Preining sichert sich Carrera-Cup-Titel 2018

Der pcc13aKampf um die Meisterschaft im Porsche Carrera Cup Deutschland entschied sich schon am Samstag: Auf dem Hockenheimring sicherte sich BWT Lechner Racing-Pilot Thomas Preining durch seinen neunten Saisonsieg im 13. Lauf den Titel im nationalen Markenpokal. Hinter dem Youngster erreichte Teamkollege Michael Ammermüller beim Lauf am Samstag den zweiten Platz. Der Schwede Gustav Malja vom Team Deutsche Post by Project 1 wurde Dritter.

Von pcc13bBeginn an lag Preining in seinem 485 PS starken Porsche 911 GT3 Cup auf dem Spitzenplatz des Feldes. Von der Pole-Position aus zog der Linzer nach dem Start direkt auf die Innenbahn und verteidigte sich gegen Dylan Pereira. Preining konnte sich direkt eine Lücke herausfahren, doch in der zweiten Runde musste das Safety-Car aufgrund einer Fahrzeugbergung auf die Strecke. Beim Restart im 6.Umlauf setzte sich der Lechner-Fahrer dann erneut vom Feld ab. Nach 16 Umläufen erreichte Preining als Erster das Ziel. Positionswechsel gab es hinter dem Nachwuchsrennfahrer: Der drittplatzierte Ammermüller setzte Pereira unter Druck und fand in Runde 9 eine Lücke in der Spitzkehre. Auch Project 1-Pilot Larry ten Voorde zog in dieser Situation am Luxemburger vorbei. Allerdings touchierte der Project-1-Pilot dabei den Neunelfer von Pereira und erhielt daher eine Durchfahrtsstrafe. Ammermüller belegte 3s hinter Preining den zweiten Platz. pcc13cEinen besonderen Grund zur Freude hatte Malja. Der 22-jährige Rookie feierte auf der 4,574 Kilometer langen Rennstrecke seinen ersten Podiumsplatz im Porsche Carrera Cup Deutschland .

Den vierten Platz erreichte Toni Wolf im Car-Collection-Porsche. Fünfter wurde Pereira vor Black Falcon-Pilot Tim Zimmermann . MRS GT-Racing-Pilot Zaid Ashkanani aus Kuwait sah als Siebter die Zielflagge. Der Pole Igor Walilko vom Team Raceunion sicherte sich den achten Rang.

Neben dem Titel in der Meisterschaft wurde am Samstag noch eine weitere Trophäe vergeben: Jörn Schmidt-Staade vom Team Cito Pretiosa jubelte vorzeitig über den Gesamtsieg in der Amateur-Klasse. Das Rennen beendete der Deutsche auf dem zweiten Platz in seiner Wertungskategorie. Erster wurde Black Falcon Team TMD Friction-Pilot Carlos Rivas aus Luxemburg. Das Podium komplettierte Gaststarter Matthias Jeserich als Dritter.

Ligier-Sieg nach Rennabbruch in Spa

Die Europäischen Le Mans Serie-Runde in Spa-Francorchamps-Runde (der Link führt zum Rennbericht auf unseren Seiten) ist mit einem Sieg des United Autosports Ligier JS P217 LMP2 von Phil Hanson und Felipe Alburquerque zu Ende gegangen. Als der Lauf nach einer halben Stunde hinter dem Safetycar wegen zunehmender Regenfälle nach knapp über 50% der Renndistanz abgebrochen wurde lag das britisch-amerikanische Ligier-Team in Führung des Rennens, dessen Start aufgrund des anziehenden Sturmtiefs bereits um 90 Minuten vorgezogen wurde und das zu Beginn lange vom Duqueine Engineering Oreca angeführt wurde. Doch mehrere Zwischenfälle und Safetycar-Phasen sorgten immer wieder für Unterbrechungen. Als schliesslich gegen Rennmitte eine Phase erreicht wurde, in der einzelne LMP-Teams aufgrund des zunehmenden Regens kaum noch dem Safetycar folgen konnten und einige Piloten schon ihre LMP entnervt in der Box abstellten hatte Rennleiter Eduardo Freitas ein Einsehen und liess angesichts des noch bevorstehenden Höhepunkts des Niederschlaggebietes das Rennen knapp nach der Hälfte der Renndistanz mit der roten Flagge abbrechen. Damit konnten die Teilnehmer den Lauf zumindest mit halben Punkten abhaken.

Hinter dem United Autosports-Duo das den ersten Ligier Sieg in diesem Jahr erzielen konnte. Für United Autosports war es der erste Sieg seit dem Erfolg am Red Bull Ring vor einem Jahr.Red Bull Ring vor einem Jahr. Als zweite Mannschaft hinter dem Safeycar stieg das Dragonspeed-Oreca-Trio Hendrick Hedman, Nicolas Lapierre und Ben Hanley vor den Paniz Barthez Competition Ligier-Piloten Timothé Buret, Julien Canal und William Stevens auf das Podium. Da es lediglich halbe Punkte gab, konnte das von der Pole gestartete aber ausserhalb der Punkteränge einlaufende G-Drive Duo Roman Rusinov und Andrea Pizzitola den vorzeitigen Titelgewinn nach dem Abwinken feiern.

In der LMP3 sicherte sich United Autosports ebenfalls den Klassensieg mit dem Duo John Falb und Sean Rayhall. Auf dem zweiten Rang bauten die RLR Motorsport Piloten Rob Garofall, Job van Uitert und John Farano ihre Tabellenführung vor dem in Spa-Francorchamps drittplazierten 360 Racing Ligier JS P3 LMP3 von Terence Woodward, Ross Kaiser und James Swift aus. In der GTE-Klasse gelang dem italienischen Ebimotors Trio Fabio Babini, Riccardo Perra und Bret Curtis bei ihrem erst zweiten Rennen mit ihrem eigenen Porsche GTE-Chassis der erste Klassensieg vor dem Spirit of Race Ferrari von Cameron/Griffin/Scott und dem #88 Proton-Porsche von Roda/Roda/Cairoli.

Pech hatte die zweite Proton-Mannschaft: Pilot und Teamchef Christian Ried wurde beim Anbremsen der Busstop-Schikane von G-Drive-Pilot Vergne ins Gras gerempelt und rutschte bei zurücktrudeln auf die Strecke mittschiffs in den ARP-Rebellion Oreca von Pilot Ryan Cullan. Für beide Piloten bedeutete dies quasi das Rennende, während Vergne sich eine 2min Stop & Go abholte die den Oreca aus den Punkten warf. Pech hatte auch die Inter-Europol Competition-Truppe mit ihren beiden Ligiers. Martin Hippe wurde mit Aussicht auf ein Top-5 Ergebnis in seiner 2. Runde von einem Konkurrenten in La Source umgedreht und musste nach dem folgenden Rammstoss eines zweiten Ligiers die Box aufsuchen. Sein Teamkollege Paul Schuschner flog nach Aquaplaning in der Blanchimont 1 Kurve ab und musste seinen Ligier abstellen.

Das letzte Rennen der Europäischen Le Mans Serie findet mit den Titelentscheidungen in der LMP3 und GTE am 28.10 in Portimao statt.

Weitere Infos zur GT4 Germany

Im gt4 Zolder 2018Rahmen des ADAC GT Masters-Finales in Hockenheim gab es einen ersten Ausblick auf die neue ADAC GT4 Germany Serie, die ab 2019 im Rahmen des ADAC GT-Masters startet. Bei einer Ausstellung verschiedener GT4-Modelle im Fahrerlager konnten sich Fans, Fahrer und Teams einen ersten Eindruck von der ADAC GT4 Germany machen.

Saisonstart der ADAC GT4 Germany 2019 ist vom 26. bis 28. April in der Motorsport Arena Oschersleben . 6 Läufe im Rahmen des ADAC GT Masters stehen für die 2019 im Kalender. Die Serie startet in Oschersleben (26. bis 28. April), auf dem Nürburgring (16. bis 18. August), in Hockenheim (13. bis 15. September) auf dem Sachsenring (27. bis 29. September) sowie bei zwei Auslandsevents des ADAC GT-Masters.

Das Wochenendformat orientiert sich am erfolgreichen Format des Masters mit zwei freien Trainings, zwei Zeittrainings und zwei Rennen mit Fahrerwechsel. Zwei Fahrer teilen sich ein Auto, startberechtigt sind ausschließlich junge Talente oder Amateur-Rennfahrer der FIA-Fahrereinstufungen "Bronze" und "Silber". Wie im Masters kommen Einheitsreifen von Pirelli zum Einsatz. An jedem Rennwochenende stehen den Teilnehmern zwei neue Satz Pirelli-Reifen zur Verfügung, am ersten Rennwochenende sind es drei.

"Seit der Vorstellung der Serie im Juli haben wir eine große Resonanz und ein sehr positives Feedback erhalten", sagt ADAC Motorsportchef Thomas Voss. "Wir haben nun frühzeitig die Rahmenbedingungen abgesteckt, damit interessierte Teams und Fahrer frühzeitig Planungssicherheit haben, und haben die Chance genutzt, uns in Hockenheim mit vielen Interessierten auszutauschen. In den kommenden Monaten arbeiten wir an weiteren Details und freuen uns schon jetzt auf die ADAC GT4 Germany 2019."

Die Einschreibung für die Premierensaison der ADAC GT4 Germany startet am 3. Dezember. Nennschluss ist der 15. März 2019. Insgesamt 28 Startplätze werden nach dem Zahlungseingang des Nenngeldes vergeben, maximal sechs weitere Startplätze vergibt der ADAC.

Schütz Motorsport 2019 wieder im ADAC GT Masters

2019 wird Schütz Motorsport in das ADAC GT-Masters zurückkehren. Geplant ist der Einsatz von zwei Mercedes AMG GT3 und zwei GT4. Mit Marvin Dienst steht bereits ein Pilot im Mercedes AMG GT3 fest.

Schutz AMG GT4„Wir freuen uns auf die zukünftige Zusammenarbeit mit AMG. Der Wechsel von Porsche zu Mercedes ist ein wichtiger Schritt um in Zukunft wettbewerbsfähig zu sein und unseren Kunden das bestmögliche Paket anzubieten“, so Christian Schütz. „Am Ende sprechen wir die gleiche Sprache - schwäbisch“.

Schon an diesem Wochenende, 21. bis 23. September, wurde der neue Mercedes AMG GT4 beim Finale des ADAC GT Masters Hockenheim im Rahmen der neuen ADAC GT4-Serie im offiziellen Teamdesign vorgestellt. Es ist der 100. Mercedes AMG GT4 der ausgeliefert wurde.

Christian Schütz sieht in den Mercedes AMG-Modellen das aussichtsreichste Potenzial und wird schon frühzeitig für die neue Saison testen. Interessierte Piloten können die GT3- und GT4-Modelle ausführlich kennenlernen. „Diese Tests werden schon in nächster Zeit beginnen“, so Schütz.

Schon Anfang des Jahres wird man die Fahrzeuge beim internationalen Saisonauftakt der 24 Stunden von Dubai einsetzen. Und nahtlos werden weitere Tests im Frühjahr durchgeführt.

Neben dem ADAC GT-Masters und der ADAC GT4 Germany wird man weiterhin im DMV-GTC und der DUNLOP 60-Serie in die Rennen gehen. Dort wurde von Schütz Motorsport schon in diesem Jahr ein Mercedes AMG GT3 neben dem traditionellen Porsche eingesetzt. Die Piloten werden dabei von den Fahrern und Technikern des ADAC GT-Masters unterstützt. Schon in dieser Saison war Marvin Dienst bei den DMV-GTC-Rennwochenenden immer dabei und konnte schon die DUNLOP 60 in Hockenheim gewinnen!

Christian Schütz: „AMG bietet derzeit das beste Paket an, um erfolgreich Kundensport zu bestreiten. Performance, Kosten und Support sind sehr professionell und Teamorientiert. Wir vertrauen darauf, dass die Nachfrage nach den GT4 im ADAC und DMV-GTC weiter steigen wird.“

Und fügt am Ende noch hinzu: „Wir haben noch für alle Fahrzeuge und Meisterschaften Fahrerplätze zur Verfügung und freuen uns auf jede Nachfrage zu unseren Projekten, die wieder gewohnt professionell durchgeführt werden.“

RLR Motorsport plant LMP2-Aufstieg

Die rlrmsportlmp3britische RLR Motorsport LMP3-Mannschaft hat unseren Kollegen von Sportscar 365 gegenüber den Beginn eines LMP2-Programms in der Europäischen Le Mans Serie für 2019 bestätigt. Die derzeit in der LMP3-Wertung der ELMS führende Truppe würde damit nach einem 3-Jahresprogramm in der LMP3 den Aufstieg in die nächsthöhere Kategorie vollziehen. Als Einsatzgerät hat man sich bereits einen Oreca 07 LMP2 angeschafft, der bereits einem ersten Rollout unterzogen wurde. Bei diesem haben sich 2 der derzeitigen Piloten der Mannschaft, Rob van Uitert und John Farano mit dem LMP-Routinier Alex Brundle am Lenkrad abgelöst. Van Uitert und Farano liegen derzeit gemeinsam mit Robert Garofall an der Spitze der LMP3-Wertung.

RLR Motorsport hatte sein Debüt in der LMS bereits 2010 mit einem ex-RML-MG-Lola LMP2 gegeben. Mit dem Oreca würde man in der kommenden Saison nach 8 Jahren Pause erneut in die Klasse zurückkehren.

ADAC Kalenderentwurf 2019

Das ADAC GT-Masters hat entgegen den sonstigen Gepflogenheiten den Kalenderentwurf der Saison 2019 schon beim Saisonfinale 2018 in Hockenheim (der Link führt zum Rennbericht auf unserer Seite) veröffentlicht. Darin sind 2 grosse Ankündigungen enthalten: Zum ersten Mal seit 2008 soll das Finale wieder am Sachsenring statt am traditionellen Hockenheimring steigen. Mit der ADAC GT4 Germany gibt es zudem eine weitere starke Sportwagenserie im Paket.

Bezüglich der Veranstaltungsorte und der Daten bemüht man sich weiter um Kontinuität: Im Kalender sind die selben 7 Rennstrecken in Deutschland, Tschechien, Österreich und den Niederlanden enthalten, die auch die Saison 2018 prägten. Der erstmals besuchte Kurs in Most (CZ) hat als Bereicherung des Kalenders den Eurospeedway Lausitzring erneut verdrängt. Allerdings zeichnet sich angeblich ab das man den tschechischen Kurs nur noch 2019 ein weiteres Mal besucht.

Ein Kritikpunkt bleibt: mit 4 Events in 7 Wochen fällt das Saisonende, nach einer erneut relativ langen Sommerpause, wie in diesem Jahr sehr kompakt aus. Das Veranstaltungspaket, mit ADAC TCR Germany, ADAC Formel 4 und dem Porsche Carrera Cup Deutschland , wird mit der neuen ADAC GT4 Germany weiter aufgewertet. Für diese zeichnet sich schon in der Auftaktsaison eine ähnliche Feldgrösse wie bin ADAC GT-Masters ab. Mehr dazu in den nächsten Tagen auf unseren Seiten.

Auch im kommenden Jahr gibt es einen attraktiven Preisgeldtopf von 500.000 Euro in Geld- und Sachpreisen. Nennschluss für das ADAC GT-Masters 2019 ist am 15. März 2019. 28 Startplätze werden nach Zahlungseingang der Nennungen vergeben, der ADAC behält sich das Recht vor, weitere sechs Startplätze zu vergeben.

Der Kalender der ADAC GT 2019 lautet wie folgt:
26. - 28.04.2019 Motorsport Arena Oschersleben
17. - 19.05.2019 Most (CZ)
07. - 09.06.2019 Red Bull Ring (A)
09. - 11.08.2019 Circuit Zandvoort (NL)
16. - 18.08.2019 Nürburgring
13. - 15.09.2019 Hockenheimring
27. - 29.09.2019 Sachsenring

Black Falcon holt zweiten Saisonsieg

Das 58.ADAC Reinoldusrennen (der Link führt zum Rennbericht auf unseren Seiten) , der siebte Saisonlauf der VLN Langstreckenmeisterschaft, ist am Samstag mit einem weiteren Mercedes-Sieg zu Ende gegangen, das Black Falcon Mercedes AMG GT3 -Trio Hubert Haupt , Maro Engel und Manuel Metzger holte sich den zweiten Saisonsieg auf dem grünen Mercedes des Teams, nachdem Haupt und Metzger, zusammen mit Gabriele Piana und Adam Christodoulou schon das ROWE-6h Ruhrpokalrennen gewinnen konnten. Im Ziel betrug der Rückstand nach 28 Runden 14s auf das zweitplazierte Frikadelli Racing-Duo Norbert Siedler und Lance David Arnold. Die beiden Porsche Piloten hatten im Ziel ein beruhigendes Polster von knapp einer Minute auf den drittplazierten Falken Motorsport BMW M6-GT3 von Peter Dumbreck und Stef Dusseldorp zu Buche stehen.

Black Falcon hatte sich in den ersten 4 Runden durch einen taktischen Kniff einen nicht mehr einzuholenden Vorsprung erarbeitet: als 2 gleichzeitig geschaltete CODE60-Phasen die Rundenzeiten ansteigen liessen, zog man kurzerhand den fürs Rennende vorgesehenen kurzen Splash & Dash vor. Zum Glück für die Crew verlief der Rest des Rennens dann wunschgemäss ohne weitere grosse Unterbrechungen was kurz vor Schluss beinahe dazu geführt hätte das erstmals noch eine 29.ste Runde angestanden hätte. In dieser wäre nicht nur Schlusspilot Haupt der Sprit ausgegangen und so nahm Haupt in der letzten Runde noch etwas Gas weg und querte 10s nach der 4h-Distanz die Ziellinie.

Dahinter verfolgten die beiden Frikadelli-Porsche den Mercedes. Doch dem taktischen Kniff von Black Falcon hatte man am Ende nichts entgegen zu setzen. Mit dem Falken BMW dahinter, der sowohl den 2.Porsche als auch den lange ebenfalls führenden Ferrari #22 in der Schlussphase kassieren konnte, stiegen am Ende nicht nur 3 verschiedene Mannschaften mit 3 verschiedenne Fabrikaten sondern auch 3 verschiedene Reifenhersteller auf das Podium des von 150 Mannschaften bestrittenen Laufs.

Zu Rennbeginn gaben die beiden Wochenspiegel Team Monschau Ferrari an der Spitze des Feldes die Musik an. Doch auf dem von Oliver Kainz und Jochen Krumbach sich an der Spitze des Feldes mit dem Mercedes abwechselnden #22-Ferrari konnte Schlussfahrer vln7falkenbmwGeorg Weiss die schnelleren Profipiloten in seinem Stint ebenso wenig halten wie Klaus Abbelen im zweiten Frikadelli Racing Team-Porsche. Die beiden Routiniers kamen aus den Plätzen 4 und 5 ins Ziel. Die Top10 komplettierten der zweiten Wochenspiegel Team Monschau-Ferrari von Weiss/Menzel/Menzel, der #2 GetSpeed Performance -Porsche, die beiden Walkenhorst Motorsport BMW M6-GT3 und der vom Team Falken eingesetzte Entwicklungsporsche der mit einer Runde Abstand auf die Siegermannschaft ins Ziel kam.

Im Qualifying hatten sich gleich 8 Teams mit Zeiten unter 8 Minuten qualifiziert, wobei Walkenhorst Motorsport erneut mit einem der Yokohama-bereiften M6, dem von Jordan Tresson pilotierten blauen „Playstation“-Auto die Pole mit einer 7:55,468 erzielte. An der Spitze lagen mit dem BMW, dem #22-Ferrari, dem Black Falcon AMG und dem zweiten Walkenhorst BMW gar 4 Autos innerhalb einer Sekunde. Das Rennen verlief dann für VLN-Verhältnisse erstaunlich regulär – in der 2. und 3. Rennstunde gab es keine Doppelgelb und Code 60-Phasen auf der Strecke, so das fast eine 29.Runde fällig geworden wäre. Als einziger Ausfall aus der Gruppe der Top-Autos strandete der Walkenhorst BMW Z4 GT3 eine halbe Stunde vor dem Rennende auf dem Curb der Tiergartenschikane.

Als nächster VLN-Lauf findet in 2 Wochen der 50. ADAC Barbarossapreis statt.

Start in Spa vorgezogen

Angesichtselms rain der in Aussicht stehenden Wettervorhersage hat sich der ACO auf eine kurzfristige Vorverlegung des ELMS-Laufs festgelegt. Das Rennen der ELMS soll am Sonntag um 10.45 uhr statt wie geplant um 12.30 Uhr statt finden. Damit könnte zumindest nach der Wettervorhersage der Start unter machbaren Rennbedingungen erfolgen.

Je nach Quelle der Vorhersage sind allerdings für den frühen Mittag böhige Winde und stellenweise sogar eine leichte Gewitterlage vorhergesagt. Ob daher das Rennen über die gesamte Distanz ausgetragen werden kann ist mehr als fraglich.

Wer auf Nummer Sicher gehen will schaut sich das Rennen am Besten auf der Website der Europäischen Le Mans Serie oder auf dem entsprechenden Youtube-Kanal der Serie als Stream an.

ELMS-Kalender 2019 ohne Red Bull Ring

Die Europäischen Le Mans Serie hat zu Beginn des Meetings in Spa-Francorchamps (der Link führt zum Rennbericht auf unseren Seiten) den Kalender 2019 der Serie veröffentlich. Dieser enthält für die deutschsprachigen Fans eine bedauerliche Änderung. Der allseits bei Piloten und Zuschauern beliebte Red Bull Ring ist ab dem kommenden Jahr nicht mehr im Kalender vertreten. Damit wird auf der Strecke in der Steiermark nach jetzigem Stand 2019 kein bedeutendes Langstreckenrennen mehr ausgetragen.

Statt dessen startet man an dem selben Wochenende im katalanischen Barcelona. Der Circuit de Catalunya war bereits 2008 (Foto) und 2009 Bestandteil des Le Mans Serie-Kalenders. Die Siege holten sich seinerzeit Peugeot (2008) und Aston Martin (2009). Ein drittes Rennen wurde trotz eines bestehenden Vertrages mit der Strecke nach dem Rückzug der LMP1-Werksmannschaften 2010 nicht mehr ausgetragen.

Der Kalender der ELMS 2019 lautet nach derzeitigem Stand wie folgt:
8-9. April: Official Test Le Castellet
12-14. April: 4h Le Castellet
10-12. Mai: 4h Monza
19-21. Juli: 4h Barcelona
30-31. Aug.: 4h Silverstone
20-22. Sept.: 4h Spa-Francorchamps
25-27. Okt.: 4h Portimao (TBC)

40 Autos zur ELMS-Runde in Spa

Für die 5.Runde der Europäischen Le Mans Serie , die an diesem Wochenende anstehenden 4h von Spa-Francorchamps, werden 40 Autos - 16 LMP2, 18 LMP3 und 6 GTE – erwartet. Gegenüber der vorangegangenen Runde in Silverstone fehlen 2 Mannschaften während 2 weitere wieder in die Meisterschaft zurückkehren. Die russische SMP Racing Mannschaft und das in Silverstone für einen Testeinsatz debütierende Team Virage sind in Belgien nicht präsent, während der zweite IDEC Sport Oreca LMP2 und der DKR Engineering Norma M30 LMP3 statt dessen wieder am Start stehen.

In der LMP2-Klasse ersetzt der schnelle französische Profi Oliver Pla wieder seinen Landsmann matthieu Vaxiviere, der ihn in England im Racing Engineering Oreca vertreten hatte. Im #40 G-Drive Wagen von Graff Racing bekommt der Australier James Allen mit Julien Falchero und Henning Enqvist 2 neue Teamkollegen. Enqvist war in Silverstone zusammen mit dem Team Virage in der LMP3 angetreten. Der zweite IDEC-Sport Oreca, der erstmal nach dem Einsatz in Monza wieder antritt, wird mit dem Trio Patrice Lafargue, Erik Maris und Aurélien Panis bemannt.

In der LMP3 vertraut DKR Engineering nun auf das schweizer/französische-Duo Christian Vaglio & Marvin Klein. Im Cool Racing by GPC-Ligier startet Antonin Borga wieder an der Seite von Stammpilot Alexandre Coigny. Eurointernational schichtet wieder seine Teams um: Mattia Drudi startet in der #11 während die #12 neben Andrea Dromedari wieder zumindest den Kanadier James Drayson wieder an Bord hat. Im Inter-Europol Competition Ligier JS P3 LMP3 mit der #14 ersetzt der junge Schweizer Moritz Müller-Crepon den in England noch eingesetzten Hendrik Still . Damit sind 4 Norma und wieder 14 Ligiers in der Klasse am Start.

Keine Änderungen gibt es in der GTE-Klasse, in der mit den beiden Proton Competition Porsches 2 Autos unter deutscher Flagge starten. 3 Ferrari gegen 3 Porsche lautet hier das bekannte Duell.

Die Rennaction beginnt mit den freien Trainings am heutigen Freitag. Das Qualifying läuft am Samstag ab während der Start zum Rennen, das auf der Website der Europäischen Le Mans Serie wieder live gestreamt wird, am Sonntag um 12.30 Uhr beginnt. Im Rahmen des Wochenendes treten auch der Michelin Le Mans Cup und der Alpine Cup im Rahmenprogramm an.

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