Verfasst von Dr. Werner Koch am . Veröffentlicht in ADAC GT Masters
Am kommenden Wochenende, 03.-05.06.2016, werden das ADAC GT Masters und die DTM in einer gemeinsamen Veranstaltung auf dem EuroSpeedway Lausitz auftreten.
Darüber hinaus werden auch der Porsche Carrera Cup Deutschland, die ADAC Formel 4 und die Superbike IDM zu sehen sein.
Für das GT Masters sind es die Saisonläufe 5 und 6 (der Link führt zum Bericht über das gesamte Wochenende).
Beim Rennen in der Lausitz wird es einige Veränderungen in der Besetzung geben.
Das Schubert BMW Team tritt mit einem zweiten M6 GT3 für Niklas Mackschin und Claudia Hürtgen an. Auch die Whelen Corvette C7 GT3 mit Loris Hezemans und Boris Said wird wieder am Start sein. Said war ja am Sachsenring wegen einer anderen Verpflichtung in den USA verhindert.
Die Lamborghini Fraktion erhält Zuwachs mit der #11, einem dritten Grasser Racing Huracán GT3 und der Fahrerpaarung Gerhard Tweraser und Nicolas Pohler. Während Luca Stolz wieder seinen Stammpartner Mirko Bortolotti zur Seite hat.
Im zweiten Zakspeed Mercedes AMG GT3 wird wieder, wie bereits am Sachsenring, Nicolai Sylvest Platz nehmen. Im KÜS Team75 Bernhard Porsche ist diesmal der Italiener Matteo Cairoli der Co-Pilot von David Jahn, der dritte an ebensovielen Rennwochenenden.
Auch im Team kfzteile24 APR Motorsport gibt es eine Umbesetzung. Robin Frijns wird im R8 LMS mit der #24 sein GT Masters Debüt geben und dabei Florian Stoll unterstützen. Ein weiteres Audi Team hat einen seiner Stammfahrer ersetzt. Montaplast by Land-Motorsport lässt den Belgier Frédéric Vervisch an Stelle von Marc Basseng ans Steuer des R8 LMS mit der #28.
Es wird interessant sein zu sehen, welcher Auftritt den größeren Zuspruch bei den Fans findet – Werks- oder Kundensport. Auf jeden Fall freuen wir uns auf ein großartiges Rennsportwochenende. Der EuroSpeedway Lausitz ist ohne Zweifel eine ganz besondere, imposante Einrichtung und in dieser Form einzigartig in Deutschland.
Verfasst von Harald Gallinnis am . Veröffentlicht in Le Mans ( WEC )
Kurz vor dem ACO Testtag am kommenden Wochenende, der einzigen vorbereitenden Testsession zum 24 Stunden Rennen von Le Mans, hat der ACO gemäss eines Artikels unserer Kollegen von Sportscar 365 die BoP der GTE-Klasse noch einmal angepasst. Dabei hat Ferrari die erwarteten Einschränkungen für seine neue Konstruktion F488 erhalten.
Die F488 müssen 10 kg zuladen während Aston Martin und Ford im Vergleich zu den vorangegangenen FIA Langstrecken Weltmeisterschafts-Runde knapp 20kg ausladen dürfen. Aston Martin, die schon nach Silverstone 20kg leichter ausrücken dürften, muss im Gegenzug seinen Restriktor um 0,4mm verkleinern. Eine leichte Reduzierung des Restriktor-Durchmessers muss auch Corvette hinnehmen. Die Porsche bleiben dagegen unverändert. Alle Fabrikate bekommen durch die Bank weg 5l mehr Tankvolumen zugestanden.
In der GTE-Am dürfen die Ferrari F458 10kg ausladen und die Aston Martin Vantage GTE bekommen einen 0,3mm breiteren Airrestriktor zugestanden. Auch hier wurden die Tankvolumina mit einer Ausnahme - Corvette - um 5l vergrössert.
Es ist eine Verdachtsfrage die sich angesichts des Ergebnisses und der Zwischenresultate in unserem Rennbericht von den 44.ten 24h am Nürburgring zwangsläufig stellt: War die BoP des ADAC Nordrhein für das vergangene 24h-Rennen hinreichend ausgewogen ? Oder waren einzelne Hersteller durch die Einstufung begünstigt? Leider liegt uns noch nicht das komplette Sektorenzeitenprotokoll des Rennens vor, so das eine detailierte Analyse hier noch nicht möglich ist, doch ein kurzer Blick auf die schnellsten Rennrunden liefert hier vielleicht weitere Indizien. Dazu haben wir alle Autos der GT3-Klasse nach ihren schnellsten Rennrundenzeiten sortiert und in die folgende Tabelle einsortiert:
Rang
Nr
Auto
Marke
Team
Land
Modell
Reifen
schnellste
1
4
AMG - Team Black Falcon
Mercedes-AMG GT3
8:19.002
2
9
AMG - Team Black Falcon
Mercedes-AMG GT3
8:19.563
3
18
Schubert Motorsport GmbH
BMW M6 GT3
8:19.576
4
23
ROWE Racing
BMW M6 GT3
8:19.697
5
29
AMG-Team HTP Motorsport
Mercedes-AMG GT3
8:19.788
6
912
Manthey Racing
Porsche 911 GT3 R
8:20.345
7
88
Haribo Racing Team / AMG
Mercedes-AMG GT3
8:20.370
8
1
Audi Sport Team WRT
Audi R8 LMS
8:20.706
9
22
ROWE Racing
BMW M6 GT3
8:21.442
10
5
Phoenix Racing
Audi R8 LMS
8:22.038
11
100
Schubert Motorsport GmbH
BMW M6 GT3
8:22.072
12
8
Haribo Racing Team / AMG
Mercedes-AMG GT3
8:22.656
13
30
AMG-Team HTP Motorsport
Mercedes-AMG GT3
8:23.198
14
2
Team WRT
Audi R8 LMS
8:23.615
15
6
Audi Sport Team Phoenix
Audi R8 LMS
8:24.124
16
37
Bentley Team ABT
Bentley Continental GT3
8:24.318
17
999
Walkenhorst Motorsport
BMW M6 GT3
8:25.037
18
14
Black Falcon
Mercedes-AMG GT3
8:25.339
19
75
Mann Filter Team Zakspeed
Mercedes-AMG GT3
8:25.488
20
3
Frikadelli Racing Team
Porsche 991 GT3 R
8:25.499
21
16
Twin Busch Motorsport
Audi R8 LMS
8:25.624
22
12
Manthey Racing
Porsche 911 GT3 R
8:25.747
23
7
Aston Martin Racing
Aston Martin Vantage
8:26.237
24
38
Bentley Team ABT
Bentley Continental GT3
8:26.759
25
25
Konrad Motorsport GmbH
Lamborghini Huracan GT3
8:27.858
26
101
Walkenhorst Motorsport
BMW M6 GT3
8:29.446
27
28
Montaplast by Land-Motorsport
Audi R8 LMS
8:29.475
28
44
Falken Motorsports
Porsche 991 GT3 R
8:29.488
29
27
Aston Martin Racing
Aston Martin Vantage
8:30.464
30
11
Audi race experience
Audi R8 LMS
8:34.418
31
35
Nissan GT Academy Team RJN
Nissan GT-R GT3
8:34.876
32
21
Wochenspiegel Team Manthey
Porsche 911 GT3 R
8:34.971
33
24
Team Zakspeed
Nissan GT-R Nismo GT3
8:39.633
34
99
Walkenhorst Motorsport
BMW Z4 GT3
8:39.674
35
10
Audi race experience
Audi R8 LMS
8:39.997
36
911
Manthey Racing
Porsche 911 GT3 R
8:47.614
37
33
Car Collection Motorsport
Audi R8 LMS
8:51.204
38
31
AMG-Team HTP Motorsport
Mercedes-AMG GT3
-
Die schnellste Rennrunde absolvierte das spätere Siegerteam im Rennen. Die 8:19,002 von Maro Engel war zwar knapp 4,5s langsamer wie seine in der #9 absolvierte schnellste Qualifikationsrunde, gibt aber das Potential des Mercedes AMG GT im Renntrimm wieder. Sowohl die #9 von Black Falcon als auch der #29 HTP-Motorsport AMG blieben ebenfalls bei der schnellsten Rennrunde unter 8:20. Das Haribo Racing Team war aufgrund der ondulierten Front in der schnellen Endphase nur knapp nicht in der Lage diese Marke zu knacken. Bei den weiteren AMG lässt sich jeweils ein Grund finden warum diese Zeiten nicht erreicht wurden – seien es Ausfälle in der noch feuchten Rennphase (#8 / #30) oder ein abweichender Reifenpartner (Pirelli beim Mann Filter AMG).
Doch der Mercedes war nicht das einzige Fabrikat das dieses Level halten konnte: BMW erreichte mit dem neuen BMW M6-GT3 ebenfalls dieses Level. Der #18 Wagen von Schubert Motorsport und die #23 von ROWE Racing schafften ebenfalls Rundenzeiten unter 8:20. Somit hatte auch BMW einen potentiell siegfähiges Auto, das dann in Form der #18 ja auch in Führung liegend ausfiel. Lediglich die Dunlop-bereiften Walkenhorst-Wagen fielen gegenüber den Autos von Schubert und ROWE Racing zurück.
Dabei lag dies nicht pauschal an den Dunlop-Reifen, wie Audi in Form des Phoenix Racing Teams bewies. Die auf Dunlop gesetzte #5 des Team – also nicht der Werkswagen – war nur 1,3s langsamer wie der schnellste, Michelin-bereifte Audi R8 LMS GT3 des Belgian Audi Club Team WRT-Teams. Doch bei den Zeiten hinkte dieser schnellste Audi der Konkurrenz 1,7s hinterher. 1,7s pro Runde: das sind theoretisch 3 ½ Minuten Rückstand auf den schnellsten Mercedes. Pech für Audi das der schnellste Werkswagen der Belgier am frühen Sonntagmorgen nach einem Ausrutscher auf einer Ölspur aus dem Kampf um die Top-10 Plätze fiel und auch die weiteren Audi-Teams sich zum Teil gegenseitig ein Bein stellten. Aber auch sonst fehlte den Audi die Pace: eine 8:22-8:23 spiegelte schon eher das Rennpotential der Vorjahressiegerkonstruktion wieder. Damit war man auf die Renndistanz hin schon 4s oder eine Runde hinter den Mercedes eingestuft. Das der Rückstand am Ende noch grösser ausfiel, lässt vermuten das der Rückstand in Wirklichkeit noch gravierender war.
Etwa das selbe Level hatte auch Porsche. Zwar war Mantheys einziger, die Startphase überlebender Porsche mit einer schnellste registrierten Runde von 8:20,345 sogar noch etwas schneller als Audis schnellste 8:20,706, aber auch Porsche fehlten im Schnitt weit mehr als die 1s die die schnellste Rennrunde vorspiegelt. Das sowohl dem Frikadelli Racing Team als auch Mantheys Kundenautos gleich 6s und dem im Vorjahr noch drittplazierten Falken-Team sogar 10s auf die Sieger fehlten, lässt vermuten das Mantheys schnellstes Auto - das bekanntlich die Hetzjagd auf die Mercedes genauso wenig überlebte wie das schnellste Schubert Auto - weit mehr hinter den Mercedes hinterher hing.
Zu den Exoten: hier war quasi keiner der nicht-deutschen Marken auf dem Niveau der deutschen Hersteller unterwegs. Bentleys Abt-Mannschaft fehlen bei der schnellsten Rennrunde 5s auf die Mercedes, Aston Martin (die die schnellste Rennphase am Sonntag nicht mehr erlebten) 7s, dem Konrad Lamborghini 8s und dem RJN-Nissan, der dieses Jahr statt auf Pirellis auf Michelins setzte, gar 15s. Hat der ADAC hier dem Lobbyismus der deutschen Hersteller nachgebend Protektionismus bei der Einstufung walten lassen? Oder waren die Teams angesichts von halbherzigen Teilsaisonengagements in der VLN Langstreckenmeisterschaft lediglich schlecht vorbereitet? Solange die 4 Hersteller keine Fulltime-Engagements zum Vorbereiten auf den nächstjährigen Klassiker nachschieben gibt es wenig Anlass dem 2. Grund nicht das Hauptgewicht zukommen zu lassen.
Zugegebenermassen ist die Datenbasis für diese Einschätzungen sehr dünn. Um einen vollständigen Blick in die BoP zu werfen müsste man das gesamte Runden- und Sektorzeitenprotokoll des Rennens für die problemlos durchgelaufenen Fahrzeuge der Hersteller auswerten. Jedoch reicht ein Blick in die schnellsten Rundenzeiten um zu konstantieren, das Mercedes und vielleicht auch BMW in diesem Jahr einen Vorteil durch die Einstufung hatten und Porsche und insbesonders Audi mit stumpfen Waffen kämpften. Den ausländischen Herstellern fehlte zuallererst das Engagement, und dann auch die Pace. Soweit die erste Analyse...
Verfasst von Harald Gallinnis am . Veröffentlicht in Le Mans ( WEC )
Das Team AAI bzw. dessen Einsatzteam Prospeed Competition hat heute wenige Tage vor dem Le Mans Testag am 5.6 das Einsatzgerät von Corvette Racing erhalten. Statt einer ursprünglich geplanten Corvette C6R wird das Nachfolgemodell C7.R GTE einsetzen. Prospeed Competition bekommt für den Einsatz das Siegerchassis der 24 Stunden Rennen von Le Mans 2015 gestellt. Dieses werden im Namen der taiwanesischen Mannschaft die beim Einsatz lediglich das Teammanagement stellt, die Piloten Johnny O’Connell, Oliver Bryant und Mark Patterson bewegen. Mit der in der GTE-Am genannten Prospeed CompetitionCorvette werden in diesem Jahr insgesamt 4 der amerikanischen GTE-Boliden beim 24h-Klassiker starten.
Verfasst von Audi Pressetext am . Veröffentlicht in Sonstige GT (D/A)
DerAudi Sport TT Cup hat bei seiner Premiere im Rahmen des 24 Stunden Rennen am Nürburgring 2 spannende Rennen präsentiert. Dennis Marschall dominierte das Geschehen im ersten Lauf und feierte einen ungefährdeten Start-Ziel-Sieg. Das zweite Rennen auf dem Grand-Prix-Kurs der Traditionsstrecke in der Eifel stand im Zeichen von Sheldon van der Linde. Der erst 16-jährige südafrikanische Neuling im Audi-Markenpokal gewann damit bereits drei der vier Saisonläufe.
Nach dem starken Einstand der Rookies in Hockenheim, bei dem die Neulinge drei der sechs möglichen Podestplätze einnahmen, schlugen die erfahrenen Piloten auf dem Nürburgring zurück. Im ersten Rennen am Freitag standen mit Marschall, Joonas Lappalainen (FIN) und Christoph Hofbauer (D) drei Fahrer auf dem Podium, die bereits im vergangenen Jahr im Audi Sport TT Cup am Start waren. Am Samstag schlug dann erneut die Stunde von van der Linde. Der Doppelsieger vom Saisonauftakt in Hockenheim startete von der Pole-Position und fuhr nach einem harten, aber stets fairen Duell mit Marschall als Erster über die Ziellinie. Lappalainen komplettierte als Dritter das Podium.
Das diesjährige 24 Stunden Rennen am Nürburgring (der Link führt zu unserem Rennbericht) war schon in der Top-Klasse so ereignisreich, dass daneben die anderen, nicht minder spannenden 24 Starterklassen fast ein wenig in den Hintergrund traten – wie ging dort in den GT-relevanten Kategorien das Ergebnis aus?
In der SP7 triumphierte ebenfalls das Gesamtsiegerteam von Black Falcon. Der von Arturo Devigus, Andreas Weishaupt, Alexander Josef Boquoi Toril und Mario Farnbacher pilotierte Porsche 991 GT3 Cup gewann am Ende klar auf Gesamtrang 15 liegend mit 2 Runden Vorsprung vor dem Frikadelli Racing Team 991 Cup von Shoffner/Hill/Klasen/Huismann und dem Kremer Racing 997 KR von Baunach/Kaufmann/Haezebrouck/Salewski, die eine Runde dahinter bewiesen, dass man auch mit einem alten Porsche noch beim 24h-Rennen auf ein Klassenpodium kommen kann.
In der SP3T siegte auf Gesamtrang 20 der Subaru WRX Sti von Carlo van Dam, Marcel Lasse, Tim Schrick und Hideki Yamauchi. Mit 121 absolvierten Runden hängte das Team den Audi TT des 2R-Racing Teams um 5 Runden ab. Dritter in dieser Klasse wurde der Mathol Racing Seat Leon Supercopa, der 15 Runden hinter den Klassensiegern ins Ziel kam.
Den Sieg in der SPX-Klasse errang auf Gesamtrang 23 knapp der Manthey Racing GT4-Entwicklungsträger, der Cayman GT4 von Christoph Breuer, Christian Gebhardt und Lars Kern 2 Runden und 4 Positionen vor dem gelben Scuderia Cameron Glickenhaus SCG003 von Mutsch/Laser/Simonsen/Westphal. Auf Gesamtrang 24 kam der einzige SP-Pro-Starter, der von Tom´s entwickelte Gazoo Racing Lexus RCF, ins Ziel.
Der Klassensieg in der CUP3-Cayman-Trophy Klasse ging im Premierenjahr dieser Kategorie an den Teichmann Racing Cayman mit der #354 der auf Gesamtrang 28 von Hans Holmlund, Tommy Grüberg, Scott Marshall und Moritz Gusenbauer pilotiert wurde. Nach 118 absolvierten Runden hatte dieser Crew 5 Runden Vorsprung auf den Mathol Racing-Cayman des Quartetts Keilwerth/Wawer/Thomsen/Assmann sowie 19 Runden Vorspung auf den drittplazierten Mühlner Motorsport Cayman von Bohr/Schmickler/Humbert zu Buche stehen.
GT-relevant dürfte auch die V6-Klasse sein: Hier erzielte Black Falcon auf Gesamtrang 31 einen dritten Klassensieg mit dem Porsche 991 #140 von Aurel Schoeller, Andre Kuhn, "Philip" und Miquel Boquoi Toril. Mathol Racing musste sich um die Kleinigkeit von 7 Minuzen Rückstand mit dem Cayman S von Jacoma/Karch/Moelig/Hennerici auf Klassenrang 2 geschlagen geben. Dem zweiten Mathol-Cayman mit der #138 fehlten hingegen schon 12 Runden auf die Klassensieger.
SP8: Dort siegte das TCR & Vetter Motorsport BMW M3 E92-Quartett Philipp Göschel, Dirk Heldmann, Rolf Scheibner und Frank Weishar auf Gesamtrang 45 mit 4 Runden Vorsprung vor dem Aston Martin Vantage V12 des Aston-Martin-Testcenters und dem eine weitere Runde zurück liegenden Aston Martin Vantage V8 #43 der AMR St.Gallen Mannschaft. Mit der durch das Quartett Gass/Hahn/Konrad/Vetter pilotierten #47 erzielte TCR & Vetter Motorsport auch den Klassensieg in der SP8T auf Gesamtrang 52.
V3: Hier ging der Klassensieg an die belgische Pitlane-Mannschaft die beide Toyota GT 86 ins Ziel brachte. Auf Gesamtrang 66 konnten sich "Brody", Maciej Drezser, Olivier Muytjens und Bruno Barbaro als Sieger der Kategorie notieren lassen.
Weit nach unten in den Ergebnislisten muss man hingegen kramen um den GT4-Klassensieger auszumachen: auf Gesamtrang 98 kam der Hoosier-bereifte Mathol Racing-Stadavita Aston Martin Vantage GT4 von Stephan Kuhs, Scott Preacher, "Takis" und Markus Lungstrass als einziger Überlebender der Klasse über den Zielstrich.
Die Bedingungen hätten in Monaco beim 2. Lauf des Porsche Mobil1 Supercup nicht herausfordernder sein können: Porsche-Junior Matteo Cairoli behielt am Sonntag bei sintflutartigem Regen die Nerven und brachte seinen Porsche 911 GT3 Cup auf Platz eins ins Ziel. Hinter dem 19 Jahre alten Piloten des Schweizer Teams Fach Auto Tech lagen über 14 Runden Gaststarter Klaus Bachler und Michael Ammermüller aus dem Lechner Racing Team auf den Positionen 2&3. Das Rennen am Sonntag war ein Jubiläum: Der Porsche Mobil 1 Supercup, der seit 1993 ausgetragen wird, fuhr in Monaco sein 250. Rennen.
Als die 25 Fahrer durch die Häuserschluchten von Monte Carlo in Richtung Start fuhren, war der Asphalt durch vorherigen Regen bereits nass. Das Safety-Car führte die Piloten 2 Runden über die rutschige Strecke bis das Rennen in Form eines rollenden Starts freigegeben wurde. Cairoli setzte sich sofort von Bachler ab und ließ sich vom Regen, der gegen Rennende immer stärker wurde, nicht aus der Ruhe bringen. Das Safety-Car musste in der Anfangsphase des Rennens einmal kurzzeitig ausrücken, damit zwei Fahrzeuge geborgen werden konnten. Das nutze Ben Barker vom Momo-Megatron Team Partrax, um näher an den auf P3 liegenden Ammermüller heranzufahren.
In der 15. Runde rutschte der auf P2i liegende Bachler in die Streckenbegrenzung und das Rennen wurde mit einer roten Flagge abgebrochen. „Die Bedingungen waren sehr schwierig und als es in der letzten Runde gekracht hat, war ich nur noch Passagier“, gab der Österreicher zu Protokoll, der mit dem Team race pro motorsport einige Gaststarts im Porsche Mobil 1 Supercup absolviert. Nach dem Rennabbruch musste sich Bachler beeilen, um rechtzeitig zur Siegerehrung zu kommen. Denn für solch einen Fall wird laut Reglement das Ergebnis der vorherigen Runde als Endergebnis herangezogen.
Cairoli, Bachler und Ammermüller nahmen in der Fürstenloge von Monaco die Pokale in Empfang. Für Cairoli war es nach dem Saisonauftakt in Barcelona der zweite Sieg.
Barker belegte Platz vier vor dem französischen Porsche-Junior Mathieu Jaminet im Martinet by Almeras-Porsche. Hinter Jaminet wurde Christian Engelhart auf dem MRS GT-Racing Porsche Sechster.
Callaway Competition Teambesitzer Giovanni Ciccone weilte auch zu den 24h am Ring. Wie er uns gegenüber bestätigte, bleibt es bei den beiden von uns bereits vermeldeten VLN-Einsätzen der neuen Corvette. Wie bereits von uns vermeldet wird bei VLN4 und VLN9 die neue C7R auf der Nordschleife eingesetzt. Neu war allerdings die Info das die Mannschaft aus dem Baden-Württembergischen Weingarten gleich 2 Corvette (im Bild: die im GT-Masters eingesetzte Roller-Corvette) an den Start bringen wird.
„Ja wir kommen dort mit 2 Fahrzeugen. Zum einen wird die Wheelen-Corvette für Eric Curran und Boris Said eingesetzt werden. Daneben wird eine zweite Corvette zum Einsatz gebracht.“so Ciccone gegenüber uns.
Die Besatzung des zweiten Fahrzeugs ist zwar noch nicht offiziell bekannt, aber am Ring wurden gerüchteweise die Namen von Patrick Assenheimer und Dominik Schwager als potentielle Piloten des zweiten Fahrzeugs gehandelt. Die Fans dürfen sich somit schon für den kommenden Lauf auf 2 weitere BigBanger im Feld der VLN Langstreckenmeisterschaft freuen.
Verfasst von Thomas Bauer am . Veröffentlicht in GT-Open
Wir schulden euch noch den Bericht vom 2.Lauf der GT-Open in Spa-Francorchamps. Am vergangenen Sonntag fand das 2. Rennen der GT-Open über 60 Minuten statt.
Vor dem Start des Rennens öffnete der Himmel über den Ardennen die Schleusen. Starker Regen setzte die Strecke unter Wasser, worauf die Rennleitung beschloss das Rennen hinter dem Safetycar zu starten. Nach etlichen Runden wurde das Rennen endlich freigegeben. Polesetter Come Ledogar im Garage 59 McLaren 650S GT3 konnte sich zusammen mit Eugen Hankey im TF Aston Martin Vantage GT3 vom Rest des Feldes absetzen. Dahinter folgten Webster/Pastorelli im V8 Racing Renault RS 01. Der am Vortag noch so schnelle Teo Martin BMW M6-GT3 von Ramos/Rodriugez konnte das Tempo auf der nassen Strecke zu keinem Zeitpunkt mitgehen und fiel von Rang 2 gestartet schnell zurück und wurde am Ende nur 8..
Im weiteren Verlauf des Rennens wird klar, dass die meisten Fahrzeuge sehr ungleichmäßig besetzt sind. Nach den Boxenstopps, wurde das Feld schnell durcheinandergewürfelt. Während der TF Aston Martin anfangs noch die Führug halten konnte, fiel der Garage 59 Mclaren von Ledogar/West schnell bis Rang 9 zurück. Dafür war das Schwesterfahrzeug auf dem Vormarsch. Es dauerte nicht lang, ehe der wohl am ausgeglichensten besetzte V8 Racing Renault RS 01 von Pastorelli/Webster die Führung vom Aston übernahm. Letzterer wurde danach bis auf Rang 6 durchgereicht.
Somit konnte der V8 Racing Renault RS01 von Pastorelli/Webster nach dem 2. Rang vom Vortag erstmals einen Sieg in der GT-Open feiern. Knapp 5s dahinter folgte der Garage 59 Mclaren von Benham/Tappy und der AF Corse Ferrari von Moiseev/Cioci. Rang 4 ging an die Tabellenführer Balfe/Keen ebenfalls auf Ferrari, knapp gefolgt von Biagi/Grestani auf dem Orange 1 Lacarus Lamborghini Huracan.
Der nächste Lauf der GT Open findet bereits vom 4.-5. Juni auf dem Circuit Paul Ricard statt.
Die44.ten 24h am Nürburgring (der Link führt zum Rennbericht auf unseren Seiten ) sind mit dem 2. Sieg für Mercedes und dem ersten bedeutenden Langstreckensieg für einen der neuen Mercedes AMG GT spektakulär zu Ende gegangen. Maro Engel , Bernd Schneider, Manuel Metzger und Adam Chistodoulou setzten sich in einem aufsehenerregenden Finale mit nur 5,7s Vorsprung mit der engsten Entscheidung in der Geschichte des Klassikers gegen die auf Augenhöhe mitkämpfenden Markenkollegen von HTP-Motorsport und dem Haribo Racing Team durch. In einem spektakulären und bestimmt noch lange vieldiskutierten Manöver presste sich in der letzten Runde Black Falcon Pilot und Polesetter Maro Engel auf dem GP Kurs in der Ravenol-Kurve am führenden HTP-MotorsportMercedes AMG GT von Christian Hohenadel vorbei und stürmte zum Sieg davon. Das bis dahin stark an der Spitze agierende Quartett Christian Hohenadel, Marco Seefried Renger van der Zande und Christian Vietoris hatte taktisch auf einen letzten Splash & Dash in der vorletzten Runde spekulieren müssen und musste fassungslos miterleben wie ihnen der Sieg beim Klassiker in der letzten Runde entglitt. Hinter dem restlos enttäuschten HTP-Team belegte das lange in Führung befindliche Haribo Racing-Quartett Uwe Alzen, Maximilian Götz, Lance David Arnold und Jan Seyffarth den dritten Rang. Die Haribo-Mannschaft hatte zu Beginn des Rennens sogar in Doppelführung gelegen, den zweiten Wagen aber nach einer kleinen Karambolage in der Nacht zurückgezogen, und war aufgrund von Schäden nach einem Auffahrunfall auf den Twin Busch Audi und nach einer Zeitstrafe aufgrund eines Vergehens unter gelber Flagge aus der Entscheidung um den Sieg gefallen.
Anscheinend - eine Analyse unserer Statistikabteilung dazu steht noch aus - favorisierte die BoP in diesem Jahr die neuen Mercedes AMG GT. Ein Indiz dazu ist, das sich wie in unserem Rennbericht unschwer zu erkennen ist, die Top-Autos der Teams relativ schnell nach Herstellern sortiert in den Ergebnislisten anordneten. Black Falcons zweiter AMG-GT war aufgrund eines schon vorher eingefahrenen Rückstands in der Endphase ohne Chance auf einen Shot auf das Podium, machte aber den überlegenen Vierfachsieg der neuen Mercedes-GT3-Konstruktion komplett. Mit dem Mann Filter-Mercedes des Quartetts Heyer/Asch/Ludwig/Keilwitz kamen sogar 5 Mercedes unter die ersten 6, wobei diese Crew aufgrund der gegenüber den Michelin unterlegenen Pirellireifen ohne Chance auf einen Podiumsplatz agierte. Black Falcons dritter Mercedes AMG GT fiel in der Nacht aufgrund eines Defekts am Antriebsstrang weit zurück. HTP-Motorsport mussten ihr 2. Auto - der dritte gemeldete war ein Backup für das Qualifying – in der Nacht nach einem Unfall abstellen.
BMW brachte mit der #23 von ROWE Racing auf P5 und der #999 von Walkenhorst Motorsport am Ende 2 Autos in den Top-12 ins Ziel. Schubert Motorsport hatte mit der #100 in der Endphase noch ein weiteres Auto in Reichweite der Podiumsplätze, bis Lucas Luhr 6h vor dem Rennende auf der GP-Strecke von einem abgeschossenen BMW abgeräumt wurde. Das zweite Auto war am späten Abend in Führung liegend mit einem kapitalen Motorschaden im Tiergarten verendet. Die zweiten Autos von Walkenhorst und ROWE Racing wurden ebenfalls ein Opfer der langen Nacht am Ring.
Porsche schoss sich zu Beginn selbst ins Bein, nachdem die #911 zuerst im Top-30 Quali von Kevin Estre und dann in der ersten Rennrunde von Nick Tandy an exakt der gleichen Stelle im Bergwerk in die Leitplanken gesetzt wurde. Porsches zweiter Werkswagen hielt lange im Kampf um einen möglichen Podiumsplatz mit, ehe in den frühen Morgenstunden ein Motorschaden die Fahrt des Manthey-Werksteams beendete. So kam am Ende der Falken-Porsche auf P9 als bester Porsche in die Top-10. Mantheys Privat eingesetzte GT3 von Klos/Richter und Wochenspiegel kamen ebenfalls ins Ziel. Die Frikadelle fiel wie im Vorjahr im Bereich Karussell/Hohe Acht in der Nacht nach einem Abflug aus.
Audis Teams waren in diesem Jahr völlig von der Rolle. Bester R8 war der „privat“ auf Teamrechnung eingesetzte Belgian Audi Club Team WRT Wagen #2 der mit 4 Runden Rückstand auf die Sieger auf P8 ins Ziel kam - 2 Plätze vor dem auf P10 ankommenden Twin Busch Audi. Zuvor hatten sich der #6 Phoenix Racing Audi und der #26 Land Motorsport R8 bei einer Kollision auf der GP-Strecke gegenseitig eliminiert. WRT´s Werkswagen wurde in der Nacht ein Kollisionsopfer und Phoenix´ zweites Auto bremsten technische Defekte ein. Aufgrund der BoP waren die Audi-Teams, die sicherlich nicht über das Jahr den Einsatz eines schnellen Autos verlernt hatten, nicht in der Lage die Mercedes-Zeiten an der Spitze mitzugehen.
Die Audis waren somit noch nicht mal die besten „Volkswagen“ in diesem Jahr. Diese Ehre gebührte dem Abt-Bentley von Menzel/Brück/Hamprecht/Smith, die damit das beste Ergebnis des britischen Herstellers beim Klassiker einfuhren. Nissan verfehlte knapp die Top-10-Plätze mit dem angesichts des hochkarätigen Starterfeldes bemerkenswerten 11.Ranges des RJN-MotorsportNissan GT-R Nismo GT3 - im Vorjahr hatte man mit P9 ein vergleichbar gutes Ergebnis erzielt.
Aston Martin verlor beide Werksautos nach Abflügen. Der Konrad Lamborghini fiel nach einer langen Zeitstrafe wegen einer massiven Geschwindigkeitsübertretung aus dem Kampf um die Top-10-Platzierungen und wurde 3h vor dem Rennende Opfer eines Abflugs im Hatzenbach.
Die beiden Scuderia Cameron Glickenhaus SCG003 wurden zunächst nach solider Vorstellung von Turbodefekten eingebremt. Die #701 wurde dann kurz vor dem Rennende Opfer eines Unfalls. Den P4/5 Competitione stopfte am Freitag Manuel Lauck irreperabel in die Leitplanken am Flugplatz, womit er sich den Unmut seines Teamchefs Jim Glickenhaus zuzog.
Es war auf jeden Fall eine denkwürdige 44. Ausgabe des Klassikers die nicht nur aufgrund des spektakulären Herzschlagfinales den weltweiten Ruf des Klassikers als einer der härtesten Langstreckenevents der Welt weiter befeuern wird. Auch die Wetterkapriolen zu Beginn sorgten für ungläubiges Stauenen der Teilnehmer und des weltweiten Publikums. Sintflutartige Regenfälle und eine dicke Eis- und Hagelschicht im Steckenabschnitt Fuchsröhre liessen 1h nach Rennbeginn Dutzende von vedatterten Teilnehmern vortriebslos auf der Steigung zum Adenauer Forst stranden und sorgten für eine fast 4-stündige Rennunterbrechung. Weitere Regenfälle zu Beginn der Nacht und die gefährlichen Bedingungen mit der in der Nacht abtrocknenden Strecke sorgten für zahlreiche Kollateralschäden bei den teilnehmenden Teams. Nur 98 von 156 Startern erreichten das Ziel am Ende in Wertung.