Verfasst von Harald Gallinnis. Veröffentlicht in Le Mans Series ( LMS )
Wir
schulden euch noch den Rückblick auf das Europäischen Le Mans Serie -Rennen in Spa-Francorchamps (der Link führt zum Rennbericht auf unseren Seiten). Bei der Rückkehr auf die legendäre Ardennenachterbahn nach 4 Jahren der Abstinenz lieferte das Feld der europäischen ACO-Serie vor 35.000 Zuschauern am Wochenende (die Kooperation mit dem Renault-Wochenende zahlte sich insofern wieder gut für die ELMS aus) ein unterhaltsames Rennen ab.
Am Ende gelang dem amerikanischen Dragonspeed-Trio Hendrik Hedman, Nicolas Lapierre und Ben Hanley der erste Sieg in der Serie. Damit stieg die Oreca-Crew von Teamchef Elton Julian nach einem dritten Platz in Imola und einem zweiten in Le Castellet nun ganz oben auf das Podium. Die Mannschaft umschiffte die zahlreichen Rennunterbrechungen (3 Safetycars und 3 FCY) am besten und querte am Ende mit 140s Vorsprung auf den Team WRT Ligier JS P2 LMP2-Judd die Ziellinie, wobei durch ein Finish unter gelb die Abstände bedeutungslos wurden.
Das belgische WRT-Trio Will Stevens und Laurens und Dries Vanthoor verpasste durch eine verunglückte Treibstoff-Strategie und einen späten Splash & Dash den Sieg beim LMP2-Debüt der Mannschaft nur knapp, konnte sich ob der erfolgreichen Vorstellung beim Heimspiel aber dennoch als moralischer Sieger fühlen. Die Sieger der letzten 3 Läufe, das TDS Racing-Team mit Pierre Thiriet, Mathias Beche und Ryo Hirakawa, komplettierten das Podium. Ein Stopp unter dem SC hatte das Team zurückgeworfen.
In der LMP3-Klasse entschied sich der Titelkampf vorzeitig zugunsten des United-Autosports-Teams. Da beide der amerikanisch-britischen Ligier JS P3 LMP3 hinter dem siegreichen Graff Racing-Trio Eric Troulliet, Paul Petit und Enzo Guibbert auf das Podium klettern konnten sicherte sich das in dieser Saison schon mehrfach erfolgreiche Trio Michael Guash, Alex Brundle und Chris England
vorzeitig den Titel und löste damit schon mal die LMP2-Wildcard für Le Mans 2017 für die Mannschaft ein. Das deutsch polnische Duo Jens Petersen und Jakub Smiechowski verpasste durch ein SC und eine Kollision mit ihrem „Lieblingsferrari“ (#60) in der Endphase zwar eine Chance auf einen Podiumsrang, fuhr aber am Ende mit P6 das beste Saisonergebnis ein.
In der GTE-Klasse errang das JMW-Motorsport-Ferrari-Trio Smith/Butcher/Bertolini den dritten Klassensieg in Folge vor dem Proton Competition Porsche-Trio Christian Ried Gianluca Roda und Matteo Cairoli und dem #55 AF Corse-Ferrari. Das zweite Proton Competition-Porsche Trio Seefried/Henzler/Hedlund verpokerte sich in der Endphase mit einem Doppelstint der Reifen und musste einen Podiumsplatz vor Augen auf nachlassenden Reifen die Konkurrenten ziehen lassen.
Das Finale der Europäischen Le Mans Serie findet am 23. Oktober im portugiesischen Estoril statt.
Verfasst von Dr. Werner Koch. Veröffentlicht in ADAC GT Masters
Wie wir bereits vor einiger Zeit vermeldet haben, wird die Berichterstattung über das ADAC GT Masters auf den Seiten von GT-Eins.de, seit der zweiten Saisonhälfte, genauer gesagt seit den Läufen auf dem Red Bull Ring, von rennsportkasko.de präsentiert.
Heute wollen wir die Gelegenheit nutzen, rennsportkasko.de und seinen Geschäftsführer Marc Tüscher, einmal kurz etwas genauer vorzustellen.
Marc Tüscher absolvierte Ende der 80er Jahre eine Lehre als Groß- und Aussenhandelskaufmann. Er stammt aus einer Familie, für die das Automobil seit jeher zum Berufsalltag gehörte. Sein Vater war Kfz-Meister und führte später sein eigenes Autohaus. Ab 1990 war Marc Tüscher selbst im Automobilhandel tätig, u.a. für FIAT, Alfa Romeo, Lancia und später Ford.
2001 folgte dann der Wechsel in die Versicherungsbranche, zunächst als Hauptvertreter der Allianz Versicherungs AG, im weiteren Verlauf übernahm er eine Generalvertretung. Durch in die 90er Jahre zurückreichende Kontakte kam es zur ersten Berührung mit dem Motorsport in Form der VLN.
2012 wurde Tüscher dann auf das ESA-Allianz Produkt Rennkasko aufmerksam und entwickelte zur Vermarktung das Logo von rennsportkasko.de selbst. Darüber hinaus bietet sein Unternehmen aber auch Firmenversicherungen, Produkte zur Altersvorsorge und das breite Spektrum des ganz normalen Privatkundengeschäfts, das immer noch die Basis seiner Generalvertretung darstellt, an.
Persönlich spezialisierte er sich aber eher im Motorsport, einem Geschäftsfeld mit einer stark limitierten Konkurrenz. Zu den zufriedenen Kunden von rennsportkasko.de zählen namhafte Teams aus den unterschiedlichsten Rennserien. Als besonderer Service ist Marc Tüscher im Laufe eines Jahres an vielen Rennstrecken der Welt als Ansprechpartner persönlich vor Ort.
Was ist versichert?
- Fahrzeuge in ADAC GT Masters / Formel 4, Porsche Cup, VLN, 24h-Rennen, RCN, Blancpain Endurance Series (BES) und vielen anderen Rennserien
- Training, Qualifikation, Rennen in Deutschland und Europa
- Motor und Getriebe bei versicherten Ereignissen
- Versicherungsschutz bei Ersatz der Rohkarosse
- Brems- und Räderschäden zu 25%
- Transport von und zur Rennstrecke (optional)
- Feuer, Blitzschlag und Explosion (erhöhte Deckungssumme möglich)
- Curbing
- Top-Limit: bis zu 200.000 € je Fahrzeug versicherbar
rennsportkasko.de unterscheidet sich vom Wettbewerb durch eine intensive persönliche Betreuung, so ist man bei der VLN und dem 24h Rennen immer persönlich vor Ort anwesend und hat ein kleines erfahrenes Expertenteam, das mit der Regulierung der rennsportspezifischen Schadensfälle bestens vertraut ist. Mit der Allianz-Gruppe steht zudem die beste im deutschsprachigen Raum denkbare Versicherungsgruppe hinter dem Engagement.
Weitere Informationen und der Kontakt sind auf rennsportkasko.de zu finden.
Verfasst von Dr. Werner Koch. Veröffentlicht in ADAC GT Masters
Man
kann es nicht wirklich glauben, aber an diesem warmen und sonnigen Herbsttag im Fahrerlager von Hockenheim wird einem so ganz plötzlich bewusst, dass dieses Wochenende bereits die beiden letzten Rennen der laufenden Saison (der Link führt direkt zum Rennbericht) des ADAC-GT-Masters stattfinden werden.
Gerade noch erinnert man sich an die Tage des Vortests im April in Oschersleben und hat so das Gefühl, die Jubiläumssaison der vielleicht weltbesten GT Serie habe eben erst begonnen.
Die Stimmung unter den Akteuren ist durchweg gut. Es wird viel gescherzt, über die bisherige Saison philosophiert und alle sind an diesem Donnerstagnachmittag gespannt, was das letzte Wochenende des Jahres so alles bereithalten wird.
Vor allem aber stellt sich jeder die größte aller Fragen: Wer wird die Meisterschaft 2016 für sich entscheiden?
Die zehnte
Saison des ADAC GT Masters hält das spannendste Finale der Serienhistorie bereit.
Insgesamt haben noch neun Piloten eine zumindest theoretische Chance auf den Meistertitel. Als Favoriten auf den Titel kommen allerdings nur vier in Frage.
An der Tabellenspitze liegen zur Zeit die bei Montaplast by Land-Motorsport unter Vertrag stehenden Connor De Phillippi und Christopher Mies im Audi R8 LMS #29 mit 146 Punkten. Dicht dahinter liegen die beiden Callaway Competition Piloten Jules Gounon und Daniel Keilwitz in der Roller/Valvoline Corvette C7 GT3-R #77 mit 144 Punkten.
Außenseiterchancen hat ebenfalls noch David Jahn vom KÜS Team75 Bernhard im Porsche 911 GT3 R #17. Er hat bisher 116 Punkte gesammelt. Mit seinem Teamkollegen und Porsche-Werksfahrer Kévin Estre, der leider aufgrund anderer Verpflichtungen für seinen Arbeitgeber nicht an allen Läufen teilnehmen konnte, könnte Jahn den Konkurrenten noch kräftig in die Suppe spucken. Immerhin sind noch 50 Meisterschaftspunkte zu vergeben.
Eher theoretisch sind die Chancen der Titelverteidiger Sebastian Asch und Luca Ludwig, die genau hier in Hockenheim im letzten Jahr den Titel im letzten Rennen klargemacht hatten. Es müsste schon einiges zu ihren Gunsten laufen, damit die 104 Zähler auf dem Konto der AMG-Team Zakspeed Fahrer mit ihrem Mercedes-AMG GT3 #1 zur Titelverteidigung ausreichen würden. In Anbetracht der Punkte, die man relativ leichtfertig im Laufe der Saison hat liegenlassen, hätten die amtierenden Meister verdammt gute Chancen dazu gehabt.
Zu diesem Thema sinnierte Teamchef Peter Zakowski im Beisein von Sebastian Asch heute Nachmittag in der Box und meinte, das gesamte Team habe sich zu lange auf den gewonnenen Lorbeeren ausgeruht und dadurch vermeidbare Fehler gemacht. Allerdings fügte er mit einem verschmitzten Augenzwinkern an, hätten seine beiden Fahrer noch länger gebraucht, um aus ihrem Traum zu erwachen und die Beine wieder auf den Boden der Realität zu stellen.
Fakt ist, das man fünf Nullrunden eingefahren hat und das ist bei der harten Konkurrenz im GT Masters einfach zu viel.
Wirklich nur noch Außenseiterchancen haben Robert Renauer und Martin Ragginger im Precote Herberth Motorsport Porsche 911 GT3 R #99 mit den bisherigen 98 Punkten.
In der Teamwertung geht es ebenfalls eng zu zwischen Montaplast by Land-Motorsport mit 155 Punkten und Callaway Competition mit 153 Punkten. Dahinter AMG-Team Zakspeed mit 139 Punkten, KÜS Team75 Bernhard mit 120 sowie GRT Grasser Racing Team mit 110 Punkten und Precote Herberth Motorsport mit 101 Punkten.
Die Junioren-Wertung wird zwischen Connor De Phillippi (211 Punkte) und Jules Gounon (189 Punkte) entschieden werden. Der Drittplatzierte Patrick Assenheimer (AutoArenA Corvette C7 #69) hat mit 119 Punkten leider nicht einmal mehr theoretische Chancen.
Ebenfalls eng geht es in der Trophy-Wertung zu. Hier führt Remo Lips (RWT Corvette Z06.R #13) mit 262.5 Punkten vor Rolf Ineichen (GRT Lamborghini Huracán #63) mit 248 Punkten. Der amtierende Champion Andreas Weishaupt (Bentley Team ABT Continental #9), mit 168 Punkten an dritter Stelle liegend, hat leider keine Aussichten mehr auf eine erfolgreiche Titelverteidigung.
Zum Schluß noch kurz die ganze Latte der Änderungen in der Nennliste für dieses Wochenende.
Der Bonaldi Lamborghini #3 mit Patrick Kujala und Milos Pavlovic wird leider nicht antreten. Über die Gründe kann spekuliert werden.
Im HB Racing Lamborghini #5 gibt es eine Umbesetzung. Den Platz von Norbert Siedler an der Seite von Jaap van Lagen wird Markus Pommer einnehmen. Das ist dann bereits das dritte Team in dieser Saison nach Phoenix und Aust.
Im Schubert BMW wird Jesse Krohn, der am letzten Wochenende noch im Walkenhorst BMW M6 GT3 beim 8. Lauf der VLN auf der Nürburgring Nordschleife bis zu seinem Ausfall um den Sieg kämpfte, vom BMW DTM Piloten Martin Tomczyk unterstützt.
Bei den Meisterschaftskandidaten von Montaplast by Land-Motorsport wird Stéphane Ortelli an der Seite von Christopher Haase im Audi R8 LMS #28 ins Lenkrad greifen.
Die Whelen Corvette C7 #31 wird in Hockenheim von zwei Junioren pilotiert. Lucas Mauron und Maximilian Hackländer erhalten eine Chance von Callaway Competition.
Auch bei Car Collection Motorsport wird der R8 mit der #34 neu besetzt – mit einem alten Bekannten, Marc Basseng, der sich das Cockpit des Audi mit Max Edelhoff teilt.
Aust Motorsport ersetzt Marco Bonanomi, der Verpflichtungen für Audi in Italien hat, mit Pierre Kaffer im Audi R8 mit der #44, während das Auto mit der #55 mit Bas Schothorst und Steve Feige komplett neu besetzt wird.
Bezüglich der BoP gibt es diesmal keine Änderungen gegenüber dem letzten Lauf in Zandvoort. Wir freuen uns auf ein spannendes Rennwochenende. Der volle Rennbericht ist unter diesem Link zu lesen.
Verfasst von Porsche Pressetext. Veröffentlicht in Porsche Carrera Cup
Mit
einem komplett neu entwickelten Antrieb geht der Porsche 911 GT3 Cup ab 2017 auf Rennstrecken in aller Welt an den Start. Im Heck des meistgebauten GT-Rennwagens der Welt sorgt nun ein 4l-6-Zylinder Boxermotor für den Vortrieb. Das kompakte Aggregat mit Benzin-Direkteinspritzung entwickelt eine Spitzenleistung von 357 kW (485 PS).
Eine Reihe von Detaillösungen verbessert neben der Motorleistung gleichzeitig auch die Effizienz und sorgt für eine noch bessere Dauerhaltbarkeit des Saugmotors im Rennbetrieb sowie reduzierte Wartungskosten. So kommen erstmals ein Ventiltrieb mit starr gelagerten Schlepphebeln sowie eine zentrale Öleinspeisung zum Einsatz. Eine integrierte Ölzentrifuge dient der optimalen Ölentschäumung im Motor. Zusätzlich wird eine Kurbelwelle mit deutlich erhöhter Steifigkeit verbaut.
Eine neue Frontschürze sowie ein neues Heckteil verbessern den Abtrieb des neuen 911 GT3 Cup. Der 184cm breite Heckflügel wurde vom Vorgängermodell übernommen. Ebenso die einteilige 18-Zoll-Rennfelgen und die an der Vorderachse 270mm und an der Hinterachse 310mm breiten Michelin-Rennslicks. Die intelligente Aluminum-Stahl-Verbundbauweise sorgt für höchste Steifigkeit und geringes Gewicht der Karosserie. Der neue 911 GT3 Cup wiegt rennfertig nur 1.200kg.
Eine vergrößerte Rettungsluke im Dach nach neuestem FIA-Standard erleichtert bei einem etwaigen Unfall die Erstversorgung und Bergung.
Porsche
baut den 911 GT3 Cup auf derselben Produktionsstraße im Stammwerk Stuttgart-Zuffenhausen wie die Elfer für den Straßenverkehr. Im Motorsportzentrum in Weissach erhält er eine Basisabstimmung für die Rennstrecke und wird vor der Auslieferung an die Kunden von einem Profi-Rennfahrer intensiv getestet. Vom 911 GT3 Cup der Modellgenerationen 996, 997 und 991 wurden seit 1998 3.031 Exemplare gebaut. Damit ist der Markenpokal-Renner aus Stuttgart der meistgebaute und meistverkaufte GT-Rennwagen der Welt.
Eingesetzt wird der neue 911 GT3 Cup in der Rennsaison 2017 zunächst exklusiv im Porsche Mobil1 Supercup, der im Rahmen der Formel-1-Rennen ausgetragen wird, im Porsche Carrera Cup Deutschland, sowie in Nordamerika. Ab 2018 steht das Fahrzeug auch den übrigen Markenpokalen zur Verfügung. Insgesamt richtet Porsche weltweit 20 dieser Rennserien für Kundenteams aus, in denen ausschließlich der 911 GT3 Cup zum Einsatz kommt.
Der 911 GT3 Cup kann ab sofort bei Porsche Motorsport in Weissach zu einem Preis von 189.900 € zuzüglich der länderspezifischen Steuern bestellt werden.
Verfasst von Harald Gallinnis. Veröffentlicht in Le Mans Series ( LMS )
Im Rahmen
des Europäischen Le Mans Serie-Laufs in Spa-Francorchamps hat der ACO einen Kalender für die Saison 2017 vorgestellt. Dieser umfasst wie in diesem Jahr 6 Läufe und einen Testtag – allerdings 2 neue Strecken.
Der Kalender sieht wie folgt aus:
28-29 März - Testtag Monza
14-15 April - 4h Silverstone (GB)
12-14 Mai - 4h Monza (I)
21-23 Juli – 4h Red Bull Ring (A)
25-27 August - 4h Le Castellet, (F)
22-24 September 4h Spa-Francorchamps (B)
20-22 Oktober, 4h Portimao, (P)
Die Runde in Portimao ersetzt das portugiesische Rennen in Estoril. Statt in Imola findet die italienische Runde zudem im zuletzt 2008 besuchten Monza statt. Eine Highspeedstrecke als letzter Termin vor Le Mans – das dürfte zahlreiche Gaststarter aus der LMP2 und GTE-Klasse aus den anderen ACO-Rennserien für jene Runde auf den Plan locken.
Allerdings hat ACO-Generalmanager Gerard Neveu schon angekündigt das die maximale Zahl der Saisonnennungen 2017 aus Sicherheitsgründen auf 40 Teams limitiert werden wird. Zudem soll im Übergangsjahr 2017 eine zusätzliche vierte Klasse für ältere LMP2 eingerichtet werden.
Verfasst von Harald Gallinnis. Veröffentlicht in Le Mans ( WEC )
Am
Wochenende erreichte uns die traurige Nachricht vom Ableben Ietoshi Kanekos. Der in Frankreich lebende Japaner, der auch den Betreibern dieser Seiten gut bekannt war, und dessen Name einigen langjährigen Lesern von GT-Eins noch ein Begriff sein dürfte, war seit Beginn der 2000´er Jahre eng in der Le Mans-Renn-Szene bei einigen deutschen Teams involviert. So unterstützte er von 2000 bis 2003 die Freisinger Racing Mannschaft als Teammanager bei ihren Le Mans und FIA-GT-Engagements, die in mehrere Titel für die deutsche Mannschaft mündeten.
Zusammen
mit dem deutschen Renningenieur Martin Stessel gründete Kaneko dann ab 2004 die ebenfalls unter deutscher Flagge fahrende T2M-Racing-Mannschaft, die als Höhepunkt ihres Le Mans-Engagements 2007 den Einsatz eines Dome-LMP2 in der Europäischen Le Mans Serie und in Le Mans (Bild) stemmte. Das von zahlreichen technischen Hürden gebremste Engagement erwies sich jedoch rückblickend als zu ambitioniert und zu wenig vom japanischen Hersteller unterstützt. Kaneko zog sich in der Folge von der aktiven Rolle als Teammanager zurück, blieb aber hinter den Kulissen weiter aktiv, so war er zuletzt als Berater von Labre Competition in der aktiven Saison aktiv.
Ietoshi Kaneko starb Ende vergangener Woche durch einen Herzinfarkt. Unsere Anteilnahme geht an seine Familie, Freunde und Angehörigen.
Verfasst von Harald Gallinnis. Veröffentlicht in Nürburgring Nordschleife (24h & VLN)
Der
48.te Barbarossapreis, das 8. Saisonrennen der VLN Langstreckenmeisterschaft 2016 (der Link führt zum Rennbericht auf unseren Seiten) ist mit dem 2 Saisonsieg des Haribo Racing Teams zu Ende gegangen. Zwar querte der Mercedes AMG GT von Uwe Alzen und Lance David Arnold die Ziellinie nach einer spannenden Schlussphase nach 28 Runden nur 0,3s hinter dem Manthey-Racing-Porsche von ex-Le Mans Sieger Earl Bamber und Kevin Estre, aber Schlussfahrer Estre hatte im Eifer des Gefechts in den letzten beiden Runden den Beginn einer Gelbphase knapp verpasst und so folgte ein unerbittlicher 35s-Zeitaufschlag nach dem Zieldurchlauf. Es wäre sonst der 2. Sieg in Folge der Manthey-Mannschaft gewesen.
Rang 3 belegte mit 2 ½ Minuten Rückstand der Team Falken Porsche von Martin Ragginger und Peter Dumbreck.
Die Porsche hatten im Vorfeld des Rennens eine Restriktorvergrössserung um 1mm zugestanden bekommen, was sich im Endergebnis überdeutlich niederschlug. Mit dem Klohs-Manthey-Porsche auf P5 und dem Frikadelli-Porsche auf P6 kamen alle 4 gestarteten GT3-Porsche auf den ersten 6 Plätzen im Rennen ins Ziel.
Dabei
profitierte man allerdings auch vom Pech einiger Gegner. Der in der letzte Runde noch als vierter klassierte Walkenhorst Motorsport BMW M6-GT3 von Schmid/Henkola/di Martino verunfallte eine halbe Runde von der Zielflagge im Bereich Klostertal. Dadurch erbte der weisse Scuderia Cameron Glickenhaus SCG003C von Franck Mailleux und Felipe Fernandez Laser einen hervorragenden 4.Gesamtrang. Schon zur 12.ten Runde musste der noch besser plazierte Schwesterwagen von Walkenhorst, mit dem Pilot Christian Krognes im Vorfeld des Laufs mit 7:53,375 einen neuen Qualifying-Rekord aufgestellt hatte, nach einem Einschlag von Pilot Jesse Krohn im Karussell die Segel zur Rennhalbzeit streichen. Krohn hatte ein Abschleppfahrzeug zu spät bemerkt und und musste um eine Kollision zu vermeiden den Ausweg in die Leitplanken wählen. Der streckenweise in Führung liegende Lexus RF-C der Farnbacher Racing-Mannschaft wurde in Führung liegend nach einem spektakulären Tankfeuer aus dem Rennen gerissen. Ein Mechaniker musste mit leichten Verbrennungen die Nacht im Krankenhaus verbringen. Beim Auto handelte es sich noch um das alte Chassis – das neue wird man erst beim nächsten VLN-Lauf debütieren. Der Black Falcon Mercedes AMG GT verunfallte ebenfalls in Führung liegend nach 18 Runden auf einer Ölspur in der Tiergarten-Schikane.
Nach
diesem Favoritensterben war klar das auch andere Teams mal die Gelegenheit hatten bei einem regulären Rennen bei besten Wetterbedingungen in den Top-10 zu glänzen. Hinter den erwähnten Top-6 kam der Car-Collection Audi von Basseng/Weishaupt/“Tonic“ eine Runde hinter den Siegern auf P7 ins Ziel. Der Walkenhorst Motorsport BMW Z4 GT3 von Posavac/Buchardt/Hamprecht errang nur 1s dahinter P8. Beim debüt des Ferrari F488 erzielte die Wochenspiegel-Crew Weiss/Kainz/Krumbach P9 und war dabei mit dem Ferrari auf Anhieb keine Sekunde langsamer wie bisher mit dem Wochenspiegel-Porsche. Mit Gesamtrang 10 erzielten die Gruppe-H Wertungsklassensieger Ralf Schall und Christopher Gerhard auf dem TAM-Porsche ein weiteres Achtungsergebnis.
Der nächste VLN Langstreckenmeisterschafts-Lauf, das DMV-250 Meilen Rennen, findet am 8.Oktober in 2 Wochen statt.
Verfasst von Harald Gallinnis. Veröffentlicht in Le Mans Series ( LMS )
... kann unter diesem Link auf unseren Seiten eingesehen werden.
Verfasst von Harald Gallinnis. Veröffentlicht in Nürburgring Nordschleife (24h & VLN)
...
kann unter diesem Link auf unseren Seiten eingesehen werden. Alles zum 2. Saisonsieg von Haribo Racing und warum Manthey Racing den Sieg nach dem Rennen verlor.
Verfasst von Andreas Lutz. Veröffentlicht in GT4 European Series ( FIA-GT4 )
Mit einem starken Starterfeld meldet sich die GT4 European Series an diesem Wochenende mit zwei 50-minütigen Sprintrennen im Rahmenprogramm der DTM am Hungaro-Ring aus der über zweimonatigen Sommerpause zurück. Auf der insgesamt 27 seriennahe GT-Fahrzeuge umfassende Nennliste finden sich mit BMW, Porsche, Aston Martin, KTM, Sin, Maserati und Ginetta sieben verschiedene Marken von denen KTM und Porsche mit jeweils 8 Fahrzeugen den Löwenanteil stellen. Das durch Lieferschwierigkeiten beim Cayman GT4 Clubsport zu Saisonbeginn noch eher dünne Kontigent der Zuffenhausener wurde über den Sommer deutlich verstärkt und so nahmen am heutigen Freitag immerhin fünf der Mittelmotor-Kundensportler an den freien Trainings teil.
Auch zwei Einsatz-Teams aus dem deutschsprachigen Raum setzen am Hungaroring auf den Cayman GT4: Zum einen bringt ProSport Performance neben den beiden eigenentwickelten - und in den bisherigen Rennen enorm erfolgreichen - "PRO4 Cayman" nun auch ein Fahrzeug in Kundensport-Spezifikation. Zum anderen wechselte das bisher fest mit BMW verbandelte Allied Racing Team auf das schwäbische Fabrikat. Nach dem Abgang des bisherigen Team-Mit-Eigners und Mit-Piloten Dietmar Lackinger geht hier nun Jan Kasperlik als Einzelkämpfer in die Rennen vor den Toren der ungarischen Hauptstadt. Ganz von der Marke BMW verabschiedet haben sich die Oberbayern jedoch noch nicht: Einer der beiden M3 GT4 des Teams wird auch am Hungaro-Ring als Kundenauto für das Damen-Duo Lisette Braams und Gaby Uljee eingesetzt. Daneben setzen auch Bald Eagle Racing und Ekris Motorsport auf Fabrikate aus Münchner-Produktion und bringen das BMW-Kontigent damit auf vier Fahrzeuge. Ebenfalls mit vier Autos ist Maserati im Feld vertreten - dazu gesellt sich dann noch jeweils ein Aston, Sin und Ginetta.
In der Meisterschaft scheint aktuell alles auf einen Zweikampf der ProSport-Mannschaften herauszulaufen. Aktuell führen Peter Terting und Jörg Viebahn mit 89.5 Punkten knapp vor ihren Teamkollegen Andreas Patzelt und Nicolaj Möller-Madsen, welche 4.5 Zähler weniger auf dem Konto haben. Bei noch zu vergebenden 100 Punkten ist dies jedoch alles andere als ein sanftes Ruhekissen und falls beide Fahrerpaarungen und ihre Eigenbau-Porsche die Rennen in Ungarn halbwegs unbeschadet überstehen, dürfte auch noch keine vorzeitige Meisterschaftsentscheidung anstehen. Die freien Trainings deuten schon einmal einen spannenden weiteren Verlauf des Wochenendes an: Die Titelrivalen lagen im zweiten Trainingsdurchgang mit nur einer Hundertstel Abstand auf den ersten beiden Plätzen. Kleines Kuriosum am Rande: Die zweite Trainings-Sitzung musste vom Rennleiter nach einer überbordenden Anzahl von "Track-Limit"-Verstößen zwischenzeitlich für ein kurzes Sonder-Briefing der Fahrer unterbrochen werden.
Zu verfolgen sind beide Rennen im Livestream auf der Website der GT4 European Series. Der erste Lauf des Wochenendes geht am morgigen Samstag um 18 Uhr über die Bühne. Für die zweite Runde müssen die Langschläfer unter den Renn-Fans dann am Sonntagmorgen wohl schonden Wecker stellen: Bereits um 9:30 Uhr schaltet die Startampel auf grün.