2. Haribo-Sieg beim 48. Barbarossa-Preis

Der 48.te Barbarossapreis, das 8. Saisonrennen der VLN Langstreckenmeisterschaft 2016 (der Link führt zum Rennbericht auf unseren Seiten) ist mit dem 2 Saisonsieg des Haribo Racing Teams zu Ende gegangen. Zwar querte der Mercedes AMG GT von Uwe Alzen und Lance David Arnold die Ziellinie nach einer spannenden Schlussphase nach 28 Runden nur 0,3s hinter dem Manthey-Racing-Porsche von ex-Le Mans Sieger Earl Bamber und Kevin Estre, aber Schlussfahrer Estre hatte im Eifer des Gefechts in den letzten beiden Runden den Beginn einer Gelbphase knapp verpasst und so folgte ein unerbittlicher 35s-Zeitaufschlag nach dem Zieldurchlauf. Es wäre sonst der 2. Sieg in Folge der Manthey-Mannschaft gewesen.

Rang 3 belegte mit 2 ½ Minuten Rückstand der Team Falken Porsche von Martin Ragginger und Peter Dumbreck. Die Porsche hatten im Vorfeld des Rennens eine Restriktorvergrössserung um 1mm zugestanden bekommen, was sich im Endergebnis überdeutlich niederschlug. Mit dem Klohs-Manthey-Porsche auf P5 und dem Frikadelli-Porsche auf P6 kamen alle 4 gestarteten GT3-Porsche auf den ersten 6 Plätzen im Rennen ins Ziel.

Dabei profitierte man allerdings auch vom Pech einiger Gegner. Der in der letzte Runde noch als vierter klassierte Walkenhorst Motorsport BMW M6-GT3 von Schmid/Henkola/di Martino verunfallte eine halbe Runde von der Zielflagge im Bereich Klostertal. Dadurch erbte der weisse Scuderia Cameron Glickenhaus SCG003C von Franck Mailleux und Felipe Fernandez Laser einen hervorragenden 4.Gesamtrang. Schon zur 12.ten Runde musste der noch besser plazierte Schwesterwagen von Walkenhorst, mit dem Pilot Christian Krognes im Vorfeld des Laufs mit 7:53,375 einen neuen Qualifying-Rekord aufgestellt hatte, nach einem Einschlag von Pilot Jesse Krohn im Karussell die Segel zur Rennhalbzeit streichen. Krohn hatte ein Abschleppfahrzeug zu spät bemerkt und und musste um eine Kollision zu vermeiden den Ausweg in die Leitplanken wählen. Der streckenweise in Führung liegende Lexus RF-C der Farnbacher Racing-Mannschaft wurde in Führung liegend nach einem spektakulären Tankfeuer aus dem Rennen gerissen. Ein Mechaniker musste mit leichten Verbrennungen die Nacht im Krankenhaus verbringen. Beim Auto handelte es sich noch um das alte Chassis – das neue wird man erst beim nächsten VLN-Lauf debütieren. Der Black Falcon Mercedes AMG GT verunfallte ebenfalls in Führung liegend nach 18 Runden auf einer Ölspur in der Tiergarten-Schikane.

Nach haribowinnervln8.jpgdiesem Favoritensterben war klar das auch andere Teams mal die Gelegenheit hatten bei einem regulären Rennen bei besten Wetterbedingungen in den Top-10 zu glänzen. Hinter den erwähnten Top-6 kam der Car-Collection Audi von Basseng/Weishaupt/“Tonic“ eine Runde hinter den Siegern auf P7 ins Ziel. Der Walkenhorst Motorsport BMW Z4 GT3 von Posavac/Buchardt/Hamprecht errang nur 1s dahinter P8. Beim debüt des Ferrari F488 erzielte die Wochenspiegel-Crew Weiss/Kainz/Krumbach P9 und war dabei mit dem Ferrari auf Anhieb keine Sekunde langsamer wie bisher mit dem Wochenspiegel-Porsche. Mit Gesamtrang 10 erzielten die Gruppe-H Wertungsklassensieger Ralf Schall und Christopher Gerhard auf dem TAM-Porsche ein weiteres Achtungsergebnis.

Der nächste VLN Langstreckenmeisterschafts-Lauf, das DMV-250 Meilen Rennen, findet am 8.Oktober in 2 Wochen statt.

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