Rückblick auf das GT-Masters-Finale in Hockenheim
Mit einiger urlaubsbedingter Verspätung ist unser Rennbericht vom ADAC GT-Masters-Final-Lauf in Hockenheim endlich fertig geworden. Die turbulenten Geschehnisse um die Meisterschaftsentscheidung, die nach einem schweren Unfall der Callaway Competition Corvette von Jules Gounon entschieden wurde haben unsere Kollegen in den anderen Motorsportmedien sicherlich schon hinreichend beleuchtet, daher bleibt uns nur eine abschliessende Zusammenfassung:
In der 10. Saison der deutschen Top-Sportwagenserie ging der Titel mit dem Titelgewinn der beiden neuen Champions zum 3. Mal nach 2014 und 2009 an eine Audi-Crew. Die Ingolstädter sind damit vor Mercedes und Lamborghini (je 2 Titel) der erfolgreichste Hersteller im Championnat. Mit Land Motorsport gelang dabei einer Debütmannschaft in der Serie das Double aus Fahrer und Teamtitel. Die Truppe von Wolfgang Land hatte bislang ihre besten Saisons noch lange vor der GT3-Ära erlebt. Mit dem Umstieg in die Top-Klasse hatte sich das 1996 gegründete Team lange geziert, doch das Vorgehen inklusive des ersten Auftretens bei den 24 Stunden von Dubai sprach Bände über das professionelle Vorgehen der Mannschaft. Im Verlaufe der 14 Rennen umfassenden Saison gelang dem Duo Christopher Mies und Connor de Phllippi dabei zwar nur ein einziger Sieg ( im 2.Lauf am Nürburgring) , aber dafür war das Duo mit 2 Ausnahmen konstant stark in den Punkten unterwegs.
Für den 27-jährigen gebürtigen Heiligenhauser Christopher Mies ist der GT-Masters-Titel der fünfte Titel nach seinem Procar-Divisions-Titel 2008, dem FIA-GT 3 Europa-Meisterschafts-Titel 2009, und dem Blancpain Endurance Serie-Titel 2012 und dem australischen GT-Titel 2015 – Siege beim 24h-Rennen am Nürburgring und den 12h von Bathurst nicht mitgezählt. Für den 24-jährigen Kalifornier Connor de Phillippi ist es der 4. Titel nach 3 Formel-Titeln in den USA und der erste im GT-Bereich. Phillippi gewann gleichzeitig auch die Junior-Wertung, während der Amateur-Titel an den Schweizer RWT-Racing-Corvette-Pilot Remo Lips ging.