IWSC * Sagt Magnus Racing 'good bye?'

War’s magnusaudi.jpgdas mit Magnus Racing? Nach der Strafversetzung beim Petit Le Mans ist Teamchef John Potter alles andere als gut auf die Verantwortlichen der IMSA zu sprechen. Hinzu kommt, dass man erst zwei Rennen zuvor aufgrund einer 1mm-Abweichung des Frontsplitter disqualifiziert wurde. Potter ging damals in Berufung und verwies auf einen Fremdkontakt bei dem der Splitter beschädigt wurde - durch die IMSA gab nicht nach. Bereits 2014 hatte man ein ähnliches Problem als man mit dem #94 Turner BMW Z4 am ‚Circuit of The Americas‘ zusammen stieß. Damals ließ die IMSA das Team noch in der Wertung.

Auch 2013 verlor man im Titelkampf beim GrandAm-Finalrennen in Lime Rock nach einem Kontakt mit Richie Stanaway (#007 TRG Aston Martin) die Meisterschaft. Der damals verwendete Porsche wurde infolge des Kontaktes noch von einem weiteren Fahrzeug torpediert, sodass eine Weiterfahrt unmöglich war.

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Trotz einiger fantastischer Erfolge, wie dem Sieg beim den diesjährigen 24-Stunden von Daytona (und im Jahr 2012), könnte es das letzte Rennen des Teams in der IMSA-Serie gewesen sein. Ein Wechsel in die Pirelli World Challenge sei keine Alternative.

Aber Magnus Racing war beim Petit Le Mans nicht der einzige, dem die Mindestfahrzeit der Stammpiloten zum Verhängnis wurde. Erst nach dem Rennen stellte man fest, dass es auch bei Park Place Racing mit ihrem #73 Porsche nicht reichen würde, da Patrick Lindsey 30 Minuten fehlten. Das Team wurde - wie Magnus Racing - ebenfalls ans Ende des Feldes verbannt, ließ Park Place Racing aber aufgrund der höheren Fahrzeit in der Wertung.


Der Rest des Feldes rückten entsprechend auf, sodass das Meisterteam der Scuderia Corsa mit ihrem #63 Ferrari 488 von Nielsen/Balzan/Segal das Rennen auf Platz zwei - Turner Motorsport mit dem #96 BMW M6 von Marsal/Palttala/Lawrence auf Platz drei beendeten.

VLN 9 - Zuwachs in den GT-Klassen

159 Fahrzeuge werden am kommenden Wochenende den 9.Lauf der VLN Langstreckenmeisterschaft, das dieses Mal vom MSC Adenau ausgerichtete DMV 250 Meilen Rennen unter die Räder nehmen. Die vorläufige Teilnehmerliste weist wieder ein teilweise deutlich gestärktes GT-Feld auf: unter anderem treten 18 Teams in der Top-Klasse der Gesamtsiegfähigen GT3/SP9 an.

6 BMW, 5 Mercedes AMG GT, 3 Audi, 3 Porsche und ein Nissan GT-R Nismo GT3 sind in der Top-Klasse gemeldet. Das BMW-Kontingent wächst um 2 weitere Fahrzeuge. Neben den 3 Walkenhorst Motorsport Fahrzeugen tritt ROWE Racing zum Saisonabschluss noch einmal auf ihrer Heimstrecke mit Alexander Sims und Sef Dusseldorp an. Das Schnitzer Team gibt ein viel beachtetes Comeback bei dem Jens Klingmann und Nico Menzel den BMW M6-GT3 bewegen werden. Schliesslich absolviert auch Falken Motorsports einen Testeinsatz mit dem M6 bei dem Alexandre Imperatori und Philipp Eng das Steuer des BMW absolvieren werden. Auf dem Porsche des Teams treten Wolf Henzler und Fred Makowiecki an. Neben dem Frikadelli Racing Team ist auf Seiten der Weissacher lediglich der Manthey-Kundenporsche von Klohs/Renauer/Schlotterer engagiert.

Mercedes fährt gegen Saisonende noch einmal die volle Kundenflotte auf. Frisch vom Finale der BSS in Barcelona mit dem Fahrer- und Teamtitel der Blancpain Sprintserie ausgestattet verstärkt das HTP-Motorsport Team mit 2 Mercedes AMG GT für die Pilotenquartette Buhk/Baumann/Bastian/Dontje und Baumann/Hohenadel/Schiller/Szymkowiak die AMG-Armada. Black Falcon und die Sieger des Vorlaufs vom Haribo Racing Team - Uwe Alzen und Lance David Arnold - sind ebenso dabei wie der zuletzt beim 4.VLN-Lauf eingesetzte Mann-Filter-AMG der mit Kenneth Heyer und Sebastian Asch besetzt ist. Vom selben Einsatzteam steht wiederum der Nissan GT3 Nismo am Start, der von Florian Strauss, Marc Gassner und Tom Coronel pilotiert werden wird. Audis Streitmacht wird von den frischgebackenen ADAC GT-Masters-Meistern Land Motorsport - Christopher Mies und Connor de Phillippi – verstärkt, die den Phoenix Audi und einen der Car-Collection R8-LMS an ihrer Seite haben.

Alsktm-x-bow-gt4-vln-2016-isert-01.png wäre dieses Feld nicht schon eindrucksvoll genug, verstärken sich auch einige der weiteren GT-Klassen. Seinen ersten Einsatz erlebt der just vorgestellte neue Cup-Porsche in der SPX-Klasse durch das Manthey-Team, wo der Wagen durch Lars Kern und Marco Seefried pilotiert wird. 7 GT4/SP10 sind ein weiterer Saisonhöhepunkt. 3 Aston Martin Vantage GT4 treffen auf 2 Cayman GT4 – der Wochenspiegel-Cayman und ein zusätzliches Manthey-Fahrzeug – und erstmals auf 2 KTM X-Bow GT4. Während das österreichische True Racing Team den KTM X-Bow mit den beiden Stuck-Brüdern Johannes und Ferdinand besetzt, hat ex-Dörr Teamchef Uwe Isert seine eigene Mannschaft nach 10 Jahren Pause wieder reaktiviert und tritt dabei mit dem viel versprechenden Pilotenduo Arne Hoffmeister – 2facher Toyota GT 86-Cup-Meister - und Christopher Haase an. Alles andere als ein Klassensieg wäre bei dieser Besatzung eine Überraschung. Auf gleich 9 SP8-Boliden (7 SP8 und 2 SP8T) darf man sich in der hubraumstärksten Kategorie freuen. 2 Lexus, 2 Aston Martin, und je ein Ferrari, Ford und Porsche treffen auf 2 BMW in der 8T-Subkategorie.

Stark präsentieren sich auch die Porsche-Cup-Klassen, so starten 7 Teams in der SP7, 8 in der CUP2-Klasse und 9 in der Cayman-Trophy, die zudem von 3 Gruppe H-Porsche unterstützt werden. Während die Toyota GT 86-Cup-Klasse dank zweier zusätzlicher Fahrzeuge von Mathol Racing mit 6 Teilnehmern wieder gut besetzt ist dürfte dank 20 Startern in der BMW-CUP-Klasse der Titel für Michael Schrey so gut wie in trockenen Tüchern sein. 10 Starter in der V6 und 11 in der V5 verstärken weiter das GT-Feld.

Der 9. VLN-Lauf findet am kommenden Samstag ab 12 Uhr mittags statt. Das Qualifying läuft wie gehabt von 8.30-10Uhr. Das Rennen kann wie üblich auf der VLN Langstreckenmeisterschafts-Website verfolgt werden. Ein Rennbericht vom Rennen wird zeitnah auf unseren Seiten zu finden sein.

Dunlop 60 - Rückblick auf Most

Wir tulpe_dupre_d60_most.jpgschulden euch noch einen Rückblick auf die vorletzte Saisonrunde der DUNLOP 60 die am 23. und 24. September auf dem Autodrom Most in Tschechien stattfand. Am Ende sicherte sich das Duo Tulpe/Dupré im Audi R8 LMS den Sieg vor Benni Hey im Porsche und den Norma-Pilotenduo Evi Eizenhammer/Sebastian Amosse.

Im 40 Minuten-Zeittraining konnte Sebastian Amosse kurz vor Schluss die Bestzeit setzen. Damit verdrängte der HCB Rutronik Racing-Pilot den Niederländer Henk Thuis von der Pole-Position. Benni Hey war schnellster Klasse-8-Fahrer und Alexander Markin/Claus Dupré fuhren die Klasse-7-Bestzeit im Qualifying ein und starteten aus der siebten Gesamtposition.

Christoph Dupré, der den aus familiären Gründen nicht an den Start gegangenen Fabian Plentz ersetzte, konnte mit seinem Fahrerkollegen Tommy Tulpe das 60 Minuten-Rennen gewinnen. Erst wenige Stunden vor Start des Rennens beschloss das HCB Rutronik Racing-Team, Dupré für das Rennen als Teamkollegen von Tommy Tulpe einzusetzen. Der Niederländer Henk Thuis überquerte den Zielstrich mit seinem Pumaxs zwar als Erster, jedoch erhielt er eine Zeitstrafe für einen zu kurzen Pflichtboxenstopp. Damit fiel er mit der Zeitstrafe auf die vierte Gesamtposition zurück und stand damit nicht auf dem Podium. Er rettete jedoch seinen zweiten Platz in der Klasse 10.

Benni Hey beendete das Rennen als Gesamtzweiter vor dem Duo Evi Eizenhammer und Sebastian Amosse die mit dem Norma am Start waren. Hinter Hey gelang es Egon Allgäuer und Patrick Kaiser den zweiten Rang in der Klasse 8 zu erobern. Mit einer starken Vorstellung sicherten sich die Piloten des EXIDE-Ferrari 458 GT3 den fünften Platz im Gesamtklassement. Thomas Langer fuhr aus der letzten Position los und pflügte sich an die führende Position der Klasse 7 und konnte diese am Ende für sich entscheiden. Nico und Jörg Otto gewannen mit dem vom Captain Racing eingesetzten BMW M235i Racing die Klasse 4.

Die besten Chancen auf den Titel haben nun die Führenden Tommy Tulpe/Fabian Plentz. Allerdings gibt es noch ein Streichresultat und somit dürfen sich auch Evi Eizenhammer/Sebastian Amosse (Norma) und die auf dem Porsche 991 GT3 Cup startenden Thomas Langer und Rainer Noller noch Hoffnung machen. Bei einem Ausfall von Tulpe/Plentz beim Finale ist noch alles drin!

Schon vor dem Finale in Oschersleben am 14. und 15. Oktober sind die Klassen 7, 9 und 10 aber schon entschieden: Langer/Noller können in der Klasse 7 nicht mehr verdrängt werden, Eizenhammer/Amosse haben einen zu großen Vorsprung in der Klasse 9 auf die Konkurrenz um den Titel noch zu verlieren und Tulpe/Plentz haben das Jahr in der Klasse 10 dominiert und stehen ebenfalls als Klassensieger fest.

Villorba Corse wird erster Dallara LMP2-Kunde in der ELMS

Das italienische Villorba Corse Team steigt 2017 mit einem Dallara LMP2-Chassis in die Topklasse der Europäischen Le Mans Serie auf. Das hat die italienische Squadra gestern bekannt gegeben. Hauptkundenpilot Roberto Lacorte plant in der kommenden Saison nicht nur die europäische Serie sondern auch die 24 Stunden Rennen von Le Mans mit dem neuen Chassis zu bestreiten.

Das für das neue ab 2017 gültige LMP2-Reglement konstruierte Chassis markiert Dallaras Einstieg in den LMP-Kundensport. Die italienische Schmiede hatte zuletzt 2003 einen eigenen Prototypen auf Kiel gelent und seitdem als Lieferant für das LMP-Programm von Audi und zahlreiche weitere Programme des VAG-Konzerns eher im Hintergrund gearbeitet.

Die Scuderia Villorba Corse ist nach Jahren im GT-Sport nun im zweiten Jahr in der LMP3 Klasse der Europäischen Le Mans Serie engagiert. Neben Lacorte werden noch 2 weitere Piloten für das nächstjährige Programm gesucht.

IWSC * Finaler Sieg für Michael Shank beim Petit Le Mans

Nach spannenden 412 Runden holten sich, nicht zuletzt dank des sensationell schnellen Gaststarters Olivier Pla, Michael Shank Racing ihren ersten und letzten Sieg mit dem Ligier JS P2. Im kommenden Jahr wechselt man ja auf den Acura NSX-GT3 in die GT-Daytona wo man neben Audi, BMW, Ferrari, Lamborghini und Porsche auf Lexus und Mercedes trifft.

Hinter dem #60 Shank Fahrzeug von Olivier Pla, John Pew und Oswaldo Negri kamen die Markenkollegen Pipo Derani, Scott Sharp und Johannes van Overbeek (#2 Tequila Patron ESM Ligier-Honda) auf Platz zwei vor den Taylor-Brüdern (#10 Wayne Taylor Corvette-DP) ins Ziel. Die Meisterschaft sicherten sich zum Schluss aber das Fahrerduo Dane Cameron / Eric Curran vor Joao Barbosa / Christian Fittipaldi - beide aus dem Action Express Team.

Bereits früh im Rennen mussten Renger van der Zande und Alex Popow ihren #8 Starworks Oreca nach 7 3/4 Stunden in der Box abstellen und landeten auf dem sechsten Platz. Der Sieg ging an Robert Alon und Tom Kimber-Smith (#52 PR1/Mathiasen) die in der Wertung aber nur punktgleich auf van der Zande/Popow aufziehen konnten. Dank eines Sieg mehr dürfen sich die Starworks-Piloten die Trophäe am Montag beider Meisterschaftsfeier abholen.

Seit dem Rempler in Virginia aus dem Meisterschaftskampf ausgeschieden sicherten sich Giancarlo Fisichella und Toni Vilander (#62 Risi Ferrari) den Sieg vor dem #66 Ford GT und der #4 Corvette von Oliver Gavin und Tommy Milner - letztere holten sich damit auch den Sieg in der Meisterschaft.

Magnus Racing verlor aufgrund einer Fehlinterpretation des Reglements den Gesamtsieg, da Stammpilot John Potter statt der vorgeschriebenen Mindestfahrzeit von 3 Stunden nur 52 Minuten hinter dem Steuer saß. Durch die Strafversetzung ans Ende des Feldes holten sich Jeroen Bleekemolen und Ben Keating (#33 Riley) den letzten Sieg der Dodge Viper. Für Alessandro Balzan und Christina Nielsen (#63 Scuderia Corsa Ferrari) hieß es im Meisterschaftskampf um die GTD-Trophäe einfach nur ankommen. Mit der Vollendung der jeweiligen Mindestfahrzeit konnte man sich bereits im Rennen über dien Sieg freuen und es danach etwas ruhiger angehen lassen. Vor Christina Nielsen schaffte es bislang keine Frau sich den Meisterschaftstitel zu holen.
 
Einen vollständigen Rennbericht zum Petit Le Mans  sowie alle Ergebnisse gibt es auf unserer Partnerseite von 



 


Creventic plant eigene Prototypenrennserie

Nach der Schaffung einer eigenen Tourenwagen-Langstreckenrennserie plant die niederländische Creventic Veranstaltergruppe nun eine weitere Rennserie im Sprortwagenbereich. Die 24H PROTO SERIES soll all jenen Sportwagenteams eine Teilnahme ermöglichen die bislang in der 24 Stunden-Serie und der TCE-Serie keine passenden Klassen gefunden haben. Die Teilnahme ist offen für LMP3-Autos, CN-Fahrzeuge sowie spezielle Prototypen mit einem ähnlichen Leistungsniveau wie z.B. Radical-Fahrzeuge oder die niederländischen Saker-Konstruktionen.

Eine erste Pilotveranstaltung wird am 10. und 11. Januar 2017 auf dem Dubai Autodrome ausgetragen: die 3x3H von DUBAI sind offizielles Rahmenrennen der Hankook 24 Stunden von Dubai, die am 12.-14. Januar 2017 als Flagschiff der 24 Stunden-Serie gelten. Die Pilotveranstaltung umfasst 3 Rennen zu je 3h an 2 Veranstaltungstagen auf dem Dubai Autodrome, vorausgegangen durch ein zweistündiges Freies Training, ein 60-minütiges Zeittraining sowie ein 90-minütiges Abendtraining. Zwischen den 3 Rennen gibt es reichlich Zeit. Das Nenngeld für die 3x3H DUBAI beträgt 10.000 Euro pro Auto. dsc4c.jpgIm Nenngeld sind auch der Standard-Transport von Auto und Material von Rotterdam zum Dubai Autodrome und zurück sowie der Treibstoff für die gesamte Veranstaltung enthalten. Ein Kalender für die Serie mit drei 12h-Rennen in Europa wird zu einem späteren Zeitpunkt präsentiert.

„Die Idee, die Möglichkeiten mit Prototypen zu untersuchen, war das Ergebnis der zahlreichen Anfragen, die wir von Teams und Fahrer erhielten, die mit einem Prototypen an den Hankook 24H DUBAI teilnehmen wollten“, sagt Ole Dörlemann, der für die neue Serie abgestellte Ansprechpartner von Creventic. „Wir wollen unser Rennen in Dubai weiterhin für GT und Tourenwagen ausschreiben, aber wir beschlossen, weitere Möglichkeiten zu eruieren. Das führte zu den 3x3H DUBAI als Rennen für Prototypen, sowie zu unserer geplanten 24H PROTO SERIES, für die wir 2017 drei Veranstaltungen anstreben. .... Für die Veranstaltung in Dubai stehen bereits mehr als 30 Teams auf der vorläufigen Nennliste. Wenn jemand außer der LMP3- und CN-Fahrzeuge bei unseren Rennen einen Prototyp mit ähnlicher Leistung einsetzen möchte, dann werden wir dafür bei Bedarf eine Möglichkeit kreieren. Ab jetzt können sich Teams unter www.24hprotoseries.com einschreiben. Auch bei jeglichen Rückfragen bezüglich Teilnahme, Logistik und Reglement sind wir gerne behilflich.“ wolfracing_sot.jpg

Mit der Planung einer eigenen Prototypen Langstreckenserie geht Creventic in Konkurrenz zur französischen VdeV-Serie. Diese führt seit Jahren ein Veranstaltungspaket mit 3-12 stündigen Läufen für CN-, GT- und LMP-Teams durch, hat aber bislang lediglich einen französischen Kundenstamm fest an sich binden können. Mit Creventic taucht nun eine anerkanntermassen sehr kundenorientierte Konkurrenz auf, die das Potential hat auch Teams aus England, Belgien, den Niederlanden und dem deutschsprachigen Bereich in die Langstreckenszene für Prototypen mit einzubinden.

GT-Masters setzt auf Planungssicherheit für die Teams

Der ADAC hat im Verlauf des GT-Masters-Finales in Hockenheim (der Link führt zum noch in Arbeit befindlichen Rennbericht auf unseren Seiten) die Eckdaten für die Saison 2017 bekannt gegeben. Das ADAC GT-Masters 2017 geht mit sieben Veranstaltungen in Deutschland, Österreich und den Niederlanden in ihre 11. Saison. Der Saisonstart findet traditionell in der Motorsport Arena Oschersleben statt, die Saison endet mit dem Finale auf dem Hockenheimring Baden-Württemberg. Nach der erfolgreichen Premiere in diesem Jahr ist eine Wiederholung des Motorsport Festival Eurospeedway Lausitzring gemeinsam mit der DTM geplant. Auch in der Saison 2017 ist das ADAC GT Masters mit einem Preisgeldtopf in Höhe von 500.000 Euro dotiert.

Alle 5 permanenten Rennstrecken in Deutschland, die Motorsport Arena Oschersleben, der Hockenheimring Baden-Württemberg, der Sachsenring, Nürburgring und der Eurospeedway Lausitzring sind auch 2017 fester Bestandteil des ADAC GT Masters. Zwei Mal ist die Serie im kommenden Jahr im Ausland zu Gast, auf dem Red Bull Ring in Österreich und dem Circuit Park Zandvoort in den Niederlanden. Der Saisonstart in Oschersleben ist Ende April geplant. Die konkreten Termine werden traditionsgemäß zu einem späteren Zeitpunkt bekannt gegeben, da man diese zuvor mit dem DTM- und dem F1-Kalender abstimmt.

Das sportliche Reglement bleibt in der Saison 2017 stabil, geplant sind nur Detailänderungen. SPORT1 überträgt auch 2017 alle 14 Rennen live und in voller Länge im Free-TV. Teams, die sich frühzeitig für eine Teilnahme am ADAC GT Masters 2017 entscheiden, können von attraktiven Konditionen profitieren. Die Früheinschreibung für die Saison 2017 startet noch im Oktober 2016.

"Wir haben in diesem Jahr eine Saison erlebt, die mit ihrem bis zuletzt spannenden Titelkampf einer Jubiläumssaison wahrhaft würdig gewesen ist", so ADAC-Sportpräsident Hermann Tomczyk. "Die neue Generation Supersportwagen hat die Fans an den Rennstrecken und bei den Liveübertragungen von SPORT1 vor den Fernsehern begeistert. Durch unsere neue Juniorwertung haben wir die Serie insbesondere für junge Rennfahrer attraktiver gemacht. In der kommenden Saison setzen wir auf Kontinuität und ändern das Konzept nur im Detail. "

ADAC-Geschäftsführer Lars Soutschka sagt: "10 erfolgreiche Jahre ADAC GT Masters liegen hinter uns. Als wir die Serie im Jahr 2007 ins Leben riefen, haben wohl nur die wenigsten damit gerechnet, dass sich das ADAC GT Masters so gut etabliert. Unser Konzept mit einem offenen und fanfreundlichen Fahrerlager zu familienfreundlichen Eintrittspreisen hat sich bewährt. Daher werden wir auch im Jahr 2017 bei diesem Konzept bleiben. Mit den vorgestellten Eckpunkten für die kommende Saison haben Fahrer und Team frühzeitig Planungssicherheit."

GT4 ES Hungaro-Ring: Doch schon eine Vorentscheidung

startbudapest.jpgBei den Rennen zur GT4 European Series am letzten September-Wochenende kam es entgegen unserer Voraussagen doch schon zu einer leichten Vorentscheidung im Kampf um die Meisterschaft: Die in der Pro/Am-Wertung führenden Peter Terting/Jörg Viebahn erreichten auf ihrem ProSport Porsche Cayman einen ersten und einen dritten Platz und konnten so ihren Vorsprung auf ihre Team-Kollegen Andreas Patzelt und Nikolas Möller-Madsen deutlich ausbauen. Das deutsch-dänische Duo musste sich in zwei spannenden und ereignisreichen Rennläufen mit einem siebten und einem achten Gesamtrang begnügen und hat nun in der Meisterschaftswertung 28,5 Punkte Rückstand.

Beim Samstagslauf komplettierten die beiden Ekris BMW-Crews Knap/Severs und Van der Ende/van Oranje hinter Terting und Viebahn das Podium. Am Sonntag Morgen kamen die beiden hinter den Maserati von Anselmi/Zamparini und Calamio Fascicolo ins Ziel.

Die Führung in der Amateur-Wertung verteidigte unterdessen Jan Kasperlik beim ersten Einsatz mit dem neuen Allied Racing Porsche Cayman GT4 MR. Nach einem 11. und einem 17. Gesamtrang hat der Oberbayer vor dem Meisterschaftsfinale am kommenden Wochenende im niederländischen Zandvoort noch 14,5 Punkte Vorsprung auf den belgischen Aston Martin Piloten Jerome Demay.

IWSC * Time to say goodbye - beim Petit Le Mans

Ende einer Ära – nach 14 Jahren gehen die Daytona Prototypen nach dem Finalrennen in Ruhestand. Anfangs noch belächelt als „fahrende Hundehütten“ brachte man es zu Blütezeit auf bis zu 30 Fahrzeuge im Feld. Nach einem sehr bescheidenen Premierenjahr mit durchschnittlich 4-6 Fahrzeugen in Jahre 2003 wuchs das Feld aus Fabcar, Crawford, Doran, Multimatic, Picchio, Chase und vor allem Riley’s schnell an. 
 
Das Konzept mit einem WSC-angehauchten Rohrrahmen-Chassis und geschlossenem Cockpit anstelle von teurem Carbon und mit bulligen 5-Liter V8-Motoren wie aus der Corvette oder dem Mustang gegen kleinere 4-Liter 6-zyl. Boxermotoren von Porsche ging also letzlich auf. 

 

Später übernahmen neben Riley Hersteller wie Coyote, Dallara und ProtoAuto-Lola das Ruder. Neben den stetig steigenden Kosten (von ursprünglich 2 Mio. Dollar pro Saison) trug auch die Wirtschaftskrise einen nicht unbeträchtlichen Beitrag zu dem immer weiter fallenden Teilnehmerzahlen - von weit unter 20 Fahrzeugen - bei.


Erst im letzten Jahr vor der „Wiedervereinigung“ mit der ALMS stieg die Teilnehmerzahl noch einmal leicht. Doch danach kam es noch einmal zu einer immensen Kostensteigerung (von über 4 Mio. Dollar pro Saison), sodass einige Teams lieber auf die globalere LMP2 umsattelten. Am Schluss blieben so nur noch die vier Corvette-Teams, die Ganassi Riley’s sowie einige Gaststarter bei den beiden Eröffnungsrennen übrig. 
  
 
Von den insgesamt 171 Rennen gewann Ganassi Racing alleine deren 46 Rennen - 44 davon mit Scott Pruett. 

Bei den insgesamt 103 produzierten DP's von 10 (7) Herstellern (47 Riley, 15 Crawford, 8+8 Fabcar/Coyote, 7+6 Doran/Dallara, 4+3 Multimatic/ProtoAuto-Lola, 3 Picchio und 2 Chase) sind seit einigen Jahren einige Fahrzeuge in der historischen Serie HSR unterwegs. Mit der DPi (Daytona Prototype international) – auf Basis der neuen LMP2-Formel – ist ein auch ein mehr als würdiger Nachfolger bereits in den Startlöchern!
 
Während die DP's also an diesem Wochenende in Rente gehen, gibt die IMSA dem DeltaWing noch einen kleinen Bonus und lässt diesen letztmalig in Daytona 2017 ran.

Von den 42 zum 
Petit Le Mans gemeldeten Fahrzeuge sind allerdings nur deren 38 wirklich vor Ort.

GT-Eins.de und deren Partnerseite 
americansportscar.de berichten - leicht Zeit versetzt - über den Event.

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