Verfasst von Harald Gallinnis. Veröffentlicht in Le Mans ( WEC )
Im
Vorfeld des Le Mans Testtags haben die Verantwortlichen des ACO und der wichtigsten Serien der FIA sich auf Veranlassung von FIA-Chef Jean Todt getroffen um in Zukunft mögliche Terminkollisionen zwischen dem 24 Stunden Rennen von Le Mans sowie den FIA Langstrecken Weltmeisterschafts-Rennen, der F1 und der Formula E zu vermeiden. Die 3 wichtigsten Serien der FIA - zumindest aus Sicht von Todt – sollen ihre Kalender so weit abstimmen das die Top-Piloten der Serien Engagements in 2 Serien annehmen können ohne das Terminüberschneidungen diese vor der Teilnahme an Key-Events ausschliessen. So war es letztes Jahr wegen des zeitgleich stattfindenden F1-GP in Baku nicht möglich das Niko Hülkenberg als Sieger der 24h in Le Mans 2014 seinen Titel 2015 verteidigen konnte. Dieses Jahr sorgt die Terminüberschneidung zwischen dem WEC-Lauf am Nürburgring und dem Formel E-Rennen in New York dafür das etliche Piloten Meisterschaftschancen in zumindest einer Serie abschreiben können.
Hilfreich wird dabei sein das die FIA Langstrecken Weltmeisterschaft derzeit Erwägungen anstellt, den auf 9 Rennen und 2 Testtage angewachsenen Kalender aus Ersparnisgründen um zumindest ein Rennen zu reduzieren. Ungeachtet der „Attraktivität“ des Mexico-Laufes läuft der Vertrag mit Bahrein in diesem Jahr aus. Darüber hinaus denken die WEC-Verantwortlichen auch über kürzere bzw. längere Rennen nach die vom derzeitigen Standard-Format von 6h abweichen würde. Auch seperate Qualifying-Sprintläufe für die GTE-Pro-Klasse sind im Gespräch um den WM-Titel für die GT-Hersteller mehr aufzuwerten.
Verfasst von Harald Gallinnis. Veröffentlicht in VdeV Serien
Die
6h von Le Castellet, die dritte Runde der VdeV-Proto-Endurance Serie hat die DB-Autosport Mannschaft mit dem Norma M20FC des Trios Delafosse/Vaucher/Accary gewonnen. Das siegreiche Trio setzte sich nach 163 absolvierten Runden mit einem Vorsprung von 65s vor dem TFT-Norma von Capillaire/Creed/Melnikov die sich auf der Ziellinie mit gerade mal einer halben Sekunde gegen ihre Teamkollegen Vilarino/Fert/Illiano durchsetzten.
17 Mannschaften – 16 Norma und ein Tatuus der italienischen Scuderia Bi&Bi – starteten in das Rennen von denen 14 dann die Zielflagge entgegen nahmen. Das nächste Rennen der Serie findet Ende Juni in Dijon-Prenois statt.
Verfasst von Harald Gallinnis. Veröffentlicht in Nürburgring Nordschleife (24h & VLN)
Verteilt über 3 Wertungsklassen traten beim 24h-Rennen am Ring insgesamt 10 GT4-Fahrzeuge an. 5 in der eigentlichen GT4/SP10-Klasse, ein noch nicht homologierter BMW M4 GT4 in der SP8T-Klasse und 4 SPX-Autos. Das Ergebnis fiel für die „echten“ GT4 mehr als ernüchternd aus – doch dazu erst die Details:
Die
SP10-Teams, 3 Cayman 981 GT4 MR der Teams Mühlner Motorsport, Mathol Racing und Black Falcon sowie 2 Aston Martin Vantage GT4 von Mathol Racing und R-Motorsport standen 2 zusätzlichen Cayman von Manthey Racing (das Clubsport-GT4-Entwicklungsauto) und Pro Sport Performance , die wegen angeblicher Chancenlosigkeit aufgrund von zu viel Handicap-Gewicht in der SPX statt der GT4 starteten, das unter der Nennung vom Team Securtal Sorg Rennsport in der SP8T startende Entwicklungschassis von BMW mit 3 Profis und einem Journalisten und die beiden ebenfalls in der SPX startenden Phoenix Racing Audi R8 GT4 bei ihrer Rennpremiere gegenüber. Audi hatte seine Wagen nicht nur mit Profis besetzt sondern auch mit Pirellis ausgestattet. Mantheys Entwicklunschassis war Michelin-bereift. Alle anderen Wagen nutzten die in der SP10 vorgeschriebenen Hankook-GT4-Einheitsreifen als Bereifung.
Platz |
Nr |
Auto |
Klasse |
Marke |
Team |
Land |
Wagen |
Reifen |
Rd./Abstand |
27 |
150 |
 |
SP-X |
 |
Manthey Racing |
 |
Porsche Cayman 981 GT4 CS |
 |
144 |
31 |
18 |
 |
SP-X |
 |
AUDI SPORT TEAM PHOENIX |
 |
AUDI R8 LMS GT4 |
 |
142 |
33 |
72 |
 |
SP 10 |
 |
BLACK FALCON Team TMD Friction |
 |
Porsche Cayman GT4 |
 |
140 |
36 |
40 |
 |
SP 8T |
 |
Securtal Sorg Rennsport |
 |
BMW M4 GT4 |
 |
5:22.209 |
38 |
75 |
 |
SP-X |
 |
Prosport Performance |
 |
Porsche Cayman |
 |
139 |
66 |
17 |
 |
SP-X |
 |
AUDI SPORT TEAM PHOENIX |
 |
AUDI R8 LMS GT4 |
 |
129 |
Ausfälle: |
|
|
|
|
|
|
|
122 |
73 |
 |
SP 10 |
 |
Team Mathol Racing e.V. |
 |
Aston Martin Vantage V8 GT4 |
 |
100 |
125 |
70 |
 |
SP 10 |
 |
R-Motorsport |
 |
Aston Martin Vantage GT4 |
 |
92 |
135 |
71 |
 |
SP 10 |
 |
Muehlner Motorsport |
 |
Porsche Cayman GT4 MR |
 |
51 |
138 |
74 |
 |
SP 10 |
 |
Team Mathol Racing e.V. |
 |
Porsche Cayman GT4 Clubsport |
 |
37 |
Die
4 Ausfälle bei den GT4 während des Rennens betrafen alle die reinen SP10-Autos. Als erstes erwischte es den Mathol-Cayman, der nach Verbrauchsproblemen – ob die Hitze oder ein kurz zuvor aufgespieltes Software-Update dafür verantwortlich war muss das Team noch klären – zunächst ohne Sprit eingangs der Boxengasse liegen blieb und danach Nachts nach nur 37 absolvierten Runden im Hatzenbach auf der Benzinspur eines Konkurrenten abflog. Der von der Klassenpole gestartete Mühlner-Cayman wurde kurz nach Mitternacht ebenfalls Opfer eines Unfalls. Immer an der Spitze dabei war der Mathol Racing Aston Martin , doch Trümmerteile auf der Piste beschädigten am Sonntag vormittag den Unterboden derart, dass er sich in der Folge regelrecht unter dem Auto „durchwickelte“. Zurück in der Box musste man daher den Wagen abstellen. Schon zuvor war der graue R-Motorsport-Aston mit einem technischen Problem nach einer Karambolage ebenfalls ausgefallen.
Somit
bleib dem einzigen in der Klasse ankommenden Wagen, dem #72 Black Falcon Cayman GT4 von Carlos Gomez, Ronny Lethmate, Mustafa Mehmet Kaya und Gabriele Piana die Ehre den Klassensieg in diesem Jahr einzufahren und den ersten GT4-Sieg für Mantheys Cayman und nach 2 Aston-Siegen in Folge wieder einmal einen Porsche-Sieg in der Klasse einzufahren.
Manthey war mit dem Michelin-bereiften Entwicklungsfahrzeug das man als „GT4 plus“ mit 4 Runden Vorsprung auf die SP10-Klassensieger ins Ziel gekomen, womit man gegen die Scuderia Cameron Glickenhaus-Mannschaft den 2. Platz in der SPX-Klasse holte. Rang 3 ging an die Audi-Mannschaft von Phoenix, die nach einem Reifenschaden im ersten Rennviertel den Anschluss an den Cayman verlor, aber in der gemeinsamen Wertung immer noch vor dem SP10-Cayman ins Ziel kam, wobei man allerdings mit einer reinen Profibesatzung, ohne Einheitsreifen und ohne Homologationseinstufung unterwegs war und noch von kleineren technischen Problemen eingebremst wurde.
Der BMW, der beim Ringwochenende seinen Verkaufsstart erlebte und ab nun für 169.000€ bei BMW geordert werden kann,
kam mit der Profi-Besatzung Adorf/Collard/Weidinger/Bovingdon und noch ohne Homologationsgewichte nur 5 Minuten hinter dem Black Falcon Cayman ins Ziel, wurde aber mit bis zu 10s schnelleren Rundenzeiten als der Porsche notiert. 3 Reifenschäden hatten dem Team einen besseren Gesamtrang verhagelt, was aber angesichts des Klassensieges in der SP8T verschmerzbar war. Sorg Rennsport hat bereits für 2018 den Erwerb eines M4 GT4 bestätigt. Bei Pro Sport Performance musste man nach dem Rennen zur Kenntnis nehmen das der Wechsel in die SPX-Klasse dem Team einen Podiumsplatz gekostet hatte. In der SP10-Klasse wäre man mit dem Cayman auf Basis des selbst entwickelten Cayman 981 GT4 auf Klassenrang 2 ins Ziel gekommen. So blieb nach dem Rennen nur der undankbare 4. Rang in der SPX. Der zweite Audi GT4 lief nach einem Ausrittsschaden und anschliessender Reparatur im ersten Rennviertel auf dem 66.ten Gesamtrang als sechster GT4-Wagen ein.
Verfasst von Audi Pressetext. Veröffentlicht in Sonstige GT (D/A)
Am
Nürburgring baute Audi Sport TT Cup-Pilot Philip Ellis seine Tabellenführung aus, nachdem er die Ziellinie 0,267s vor dem Spanier Mikel Azcona überquerte. Ellis, der im Rennen am Samstag von der Pole-Position gestartet war, fuhr in den ersten Runden einen kleinen Vorsprung heraus. In der vierten Runde gelang es Mikel Azcona allerdings, den Briten beim Anbremsen der Schikane zu überholen. Nur wenige Hundert Meter später konterte Ellis und erkämpfte sich in einem beherzten Manöver die Führung zurück.
Zwei Umläufe später gerieten der Schweizer Yannik Brandt und der Schotte Finlay Hutchison im Kampf um Platz fünf aneinander. Hutchison prallte in die Leitplanken und löste eine Safety-Car-Phase aus. Nach der erneuten Rennfreigabe feierte Ellis schließlich seinen dritten Saisonsieg. Mikel Azcona und der Niederländer Milan Dontje standen als Zweiter und Dritter zum ersten Mal im Audi Sport TT Cup auf dem Podium. Während Ellis seinen Vorsprung an der Spitze der Serie von acht auf 17 Punkte vergrößerte, bleibt Gosia Rdest Tabellenzweite. Die Polin belegte auf dem Nürburgring den vierten Platz. Yannik Brandt kam als bester Rookie vor dem Australier Drew Ridge als Fünfter ins Ziel.Gaststarter Johnny Cecotto gelang in der Eifel eine sehenswerte Leistung. Der inzwischen 61 Jahre alte frühere Motorrad-Weltmeister errang den siebten Platz.
Der Lauf am Freitag ging nicht in die Wertung ein. Nach einem Unfall von Tommaso Mosca brach die Rennleitung den Lauf ab, da die Streckenbegrenzung zu stark beschädigt war. Zu diesem Zeitpunkt waren erst 5 Runden und damit weniger als die Hälfte der festgelegten Distanz absolviert.
Nach einer Pause von fünf Wochen stehen am 1. und 2. Juli die Rennen auf dem Norisring im Programm. Der Kurs in Nürnberg ist die einzige Stadtrennstrecke und mit 2,3 Kilometern Länge auch der kürzeste Kurs im Kalender.
Verfasst von Harald Gallinnis. Veröffentlicht in VdeV Serien
Der
Simpson Motorsport Ginetta G57 von Simon Murray und Michael Simpson hat die 6h von Le Castellet, die 3.Runde der VdeV-Endurance GT/Touring/LMP3-Serie gewonnen. Der in der PFV-Klasse startende Wagen querte nach 107 Runden die Ziellinie mit einem Abstand von 32s auf die Klassen- und Markenkollegen Hibbert/Winslow die auf einem von Nova Race eingesetzten Ginetta Rang 2 erzielten. 8s dahinter kam mit dem Duqueine Engineering Ligier JS P3 LMP3 von Borga/Enquist der Sieger in der LMP3-Wertung mit auf das Podium. Dieses wurde in der LMP3-Klasse vom Oak Racing Ligier von Nicolet/Nicolet und dem Graff Racing Ligier von Troulliet/Gauvin/Deguffroy komplettiert. Der Norma M30 LMP3 des DB-Autosport Teams verpasste mit Rang 4 und Gesamtplatz 6 die Podiumsränge nur knapp. Die deutsch-polnische Inter-Europol-Truppe musste sich nach diversen technischen Problemen am Top-Ligier von Elkmann/Smiechowski mit den Rängen 7 und 8 in der Klasse zufrieden geben.
Die GT-Wertung gewann das Ebimotors Lamborghini-Duo Busnelli/Babini mit 104 absolvierten Runden vor dem Visiom Ferrari F488 T3 und dem AB Sport Lamborghini. Insgesamt 26 Autos waren in das Rennen gestartet, wobei 23 Mannschaften die Zielflagge entgegen nehmen konnten. Das nächste Rennen der Serie findet am 23-25.6 in Dijon-Prenois statt.
Verfasst von Harald Gallinnis. Veröffentlicht in Le Mans ( WEC )
Den
Testtag in Le Mans hat das Toyota Gazoo Racing Team mit den Bestzeiten an der Spitze der Zeitenliste abgeschlossen. Die 3 TS050 LMP1 der Mannschaft des japanischen Herstellers waren mit Zeiten zwischen 3:18,132 und 3:21,455 schneller als die Porsche 919 Hybrid die bei ihren schnellsten Runden nach zahllosen kleineren Defekten mit einer 3:21,512 bzw. 3:22,100 gestoppt wurden. Auch wenn beide Werksteams im Vorfeld beteuert hatten nicht auf Bestzeitenjagd gehen zu wollen, hat Toyota damit eine Ansage in Bezug auf die Kräfteverhältnisse beim diesjährigen Klassiker an der Sarthe gemacht.
Die
By Kolles LMP1-L Mannschaft wurde mit einer schnellsten Zeit von 3:28,701 gestoppt. Damit musste man sich ganz knapp dem schnellsten LMP2, dem Signatech Alpine #35 geschlagen geben, der mit einer 3:28,146 herausgefahren durch Nelson Panciatici bestätigte das die neuen LMP2 durchaus das Tempo der alten LMP1 an der Sarthe erreichen können. 5 Teams in der Klasse blieben unter der signifikanten 3:30´er Marke. Dabei wurden die ersten 13 plätze in der Kategorie von Oreca-Chassis belegt. Der schnellste Ligier war auf P14 der des United Autosports Teams, der mit einer 3:31,907 3,7s langsamer wie die Signatech-Mannschaft gestoppt wurde. Der schnellste Dallara der Villorba Corse Mannschaft platzierte sich mit einer 3:32,567 direkt dahinter auf P15. Der Riley-Multimatic MK30 der Keating Motorsport-Mannschaft wurde bei seinem internationalen Renndebüt mit einer 3:38,671 auf P23 in der mit 25 Wagen besetzten Klasse notiert.
Die
Bestzeit in der GTE-Pro-Klasse gelang der Corvette Mannschaft mit der #64 in der Oliver Gavin nach einem späten Motorenwechsel mit einer 3:54,701 die beiden Werks-Porsche mit 3:54,99´er Zeiten knapp schlagen konnte. Sowohl Ferrari als auch Ford mussten sich geschlossen noch hinter den Aston Martin Vantage GTE der Aston-Martin Werksmannschaft einreihen. In der GTE-Am-Klasse gelang dem #98 Aston Martin von Lamy/Lauda/dalla Lana mit einer 3:58,250 die Bestzeit des Tages, womit man die Larbre-Artcar-Corvette um 0,052s und den Dempsey-Proton Porsche um 0,199s schlug. Insgesamt nahmen 60 Wagen an dem für alle Teilnehmer des Rennens in 2 Wochen obligatorischen Testtag teil.
Verfasst von Harald Gallinnis. Veröffentlicht in Blancpain Sprint Serie ( BSS )
Will
Stevens und Markus Winkelhock haben am heutigen Sonntag in Zolder das Hauptrennen des Blancpain GT Serien Sprint Cups gewonnen. Das nach einer SC-Phase am Ende für nur eine fliegende Runde freigegebene Rennen konnte Stevens am Ende gegen den ISR-Audi von Filip Salaquarda und Clemens Schmid verteidigen, der 0,467s hinter dem WRT-Audi der Sieger im Ziel einlief. Auf dem dritten Platz kamen die Sieger des gestrigen Qualifying-Rennens, Stuart Leonard und Robin Frijns in einem weiteren WRT-Audi ins Ziel.
Die Silver-Cup-Wertung gewann der HTP-Motorsport Mercedes AMG GT von Fabian Schiller und Jules Szymkowiak auf P8. Die Pro-Am-Wertung ging auf P16 an den Kessel Racing Ferrari F488 von Michael Broniszewski und Giacomo Piccini.
33 Wagen gingen in das Hauptrennen der Serie in Zolder, wobei 28 die Zielflagge entgegen nehmen konnten. Die nächste Runde der Sprint-Serie findet am 25-27.August am Hungaroring in Budapest statt.
Verfasst von Harald Gallinnis. Veröffentlicht in Le Mans ( WEC )
Am
Rande des heute beginnenden Testtages für die 24 Stunden Rennen von Le Mans auf dem Circuit de la Sarthe hat das By Kolles Team bestätigt, das Engagement in der FIA Langstrecken Weltmeisterschaft nach dem Heimrennen am Nürburgring vorläufig beenden zu wollen. Die einzige verbliebene LMP1-L-Mannschaft wird sich nach Informationen unserer Kollegen von Sportscar 365 nach dem Lauf am Ring aus der Meisterschaft zurückziehen, um den Wagen für die kommende Saison 2018 weiterzuentwickeln, in der die LMP1-Privatiers-Klasse eine Reihe von Neuerscheinungen erleben wird. So sind bereits Projekte von Ginetta , SMP-Dallara und dem just neu bekannt gegebenen Perrin-Projekt für 2018 angekündigt worden. Der in dieser Saison mit einem Nissan-Motor antretende By-Kolles CLM P1/01 NISMO wird in Le Mans mit Oliver Webb, Dominik Kraihamer und ex-Audi-Pilot Marco Bonanomi antreten der den bei Toyota engagierten James Rossiter an der Sarthe ersetzt.
Verfasst von Harald Gallinnis. Veröffentlicht in Blancpain Sprint Serie ( BSS )
Beim
Qualifying Rennen des Blancpain GT Serien-Sprint Cups in Zolder hat das Belgian Audi Club Team WRT einen knappen Sieg erzielt. Der Audi R8 LMS GT3 von Robin Frijns und Stuart Leonard querte nach einer Stunde die Ziellinie mit gerade mal 0,8s Vorsprung vor dem AKKA ASP Mercedes AMG GT von Michael Meadows und Raffaele Marciello sowie weitere 0,5s vor dem Belgian Audi Club Team WRT-Audi von Markus Winkelhock und Will Stevens. Der führende Leonard hatte in der Schlussphase des Rennens eine Gruppe von 4 weiteren Autos hinter sich gehalten und seine Führung verteidigt.
Den Silber-Cup des Feldes, das mit 33 Wagen in den ersten Lauf in Zolder startete, gewann das Strakka Racing McLaren 650S GT3 Duo Fumanelli/Williamson. Die Pro-Am-Klasse ging an den Kessel Racing Ferrari 488 von Carlo Van Dam und Piti Bhirombhakdi die den Rinaldi Ferrari von Mattschull/Keilwitz in der vorletzten Runde noch überholen konnten.
Das Hauptrennen des Blancpain GT Serie-Sprint Cups findet morgen um 15.30 Uhr statt und wird auf der Website der Serie übertragen.
Verfasst von Harald Gallinnis. Veröffentlicht in Nürburgring Nordschleife (24h & VLN)
Das
Endergebnis der 45. 24h am Nürburgring (der Link führt zu heute noch mal mit letzten Infos ergänzten Ergebnistabelle unseres Rennberichts) unterstreicht wie eng das Rennen sich in diesem Jahr gestaltete. Auch wenn die Einschränkungen durch die neuen Reifenregeln zur Verhinderung von Entwicklungsreifen im Endeffekt eine Reihe von Teams aus dem Rennen um den Gesamtsieg warfen, waren am Ende doch 11 Mannschaften in einer Distanz innerhalb von 2 Runden auf den Gesamtführenden im Rennen. Audi, BMW, Mercedes Porsche und der einzige Ferrari im Feld konnten sich am Ende in den Top 10 festsetzen, die dieses jahr wieder ganz von den GT3-Fahrzeugen dominiert wurden - erst auf Platz 19 fand sich das erste Nicht-GT3-Fahrzeug wieder.
Über die Top3 und ihr dramatisches Rennfinish hatten wir bereits in aller Ausführlichkeit berichtet: Audi, die auf den Plätzen 1 und 3 ins Ziel kamen, hat zusätzliche Zahlen zum Sieg zusammengestellt: die Ingolstädter verbuchten 143 von 158 Führungsrunden – das entspricht 90,5% oder 3.629 Kilometern. (WRT #9:17 ; Land #29:126 Runden)
Im Verlauf von 158 Runden legte der siegreiche Audi 4.009,724 Kilometer mit einem Durchschnittstempo von 166,784 km/h einschließlich aller Boxenstopps zurück. Erst zum zweiten Mal in der Geschichte des seit 1970 ausgetragenen Rennens wurde damit die 4.000-Kilometer-Marke übertroffen. Zum ersten Mal gelang dies 2014 dem Audi Sport Team Phoenix, das 4.035 Kilometer weit fuhr. Beinahe wäre die Rekorddistanz von 2014 egalisiert worden. Der eine halbe Stunde vor Rennende einsetzende Regenschauer machte die Hoffnung auf ein erneutes Erreichen der 159-Runden-Rekorddistanz allerdings zunichte. Der siegreiche Audi R8 LMS mit der Chassisnummer AS4SAFGT201700069 dem die Audi-Mitarbeiten den internen Namen Catalena gaben, war zuvor in Asien im Einsatz. Er hatte bereits den FIA GT World Cup im November 2016 in Macau und im Dezember die 12 Stunden von Sepang bestritten sowie ein VLN-Rennen, bevor er ins 24-Stunden-Rennen ging.
ROWE Racing unterstrich mit dem 2. Platz den Fakt das die Michelin-Regenreifen bei starken Regen den Dunlops überlegen sind. Allerdings kam der Regen zu spät um die Distanz auszubügeln die die BMW-Mannschaften bei heissem Wetter auf ihren viel zu weichen Michelin-Slicks verloren hatten.
Die am Ende viertplazierte Schubert-Mannschaft warf sich durch einen Ausrutscher im Regenchaos vor dem Ende aus dem Kampf um eine potentielle Podiumsposition.
Auf P5 kam der Vorjahressieger, das Black Falcon Auto mit der #1 und den 3 Vorjahressiegern Maro Engel, Adam Christodoulou und Manuel Metzger sowie Co-Pilot Yelmer Buurman ins Ziel. Mercedes hatte Pech da die Dunlop-bereiften Chassis #3 und #47 durch Zwischen- bzw Unfälle zurück bzw. ausfielen. Zudem verunfallte die ebenfalls in den Top 10 gelegene #50 im Regen kurz vor dem Ende. So liefen lediglich die überlebenden Chassis von Black Falcon (P5) und dem Haribo Racing Team (P8) ins Ziel ein. Sämtliche Mercedes-Teams musste die Michelinreifen sehr vorsichtig handhaben um sie über die 8 Runden Stint-Distanz zu bekommen. da diese sonst schon nach 5 Runden einen verfrühten Stop erfordert hätten.
Frikadelli Racings #
30 Mannschaft – das Pilotenquartett Norbert Siedler, Michael Christensen , Klaus Bachler und Lucas Luhr - rettete ihren Porsche als bestplazierten 911 GT3 auf P6 ins Ziel. Vorsichtig mit den Reifen agierend und daher ohne Chance auf einen Podiumsplatz sparte sich die Mannschaft sogar einen weiteren Stop gegen späteren Siegern auf. Mit dem 2.Porsche des Frikadelli-Teams in den Top-20, dem Wagen von Klaus Abbelen, Sabine Schmitz & Co, bestätigte man die Rolle als das einzig erfolgreiche Porsche GT3-Team bei der diesjährigen Ausgabe. Die anderen GT3-911´er von Manthey Racing fielen allesamt technischen Ausfällen oder Folgeschäden von Karambolagen zum Opfer. Falkens Porsche fiel in der 4. Rennstunde nach einer Kollision aus.
Hinter dem Porsche kam der Wochenspiegel Team Monschau
Ferrari ins Ziel, der sowohl mit einer 8:19.375 die schnellste Rennrunde als auch im Qualifying mit einer 8:14.591 die mit Abstand schnellste Runde des Wochenendes markierte – ein Fakt der noch einmal Diskussionen bezüglich der Einstufung des F488 aufkommen lassen wird.
2 weitere BMW M6-GT3 komplettierten die Top-10: der Falken-BMW lag bis zum Sonntag Vormittag auf einer Top-5 Position ehe ein Kollision in der Fuchsröhre mit einem anderen Fahrzeug die Hoffnungen auf einen besseren Platz als P8 beendete. Auf P10 kam schliesslich der zweite ROWE Racing BMW ins Ziel, womit die Mannschaft aus St.Ingbert als einziges Team 2 Wagen in den Top-10 unterbringen konnte.