Verfasst von Harald Gallinnis. Veröffentlicht in Le Mans Series ( LMS )
An
diesem Wochenende startet erstmals seit 2011 wieder die Europäische Le Mans Serie in Spa-Francorchamps als eigenständige Veranstaltung. Der europäische Ableger der ACO Rennserien hatte den traditionsreichen Termin in Belgien nach der Gründung der FIA Langstrecken Weltmeisterschaft 2012 an diese abgeben müssen. Nach der in diesem Jahr vollzogenen Kalendererweiterung auf 6 Läufe wird die Traditionsrennstrecke in den Ardennen jedoch wieder von der wiedererstarkten Serie besucht.
41 Autos werden auf dem Kurs in Belgien erwartet. Angesichts der Terminüberschneidung mit dem VLN-Wochenende am nahegelegenen Nürburgring ergibt sich für die Fans edie Gelegenheit der Gestaltung eines attraktiven Rennwochenendes: Freitag nachmittags in die Ardennen zum ersten freien Training der Europäischen Le Mans Serie (15.20-16.50 Uhr), Samstags zur VLN Langstreckenmeisterschaft zum 48. ADAC Barbarossapreis und Sonntags wieder nach Spa-Francorchamps zum ab 14 Uhr beginnenden Rennen. Somit erhält man die Chance auf 8 Stunden Langstreckenaction an diesem Wochenende.
13 LMP2, 20 LMP3 und 8 GTE werden auf dem 7km langen Ardennen-Kurs erwartet. Auch aus Spa-Francorchamps wird GT-Eins mit einem Team vor Ort berichten. Den Link zum Rennbericht werden wir rechtzeitig auf diesen Seiten hier veröffentlichen.
Verfasst von Harald Gallinnis. Veröffentlicht in Nürburgring Nordschleife (24h & VLN)
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Teilnehmer sind laut der heute veröffentlichten aktuellen Nennliste für den 8.ten Lauf der VLN Langstreckenmeisterschaft, dem 48. ADAC Barbarossapreis gemeldet. Die Nennliste lässt dabei einen Kampf um den Gesamtsieg zwischen bis zu 17 verschiedenen Fahrzeugen erwarten.
13 GT3-Teams – 4 Porsche, 3 BMW, 3 Audi, 2 Mercedes und ein Ferrari – treten zum Rennen an. Über den Test der Wochenspiegel-Mannschaft mit dem Rinaldi-Ferrari hatten wir bereits gestern berichtet. Auf Porsches Seite starten 2 Manthey-Fahrzeuge, der Frikadelli Racing Team und auch der Falken-Porsche wieder beim Rennen. Audi derhält durch einen zweiten Car Collection-R8 Verstärkung. Mercedes ist mit dem Haribo Racing Team Mercedes AMG GT und einem Black Falcon-Fahrzeug vertreten.
In der SP-X kommen 4 weitere
siegfähige Fahrzeuge hinzu. Die Scuderia Glickenhaus setzt auf 2 schnelle Fahrerduos statt der bisherigen Trios und wird Franck Mailleux und Felipe Fernandez Laser sowie Thomas Mutsch und Jeff Westphal auf den beiden Scuderia Cameron Glickenhaus SCG003 Boliden zum Einsatz. Der Jürgen Alzen Motorsport Ford GT versucht nach dem Sieg im Vorjahr beim 47.Barbarossapreis einen weiteren Anlauf auf ein Top-Ergebnis. Farnbacher Racing ist zudem wieder mit dem Lexus präsent, wobei es sich wahrscheinlich schon um das neue von TMG mit überarbeitete Chassis aus Japan handelt, das nun für die endgültige Homologation des japanischen GT3-Modells vorgesehen ist. Zwar ist mit dem Manthey Racing Cayman GT4 ein weiterer Wagen in der Klasse genannt, jedoch wird das Entwicklungsfahrzeug keine Rolle im Kampf um die Top-10 Plätze spielen.
Insgesamt 15 Cup-Porsche – 9 SP7 und 6 CUP2 – verstärken das GT-Feld das durch 5 Gruppe H-Porsche noch weiter verstärkt wird.
In der SP8 sind dieses Mal nur 6 Wagen (incl SP8T) gemeldet. 2 BMW und je ein Ferrari, Lexus, Ford und Porsche beleben dieses Mal die im letzten Lauf noch von 10 Fahrzeugen frequentierte Klasse. In der SP10 scheint dagegen die Konkurrenz des Manthey-Caymans die Klasse wieder zu beleben. 3 Aston Martin Vantage GT4 stehen dem Cayman gegenüber.
7 V6-GT (4 Porsche, 2 BMW und ein Mercedes) und 9 V5 (4 Porsche und 5 BMW) sind in den seriennahen Klassen am Start. Der Toyota GT 86-Cup ist bei diesem Lauf mit 5 Fahrzeugen unterwegs. 20 BMW im M235i-Cup und 12 Cayman in der Cup3-Cayman Trophy runden das Feld auf GT-Seite ab.
Der Zeitplan ist wie gehabt: Qualifying am Samstag ab 8.30 Uhr bis 10Uhr und Rennstart um 12 Uhr. Das Rennen wird wieder wie gehabt auf der VLN Langstreckenmeisterschafts-Website live gestreamt. Der Rennbericht auf unseren Seiten wird wieder noch während des Rennens erstellt.
Verfasst von Stefan Volk. Veröffentlicht in WT-USCC-Serie ( IMSA )
Mit einem Start/Ziel-Sieg endete ein packendes Rennen der IWSC in Austin, Texas. Lange Zeit dominierten Jordan und Ricky Taylor in der väterlichen Wayne Taylor Racing #10 Corvette-DP, bis man sich in der Endphase einen Dreher erlaubte und so die Action Express Corvette-DP #31 von Dane Cameron und Eric Curran noch einmal um den Sieg mitreden konnte. Doch die Taylors setzten sich mit 1,4s Vorsprung vor der #31 und dem zweiten Action Express-DP durch.
Riesen Pech hatte Mario Farnbacher im #23 Alex Job Porsche, dem in der letzten Runde auf Platz zwei liegend der Sprit ausging und der so nur auf dem siebten Platz kam. Sieger in der GTD wurden Jens Klingmann und Bret Curtis auf dem #96 Turner BMW, während sich Renger van der Zande und Alex Popow auf dem #8 Starworks-LMPC und Earl Bamber und Fred Markowiecki auf dem #912 Porsche den Sieg in ihren Klassen sicherten.
Mehr zum Rennen, alle Rennergebnisse und einen vollständigen Bericht gibt es auf unserer Partnerseite von americansportscar.de
Verfasst von Harald Gallinnis. Veröffentlicht in Blancpain Endurance GT Cup ( BES )
Das Finale des Blancpain GT Series Endurance Cups am Nürburgring (der Link führt zum Rennbericht auf unseren Seiten) blieb den angereisten Fans keine Erwartungen schuldig. Nach einem 3 stündigem Sprint um den Rennsieg und einem nicht minder engem Titelkampf im Hinterfeld setzte sich zum ersten Mal in diesem Jahr das Grasser Racing Team mit dem Lamborghini Huracan von Mirko Bortolotti, Rolf Ineichen und Christian Engelhart als Laufsieger durch. Engelhart hatte sich dabei in der letzten Rennphase, die durch eine lange Safetycar-Phase nach dem Abflug eines der Attempto Racing Lamborghinis in der Dunlopkehre verkürzt wurde, gegen einen furios nachdrückenden Laurens Vanthoor im Belgian Audi Club Team WRT Audi R8 LMS verteidigen können.
Für Vanthoor und seinen Bruder Dries Vanthoor sowie Frederic Vervisch blieb am Ende nur der 2. Platz durch den die belgische Mannschaft die Verteidigung des letztjährigen Teamtitels nur denkbar knapp verpasste. Hinter dem Spitzenduo schloss in den letzten Rennminuten der Nissan GT3, der im letzten Jahr noch Pilot Alex Buncombe zum Titel trug, zu einem Spitzendreikampf auf. Doch Buncombe und seine Co-Piloten Lucas Ordonez und Takaboshi Mitsunori mussten sich am Ende mit dem letzten Platz auf dem Podium zufrieden geben.
Schon in den ersten Kurven des Rennens hatte das Garage 59 Team einen seiner McLaren – die #59 die im Titelkampf keine Rolle spielte - nach einem Crash ausgangs der Mercedes-Arena abschreiben müssen. Die tabellenführende #58 versank nach 2 Kollisionen und den folgenden Boxenhalts in den Tiefen des punkteloseen Mittelfeldes, doch obwohl Rob Bell, Come Ladogar und Shane van Gisbergen, der bei dieser Runde durch den Briten Duncan Tappy ersetzt wurde am Ende punktelos blieben, holte sich das Trio damit mit nur einem Punkt Vorsprung auf das HTP-Motorsport Mercedes Trio Maximilian Buhk, Dominik Baumann und Jazeman Jafaar den Titel. Dem mit P4 besten der Mercedes AMG GT-Teams fehlten am Ende 13s auf das Nissan-Trio auf P3, die somit dem Mercedes-Team die 2 zusätzlich benötigten Punkte
zum Titel raubten.
Auf Platz 5 fuhr das Pro-Am-Duo Daniel Keilwitz und Alexander Mattschull im deutschen Black Pearl by Rinaldi Racing Ferrari zum Heimsieg des Teams in der Pro-Am-Klasse. Die Polesetter Luca Stolz, Michele Baretta und Andrea Picchini im zweiten Grasser Racing Team-Lamborghini rundeten mit P6 das gute Teamergebnis bei dieser Runde ab. Ein weiterer Achtungserfolg gelang dem Emil Frey Racing Team mit dem 7.Platz ihres zweiten Jaguars. Hinter dem 2 WRT-Audi komplettierten der #7 Bentley - P20 des noch im Titelkampf liegenden Schwesterautos kostete diesem letztendlich den Sieg – und der ROWE Racing BMW M6-GT3 die Top-10, wobei P10 für die BMW Mannschaft ebenfalls zu wenig war um noch in den Titelkampf eingreifen zu können.
Der ausführliche Rennbericht auf unseren Seiten kann unter diesem Link eingesehen werden.
Verfasst von Harald Gallinnis. Veröffentlicht in Nürburgring Nordschleife (24h & VLN)
Das
Wochenspiegel-Team plant einen Testeinsatz eines Ferrari F488 beim kommenden VLN Langstreckenmeisterschafts-Lauf am Samstag. Das Team von Georg Weiss wird einen von Rinaldi Racing als Einsatzteam betreuten Ferrari in GT3-Spezifikation beim 48. ADAC Barbarossapreis einsetzen. Bei dem Fahrzeug handelt es sich um den Ferrari von Blancpain Endurance Cup-Pilot Pierre Ehret , den dieser dem Team für den Testeinsatz überlassen hat. Bereits beim vorangegangenen Lauf hatte Rinaldi Racing Testpilot Dominik Schwager am Freitag vor dem 7.VLN-Lauf erste Runden auf der Nordschleife drehen lassen um ein eventuelles Setup zu erarbeiten.
Auf der Website der WTM-Racing-Teams finden sich weitere Deteials zum Einsatz: so wird das bekannte Wochenspiegel Racing Trio Georg Weiss, Oliver Kainz und Jochen Krumbach zum Einsatz kommen. Georg Weis hat mit dem Testeinsatz einen Performance-Vergleich der hochpreisigen Sportwagen von Porsche und Ferrrari im Sinn und zieht den Einsatz des italienischen Modells aus Imagegründen einem Test eines Mercedes AMG GT, BMW M6-GT3 oder Audi R8 LMS vor.
„Der Mercedes ist schnell und zuverlässig, das Preis-Leistungs-Verhältnis stimmt. Aber für mich ist das kein echtes GT-Fahrzeug mehr. Das gleiche gilt für den BMW M6 GT3, auch mit dem Audi R8 LMS konnte ich mich nicht richtig anfreunden. Der GT3-Ferrari ist für mich dagegen noch ein echter GT, zudem hat der Italiener seine Qualitäten bereits in anderen Serien bewiesen. Also war es für mich eine logische Entscheidung, einmal den Ferrari 488 GT3 zu testen. Für den Test habe ich keinerlei konkrete Erwartungen. Zumal die Technik-Kommission den Ferrari mittels Restriktor und Motor-Mapping direkt eingebremst hat. Ich fand das wenig kundenfreundlich. Ohne dass wir eine Runde gefahren sind, mussten wir einiges investieren und wurden in der Leistung beschränkt. Wir werden am Freitagvormittag auf dem GP-Kurs testen und nachmittags dann die Nordschleife in Angriff nehmen. “
Weiss schliesst für das VLN-Finale den Test eines weiteren GT-Modells für sein Team nicht aus. VLN9 wird man nach seinen Worten auslassen und dann über den Winter eine Entscheidung über die weiteren Einsatzfahrzeuge treffen.
Verfasst von Harald Gallinnis. Veröffentlicht in Le Mans ( WEC )
Porsche
hat bei den 6h von Austin, der sechsten Runde der FIA Langstrecken Weltmeisterschaft (der Link führt zum Kurzbericht auf unseren Seiten) mit dem dritten Sieg des Porsche 919 Hybrid #1 von Mark Webber, Timo Bernhard und Brandon Hartley seine Tabellenführung weiter ausbauen können. Das Porsche Trio profitierte dabei vom Rennpech der Konkurrenten vom Audi Sport Team Joest, das mit beiden Audi R18 e-tron Quattro das Rennen aus der vordersten Startreihe aufgenommen hatte. Der am Ende zweitplazierte #8 Audi des Trios Lucas di Grassi, Loic Duval und Oliver Jarvis wurde durch ein Elektronikproblem zeitweise auf der Strecke in Führung liegend gestoppt und hatte zudem noch Probleme mit einer Tür. Trotz der Schwierigkeiten kam man am Ende nur 23s hinter der siegreichen Porsche-Crew ins Ziel.
Noch mehr Pech hatte das Audi-Trio Lotterer/Fässler/Treluyer, das in Führung liegend durch eine Kollision mit einem der Ford GT zurückgeworfen wurde und am Ende 6 Runden hinter den Siegern als sechste in Ziel kam. Den letzten Podiumsplatz erzielte erneut das Toyota-Trio Sarrazin/Conway/Kobayashi, das den zweiten Platz mit nur 2s Rückstand auf den Audi erst in den letzten Rennminuten verlor.
In der LMP1-Privatiersklasse gelang dem Rebellion-Trio Dominik Kraihamer, Matheo Tuscher und Alexandre Imperatori ein Sieg mit 4 Runden Vorsprung vor dem ByKolles-Duo Trummer/Webb.
In der LMP2-Klasse revanchierte sich das Signatech-Alpine Trio Nicolas Lappierre, Gustavo Menezes und Stephane Richelmi bei der RGR Sport by Morand Mannschaft für die Niederlage in Mexico und verwies das mexikanische Team auf P2. P3 belegte 14s hinter dem Ligier der Oreca O05 LMP2 der G-Drive-Mannschaft, die aus der letzten Startposition gestartet erstmals seit langem wieder ein störungsfreies Rennen erlebte.
Nach Mexico gelang Aston Martin auch bei der zweiten nordamerikanischen Runde ein erneuter Erfolg. In der GTE-Pro-Klasse triumphierte das in Mexico noch unglücklich zurück gefallene Young Driver AMR Duo Nicky Thiim und Marco Soerensen. Die beiden Dänen setzten sich mit nur 11s Vorsprung gegen den AF Corse F488 GTE von Gimmi Bruni und James Calado durch, die eine Runde vor ihren Teamkollegen Davide Rigon und Sam Bird ins Ziel kamen. In der GTE-Am gelang dem Aston-Trio Mathias Lauda , Pedro Lamy und Paul Dalla Lana ein erneuter Erfolg mit nur 2,8s Vorsprung vor dem KCMG-Porsche von Christian Ried, Wolf Henzler und Joel Camanthias. Eine Runde hinter dem Porsche erzielte die Larbre Corvette von Ricky Taylor, Pierre Ragues, und Lars Viljoen zum 4.Mal in dieser Saison einen dritten Klassenrang.
Die nächste Runde der FIA Langstrecken Weltmeisterschaft findet am 16.10 auf dem Fuji Speedway in Japan statt.
Verfasst von Harald Gallinnis. Veröffentlicht in Le Mans ( WEC )
Die
6.te Runde der FIA Langstrecken Weltmeisterschaft findet an diesem Wochenende im texanischen Austin statt. Das Feld des letztmals als Doppelveranstaltung mit der Weather Tech-USCC-Serie abgehaltenen Meetings schrumpft gegenüber der letzten Runde in Mexico von vor 2 Wochen um ein Auto auf 31 teilnehmende Teams. Während Greaves Motorsport nach dem One-off in Mexico City (5.Platz) wie angekündigt sich wieder auf die Europäische Le Mans Serie konzentriert, hat es bei 6 der Teams noch Änderungen im Kader gegeben.
3 verzeichnen wir bei den LMP1-Teams. Die verletzungsbedingt auf Pilotenduos reduzierten Mannschaften von Audi und Toyota dürfen auf eine Rückkehr von Benoit Treluyer (Audi) und Anthony Davidson (Toyota ) hoffen. Dafür ist Pierre Kaffer nicht an Bord des ByKolles CLM, da der Deutsche ein Engagement bei der Blancpain Endurance Serie in einem der Belgian Audi Club Team WRT Audi R8 LMS GT3 an diesem Wochenende wahrnimmt.
Einzige Änderung in der LMP2 ist das Engagement von Roberto Mehri, der auf dem nach wie vor einzigen Oreca O05 LMP2 des Teams – der #44 – den Mexikaner Alfoso Guerra ersetzt.
Alle Oreca werden an diesem Wochenende übrigens mit AP statt Brembo-Bremsen ausrücken, nachdem es zuletzt eine Serie von spektakulären Fehlfunktionen der ursprünglichen Bremsanlage gab. In der GTE-Klasse ersetzt der auf den Bahamas wohnhafte Pilot Lars Viljoen den Japaner Yutaka Yamagishi an Bord der Labre Corvette. Und an Bord des #97 Aston Martin Vantage GTE wird Fernando Rees anstelle von Ritchie Stanaway neben Darren Turner ins Steuer greifen.
Das Rennen wird am Sonntag um Mitternacht MEZ gestartet und wird auf der Webseite der FIA Langstrecken Weltmeisterschaft live als Pay per View-Stream übertragen.
Verfasst von Harald Gallinnis. Veröffentlicht in Blancpain Endurance GT Cup ( BES )
Die Zuschauer am Nürburgring werden beim Blancpain Endurance Serie-Finale am kommenden Wochenende einen Vierkampf um den Serientitel erwarten dürfen. 11 Fahrer haben noch die Chance auf den Gesamttitel in der Pro-Klasse der Langstreckenwertung der GT-Serie Dabei wird der Titel entweder an eine Mc-Laren-, eine Bentley-, eine BMW- oder eine Mercedes-Crew gehen.
Bei 26 noch
am Ring zu vergebenden Punkten führt das Garage 59 Trio Rob Bell, Shane van Gisbergen und Come Ledogar mit 68 Zählern. 9 Punkte dahinter muss das Bentley-M-Sport Trio Maxime Soulet, Andy Soucek und Vorjahreschampion Wolfgang Reip (der Belgier gewann beim Vorjahresrennen am Ring mit dem RJN-Motorsport-Nissan GT-R Nismo GT3 die Krone im Endurance Cup) bei einem Sieg zumindest die Unterstützung eines weiteren Teams das der McLaren-Crew den 2. Platz wegschnappt.
Die drittplazierte
ROWE Racing-Mannschaft mit den diesjährigen 24 Stunden von Spa-Siegern Philipp Eng, Alexander Sims und Maxime Martin hat mit 55 Zählern schon 13 Punkte auf die McLaren-Crew aufzuholen. Allerdings wird Martin am Ring nicht antreten und wird dort durch Nicky Catsburg ersetzt. Punktegleich mit der BMW-Mannschaft hat sich HTP-Motorsport Motorsport mit der Besatzung Maximilian Buhk. Dominik Baumann und Jazeman Jafaar noch bis zum Finale die Titelchancen gewahrt. Somit wird es für die beiden deutschen Crews jeweils auf einen Sieg ankommen um im Titelrennen noch die Chancen zu wahren.
Etwas anders sieht die Punkteverteilung in der Teamwertung aus. Hier führt ebenfalls Garage 59 mit 71 Zählern vor M-Sport mit 65, HTP-Motorsport mit 58 und ROWE Racing mit 56.
Verfasst von Patrick Holzer. Veröffentlicht in Sportscar Challenge ( SCC )
Mit Siegen für Andreas Fiedler und Roman Hoffmann (beide PRC Turbo) endete der sechste Lauf der Sports Car Challenge in Brünn. Derweil machte Simon Stoller auf seinem PRC-Honda den Titelgewinn in der Division 2 der SCC in Brno perfekt. Der Eidgenosse hat nun auch beste Karten den Gesamttitel zu holen. Vor dem Finale auf dem Red Bull Ring fielen in Tschechien die ersten Vorentscheidungen. Da gemeinsam mit der FIA Zonen Meisterschaft und der P9 Challenge gefahren wurde, war für reichlich Action auf der Strecke gesorgt.
In der
Division 1 sorgte das Duell zwischen Andreas Fiedler und Roman Hoffmann für viel Spannung. Im ersten Heat verteidigte Hoffmann seine Pole, während Fiedler in der zweiten Runde von der fünften Position aus Rang zwei übernahm. Nach dem fünften Umlauf war Fiedler auch am bis dato führenden Österreicher vorbei. Bis zum Zieleinlauf blieb es an der Spitze spannend. Am Ende entschied Fiedler das Rennen mit einer halben Sekunde Vorsprung für sich. Hoffmann folgte vor Division Sieger Simon Stoller und Turi Breitenmoser (PRC Ford) auf Platz zwei. Nicht rund lief es dagegen bei Peter Kormann (PRC Turbo), der nach seinem Salzburgring Sieg mit einem vierten Platz in der Division 1 sowie einem Ausfall Vorlieb nehmen musste.
Nachdem Andreas Fiedler im zweiten Durchgang früh die Segel streichen musste, gab es am ersten Gesamterfolg für Roman Hoffmann nichts zu rütteln. Mit einem souveränen Vorsprung von über einer Minute auf Turi Breitenmoser machte der PRC -Pilot seinen ersten Sieg in der Sports Car Challenge klar.
Norbert Groer im Ligier-Honda machte als Gesamtdritter und Sieger der Division 2 das Teamergebnis für dieses Wochenende perfekt. „Ich bin unheimlich erleichtert, dass es nun endlich geklappt hat. Nach dem Unfallschaden am Red Bull Ring bin ich mit gemischten Gefühlen nach Brünn gefahren. Wir haben vor Brünn viel am Fahrwerk getüftelt und einige Verbesserungen erzielt, vor allem auf die AVON Reifen abgestimmt. Gerade bei meiner Crew, die immer an mich geglaubt hat, möchte ich für den unermüdlichen Einsatz bedanken. Gratulation auch an Norbert. Er hat gezeigt, dass er Division 2 Sieger Stoller ebenbürtig ist“, zeigte sich Roman Hoffmann nach seinem ersten Sieg erleichtert.
Genau wie in der Division 1 ging es auch bei den 2-Litern eng zu. Die Protagonisten hießen hier Simon Stoller und Norbert Groer. Der Sieg im ersten Rennen bedeutete für Stoller den entscheidenden Schritt zum Meistertitel. Knapp 3s vor Groer überquerte der von der Klassenpole aus gestartete Schweizer die Ziellinie. „Es war ein schwieriges Wochenende, da wir am Freitag kein freies Training hatten und es direkt ins Quali ging. Der Start- und Zielsieg war natürlich das I-Tüpfelchen zum Titel“, freute sich Stoller. Im zweiten Durchgang schnappte sich Norbert Groer den Sieg vor Andreas Hasler (Radical SR4). Simon Stoller schied dagegen mit defektem E-Gas gleich in der Einführungsrunde aus. Stoller:
„Es war sonst ein tolles Wochenende und wir konzentrieren uns jetzt noch auf den Gesamtsieg in der Sports Car Challenge , was mit diesen tollen Jungs vom PRC Team sicherlich kein Problem sein wird“.
Das Finale steigt vom 21.-23. Oktober auf dem Red Bull Ring, wo die Sports Car Challenge in diesem Jahr zum zweiten Mal antreten wird.
Verfasst von Harald Gallinnis. Veröffentlicht in Blancpain Endurance GT Cup ( BES )
Am kommenden
Wochenende dürften die deutschen GT-Fans mit etwas Wehmut zum Nürburgring pilgern. Zwar steht mit dem Blancpain Endurance Serien-Finale erneut ein Langstreckenklassiker am Ring mit einigen Titelentscheidungen an, jedoch ist es das vorerst letzte Mal das die attraktive Langstreckenserie der SRO ihre Zelte am Ring aufschlägt. Ab der nächsten Saison wandert das Finale der Serie an die Mittelmeerküste nach Barcelona ab. Am Ring wird die Blancpain GT Serie dann nur noch mit einem Sprintmeeting vertreten sein. Somit wird es von der GT3-Serie in Deutschland keine Langstreckenmeetings mehr geben – und das obwohl alleine in diesem Jahr über ein Drittel (19) der 55 teilnehmenden Mannschaften aus dem deutschen Sprachraum kommen.
Bei 55 Teams ist zumindest wieder ein volles Haus gegeben: 25 Pro-Mannschaften die in den Kampf um den Gesamtsieg einsteigen. 20 Autos im Pro-Am Cup und 10 Wagen im Amateur-Cup werden in der dreigeteilten Wertung antreten. Im Pro Cup starten 7 Audi R8 LMS, 4 Mercedes AMG GT, 3 Lamborghini Huracan, und je 2 Bentley, BMW M6-GT3, McLaren 650S GT3, Ferrari F488, Jaguar und ein Nissan GT-R Nismo GT3. Mit HTP-Motorsport , ROWE Racing Attempto Racing Emil Frey Racing, Black Pearl/Rinaldi und dem Grasser Racing Team startet ein starkes deutschsprachiges Kontingent in der Gesamtsiegerklasse.
In der Pro-Am-Klasse kommen 4 Lamborghini Huracan, je 3 Audi R8 LMS, Mercedes AMG GT, Ferrari, je 2 Porsche 991 GT3 R und BMW M6-GT3 sowie je ein Aston Martin Vantage GT3, Nissan GT-R Nismo GT3 und Bentley hinzu. Black Falcon, Attempto Racing Car-Collection und Konrad Motorsport bilden hier die einheimische Teilnehmerriege. In der Am-Klasse fahren schliesslich 6 Ferrari gegen 2 Mercedes, einen Lamborghini und einen Bentley. Rinaldi Racing stellt hier mit dem von Pierre Ehret und Rinat Salikhov pilotierten Ferrari F488 den einzigen deutschen Teilnehmer.
Die Rennaction beginnt am Ring am Samstag um 9 Uhr. Das Qualifying steigt am Sonntag um 8.30 Uhr während das 3 stündige Rennen um 14.45 Uhr gestartet wird. Wer nicht vor Ort ist kann den Lauf auf der Website der Blancpain GT Serie verfolgen, oder den ausführlichen Rennbericht auf unseren Seiten einsehen.