Verfasst von Harald Gallinnis. Veröffentlicht in Creventic 24h Serie
Nach HTP-Motorsport hat nun auch ein weiteres deutschsprachiges Team in aller Stille den Wechsel auf den neuen Bentley Continental GT3 vollzogen. Die Salzburger Lechner Racing Meistermannschaft aus dem Porsche Carrera Cup Deutschland und dem Porsche Mobil1 Supercup, die mit ihrer in Dubai stationierten Dependance für die Ausrichtung des Porsche Carrera Cup Middle East verantwortlich ist, hat ein Chassis des britischen GT3-Boliden für Kundeneinsätze im Golfbereich erworben. Obwohl das Team das offizielle Renndebüt des Boliden erst bei den 24hdubai angekündigt hatte, hat man nun in einer nationalen Serie schon einen ersten Sprint-Sieg mit der britischen Konstruktion einfahren können. Carrera-Cup-Pilot Michael Ammermüller fuhr den GT3 bei einem Rennen zur NGK Rennserie auf dem Dubai Autodrom zum Sieg.
Inweiweit neben dem 24h-Rennen in Dubai noch ein weiteres Programm mit dem britischen Boliden geplant ist harrt noch der offiziellen Verkündigung. Lechner Racing ist nach HTP-Motorsport, Dyson Racing, Absolute Racing, Maranello Motorsport und der britischen M-Sport-Werksmannschaft das offiziell sechste Team, das 2015 einen Continental GT3 zum Einsatz bringen wird.
Verfasst von Harald Gallinnis. Veröffentlicht in Le Mans Series ( LMS )
Die französische Ibanez Racing Mannschaft steigt nach einem Bericht unserer Kollegen von Endurance-Info.com 2015 in die Europäischen Le Mans Serie auf. Dazu hat sich die Equipe von Teamchef Jose Ibanez das Material des ADR-Delta-Teams zugelegt, das in diesem Jahr sein geplantes FIA Langstrecken Weltmeisterschafts-Programm wegen ausbleibender Zahlungen des potentiellen Hauptsponsors nicht aufnehmen konnte. Mit den 3 Oreca O03R-Nissan LMP2 will man ein 2 Wagen-Team in die europäische Serie 2015 und das 24 Stunden Rennen von Le Mans entsenden. Mindestens eines der Autos gilt schon durch einen Kundenpiloten, den aus dem historischen Rennsport stammenden Pierre Perret, als sicher finanziert. Für das zweite Auto sucht man noch zahlende Piloten.
Ibanez Racing hatte bereits 2009 einen roten Courage-Judd (Foto) unter eigenem Banner in der europäischen Serie an den Start gebracht. 2011 trat man zeitweise als Einsatzteam des DKR-Engineering-Lolas ebenfalls in der Serie an.
Verfasst von Harald Gallinnis. Veröffentlicht in DMV-GTC
Am Rande der Motorshow in Essen nutzten wir die Gelegenheit uns mit dem ehemaligen DMV-TCC-Promotor Gerd Hoffmann zu unterhalten. Sein Ziehkind, die DMV-Touringcar Championship hat in diesem Jahr eine turbulente Saison hinter sich gebracht. Rückläufige Starterzahlen und eine zunehmend angespannte finanzielle Lage der ausführenden UH-Sport-Agentur haben dazu geführt, dass der erst vor 2 Jahren von Hoffmann berufene Nachfolger Nico Müller als verantwortlicher Serienorganisator demissionierte. Mit einer neuen Führung will Hoffmann seine Serie nun wieder in ruhigere Fahrwasser bringen. Ralph Monschauer, ein bestens bekannter Kollege aus dem Motorsport-Publishing Bereich und über seine Motorsport XL-Agentur auch seit einigen Jahren für die PR der Serie zuständig, hat den Job als neuer Promotor der Serie übernommen.
„Leider hatte ich Anfang des Jahres noch einige gesundheitliche Probleme zu überstehen. Das hat verhindert, dass ich mich frühzeitig um die anstehenden Umgestaltungen bei der Serie kümmern konnte“, erklärt Hoffmann. „Das hatte mich eigentlich in meinem Entschluss bestärkt, die Doppelbelastung zwischen meinem offiziellen Geschäft und der Organisation der Serie auf letzterer Seite zumindest herunterzufahren, weil es nun doch nach Jahren gesundheitliche Folgen zeigte. Allerdings haben wir dann erst im Laufe der Saison mitbekommen, wie die finanzielle Lage der Serie sich entwickelt hat.“ Mit Details über die Ursachen der Schieflage hält Hoffmann sich ebenso vornehm und sparsam zurück wie mit Statements zur Arbeit der Serienführung in den vergangenen 2 Jahren. „Vielleicht kann man anführen, dass sowohl ich als auch mein geschätzter Kollege Rolf Krepschik beide als Organisatoren und ehemaligen Rennfahrer die Bedürfnisse der Piloten und Teams aus eigener Erfahrung sehr gut kennen und daher schon ein Gespür haben, was man den Teilnehmern und seinem eigenen Geldbeutel zumuten kann und was eher nicht funktioniert. Daher haben unsere beiden Serien schon eine so lange Geschichte schreiben können.“
Mit Ralph Monschauer (auf dem Foto: re.; mit Alpina-Teamchef Herman Wagner) als neuem Organisator der Serie sieht Hoffmann seine DMV-TCC wieder auf Kurs: „Ralph geht die ganze Sache voll motiviert an. Er ist über die Pressearbeit schon in viele Details eingebunden gewesen und arbeitet gerade daran, die Grundzüge der neuen Saison zu fixieren.“
Eine der Baustellen, die man für das nächste Jahr angehen will, soll das neue Reglement sein, wie Monschauer just erläuterte: “Natürlich werden wir keine Revolution anzetteln und alles neu machen. Aber an einigen Schrauben werden wir drehen. Wir warten noch die Gespräche der Messe ab und dann sind wir schlauer. Die Motorsport-Landschaft hat sich durch die GT3-Fahrzeuge weiterentwickelt und das müssen wir beachten. Was man schon jetzt sicherlich festhalten darf, ist, dass man die Klasse GT3 stärker überwachen wird. An der Rennstrecke können wir ja nicht viel prüfen. Aber Gewicht und Restriktor werden definitiv kontrolliert ...“
Auch über die Neuordnung der Klassenstruktur, mit dem Ziel weniger Klassen zu fahren, wird derzeit nachgedacht. Hier kommt auch Gerd Hoffmann wieder ins Spiel, der weiterhin als Sportdirektor der Serie erhalten bleibt. “Wir haben bisher viele Gespräche auf der Messe gehabt und bekommen Anrufe und auch Mails, die wir alle in unsere Betrachtung mit einbeziehen“, so Seriengründer Gerd Hoffmann. „Und auch 2015 werden wir uns weiter als Serie mit internationalem FIA-Status aufstellen.“ Damit grenzt sich die DMV-Touringcar Championship weiterhin von der Spezial Tourenwagen Trophy ab, die als rein nationale Serie dem Tourenwagen- und GT-Breitensport ein Heim bieten will.
Verfasst von Harald Gallinnis. Veröffentlicht in Sonstige GT
In 2 Tagen starten die ersten Sessions bei den Gulf 12 hours in Abu Dhabi. Die 4. Ausgabe des Langstreckenklassikers auf dem Yas Marina Circuit soll mit einem Feld von an die 30 Autos über die Bühne gehen und hat mit dem Rahmenprogramm des asiatischen Audi R8-Cups und der Maserati Tropheo sowie dem neuen TMD 86 Cup gleich 3 Rahmenserien im Programm, die neben dem Hauptrennen für Trackaction sorgen sollen.
Allerdings werden nicht alle 32 reservierten Startplätze belegt sein: Die chinesische Audi-Mannschaft von Absolute Racing - just eines der neusten Bentley-Kundenteams - hat laut einer Meldung unserer für gewöhnlich gut Informierten Kollegen von Sportscar 365 die Nennung eines ihrer Audi R8 LMS GT3 zurück gezogen. Und auch bei den beiden noch ungenannten Ferrari-Teams muss man davon ausgehen, dass auch diese Cockpits nicht belegt werden konnten. Hingegen sind die beiden neuen McLaren 650S GT3 prominent besetzt: Robert Bell, Kévin Estre und Álvaro Parente sowie Peter Kox und Nico Pronk sind schon vor einigen Wochen von McLaren bestätigt worden. Scheinbar erwägt Peter Kox mit seiner Mannschaft Kox Racing nun von Lamborghini auf McLaren umzusatteln.
Die uns vorliegenden Infos lassen mit dem Stand von heute ein Restfeld von 17 GT3, 6 Porsche-Cup, 4 CN und 2 Ferraris - also 29 Wagen - für die 4. Ausgabe des Rennens vermuten. GT-Eins wird auch dieses Jahr mit einem kleinen Team vor Ort die Rennaction verfolgen. Ab Donnerstag nachmittag darf mit weiteren Details zum Feld dieses Jahres und dem Renndebüt des neuen McLaren gerechnet werden.
Verfasst von Harald Gallinnis. Veröffentlicht in WT-USCC-Serie ( IMSA )
Die amerikanische Mannschaft Krohn Racing hat mit ihrem neuen Ligier JS P2 Judd einen erfolgreichen Test auf dem Circuit of the Americas in Austin (Texas) abgeschlossen. Beim 2-tägigen Test kamen nach Angaben unserer Kollegen von Dailysportscar.com Wagenbesitzer Tracy Krohn und sein langjähriger Co-Pilot Nic Jönsson zum Einsatz.
Laut unseren britischen Kollegen bereitet sich das Team auf ein Rennprogramm vor, das 2015 in den USA zumindest die 24h von Daytona, das 12 Stunden Rennen von Sebring und das 24 Stunden Rennen von Le Mans umfassen soll. Daneben setzt die Crew des Texaners auf eine volle Saison in der Europäischen Le Mans Serie, die dem Team und Bronze-Pilot Krohn dem Vernehmen nach besser stehen würde als eine Teilnahme an der Tudor-USCR-Serie. Weitere Piloten für das Saisonprogramm neben Krohn und Stammfahrer Nic Jöhnsson sollen in den kommenden Wochen bekannt gegeben werden.
Verfasst von Harald Gallinnis. Veröffentlicht in Blancpain Endurance GT Cup ( BES )
Das
BMW-Team Brasil, in der abgelaufenen Saison regelmässiger Teilnehmer an der Blancpain Sprintserie 2014, will einem Bericht unserer Kollegen von Sportscar 365 zufolge 2015 auch die Blancpain Endurance Serie bestreiten. Die brasilianische Mannschaft, die die Teamwertung der Sprintserie auf dem 4.ten Rang abschloss beabsichtigt demnach mit 2 BMW Z4 GT3 die gesamte Blancpain GT-Serie zu bestreiten, die im kommenden Jahr wieder aus 7 Sprint-Meetings und den 5 Rennen zur Blancpain Endurance Serie besteht. Die Piloten für das Engagement müssen noch fixiert werden. In der abgelaufenen Saison kamen unter anderem die brasilianischen Piloten Rodrigo Sperafico, Ricardo Sperafico, Miguel Paludo, Matheus Stumpf, Nelson Piquet Jr, Valdeno Brito Filho, Caca Bueno und Sergio Jimenez zum Einsatz.
Verfasst von Harald Gallinnis. Veröffentlicht in Asiatische Le Mans Serie
Das Oak Racing Team Total hat auch den 4.ten und Finalen Lauf der Asiatischen Le Mans Serie 2014 gewonnen. Die Mannschaft um die Piloten Ho Pin Tung, David Cheng und Newcomer Yuan Bo siegte nach 3h und 75 Runden mit ihrem Morgan Judd auf dem malaisischen Kurs von Sepang mit einem Vorsprung von 2 Runden auf den Oreca-Nissan der Eurasia Motorsport Mannschaft. Damit gingen in dieser Saison alle Siege an die mit asiatischen Piloten besetzte Oak-Mannschaft, die damit neben dem Meistertitel auch erneut den Autoentry für die 24 Stunden von Le Mans 2015 in der Klasse gewannen.
In der LMP3/CN-Kategorie siegte erneut das Craft-Bamboo Team mit dem Ligier JS 53 Evo der Piloten Frank Yu, Kevin Tse und Jonathan Venter, nachdem die zwischenzeitlich führende Avelon Formula Wolf-Mannschaft einen längeren Boxenstopp einlegen musste. Der Sieg in der GTC-Kategorie ging wie schon im Vorjahr an den Clearwater Ferrari von Hiroshi Hamaguchi, Mok Weng Sun, und Richard Wee.
Die 3 dahinter einlaufenden Team AAI-Autos – der BMW Z4 GT3 von Jörg Müller und Marco Seefried wurde am Ende als Klassendritter gewertet – hatten sich schon zuvor die beiden Autoentrys für die GTE-Am-Klasse gesichert.
Nur 8 Autos waren wie bereits berichtet beim letzten Saisonrennen angetreten. Die Saison der Asiatischen Le Mans Serie war geprägt von erschütternd niedrigen Starterzahlen von zwischen 6 und 8 Teilnehmern. Der ACO zog bei der letzten Runde nun die Konsequenz aus den Managementfehlern der bislang für die Ausführung zuständigen S2M-Group um Promotor Mark Thomas und wird in Zukunft selbst mit einer eigenen Gruppe die Ausrichtung der Serie in Asien übernehmen. Geplant ist nach Gesprächen mit den dem Vernehmen nach nach wie vor interessierten Teams eine Konsolidierungssaison in der 2. Jahreshälfte 2015 die 3 Rennen umfassen soll, wobei eines im Rahmen eines der beiden FIA Langstrecken Weltmeisterschafts-Rennen in Asien, also Fuji oder Shanghai, stattfinden soll. Es bleibt bei der verkündeten Klassenstruktur für 2015 (LMP2/LMP3&CN/GTC). Auch sollen weiterhin Autoentrys für die 24 Stunden von Le Mans vergeben werden.
Verfasst von Harald Gallinnis. Veröffentlicht in US-Sport ( US-Sport )
Die 25h von Thunderhill
sind mit dem Sieg des #17 Davidson Racing Norma M20F-BMW zu Ende gegangen. Die Prototypenmannschaft um die Piloten Brian Friselle, Kyle Marcelli, Randy Pobst, Bob Davidson und Alex Lloyd gewann die 13.te Ausgabe des Nordamerikanischen Clubsport-Langstreckenklassikers nach 668 Runden mit einem Vorsprung von 18 Runden auf den Award Motorsport/Ehret Family Winery-Porsches auf dem Pierre Ehret, Anthony Ward, Tom Haacker, Spencer Trenery und Tommy Sadler als bestplaziertes GT-Team auf das Podium steigen konnten. Mit weiteren 18 Runden Rückstand kam das #6 Stammer Inc. / Bavarian Performance Team der Piloten Jeffrey Stammer, Derek Welch, Matt Crandall und Eddie Nakato auf dem verbleibenden Podiumsplatz ins Ziel.
Die BMW-Mannschaft konnte sich mit 21 Runden Vorsprung vor dem Superlite SLC über die Ziellinie retten, der das Rennen als einer der wenigen Exoten über die gesamte Distanz problemfrei überstand. So erreichten weder der zweite Norma im Feld, noch der Davidson Racing Eagle und der Wolf GB08 des JFC Racing Teams nicht das Ziel.
Angesichts eines Starterfeldes von 54 Teams auf der nur 3 Meilen / 4,4km langen Strecke verwundert es nicht, dass das Rennen durch 31 Gelbphasen und mindestens eine rote Flagge unterbrochen wurde, die aufgrund von Nebels in der Nacht verhangen werden musste. Die Wetterbedingungen erwiesen sich während des Rennens als sehr wechselhaft. Die Pole hatte das am Ende siegreiche Norma-Team auf verregneter Strecke mit einer Zeit von 2:11,175 erzielt.
Verfasst von Harald Gallinnis. Veröffentlicht in Le Mans Series ( LMS )
Die
belgische Marc VDS Mannschaft hat am vergangenen Freitag abend auf der BMW Saisonabschlusssgala in München das Europäischen Le Mans Serie-Programm für 2015 vorgestellt. Anders als erwartet wird die Truppe um Teamchef Bas Leinders und Teambesitzer Marc van der Straten aber nicht mit einem BMW Z4 GT3 ausrücken, den man noch beim Testlauf vor 2 Monaten, dem Finale der ELMS in Estoril an den Start brachte. Statt dessen wird die belgische Mannschaft 2015 das einzige Einsatzteam für den BMW Z4 GTE in Europa werden. Das bisher nur in Amerika in der Tudor-USCC-Serie von Rahal-Letterman Racing an den Start gebrachte Gefährt wird in der GTE-Klasse in den Meisterschaftskampf geschickt.
Allerdings ist das Saisonengagement mit kleinen Einschränkungen versehen – so wurde ein Engagement beim 24 Stunden Rennen von Le Mans für das Auto von vornherein wegen der konzeptionellen Nachteile des Autos ausgeschlossen. Schon in der Tudor-USCC-Serie war augenscheinlich geworden, dass der ähnlich dem Z4 GT3 auf Abtrieb getrimmte Z4-GTE auf den Highspeed-Kursen der Konkurrenz hoffnungslos unterlegen war.
Auf den langen Geraden des Circuits de la Sarthe möchte das BMW-Marketing den Wagen daher nicht als Hinterbänkler dargestellt wissen. Für die 5 LMS-Kurse in Silverstone, Imola, dem Red Bull Ring, Le Castellet und Estoril rechnet man sich jedoch gute Chancen auf die Meisterschaft aus.
Als erster Pilot wurde Andy Priaulx für die belgische Mannschaft bestätigt. Da die GTE-Kategorie in der europäischen Serie eine GTE-Am-Kategorie ist, dürfte das Team nun auf der Suche nach geeigneten Silber- oder Bronze-Piloten sein, die in Hinblick auf die aktuellen Reglementsänderungen (wir berichteten) das Lineup des Teams sinnvoll komplettieren könnten. Neben dem GTE-Programm in der Europäischen Le Mans Serie, plant Marc VDS dem Vernehmen nach auch ein erneutes Antreten beim 24 Stunden Rennen am Nürburgring und den 24 Stunden Rennen von Spa-Francorchamps. Zudem
sollen wieder eine Reihe von VLN Langstreckenmeisterschafts-Läufen mit dem GT3 bestritten werden. Ob neben dem GTE auch parallel ein GT3 in der GTC-Klasse der ELMS eingesetzt wird, wurde bislang weder bestätigt noch dementiert.
Marc VDS hatte beim Lauf in Estoril Mitte Oktober beim einzigen Auftritt in der Serie 2014 den Klassensieg in der GTC-Klasse erringen können. Die bislang in der BES sowie bei den 24h-Klassikern in Spa und am Ring engagierte Mannschaft hat in der Vergangenheit bereits 2 Auftritte in Le Mans absolviert – zum einen mit dem Ford GT1 bei den 24h 2010, zum anderen im Folgejahr mit einem Lola-Aston Martin LMP1 (Foto links) – war allerdings bis heute noch nicht durchgehend in der Europäischen Le Mans Serie in einer Saison am Start.
Verfasst von Harald Gallinnis. Veröffentlicht in DMV-GTC
Auf der Essen Motorshow konnte man am Stand der DMV-Touringcar Championship auch die derzeit weltweit einzige existierende Rennversion des Roding R1 Roadsters bestaunen. Patrick Benndörfer, der Pilot des bereits im Sommer von uns kurz vorgestellten BMW-befeuerten deutschen GT-Exoten, war so freundlich uns einige Zustzinformationen zum Auto zukommen zu lassen:
„Vom Roding R1 Roadster existieren derzeit etwa 10 Strassenfahrzeuge und dieses eine Rennfahrzeug. Der Listenpreis beträgt in der Basisversion rund € 200.000. Das Rennfahrzeug kommt (momentan) auf einen Wert von ca. € 275.000, wobei weitere Updates für 2015 bereits in der Pipeline sind. Der Aufbau des Fahrzeugs erfolgte im Wesentlichen bei Roding. Seit der Übernahme drei Tage vor dem ersten Rennen liegt die technische Vorbereitung und Weiterentwicklung bei meinem Team Bremotion. Wir verstehen dieses Projekt als Chance, uns als Einsatzteam, aber auch als Entwicklungspartner, einen Namen zu machen. Noch stehen wir mit dem Roding ganz am Anfang, das Konzept hat jedoch noch viel Potenzial.“
Im Sommer plante Brenndörfer bei den Rennen der GT4-European Series im Rahmen der Blancpain Endurance Serie 1000km am Nürburgring einen Gastauftritt. „Unser Gaststart im Rahmen der GT4-European Series war von vornerein als Standortbestimmung angesetzt und sollte sich lediglich auf die beiden freien Trainings beschränken. Aufgrund eines technischen Defektes mussten wir diesen leider vorzeitig beenden, so dass es nicht zu einer repräsentativen Rundenzeit gekommen ist. Mit dem Leistungsgewicht von rund 3,2 kg/PS und dem seriennahen Fahrzeugaufbau entspricht der Roding R1 in wesentlichen Eckdaten dem der GT4, sodass wir bezüglich einer Zulassung mit der Organisation im Kontakt stehen. Alternativ bieten sich aber auch andere Rennserien an, die ihr Interesse am Start des Roding signalisiert haben.“
In der ersten Saison 2014 hat das kleine deutsche Team seine Rennen vorrangig in der DMV-Touringcar Championship absolviert. Auf das Programm 2015 hin angesprochen will Brenndörfer auch weiterhin die Sprintserie als vorrangiges Einsatzgebiet präferenzieren. „Für unseren Partner Evonik ist ein über Europa verteilter Rennkalender mit attraktiven Events auf bekannten Strecken wie Monza, Spa-Francorchamps und unserem Heimrennen auf dem Hockenheimring wichtig. Diesen stimmen wir zur Zeit ab und entscheiden anschließend, welche Rennserie wir bestreiten. Dabei spielt auch die DMV-Touringcar Championship eine zentrale Rolle, die mit dem neuen Promoter Ralph Monschauer eine attraktive Neuausrichtung erfahren wird.“