Le Mans Vorschau - die GTE-Pro

13 lmtest fordGTE-Pro-Teams gehen ab morgen in die ersten gezeiteten Sessions des 85. ten 24 Stunden Rennens von Le Mans. 4 Ford GT, 3 Ferrari F488 und je 2 Corvette Racing C7.R, Porsche 911 GTE und Aston Martin Vantage GTE werden sich im Rahmen der Hersteller-WM beim Saisonhöhepunkt eine Werksschlacht um die doppelte Punktzahl liefern.

Im Gegensatz zu letztem Jahr, als Ford und Ferrari vorne weg fuhren, macht es zumindest nach dem Testtag den Eindruck das wir in diesem Jahr ein ausgeglicheneres Rennen sehen werden. Ford hat im Vergleich zu letztem Jahr nicht nur 20kg zuladen müssen, sondern – was auf dem Highspeed-Kurs viel gravierender ist – Leistung in Form von Turbodruck über alle Drehzahlbereiche abbauen müssen. Beim Testtag fuhren die 4 Ford GT der Konkurrenz hinterher, was Ford auf der einen Seite über die BoP lamentieren liess, und auf der anderen Seite Vorwürfe in Richtung „Sandbagging“ von Seiten der Konkurrenz aufkommen liess. Wie aus Kreisen des Teams verlautet wurde, gab es jedoch ein klares Testprogramm das Ford abspulte, ohne Schwerpunkt auf Bestzeiten. Von daher sollte man die ersten Trainingssessions bis zu einem GTE Pro Fahrer testagentgültigen Urteil abwarten.

Während Ferrari im wesentlichen auf dem selben Level wie im Vorjahr agiert, nur mit verbesserter Zuverlässigkeit (nachdem die beiden AF Corse-Autos im Vorjahr früh in Probleme kamen) und bei der BoP als Baseline für die Klasse herhalten musste, hat Porsche mit dem neuen Mittelmotor-911´er augenscheinlich ein Modell auf Augenhöhe mit den etablierten Konkurrenten auf die Räder gestellt. Zwar sammelt man bei Porsche noch fleissig Basisdaten und ist vom Speed her noch längst nicht an der Grenze des Potentials des neuen Autos angelangt, lmtest corvetteporscheaber mit der zweit- und drittbesten Klassenzeit beim Testtag haben die Weissacher die Klasse des neuen Modells unterstrichen, das nach der Le Mans Woche seinen offiziellen Verkaufsstart für interessierte GTE-Am-Teams erleben soll.

Erstaunen weckte Corvette beim Testtag mit der Bestzeit in der Klasse. Dies hat der ACO in der BoP direkt mit einer Restriktor-Verkleinerung quittiert die mit 0,2mm allerdings eher marginal ausfällt. Im Vorfeld hatte Corvette nach der schwachen Leistung im Vorjahr einen 0,7mm grösseren Restriktor bekommen, was sich gleich in der Bestzeit niederschlug. 0,5mm plus stehen also in der Summe immer noch zu Buche. Für Aston Martin wird es wahrscheinlich die letzte Vorstellung mit dem Aston Martin Vantage GTE werden, bevor der DB11 demnächst die neue motorsportliche Basis der Briten wird.

Aston-Martin geht mit einer gegenüber den FIA Langstrecken Weltmeisterschaft Läufen geänderten BoP und als einziges Team in der Klasse mit Dunlop-Reifen in den Klassiker. Ob es reichen wird um dem Vantage bei seinem mutmasslich letzten Auftritt noch einen Erfolg in seiner Rennhistorie hinzuzufügen?

Für die deutschsprachigen Fans wird es jede Menge Gelegenheiten geben bei den einzelnen Werksmannschaften mitzufiebern: Porsche hat in der #91 Richard Lietz und in der #92 Dirk Werner in der Crew am Start. Bei Ford werden Stefan Mücke in der #66 und Dirk Müller in der #68 engagiert sein. Corvette kann mit ex-Audi-Pilot Marcel Fässler in der #64 aufwarten. Ferrari wird Pierre Kaffer im Risi Competitione-F488 einsetzen. Bei Aston-Martin kann man Nicki Thiim auf Seiten der deutschsprachigen Fahrer mit hinzuzählen. Ob es am Ende einer dieser Piloten ganz oben auf das Podium schafft?

Supercar Challenge Spa Rennen 2

Im Sonntagsrennen der Supercar Challenge beim Spa Euro Race startete der EMG Motorsport Porsche von Patrick Lamster und Donald Molenaar von der Pole Position.

Dasdscspa2sowinner Rennen wurde aber erneut von den beiden JR Motorsport BMW´s dominiert. Nach 24 Runden siegten Bas Schouten/Ward Sluys mit einer halben Minute Vorsprung vor ihrem Teamkollegen Dann Meijer. Mit deutlichem Respektabstand folgt dahinter die Porsche Fraktion mit John de Wilde, Bob Herber, Edward Grouwels, den Pole-Settern Lamster/Molenaar und Art Bosman. Ein verkorkstes Wochenende erlebte Cor Euser der mit seinem Marcos in beiden Rennen nicht ins Ziel kam. Auch Roger Grouwels und Bogaerts/van der Aa hatten am Sonntag eher Feierabend als es ihnen lieb war. Der Unfall von Koen Bogaerts verursachte eine kurze Full Course Yellow Phase die aber keinen Einfluss auf den Ausgang des Rennens hatte.

Dennis de Borst & Martin de Kleijn gewannen im Seat Leon die Supersport 1 Division vor den BMW´s von Ronald & Luuk van Loon sowie Eric van den Munckhof & Henry Zumbrink. Es folgen Kosta Kanaroglou im Ginetta und Roelant de Waard im Lotus auf den Plätzen vier und fünf. In der Supersport 2 Klasse siegte erneut Ollie Taylor im BMW vor dem Seat von Michael Smith. In der Sport Division war Rob Nieman mit seinem Renault Clio erfolgreich. Dahinter überquerten die Vortagessieger Voet/van den Broeck im Peugeot als zweite die Ziellinie.

Das nächste Supercar Challenge Rennen findet am 15. Juli in Zolder statt.

Memo Gidley Comeback nach schwerem Daytona 24h Crash

Nach seinem schweren Unfall am 25. Januar 2014 bei den 24-Stunden von Daytona überraschte das GAINSCO Bob Stallings Racing Team ihren Piloten Memo Gidley Ende Mai als er bei einem privaten Test auf dem Sonoma Raceway auftauchte.

Neben Brüchen an Arm und Beinen sorgten vor allem der Bruch mehrerer Rückenwirbel für eine über drei Jahre andauernden Kampf um wieder auf die Beine zu kommen. Nach über 1.200 Tage, etlichen OP's und täglichen Workouts an den Reha-Geräten ist der Test auf dem Porsche 911 GT3-R ein weiterer großer Schritt zurück hinters Leckrad.

Bei dem Test spulte Gidley sogar fast eine komplette Sprint-Renndistanz (50 min.) ab und war dabei nicht gerade langsam unterwegs. Noch gibt es keine festen Pläne wann Gidley wieder an einem Rennen teilnehmen wird - wird sind uns aber sicher das dies nicht mehr all zu lange dauern wird!

PWC * Zwischenbilanz in der Sprint und Sprint-X

Nach dem Saisonstart in St. Petersburg holte sich in Long Beach erneut Alvaro Parente (#9 K-Pax McLaren) den Sieg und liegt in der Gesamttabelle der Sprint-Serie aktuell auf Platz eins mit 70 Punkten vor Patrick Long (#58 Wright Porsche) mit 69 Punkten.

Den Sieg beim Saisonauftakt zur Sprint-X-Serie auf dem Virginia International Raceway holte sich PWC-Neuling Daniel Mancinelli (#31 TR3 Ferrari) der sich den Wagen unter anderem mit dem ehemaligen Formel-1-Piloten Andrea Montermini teilt. Den zweiten Lauf auf dem VIR holte sich PWC-Rückkehrer Ryan Dalziel gemeinsam mit Daniel Morad (#2 CRP Mercedes).

Das zweite Rennwochenende der Sprint-X wurde dann auf dem Canadian Tire Motorsports Park (Mosport) ausgetragen.


Hier holten sich das Cadillac-Duo Michael Cooper und Jordan Taylor (#8 Cadillac) den Laufsieg und führen aktuell auch die Punktetabelle anführen.

Beim dritten Event Ende Mai auf der Strecke von Lime Rock Park holte sich Magnus Racing ihren ersten PWC-Sieg in Lauf zwei, nachdem man in Lauf eins bereits einen hervorragenden zweiten Platz hinter dem #58 Wright Porsche einfahren konnte.

Einen vollständigen Rennbericht zu allen PWC-Läufen sowie die Rennergebnisse gibt es auf unserer Partnerseite von http://www.americansportscar.de/

IWSC * Detroit - Taylor-Duo einfach nicht zu bremsen

Weder eine geänderte Balance of Performance, noch ein Crash im Qualifying und einem Start vom Ende des Prototypen-Feldes hindertern die Taylor-Brüder nicht ihren fünften Saisonsieg in Folge zu holen. Die Seriensieger kamen vor dem Wheelen-Engineering Cadillac und dem mazda von Long/Miller ins Ziel.

Einen heftigen Crash legte auch Kenny Habul (#75 SunEnergy1 Mercedes) an diesem Wochenende hin, der im Rennen nach einem totalen Bremsversagen Renger van der Zande (#90 VisitFlorida Multimatic/Riley) abgeräumt hatte. Allgemein war es für die Mercedes-Teams ein Wochenende zum vergessen, denn auch Ben Keating hatte Probleme, landete in der Betonmauer und beschädigte sich sein Fahrzeug so stark, dass er beim nächsten Lauf in Watkins Glen auf dem Ersatzwagen starten muss.

Mehr zum Rennen und alle Ergebnisse gibt es wie üblich auf unserer Partnerseite von americansportscar.de

6 Lauf des PCC in Spielberg

Auf pcc6adem Red Bull Ring im österreichischen Spielberg feierte Porsche-Junior Dennis Olsen im Konrad Motorsport-Porsche seinen vierten Saisonsieg im Porsche Carrera Cup Deutschland. Der Norweger gewann am Sonntag den sechsten Lauf in seinem 485 PS starken Porsche 911 GT3 Cup vor Nick Yelloly aus Großbritannien und Porsche-Junior Matt Campbell (AUS/ Fach Auto Tech). „Großartig! Beim Start war ich einen Tick schneller als Matt Campbell. Das war ausschlaggebend für den Sieg“, sagte Olsen.

Als Pole-Sitter konnte Campbell seine Startposition nicht in eine Führung ummünzen, da Olsen mit einem Raketenstart noch vor der ersten Kurve am 22-Jährigen vorbeizog. Olsen fuhr einen Vorsprung von einer halben Sekunde heraus, doch nach einer Kollision zweier Fahrzeuge im Mittefeld kam das Safety-Car auf die Strecke. Den Restart nutze Olsen, um sich erneut von Campbell abzusetzen. Der Nachwuchsrennfahrer aus dem norwegischen Våler bewahrte auch nach einer zweiten Safety-Car-Phase einen kühlen Kopf und fuhr nach 19 Runden als Erster über die Ziellinie. Yelloly arbeitete sich auf Rang drei vor, nachdem der 26-Jährige von P5 ins Rennen gestartet war. Der Pilot vom Team Deutsche Post by Project 1 schloss zu Campbell auf und ging im vorletzten Umlauf auf der Innenbahn der Spitzkehre an ihm vorbei. Hinter Yelloly beendete Campbell das Rennen auf dem 4,326 Kilometer langen Kurs auf Rang drei. Für Campbell war der sechste Lauf des nationalen Markenpokals eine ideale Vorbereitung für den Porsche Mobil1 Supercup , bei dem er Anfang Juli im Rahmenprogramm des Formel-1-Rennens in Spielberg an den Start gehen wird.

Als bester Rookie sicherte sich Larry Ten Voorde den vierten Platz. Der luxemburgische Gaststarter Dylan Pereira von Zele-Racing fuhr auf den fünften Rang vor MRS GT-Racing-Pilot Christopher Zöchling. Porsche-Junior Thomas Preining (Konrad Motorsport) konnte das Rennen in Spielberg am Sonntag nicht beenden. Der Österreicher rollte bereits nach wenigen Metern ohne Vortrieb aus. Trotz des Ausfalls konnte Preining seine Führung in der Rookie-Wertung verteidigen. Die Amateur-Wertung gewann Egidio Perfetti (NL/Momo-Megatron Team Partrax). Führender der Gesamtwertung ist nach 6 Läufen Olsen mit 116 Punkten. Hinter ihm auf dem zweiten Rang folgt Zöchling mit 94 Zählern. Michael Ammermüller konnte als Dritter 90 Punkte sammeln.

Im Rahmen der DTM werden die nächsten beiden Rennen vom 30. Juni bis 2. Juli auf dem Norisring ausgetragen.

Le Mans Vorschau - LMP1

Am toyotalmtestMittwoch startet das 85.te 24 Stunden Rennen von Le Mans in seine Rennwoche. Wenn am kommenden Samstag die Boliden in die Einführungsrunde gehen, wird eines der kleinsten Top-Felder der letzten Jahre ins Rennen gehen: Nur 5 LMP1-Hybrid und ein LMP1-L – also 6 Autos – stehen in diesem Jahr beim Klassiker am Start. Und das ist nur der Beginn einer Übergangsphase die mehrere Jahre andauern wird und in der der ACO die grundsätzlichen Prinzipien der Sportwagenszene vor Augen haben muss um das Rennen und die daran angeschlossene FIA Langstrecken Weltmeisterschaft nicht um zumindest eine Bedeutungsstufe abgleiten zu lassen. 2 Porsche 919 Hybrid , 3 Toyota 050 Hybrid und der ByKolles CLM P1/01-Nismo LMP1-L stehen auf der Nennliste des Klassikers.

Auf dem Papier ist nach dem Testtag die Ausgangslage klar. Toyota hat nach der demütigenden Schlappe im Vorjahr – frustrierender kann man einen Le Mans Sieg wohl nicht mehr hergeben – alles Verfügbare in die Waagschale geworfen und steht mit 3 vom Tempo her der Porsches überlegenen Autos am Start. Die Entwicklungsabteilung TMG hat sich nach dem Desaster im Vorjahr wohl zum ersten Male an einem voll geöffneten Entwicklungs-Portemonnaie bedienen dürfen und geht mit der Bürde des klaren Favoriten ins Rennen. Alles andere als ein klarer Sieg dürfte das weitere Programm der Japaner ernsthaft in Frage stellen. Kurz vor dem Le Mans Einsatz hat man die Mannschaften noch mal umsortiert: lmtestt 919sAuf der #7 haben Mike Conway und Kamui Kobayashi nun Stephane Sarrazin anstelle von Jose-Maria Lopez an Bord bekommen, der wiederum in die #9 neben Nicolas Lapierre und Yuji Kunimoto wechselt. Die #8 mit dem Trio Buemi/Davison/Nakajima bleibt unverändert.

Porsche, immerhin die Weltmeister der letzten 2 Jahre, gehen nach 2 verlorenen Rennen und technischen Schwierigkeiten beim Testtag als Underdogs ins Rennen. Jani/Lotterer/Tandy auf der #1 und Bernhard/Bamber/Hartley in der #2 werden in der Rolle der Jäger erwartet werden.

Nachdem der ACO über Jahre den privaten LMP1-Teams keine Anreize mehr bieten konnte ein Millionenschweres Entwicklungsprogramm für ein eigenes Auto zu starten steht man nun vor dem Scherbenhaufen dieser Politik: nur ein einziges Team, die ByKolles Mannschaft mit dem CLM P1/01-Nissan von Dominik Kraihamer, Oliver Webb und Marco Bonanomi steht in diesem Jahr am Start. Hier ist die dringendste Baustelle die der ACO für die kommenden Jahre schliessen muss: Die Sportwagenszene braucht an der Spitze die beiden Standbeine der Werke und der Privatiers. Das Problem ist das der ACO für beide Kundenkreise ein äusserst fragiles Reglementsmodell aufgebaut hat. Die Werke müssen für ein Werkshybridprogramm mittlerweile ein 3stelliges Millionenbudget in der FIA Langstrecken Weltmeisterschaft und in Le Mans aufbringen. Dafür bekommt man mittlerweile in der Formel 1 ein preisgünstigeres Programm organisiert – mit einer viel besseren Aussenwirkung! Bei solchen Budgets muss man jährlich damit rechnen das ein Hersteller dem es grade nicht so gut geht abspringt. Audi hat daher letztes Jahr diesen Schritt konsequent vollzogen Der einzige neue Hersteller der derzeit in den Startlöchern steht (Peugeot) macht den Einstieg davon abhängig das diese Budgets zumindest halbiert werden.

Die Privatiers sind mit einer Ausnahme sämtlichst aus der Klasse vertrieben worden, weil man den Werken nicht hinreichend deren Wagen vom Speed her beschneiden wollte und Rundenzeitenunterschiede von 10s für die Privatiers bei Budget von ebenfalls bis zu 10 Mio€ nicht mehr tragbar waren. Hier muss der ACO mit einem neuen Reglement wieder einen Unterbau für die Top-Klasse schaffen. Zwar sind für das nächste Jahr schon 4 Projekte angekündigt, doch im Prinzip kommt das neue Reglement für die LMP1-L eher um 5 nach 12 statt 5 vor 12. Von daher muss der ACO nun beide Reglements gründlich überarbeiten. Die Pressekonferenz am Freitag, die zumindest den LMP1-L eine neue Basis vorstellen soll wird daher mit grösstem Interesse verfolgt werden.

GT & Prototype Challenge Spa Rennen 2

Im gtp Spa2 Saturday 1zweiten Rennen der GT & Prototype Challenge beim Spa Euro Race startete Jakub Smiechowski im Inter Europol Ligier LMP3 von der Pole Position in das 60 minütige Rennen am Sonntag Nachmittag. Nach wenigen Metern hatte aber bereits der Prime Racing Ginetta G57 die Führung übernommen. Während sich der Ginetta in den ersten Runden knappe Duelle mit den drei Ligier LMP3 lieferte gab es bereits in der Anfangsphase Probleme am Deldiche Racing Norma der durch einen unplanmässigen Boxenstopp 2 Runden verlor. Oliver Hewitt musste seinen Praga nach 4 Runden abstellen.

Kurze Zeit später verunfallte Alexis van de Poele mit seinem Transam in der Blanchimont Kurve, primeracingginettawas eine Safty Car Phase nach sich zog. Nach dem Ausfall am Vortag ein Wochenende zum vergessen für Alexis der gemeinsam mit Eric van de Poele dieses amerikanische Silhouetten Fahrzeug bewegte. Diese Gelbphase nutzen alle Teams zum obligatorischen Pflichtboxenstopp. Der Ginetta behauptete die Führung und gab sie auch bis zur Zielflagge nicht mehr ab.

Somit gewannen die Luxemburger Jean Pierre Lequeux und Jean Marc Ueberecken den zweiten Lauf vor den drei Ligier LMP3 von dem Polen Jakub Smiechowski, einem weiteren Luxemburger David Hauser und dem Franzosen Philippe Bourgois. Der Deutsche Oliver Freymuth belegte mit seinem Renault RS01 den fünften Platz. Der Belgier David Houthoofd gewann im Norma als Gesamt sechster die CN Klasse. Der siebtplatzierte Herve Maillien siegte mit dem Howe Racing Transam in der GT Division. Auf dem achten Platz kam mit dem Radical von Wim Jeuris der Sieger der Division 4 ins Ziel gefolgt vom Topper Porsche von Dirk Schulz und Michael Bleekemolen. Luc de Cock und Tim Joosen beendeten das Rennen im Deldiche Racing Norma nach dem Problem zu Rennbeginn noch auf Platz 10. Dahinter folgten die beiden Praga von Dick van Elk und Fiona James.

Das nächste Rennen der GT & Prototype Challenge findet am 15. Juli beim Zolder Super Prix statt.

Gaststarter siegt im Samstagslauf des PCC

Porsche-Junior pcc5aMatt Campbell beendete sein erstes Rennen im Porsche Carrera Cup Deutschland als Sieger. Als Gaststarter gewann der Australier auf dem Red Bull Ring auf seinem Fach Auto Tech-Porsche am Samstag vor Larry Ten Voorde aus den Niederlanden und dem Deutschen David Kolkmann (beide Team Deutsche Post by Project 1) den fünften Lauf des nationalen Markenpokals. Campbell nutzte das Rennen als Generalprobe für den Porsche Mobil1 Supercup , bei dem der 22-Jährige Anfang Juli im Rahmenprogramm des Formel-1-Rennens in Spielberg an den Start gehen wird. „Mein erster Sieg im Carrera Cup fühlt sich fantastisch an. Durch die späte Safety-Car-Phase war mein Vorsprung plötzlich weg, aber ich habe mich nicht aus der Ruhe bringen lassen“, sagte der Wahl-Schwabe.

Mit seinem Porsche 911 GT3 Cup führte Ten Voorde die Startaufstellung der 31 Fahrzeuge an und konnte seine Pole-Position nach Rennbeginn verteidigen. Hinter dem 20-Jährigen wehrte Campbell Überholversuche von Florian Latorre (Martinet by Alméras) ab, wodurch er zunächst an Position zwei blieb. Nachdem Campbell die Lücke zu Ten Voorde schloss, überholte er den Piloten aus dem niederländischen Boekelo im dritten Umlauf. Als Führender baute Campbell seinen Vorsprung aus, bis in der zehnten Runde nach einer Kollision das Safety-Car auf die Strecke musste. Das Fahrerfeld rückte eng zusammen. Doch Campbell zeigte keine Spur von Nervosität und ließ Ten Voorde nach dem Re-start keine Lücke zum Überholen.

Den Zuschauern wurde auf dem 4,326 Kilometer langen Kurs ein Finale mit Hochspannung bis zur letzten Kurve geboten. David Kolkmann sicherte sich den dritten Platz auf dem Siegerpodest. Der 20-Jährige ging in der letzten Runde an seinem Teamkollegen Nick Yelloly vorbei. Den fünften Rang sicherte sich Christopher Zöchling (A/MRS GT-Racing) vor Porsche-Junior Dennis Olsen im Konrad Motorsport -911´er. Mit dem Sieg in der Amateur-Wertung konnte Wolfgang Triller (D/Huber Racing by TriSpa) die Führung in seiner Wertungsklasse ausbauen.

Global Endurance Legends Spa Francorchamps

Die GT1 Lister StormVorfreude war groß, als im ersten Zeitplan der von Patrick Peter organisierten Spa-Classic von mehreren GT1 Demonstrationsläufen zu lesen war. Doch was sollte da wirklich auftauchen? Vielleicht drei Fahrzeuge? Nachdem wenige Tage vor der Veranstaltung diese in Global Endurance Legends geändert und die Sitzungen auf 3 zusammengestrichen wurden waren die Erwartungen wirklich nicht mehr allzu groß.

Doch man wurde eindeutig eines Besseren belehrt. Ein Highlight war z.B. Stephane Ratel mit seinem Reiter Engineering Lamborghini Murcielago LP 670 RSV, oder der Vitaphone Maserati MC 12 aus der FIA GT1 WM 2010 genau wie der Prodrive Ferrari 55 Modena von Larbre Competition aus der LMES 2004, den damals wie heute in zumindest einer Sitzung Steve Zacchia pilotierte. Zudem waren drei Viper GTS-R am Start. Zwei vom Viper Team Oreca und eine von Paul Belmondo Racing. Aber auch NGT/GT2 Boliden waren dabei, wie der Freisinger Porsche 996 GT3 RS von Lieb/Dumas/Ortelli der damals sensationell die 24h Spa 2003 für sich entscheiden konnte, oder zwei Ferrari 360 Modena und zwei Ferrari 430 GT von JMB und CRS.

Auch die BPR Serie war mit einem Venturi 400 GT und einem Morgan Plus 8 GTR vertreten. Der einzige Prototyp im Feld war der Audi R8 vom Audi Sport Team Joest der damals in der Besatzung McNish/Ortelli/Aiello die 24h von Le Mans 2000 auf dem zweiten Rang beendete. Ein Mclaren F1 GTR war ebenfalls dabei. Leider nur als Straßenversion. Natürlich wurden die Fahrzeuge von den Besitzern nicht am Limit bewegt, doch der ein oder andere hat auf den Geraden schon mal Gas gegeben und den Zuschauern die Geräuschkulisse spüren lassen… So muss das sein.

Ein einziger Wermutstropfen war die Tatsache dass der Lister Storm von Campell-Walter/Kinch leider in der Garage blieb. Den hätte der Autor dieser Zeilen nach über 16 Jahren gerne noch einmal fahren sehen… Es ist einfach immer wieder eine Freude diese Boliden noch einmal erleben zu dürfen.

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