzten Jahren ca. 2 Dutzend bekannterer Streckenneu- und Umbauten realisiert, wobei mit Shanghai, Bahrein, AbuDhabi, dem A1- bzw. Red Bull Ring, Austin und Imola durchaus auch interessante Sportwagenarenen darunter sind. Dass man neben den oftmals kritisierten Reissbrettstrecken bei Kundenbedarf auch interessante Kurse zu bauen versteht, hat man hierzulande am Bilster Berg sowie bei mehreren amerikanischen Clubkursen bewiesen. Sollte das Projekt in Norwegen doch irgendwann in die Realisierungsphase kommen, so wird es sicher in die letztere Kategorie einzustufen sein.
Verfasst von Harald Gallinnis. Veröffentlicht in Le Mans ( WEC )
Die FIA Langstrecken Weltmeisterschaft ändert laut einem Bericht unserer Kollegen von Sportscar 365 im kommenden Jahr das Qualifying--Format. Statt jeweils die 2 schnellsten Runden von 2 Piloten je Auto zur entscheidenden Durchschnittszeit zusammenzufassen, soll nur noch die schnellste Runde beider Piloten zur Kalkulation der Qualifikationszeit herangezogen werden. Die dann aus nur noch 2 statt wie bisher 4 Runden zusammengesetzte Zeit bestimmt künftig die Startposition.
Zudem wird das Qualfying um 5 Minuten auf nur noch 20 Minuten gekürzt. Die Anzahl der für das Qualifying gestatteten Reifensätze wird auf 2 für alle Klassen erhöht. Allerdings sind für das gesamte Rennwochenende weiterhin nur 4 Reifensätze erlaubt. Die erste Änderung am seit 2013 in der WM gültigen Qualifyingformat soll am 3.12. auf der FIA-Weltratssitzung in Qatar durchgewunken werden.