Neue Unbill am Nürburgring: die Fahrer AG hat beim Deutschen Motorsport Bund (DMSB) dringend angemahnt das die erst im Januar 2016 neu gestalteten und eingeführten Regelungen zur Vergabe der „DMSB
Permit Nordschleife“ (DPN) dem ursprünglichen Vorschlag der Fahrer AG anzupassen sei. Der Grund für diese Empfehlung ist ein am 27. Mai 2016, einen Tag vor dem 24 Stunden Rennen am Nürburgring,
veröffentlichtes Statement des DMSB Präsidiums, das eine Sonderregelung zur
Erlangung einer DPN vorsieht:
„Für Rennfahrer, die über ausreichende Nordschleifen-Kenntnisse verfügen, hat das Präsidium des DMSB
eine Ausnahmeregelung zur Erlangung des DMSB Permit Nordschleife geschaffen. Dadurch können die
Fahrer vom Nachweis von Pflichtrunden oder der Teilnahme an Rennen mit kleineren Rennfahrzeugen auf
Antrag befreit werden, müssen aber unbedingt am E-Learning für die speziellen Sicherheitsregeln der
Nordschleife teilnehmen. Diese Ausnahmeregelung muss durch zwei DMSB-Präsidiumsmitglieder
befürwortet werden. Sie gilt ausschließlich für Fahrer, die bereits in früheren Jahren Nordschleifenerfahrung
sammeln konnten.“.
Die Fahrer AG hatte für solche Sonderfälle ein Gremium vorgeschlagen das aber in dieser Form durch den DMSB abgelehnt wurde. Um
entsprechende Transparenz zu gewährleisten, sollte dieses Gremium aus je einem Vertreter des DMSB,
Veranstalter / VLN und der Fahrer AG bestehen.
Statt dessen hat nun der Deutsche Motorsport Bund (DMSB) alleine die Sondererteilung an sich genommen, was laut Fahrer AG ein wenig nach einer
Permit-Erteilung nach Gutsherrenart, also ohne Zugrundelegung objektiv messbarer Kriterien, aussieht.
Die ausschlaggebenden
Gründe für einen kurzfristigen Präsidiumsbeschluss des DMSB zur Installierung einer Ausnahmeregelung
wurden auch nach schriftlicher Anfrage der Fahrer-AG bis heute nicht beantwortet.Die
Fahrer AG kommt zu dem Schluss, das im Sinne der Gleichbehandlung entweder das vorgeschlagene Gremium zu installieren sei oder ausnahmslos jeden Fahrer
die Bedingungen zum Erreichen des Permit A erfüllen zu lassen.
Die Fahrer AG bestehend aus Dirk Adorf, Marc Lieb, Markus Oestreich, Arno Klasen und Altfrid Heger, wurde im Frühjahr 2015 durch den DMSB ins Leben gerufen und ist seit diesem Zeitpunkt
ehrenamtlich und beratend für den DMSB tätig. Die neu geschaffene Code 120 / Code 60 Regelung , die nach Ansicht vieler Experten seit Beginn der Saison für eine deutlich gesunkene Unfallzahl an der Nordschleife sorgt, und das
E-Learning entstanden nach Vorschlägen dieser Arbeitsgemeinschaft , die in erster Linie die Interessen der Nordschleifenfahrer vertritt .
Porsche-Junior Sven Müller hat den Porsche Carrera Cup Deutschland fest im Griff: Im Rahmen des Motorsportfestivals auf dem Eurospeedway Lausitzring verwies er am Sonntag Christian Engelhart und Nick Foster auf die Plätze zwei und drei. Der 24-jährige Deutsche gewann in dieser Saison damit 6 von bislang 8 ausgetragenen Rennen und geht damit als Führender in die zweite Saisonhälfte.
Der achte Lauf des Porsche Carrera Cup Deutschland wurde bei strahlendem Sonnenschein und morgendlichen Temperaturen von 27°C ausgetragen. In der ersten Startreihe standen Müller und Engelhart, dahinter folgten Foster und Jeffrey Schmidt Diszipliniert absolvierte die Piloten mit ihren 460 PS starken Porsche 911 GT3 Cup die ersten Rennrunden und Müller, Engelhart und Foster fuhren über 24 Runden in Richtung Podium.
Über zwei dritte Plätze konnte sich der Australier Foster freuen. Der Champion des Porsche Carrera Cup Australia fährt im Team 75 Bernhard, das von Langstreckenweltmeister Timo Bernhard und seinem Vater Rüdiger geleitet wird.
Porsche-Junior Dennis Olsen (N/Team Lechner Huber Racing) belegte am Sonntag Platz vier. „Ich hatte einen guten Start und konnte in der zweiten Runde meinen Teamkollegen Jeffrey überholen. In der Rookie-Wertung liege ich weiterhin in Führung“, sagte Olsen. Als Fünfter überquerte Jolsens Teamkollege Jeffrey Schmidt die Ziellinie. Sechster wurde Gaststarter Robert Lukas. Der Nachwuchs vom Rookie Team Deutsche Post by Project 1 fuhr mit dem Briten Nicholas Yelloly und dem Deutschen David Kolkmann auf die Plätze sieben und acht.
Auf dem Eurospeedway Lausitzring feierte Porsche-Junior Sven Müller am Samstag seinen fünften Sieg im Porsche Carrera Cup Deutschland. Im siebten von insgesamt 16 Läufen sah Müller vor Lechner Pilot Dennis Olsen und Nick Foster im Team 75 Bernharddie Zielflagge. Der 24-Jährige aus Bingen konnte sich in der Schlussphase in seinem mintgrünen 460 PS starken Porsche 911 GT3 Cup vom Rest des Feldes absetzen.
In der ersten Startreihe standen Müller und Christian Engelhart. Der MRS GT-Racing-Pilot startete hervorragend und setzte sich sofort neben Müller. Im Zweikampf mit Müller geriet Engelhart auf den rutschigen Bereich der Strecke, verlor an Boden und der Pole-Sitter behielt die Nase vorn. Im zweiten Umlauf musste sich Engelhart von Foster überholen lassen. Auf den Plätzen drei und vier lieferten sich der Australier und der Deutsche einen heißen Kampf, in dem Engelhart kein Mittel gegen den Champion des Porsche Carrera Cup Australia fand.
Von dem Getümmel unbeeindruckt blieb Porsche-Junior Olsen. Der 20 Jahre alte Norweger startete von Platz drei, profitierte von Engelharts Missgeschick im ersten Umlauf und setzte sich als Zweiter hinter Müller.
Engelhart belegte Platz vier vor Jeffrey Schmidt im Team Lechner Huber Racing. Der 21 Jahre alte Österreicher Luca Rettenbacher konnte sich mit seinem Konrad Motorsport-Porsche vom zehnten Platz auf Position sechs vorarbeiten. Cup-Neueinsteiger Daniel Keilwitz der im Team Wiesmann-Motorsport startete wurde Siebter. Rookie David Kolkmann sicherte sich wichtige Punkte auf Platz acht.
Verfasst von Harald Gallinnis am . Veröffentlicht in VdeV Serien
Wir schulden euch noch das Ergebnis des 6h Endurance Proto Rennens der VdeV-Serie in Le Castellet. Dort gewann vor 2 Wochen das CD Sport #32 Norma M20 FC- Trio Nicolas Maulini, Kevin Bole-Besançon und Jean-Ludovic Foubert die 3. Runde der CN-Langstrecken Serie. Das Team das nun schon den sechsten Sieg in Folge auf dem südfranzösischen Circuit erzielte, schlug das lange fuehrende DB Autosport Norma #22 Trio Delafosse, Dannielou und Jens Petersen, das auf dem zweiten Platz ins Ziel kam. P3 belegte der TFT Racing Norma #8 des Trios Capillaire, Lacoste, Da Cunha.
Die zuvor stattgefundene Runde in Le Mans hatte Ende April das TFT Norma-Trio Vilarino/Ferte/Illiano knapp mit 7s Vorsprung vor dem in Le Castellet siegreichen Team und dem DB-Autosport-Team mit der #22 für sich entscheiden können.
Es ist vielleicht einer der letzten, aber definitiv der grösste Reifenkrieg im internationalen Motorsport: Sowohl das 24 Stunden Rennen am Nürburgring als auch die VLN Langstreckenmeisterschaft bieten den Reifenherstellern einen uneingeschränkt offenen Wettbewerb. In Zeiten in denen die meisten Serien auf lukrative Alleinausrüsterverträge setzen und wo selbst die angeblichen Top-Serien des ACO maximal einen Zweikampf zwischen 2 Herstellern erlauben, balgen sich am Ring im Prinzip alle im Motorsport engagierten Reifenfabrikate um Gesamt und Klassensiege. Nicht weniger als 9 Reifenhersteller - Michelin, Dunlop, Pirelli, Hankook, Falken, Yokohama, Kumho, Bridgestone und Hoosier - waren bei der 44.ten Ausgabe des Langstreckenklassikers vertreten.
Offiziell waren zwar noch 2 weitere Fabrikate dabei, da deren Einsatzteams jedoch zugunsten zählbarer Resultate die lediglich im ersten Training aufgezogenen Walzen ihrer als Hauptsponsoren auftretenden Reifenpartner abmontierten und durch Michelinreifen mit verschämt abgekratzten Aufklebern ersetzten, verzichten wir hier auf die Nennung dieser 2 der Redaktion bekannten Fabrikate. Etliche Teams setzten zudem auf 2 verschiedene Hersteller für trockene und nasse Bedingungen; wo wir dessen gewahr wurden verzeichnen die Ergebnislisten in unserem Rennbericht statt dem Logo des Herstellers 2 Kürzel der eingesetzten Produkte.
Das grösste Kontingent setzt traditionell Michelin am Ring ein: 65 Mannschaften waren auf den Pneus aus Clemont-Ferrand unterwegs und erzielten nicht nur zahlreiche Klassensiege (SP9, SP7, SP-X, CUP3, V6, SP6, V2T, SP3, SP2T) und den Gesamtsieg: In der Gesamtsiegerklasse waren 29 von 38 Wagen auf den französischen Erfolgspneus unterwegs. Unter den 16 schnellsten Teams der Klasse kamen 15 Teams auf den französischen Reifen daher. In den Top 20 des Gesamtklassements waren 16 Wagen mit Michelins ausgerüstet. Der französische Hersteller bleibt für die Konkurrenz weiter die unangefochtene Messlatte wenn es um erfolgreiche Rennreifenentwicklung geht.
40 Autos setzten nach unseren Vor-Ort-Recherchen auf den grössten Konkurrenten der Franzosen. Dunlop informierte am Ring im Rahmen eines Presseevents über den Stand seines Langstreckenengagements, das ja auch die ACO-Rennserien umfasst, am Ring aber einen weiteren Schwerpunkt besitzt. 7 Autos in der Top-Klasse der SP9 – der #5 Phoenix Racing Audi, der auf Platz 10 das beste Ergebnis auf den in Deutschland gefertigten Reifen erzielte, die 3 Walkenhorst Motorsport BMW´s, beide Aston Martin Vantage GT3 und der Car-Collection Audi - setzten auf die Pneus der zum Goodyear-Konzern gehörenden Marke. Klassensiege errang man in der exklusiv ausgestatteten BMW M235i-CUP5-Klasse und der AT-Kategorie.
Pirelli Reifen waren an 12 Autos zu finden. In der Top-Kategorie setzte lediglich das Team des Mann-Filter-Mercedes auf die in den SRO-Serien und dem GT-Masters als Alleinausrüster fungierende Marke – und fuhr damit den Michelin-bereiften Markenkollegen hoffnungslos hinterher. Mehr Glück hatte da schon die in der SP8 und SP8T antretende TCR & Vetter Motorsport-Mannschaft, die im Gros aus Pirelli-Mitarbeitern bestand. Das inoffizielle „Werksteam“ des italienischen Herstellers errang in beiden Klassen den Klassensieg, der vom Erfolg der V3-Mannschaft von Pit Lane Racing mit dem Toyota GT 86 ergänzt wurde.
Hankook rüstete 13 Autos im diesjährigen Klassiker aus, verzichtete jedoch im Unterschied zu den Vorjahren auf ein Engagement in der Top-Klasse. Daher muss man im Gesamtklassement bis zu P39 hinab blättern um das erste Hankook-Team zu finden. Klassensiege erzielte man in der CUP1-Kategorie der Opel Astra Cup-Racer und zusätzlich mit dem Hyundai Veloster in der SP2T.
Falken tritt am Ring zwar als Hauptsponsor des Rennens auf, ist aber traditionell nur mit sogenannten „Landmark-Engagements“ auf nur einzelnen Autos vertreten. Immerhin starteten in diesem Jahr 2 Autos auf den Reifen des aus dem japanischen Sumitomo Konzerns stammenden Herstellers. Während der Falken Porsche ein Opfer der BoP wurde, es aber mit P9 immerhin in die Top-10 schaffte, gelang dem zweiten Wagen, dem Subaru WTX Sti ein Klassensieg in der SP3T.
Auch auch Japan kam Yokohama in diesem Jahr gleich auf 16 Autos zum Einsatz, wobei man einige Klassensiege abstaubte. So ging der Premierensieg in der erstmals ausgeschriebenen TCR-Klasse (mathilda Racing Seat Leon), sowie die Klassensiege in der V4 (Adrenalin BMW) und V5 (Schmickler BMW) gingen an die Japaner.
Der koreanische Hersteller Kumho rüstete lediglich 4 Autos aus. Mit dem Klassensieg in der V3T hat man zumindest ein vorzeigbares Resultat – wenn man unterschlägt das in der Klasse nur ein Auto startete...
Ähnliches widerfuhr den japanischen Konkurrenten von Bridgestone, die ebenfalls nur auf 4 Autos – 3 Wagen des Gazoo-Teams und dem Wölflick-Mustang - vertreten waren. Klassensieger ehren staubte hier nur der einzige SP-Pro im Feld, der auf P24 gewertete Tom´s Lexus RC-F ab.
Erfreulich fiel die Premiere der amerikanischen Rennreifenmarke Hoosier beim Klassiker aus: Zumindest der Stadavita-Mathol RacingAston Martin Vantage GT4 kam hier in der SP10 als einziger Überlebender als Klassensieger an. Das ebenfalls Hoosier-bereifte Schwesterauto fiel in der Nacht nach einem Unfall aus.
Verfasst von Dr. Werner Koch am . Veröffentlicht in ADAC GT Masters
Am kommenden Wochenende, 03.-05.06.2016, werden das ADAC GT Masters und die DTM in einer gemeinsamen Veranstaltung auf dem EuroSpeedway Lausitz auftreten.
Darüber hinaus werden auch der Porsche Carrera Cup Deutschland, die ADAC Formel 4 und die Superbike IDM zu sehen sein.
Für das GT Masters sind es die Saisonläufe 5 und 6 (der Link führt zum Bericht über das gesamte Wochenende).
Beim Rennen in der Lausitz wird es einige Veränderungen in der Besetzung geben.
Das Schubert BMW Team tritt mit einem zweiten M6 GT3 für Niklas Mackschin und Claudia Hürtgen an. Auch die Whelen Corvette C7 GT3 mit Loris Hezemans und Boris Said wird wieder am Start sein. Said war ja am Sachsenring wegen einer anderen Verpflichtung in den USA verhindert.
Die Lamborghini Fraktion erhält Zuwachs mit der #11, einem dritten Grasser Racing Huracán GT3 und der Fahrerpaarung Gerhard Tweraser und Nicolas Pohler. Während Luca Stolz wieder seinen Stammpartner Mirko Bortolotti zur Seite hat.
Im zweiten Zakspeed Mercedes AMG GT3 wird wieder, wie bereits am Sachsenring, Nicolai Sylvest Platz nehmen. Im KÜS Team75 Bernhard Porsche ist diesmal der Italiener Matteo Cairoli der Co-Pilot von David Jahn, der dritte an ebensovielen Rennwochenenden.
Auch im Team kfzteile24 APR Motorsport gibt es eine Umbesetzung. Robin Frijns wird im R8 LMS mit der #24 sein GT Masters Debüt geben und dabei Florian Stoll unterstützen. Ein weiteres Audi Team hat einen seiner Stammfahrer ersetzt. Montaplast by Land-Motorsport lässt den Belgier Frédéric Vervisch an Stelle von Marc Basseng ans Steuer des R8 LMS mit der #28.
Es wird interessant sein zu sehen, welcher Auftritt den größeren Zuspruch bei den Fans findet – Werks- oder Kundensport. Auf jeden Fall freuen wir uns auf ein großartiges Rennsportwochenende. Der EuroSpeedway Lausitz ist ohne Zweifel eine ganz besondere, imposante Einrichtung und in dieser Form einzigartig in Deutschland.
Verfasst von Harald Gallinnis am . Veröffentlicht in Le Mans ( WEC )
Kurz vor dem ACO Testtag am kommenden Wochenende, der einzigen vorbereitenden Testsession zum 24 Stunden Rennen von Le Mans, hat der ACO gemäss eines Artikels unserer Kollegen von Sportscar 365 die BoP der GTE-Klasse noch einmal angepasst. Dabei hat Ferrari die erwarteten Einschränkungen für seine neue Konstruktion F488 erhalten.
Die F488 müssen 10 kg zuladen während Aston Martin und Ford im Vergleich zu den vorangegangenen FIA Langstrecken Weltmeisterschafts-Runde knapp 20kg ausladen dürfen. Aston Martin, die schon nach Silverstone 20kg leichter ausrücken dürften, muss im Gegenzug seinen Restriktor um 0,4mm verkleinern. Eine leichte Reduzierung des Restriktor-Durchmessers muss auch Corvette hinnehmen. Die Porsche bleiben dagegen unverändert. Alle Fabrikate bekommen durch die Bank weg 5l mehr Tankvolumen zugestanden.
In der GTE-Am dürfen die Ferrari F458 10kg ausladen und die Aston Martin Vantage GTE bekommen einen 0,3mm breiteren Airrestriktor zugestanden. Auch hier wurden die Tankvolumina mit einer Ausnahme - Corvette - um 5l vergrössert.
Es ist eine Verdachtsfrage die sich angesichts des Ergebnisses und der Zwischenresultate in unserem Rennbericht von den 44.ten 24h am Nürburgring zwangsläufig stellt: War die BoP des ADAC Nordrhein für das vergangene 24h-Rennen hinreichend ausgewogen ? Oder waren einzelne Hersteller durch die Einstufung begünstigt? Leider liegt uns noch nicht das komplette Sektorenzeitenprotokoll des Rennens vor, so das eine detailierte Analyse hier noch nicht möglich ist, doch ein kurzer Blick auf die schnellsten Rennrunden liefert hier vielleicht weitere Indizien. Dazu haben wir alle Autos der GT3-Klasse nach ihren schnellsten Rennrundenzeiten sortiert und in die folgende Tabelle einsortiert:
Rang
Nr
Auto
Marke
Team
Land
Modell
Reifen
schnellste
1
4
AMG - Team Black Falcon
Mercedes-AMG GT3
8:19.002
2
9
AMG - Team Black Falcon
Mercedes-AMG GT3
8:19.563
3
18
Schubert Motorsport GmbH
BMW M6 GT3
8:19.576
4
23
ROWE Racing
BMW M6 GT3
8:19.697
5
29
AMG-Team HTP Motorsport
Mercedes-AMG GT3
8:19.788
6
912
Manthey Racing
Porsche 911 GT3 R
8:20.345
7
88
Haribo Racing Team / AMG
Mercedes-AMG GT3
8:20.370
8
1
Audi Sport Team WRT
Audi R8 LMS
8:20.706
9
22
ROWE Racing
BMW M6 GT3
8:21.442
10
5
Phoenix Racing
Audi R8 LMS
8:22.038
11
100
Schubert Motorsport GmbH
BMW M6 GT3
8:22.072
12
8
Haribo Racing Team / AMG
Mercedes-AMG GT3
8:22.656
13
30
AMG-Team HTP Motorsport
Mercedes-AMG GT3
8:23.198
14
2
Team WRT
Audi R8 LMS
8:23.615
15
6
Audi Sport Team Phoenix
Audi R8 LMS
8:24.124
16
37
Bentley Team ABT
Bentley Continental GT3
8:24.318
17
999
Walkenhorst Motorsport
BMW M6 GT3
8:25.037
18
14
Black Falcon
Mercedes-AMG GT3
8:25.339
19
75
Mann Filter Team Zakspeed
Mercedes-AMG GT3
8:25.488
20
3
Frikadelli Racing Team
Porsche 991 GT3 R
8:25.499
21
16
Twin Busch Motorsport
Audi R8 LMS
8:25.624
22
12
Manthey Racing
Porsche 911 GT3 R
8:25.747
23
7
Aston Martin Racing
Aston Martin Vantage
8:26.237
24
38
Bentley Team ABT
Bentley Continental GT3
8:26.759
25
25
Konrad Motorsport GmbH
Lamborghini Huracan GT3
8:27.858
26
101
Walkenhorst Motorsport
BMW M6 GT3
8:29.446
27
28
Montaplast by Land-Motorsport
Audi R8 LMS
8:29.475
28
44
Falken Motorsports
Porsche 991 GT3 R
8:29.488
29
27
Aston Martin Racing
Aston Martin Vantage
8:30.464
30
11
Audi race experience
Audi R8 LMS
8:34.418
31
35
Nissan GT Academy Team RJN
Nissan GT-R GT3
8:34.876
32
21
Wochenspiegel Team Manthey
Porsche 911 GT3 R
8:34.971
33
24
Team Zakspeed
Nissan GT-R Nismo GT3
8:39.633
34
99
Walkenhorst Motorsport
BMW Z4 GT3
8:39.674
35
10
Audi race experience
Audi R8 LMS
8:39.997
36
911
Manthey Racing
Porsche 911 GT3 R
8:47.614
37
33
Car Collection Motorsport
Audi R8 LMS
8:51.204
38
31
AMG-Team HTP Motorsport
Mercedes-AMG GT3
-
Die schnellste Rennrunde absolvierte das spätere Siegerteam im Rennen. Die 8:19,002 von Maro Engel war zwar knapp 4,5s langsamer wie seine in der #9 absolvierte schnellste Qualifikationsrunde, gibt aber das Potential des Mercedes AMG GT im Renntrimm wieder. Sowohl die #9 von Black Falcon als auch der #29 HTP-Motorsport AMG blieben ebenfalls bei der schnellsten Rennrunde unter 8:20. Das Haribo Racing Team war aufgrund der ondulierten Front in der schnellen Endphase nur knapp nicht in der Lage diese Marke zu knacken. Bei den weiteren AMG lässt sich jeweils ein Grund finden warum diese Zeiten nicht erreicht wurden – seien es Ausfälle in der noch feuchten Rennphase (#8 / #30) oder ein abweichender Reifenpartner (Pirelli beim Mann Filter AMG).
Doch der Mercedes war nicht das einzige Fabrikat das dieses Level halten konnte: BMW erreichte mit dem neuen BMW M6-GT3 ebenfalls dieses Level. Der #18 Wagen von Schubert Motorsport und die #23 von ROWE Racing schafften ebenfalls Rundenzeiten unter 8:20. Somit hatte auch BMW einen potentiell siegfähiges Auto, das dann in Form der #18 ja auch in Führung liegend ausfiel. Lediglich die Dunlop-bereiften Walkenhorst-Wagen fielen gegenüber den Autos von Schubert und ROWE Racing zurück.
Dabei lag dies nicht pauschal an den Dunlop-Reifen, wie Audi in Form des Phoenix Racing Teams bewies. Die auf Dunlop gesetzte #5 des Team – also nicht der Werkswagen – war nur 1,3s langsamer wie der schnellste, Michelin-bereifte Audi R8 LMS GT3 des Belgian Audi Club Team WRT-Teams. Doch bei den Zeiten hinkte dieser schnellste Audi der Konkurrenz 1,7s hinterher. 1,7s pro Runde: das sind theoretisch 3 ½ Minuten Rückstand auf den schnellsten Mercedes. Pech für Audi das der schnellste Werkswagen der Belgier am frühen Sonntagmorgen nach einem Ausrutscher auf einer Ölspur aus dem Kampf um die Top-10 Plätze fiel und auch die weiteren Audi-Teams sich zum Teil gegenseitig ein Bein stellten. Aber auch sonst fehlte den Audi die Pace: eine 8:22-8:23 spiegelte schon eher das Rennpotential der Vorjahressiegerkonstruktion wieder. Damit war man auf die Renndistanz hin schon 4s oder eine Runde hinter den Mercedes eingestuft. Das der Rückstand am Ende noch grösser ausfiel, lässt vermuten das der Rückstand in Wirklichkeit noch gravierender war.
Etwa das selbe Level hatte auch Porsche. Zwar war Mantheys einziger, die Startphase überlebender Porsche mit einer schnellste registrierten Runde von 8:20,345 sogar noch etwas schneller als Audis schnellste 8:20,706, aber auch Porsche fehlten im Schnitt weit mehr als die 1s die die schnellste Rennrunde vorspiegelt. Das sowohl dem Frikadelli Racing Team als auch Mantheys Kundenautos gleich 6s und dem im Vorjahr noch drittplazierten Falken-Team sogar 10s auf die Sieger fehlten, lässt vermuten das Mantheys schnellstes Auto - das bekanntlich die Hetzjagd auf die Mercedes genauso wenig überlebte wie das schnellste Schubert Auto - weit mehr hinter den Mercedes hinterher hing.
Zu den Exoten: hier war quasi keiner der nicht-deutschen Marken auf dem Niveau der deutschen Hersteller unterwegs. Bentleys Abt-Mannschaft fehlen bei der schnellsten Rennrunde 5s auf die Mercedes, Aston Martin (die die schnellste Rennphase am Sonntag nicht mehr erlebten) 7s, dem Konrad Lamborghini 8s und dem RJN-Nissan, der dieses Jahr statt auf Pirellis auf Michelins setzte, gar 15s. Hat der ADAC hier dem Lobbyismus der deutschen Hersteller nachgebend Protektionismus bei der Einstufung walten lassen? Oder waren die Teams angesichts von halbherzigen Teilsaisonengagements in der VLN Langstreckenmeisterschaft lediglich schlecht vorbereitet? Solange die 4 Hersteller keine Fulltime-Engagements zum Vorbereiten auf den nächstjährigen Klassiker nachschieben gibt es wenig Anlass dem 2. Grund nicht das Hauptgewicht zukommen zu lassen.
Zugegebenermassen ist die Datenbasis für diese Einschätzungen sehr dünn. Um einen vollständigen Blick in die BoP zu werfen müsste man das gesamte Runden- und Sektorzeitenprotokoll des Rennens für die problemlos durchgelaufenen Fahrzeuge der Hersteller auswerten. Jedoch reicht ein Blick in die schnellsten Rundenzeiten um zu konstantieren, das Mercedes und vielleicht auch BMW in diesem Jahr einen Vorteil durch die Einstufung hatten und Porsche und insbesonders Audi mit stumpfen Waffen kämpften. Den ausländischen Herstellern fehlte zuallererst das Engagement, und dann auch die Pace. Soweit die erste Analyse...
Verfasst von Harald Gallinnis am . Veröffentlicht in Le Mans ( WEC )
Das Team AAI bzw. dessen Einsatzteam Prospeed Competition hat heute wenige Tage vor dem Le Mans Testag am 5.6 das Einsatzgerät von Corvette Racing erhalten. Statt einer ursprünglich geplanten Corvette C6R wird das Nachfolgemodell C7.R GTE einsetzen. Prospeed Competition bekommt für den Einsatz das Siegerchassis der 24 Stunden Rennen von Le Mans 2015 gestellt. Dieses werden im Namen der taiwanesischen Mannschaft die beim Einsatz lediglich das Teammanagement stellt, die Piloten Johnny O’Connell, Oliver Bryant und Mark Patterson bewegen. Mit der in der GTE-Am genannten Prospeed CompetitionCorvette werden in diesem Jahr insgesamt 4 der amerikanischen GTE-Boliden beim 24h-Klassiker starten.
Verfasst von Audi Pressetext am . Veröffentlicht in Sonstige GT (D/A)
DerAudi Sport TT Cup hat bei seiner Premiere im Rahmen des 24 Stunden Rennen am Nürburgring 2 spannende Rennen präsentiert. Dennis Marschall dominierte das Geschehen im ersten Lauf und feierte einen ungefährdeten Start-Ziel-Sieg. Das zweite Rennen auf dem Grand-Prix-Kurs der Traditionsstrecke in der Eifel stand im Zeichen von Sheldon van der Linde. Der erst 16-jährige südafrikanische Neuling im Audi-Markenpokal gewann damit bereits drei der vier Saisonläufe.
Nach dem starken Einstand der Rookies in Hockenheim, bei dem die Neulinge drei der sechs möglichen Podestplätze einnahmen, schlugen die erfahrenen Piloten auf dem Nürburgring zurück. Im ersten Rennen am Freitag standen mit Marschall, Joonas Lappalainen (FIN) und Christoph Hofbauer (D) drei Fahrer auf dem Podium, die bereits im vergangenen Jahr im Audi Sport TT Cup am Start waren. Am Samstag schlug dann erneut die Stunde von van der Linde. Der Doppelsieger vom Saisonauftakt in Hockenheim startete von der Pole-Position und fuhr nach einem harten, aber stets fairen Duell mit Marschall als Erster über die Ziellinie. Lappalainen komplettierte als Dritter das Podium.