Wie in den meisten
europäischen Renn-Serien geht auch für die GT4 European Series die
Saison 2016 ihrem Ende entgegen und es ist an der Zeit, die neuen
Meister zu küren. Die Titel-Entscheidungen im europäischen
Championat für seriennahe Grand Touring Wagen fällt am kommenden
Sonntag auf dem Dünen-Kurs im niederländischen Zandvoort. Wie schon
vor zwei Wochen am Hungaro-Ring wurden insgesamt 27 Autos für die
beiden 50-Minuten-Läufe genannt und erneut stellen die Marken
Porsche und KTM mit sieben beziehungsweise acht Startern den Großteil
des Feldes. Neu im Feld sind dieses Mal zwei zusätzliche
Aston-Martin aus der britischen GT-Meisterschaft sowie ein weiterer
Racing-for-Holland-BMW, die zusätzlich zu ihren beiden „Ekris M4“
diesmal noch ein Exemplar des Vorgänger-Modells M3 GT4 zum Einsatz
bringen. Nicht mehr im Feld vertreten ist diesmal die Marke Ginetta;
auch das Maserati-Kontingent ist auf drei Fahrzeuge geschrumpft.
Unter den Strich lässt sich für die Saison 2017 schon vor dem Finale bilanzieren, dass diese ein großer Erfolg für die Serie war. Gerade der Vergleich mit dem nebenstehenden Bild von der Zandvoort-Runde der Serie im Jahr 2014 verdeutlicht, wie erfolgreich die Serien-Organisation um Max Braams in diesem Jahr gearbeitet hat. Außer bei der Runde im britischen Silverstone, bei der die KTM der Reiter Young Stars Wertung pausierten, konnte bei jedem Lauf ein Staterfeld von über 25 Fahrzeugen begrüßt werden.
Doch zurück zu den anstehenden Rennen: Die
Meisterschaftsstände hatten wir ja bereits Anfang der Woche beim
Rückblick auf die Hungaro-Ring-Rennen auf dieser Seite beleuchtet,
so dass an dieser Stelle keine detaillierte Auflistung mehr
stattfinden soll. Geht alles mit rechten Dingen zu, so dürften alle
drei Titel in diesem Jahr nach Deutschland gehen: In der
Pro-Am-Wertung führen Peter Terting und Jörg Viebahn mit großem
Vorsprung, bei den Amateuren liegt Jan Kasperlik im Allied Racing
Porsche in aussichtsreicher Position und in der Team-Wertung scheint
ProSport-Performance nicht mehr einzuholen zu sein.
Zu verfolgen sind
die Rennen erneut im Stream auf der Seite der GT4-Serie. Beide Läufe
werden dabei am Sonntag ausgetragen; Lauf 1 zur besten
Frühstücks-Zeit um 10:00 Uhr vormittags, Lauf 2 dann 5 Stunden
später am Nachmittag.
Verfasst von Harald Gallinnis am . Veröffentlicht in Le Mans ( WEC )
Rebellion Racingverlässt in der kommenden Saison die LMP1-Privatiersklasse der FIA Langstrecken Weltmeisterschaft und steigt in die LMP2-Klasse um. Das hat die britisch-schweizerische Mannschaft gestern in einem Pressekommuniqué bekannt gegeben. Zwar wurden noch keine Details zum geplanten Umstieg - so zum Beispiel das zukünftige Einsatzchassis – enthüllt, dennoch markiert die Bekanntmachung eine entscheidende Neuorientierung des immerhin 4-fachen Meisterteams in der Kategorie.
Rebellion Racing hatte bereits nach der WEC-Runde am Ring bekannt gegeben sich auf den Einsatz nur noch eines ihrer beiden seit 2014 eingesetzten R-One-LMP1 zu konzentrieren, da man das zweite Fahrzeug für das neue Reglement der Privatiersklasse für 2017 vorbereiten wollte. Der ACO hatte dieses Jahr der ohnehin schon teilnehmerarmen Klasse – seit 3 Jahren fuhren nur noch die ByKolles-Mannschaft und Rebellion Racing um die Punkte – per Reglementsänderung eine Reihe von aufwändigen Zusatzoptionen eröffnet , die den Rückstand auf die Werkshybridautos von Audi, Porsche und Toyota reduzieren sollte, dabei aber nicht unerhebliche Entwicklungsaufwände und -Kosten zur Folge hatten. Offensichtlich ging dieser Schuss des ACO nun nach hinten los.
Statt neue Teilnehmer für die kostenaufwändige Klasse, in der seit Jahren nur 3 Autos starten, zu begeistern (man munkelt das die beiden Teilnehmer zwischen 5 und 15 Mio€ Budget pro Saison investieren) springt nun das bislang treueste Team in die LMP2 ab, die aufgrund des neuen 2017´er Reglements mit stärkeren Motoren und etwa der Hälfte des Budgets den LMP1-P-Autos wohlmöglich um die Ohren gefahren wäre. Ob und wie die verbleibende ByKolles-Mannschaft in der kommenden Saison noch den Willen und die Motivation hat sich von den Multi-Millionen-Euro Budgets der Werke und der Zuverlässigkeit der halb so teuren LMP2 in die Tiefen der Ergebnislisten abdrängen zu lassen wird sich zeigen müssen. Der Wechsel in die LMP2 eröffnet Rebellion Racing eine Reihe von interessanten Optionen. So könnte auch die Rückkehr in die IMSA-Szene der Weather Tech-USCC-Serie ein Szenario sein über das bei der britisch-schweizer Mannschaft derzeit nachgedacht wird. In der FIA Langstrecken Weltmeisterschaft sieht man nach Aussage der Mannschaft durch die schnelleren LMP2 einen viel härteren und spannenderen Wettbewerb zwischen den LMP2-Mannschaften auf sich zukommen. Nach Jahren des einsamen Herumfahrens freut sich die Truppe anscheinend wieder auf ebenbürtige Gegner.
Rebellion Racing bzw die Vorgängermannschaft von Speedy-Sebah-Racing hatten schon 2008 ihr LMP-Engagement mit einem Lola in der LMP2-Klasse begonnen (Bild). 2009 erfolgte der Umstieg in die LMP1 mit einem Lola-Aston, dem dann ein Engagement bis 2013 mit den Lola-Toyota-Autos folgte. Aufgrund der LMP1-Reglementsänderung 2014 stieg man auf die von Oreca gefertigten R-One um, die ab 2015 mit dem notorisch unzuverlässigen AER -Motor betrieben wurden, den man allerdings mit viel Mühen bändigen konnte. Als Kandidat für die Wahl des Lieferanten dürfte Oreca mit dem neuen O07 an vorderster Front zu finden sein, auch wenn wie gesagt noch keine entgültige Entscheidung gefallen ist.
Die RN Vision TV Motorsport Talk-Runde von Moderator Wolfgang Drabiniok hat am heutigen Abend in Vorbereitung zum 9. VLN Langstreckenmeisterschafts-Lauf 4 Gesprächspartner in der live ins Internet ausgestrahlten Sendung zu Gast. Walkenhorst-Motorsport-Pilotin Daniela Schmid, die in der Regel auf dem BMW Z4 GT3 der Mannschaft von Henry Walkenhorst startet, Frikadelli Racing-Pilotin und Top-Gear-Moderatorin Sabine Schmitz sowie die Brüder Johannes und Ferdinand Stuck, die morgen ihr Debüt mit einem KTM X-Bow GT4 geben werden sind eingeladen. Beim Talk am Freitag werden die beiden die ersten Nordschleifen-Kilometer absolviert haben und können direkt von den ersten Eindrücken berichten. Der RN Vision TV Motorsport Talk beginnt am Freitag pünktlich um 19.15 Uhr und wird live auf www.rn-vision.tv ausgestrahlt.
Minimales Risiko, maximale Punktausbeute – mit dieser Strategie wollten Manuel Amweg und Thomas Lampert als Spitzenreiter die letzten Saisonrennen im TMG-Toyota GT 86 Cup . Beim 8.Lauf der VLN, dem 48.ten ADAC Barbarossapreis , ging diese Taktik voll auf. Das Duo vom Toyota Swiss Racing Team fuhr bei perfektem Rennwetter in der Eifel seinen vierten Saisonsieg ein und baute so den Vorsprung in der Gesamtwertung aus.
Dabei profitierte man von den Problemen der Konkurrenten. So mussten Nils Jung und Florian Wolf schon zu einem frühen Zeitpunkt im Rennen wegen eines Elektrikproblems außerplanmäßig die Box aufsuchen. Zwar bekamen die Mechaniker vom Team Ring-Racing das Auto wieder flott, dennoch verloren Jung/Wolf so viel Zeit, dass sie im Kampf um den Klassensieg diesmal keine Rolle mehr spielten.
Noch mehr Pech hatten die Tabellendritten „Brody“ und Bruno-Francesco Barbaro ( Pit Lane Racing - AMC Sankt Vith), die das Rennen diesmal ohne den beruflich verhinderten Olivier Muytjens bestritten. Schon nach gut einer halben Stunde wurde Barbaro in einen Unfall verwickelt und krachte frontal in die Streckenbegrenzung. Barbaro blieb unverletzt und schaffte es, das an der Front stark beschädigte Auto zurück an die Box zu bringen. Leider war die schnelle Reparatur der engagierten Mannschaft umsonst, denn mit einem Folgeschaden schied das Team später ebenso aus wie ihre Teamkollegen Kurt Dujardyn und Jacques Derenne, die das Rennen 45 Minuten vor Schluss mit einem technischen Defekt beenden mussten.
Farnbacher Racing hat nun auch offiziell bestätigt, was Dominik Farnbacher uns gegenüber bereits beim letzten VLN-Lauf, dem 48. Barbarossapreis , (der Link führt zum Rennbericht) andeutete. VLN9 wird zusätzlich zu einigen Premieren das Debüt der aktuellen, mittlerweile vierten Variante des Lexus RC-F GT3 erleben. Diese ist die Version die 2017 nun auch die volle SRO/FIA-GT3-Homologation erhalten soll und damit dann auch offiziell in allen GT3-Serien startberechtigt sein wird. Neben der neuesten Ausbaustufe des bereits beim letzten Lauf sehr omnipotenten Motors – Dominik Farnbacher gelang im Rennbetrieb erstmals eine Rundenzeit von unter 8 Minuten - weist das Chassis einen zusätzlichen aerodynamischen Feinschliff auf, der durch zahlreiche Stunden im Windkanal von TMG verfeinert wurde. Damit sollt die neue Konstruktion, die aufgrund der immer noch nicht abgeschlossenen Homologation immer noch in der SPX-Klasse startet, endlich voll wettbewerbsfähig sein. Der erneut von Dominik und Mario Farnbacher unter Leitung von Vater Horst eingesetzte RC-F soll dabei zuallererst einmal ein fehlerfreies Rennen absolvieren.
Die Geschichte des Lexus RC-F würde demnach nach langen Geburtswehen endlich zu einem versöhnlichen Abschluss kommen. Im Frühjahr 2014 berichteten wir erstmals über das ambitionierte GT3-Projekt , das allerdings damals wie sich im Nachhinein herausstellte eher eine Fingerübung einiger weniger Werksstudenten des japanischen Herstellers war. Dennoch traf die Studie wohl auf ein wenig Wohlwollen des japanischen Managements, das nach langem Zögern und weiterer Entwicklung erst ein jahr später den Rollout des ersten Entwicklungsprototypen in der japanischen Super-GT erlebte. „Der ursprüngliche GT3 des ersten Entwurfes war mehr nach dem Geist der 2006 eingeführten GT3-Klasse als erweitertes Cup-Auto entwickelt worden. 2007 hättest du mit dem Auto vielleicht noch konkurrenzfähig mitfahren können, aber 2014 war der Wagen anfänglich hoffnungslos unterentwickelt.“
Das auch mit dem ab 2015 auf der Nordschleife vom Emil-Frey-Team und Ring-Racing sowie von Farnbacher Racing bewegten Wagen der 2. Generation gegen die neuen Autos von Audi, Porsche, BMW und Mercedes kein Blumentopf mehr zu gewinnen war wurde auch den Japanern schnell klar. 2 vergebliche Versuche zur Homologation bestätigten die Erkenntnis das das Performance-Fenster des Autos zu eng bemessen war und der Wagen beim kleinsten Einsatz einer BoP hoffnungslos den Konkurrenten hinterher fuhr. Das Projekt stand daher auch wegen der anhaltenden Umstrukturierungen bei Toyota-Entwicklungspartner Gazoo streckenweise auf der Kippe . Erst ab der dritten Stufe Anfang des Jahres, die mit einem deutlich stärkeren Motor unterwegs war, hellten sich die Minen der Einsatzteams deutlich auf. Lorenz Frey, der Kopf hinter dem zweiten Entwicklungsteam gab gegenüber unseren Kollegen von DailySportsCar noch einen weiteren Aspekt zur Entwicklungsphilosophie preis. "Die Entwicklung folgte lange dem bei Toyota ausgeprägten "Kaizen"-Gedanken - der stetigen Verbesserung in kleinen Schritten." Die nun anvisierte neue vierte Version des Autos soll nun auch von der Performance und von der Zuverlässigkeit her die Ergebnisse bringen die man heutzutage von einem GT3 erwarten darf.
Ein Verkaufsschlager wird der Lexus wohl dennoch nicht werden. Angesichts einen Preises der sich inoffiziellen Schätzungen nach eher am oberen Limit eines Bentley als am unteren Limit eines Lamborghini Gallardo orientiert, dürfte es auch in Zukunft bei einer handverlesenen Liste an Einsatzteams bleiben, die den zweiten japanischen GT3 nach dem Nissan GT-R Nismo GT3 in Zukunft einsetzen werden. (Mittlerweile steht ja mit dem Honda NSX GT3 schon der dritte Bolide aus Fernost in den Startlöchern).
War’s das mit Magnus Racing? Nach der Strafversetzung beim Petit Le Mans ist Teamchef John Potter alles andere als gut auf die Verantwortlichen der IMSA zu sprechen. Hinzu kommt, dass man erst zwei Rennen zuvor aufgrund einer 1mm-Abweichung des Frontsplitter disqualifiziert wurde. Potter ging damals in Berufung und verwies auf einen Fremdkontakt bei dem der Splitter beschädigt wurde - durch die IMSA gab nicht nach. Bereits 2014 hatte man ein ähnliches Problem als man mit dem #94 Turner BMW Z4 am ‚Circuit of The Americas‘ zusammen stieß. Damals ließ die IMSA das Team noch in der Wertung. Auch 2013 verlor man im Titelkampf beim GrandAm-Finalrennen in Lime Rock nach einem Kontakt mit Richie Stanaway (#007 TRG Aston Martin) die Meisterschaft. Der damals verwendete Porsche wurde infolge des Kontaktes noch von einem weiteren Fahrzeug torpediert, sodass eine Weiterfahrt unmöglich war. Trotz einiger fantastischer Erfolge, wie dem Sieg beim den diesjährigen 24-Stunden von Daytona (und im Jahr 2012), könnte es das letzte Rennen des Teams in der IMSA-Serie gewesen sein. Ein Wechsel in die Pirelli World Challenge sei keine Alternative.
Aber Magnus Racing war beim Petit Le Mans nicht der einzige, dem die Mindestfahrzeit der Stammpiloten zum Verhängnis wurde. Erst nach dem Rennen stellte man fest, dass es auch bei Park Place Racing mit ihrem #73 Porsche nicht reichen würde, da Patrick Lindsey 30 Minuten fehlten. Das Team wurde - wie Magnus Racing - ebenfalls ans Ende des Feldes verbannt, ließ Park Place Racing aber aufgrund der höheren Fahrzeit in der Wertung.
Der Rest des Feldes rückten entsprechend auf, sodass das Meisterteam der Scuderia Corsa mit ihrem #63 Ferrari 488 von Nielsen/Balzan/Segal das Rennen auf Platz zwei - Turner Motorsport mit dem #96 BMW M6 von Marsal/Palttala/Lawrence auf Platz drei beendeten.
159 Fahrzeuge werden am kommenden Wochenende den 9.Lauf der VLN Langstreckenmeisterschaft, das dieses Mal vom MSC Adenau ausgerichtete DMV 250 Meilen Rennen unter die Räder nehmen. Die vorläufige Teilnehmerliste weist wieder ein teilweise deutlich gestärktes GT-Feld auf: unter anderem treten 18 Teams in der Top-Klasse der Gesamtsiegfähigen GT3/SP9 an.
6 BMW, 5 Mercedes AMG GT, 3 Audi, 3 Porsche und ein Nissan GT-R Nismo GT3 sind in der Top-Klasse gemeldet. Das BMW-Kontingent wächst um 2 weitere Fahrzeuge. Neben den 3 Walkenhorst Motorsport Fahrzeugen tritt ROWE Racing zum Saisonabschluss noch einmal auf ihrer Heimstrecke mit Alexander Sims und Sef Dusseldorp an. Das Schnitzer Team gibt ein viel beachtetes Comeback bei dem Jens Klingmann und Nico Menzel den BMW M6-GT3 bewegen werden. Schliesslich absolviert auch Falken Motorsports einen Testeinsatz mit dem M6 bei dem Alexandre Imperatori und Philipp Eng das Steuer des BMW absolvieren werden. Auf dem Porsche des Teams treten Wolf Henzler und Fred Makowiecki an. Neben dem Frikadelli Racing Team ist auf Seiten der Weissacher lediglich der Manthey-Kundenporsche von Klohs/Renauer/Schlotterer engagiert.
Mercedes fährt gegen Saisonende noch einmal die volle Kundenflotte auf. Frisch vom Finale der BSS in Barcelona mit dem Fahrer- und Teamtitel der Blancpain Sprintserie ausgestattet verstärkt das HTP-Motorsport Team mit 2 Mercedes AMG GT für die Pilotenquartette Buhk/Baumann/Bastian/Dontje und Baumann/Hohenadel/Schiller/Szymkowiak die AMG-Armada. Black Falcon und die Sieger des Vorlaufs vom Haribo Racing Team - Uwe Alzen und Lance David Arnold - sind ebenso dabei wie der zuletzt beim 4.VLN-Lauf eingesetzte Mann-Filter-AMG der mit Kenneth Heyer und Sebastian Asch besetzt ist. Vom selben Einsatzteam steht wiederum der Nissan GT3 Nismo am Start, der von Florian Strauss, Marc Gassner und Tom Coronel pilotiert werden wird. Audis Streitmacht wird von den frischgebackenen ADAC GT-Masters-Meistern Land Motorsport - Christopher Mies und Connor de Phillippi – verstärkt, die den Phoenix Audi und einen der Car-Collection R8-LMS an ihrer Seite haben.
Als wäre dieses Feld nicht schon eindrucksvoll genug, verstärken sich auch einige der weiteren GT-Klassen. Seinen ersten Einsatz erlebt der just vorgestellte neue Cup-Porsche in der SPX-Klasse durch das Manthey-Team, wo der Wagen durch Lars Kern und Marco Seefried pilotiert wird. 7 GT4/SP10 sind ein weiterer Saisonhöhepunkt. 3 Aston Martin Vantage GT4 treffen auf 2 Cayman GT4 – der Wochenspiegel-Cayman und ein zusätzliches Manthey-Fahrzeug – und erstmals auf 2 KTM X-Bow GT4. Während das österreichische True Racing Team den KTM X-Bow mit den beiden Stuck-Brüdern Johannes und Ferdinand besetzt, hat ex-Dörr Teamchef Uwe Isert seine eigene Mannschaft nach 10 Jahren Pause wieder reaktiviert und tritt dabei mit dem viel versprechenden Pilotenduo Arne Hoffmeister – 2facher Toyota GT 86-Cup-Meister - und Christopher Haase an. Alles andere als ein Klassensieg wäre bei dieser Besatzung eine Überraschung. Auf gleich 9 SP8-Boliden (7 SP8 und 2 SP8T) darf man sich in der hubraumstärksten Kategorie freuen. 2 Lexus, 2 Aston Martin, und je ein Ferrari, Ford und Porsche treffen auf 2 BMW in der 8T-Subkategorie.
Stark präsentieren sich auch die Porsche-Cup-Klassen, so starten 7 Teams in der SP7, 8 in der CUP2-Klasse und 9 in der Cayman-Trophy, die zudem von 3 Gruppe H-Porsche unterstützt werden. Während die Toyota GT 86-Cup-Klasse dank zweier zusätzlicher Fahrzeuge von Mathol Racing mit 6 Teilnehmern wieder gut besetzt ist dürfte dank 20 Startern in der BMW-CUP-Klasse der Titel für Michael Schrey so gut wie in trockenen Tüchern sein. 10 Starter in der V6 und 11 in der V5 verstärken weiter das GT-Feld.
Der 9. VLN-Lauf findet am kommenden Samstag ab 12 Uhr mittags statt. Das Qualifying läuft wie gehabt von 8.30-10Uhr. Das Rennen kann wie üblich auf der VLN Langstreckenmeisterschafts-Website verfolgt werden. Ein Rennbericht vom Rennen wird zeitnah auf unseren Seiten zu finden sein.
Verfasst von Ralph Monschauer am . Veröffentlicht in DMV-GTC
Wir schulden euch noch einen Rückblick auf die vorletzte Saisonrunde der DUNLOP 60 die am 23. und 24. September auf dem Autodrom Most in Tschechien stattfand. Am Ende sicherte sich das Duo Tulpe/Dupré im Audi R8 LMS den Sieg vor Benni Hey im Porsche und den Norma-Pilotenduo Evi Eizenhammer/Sebastian Amosse.
Im 40 Minuten-Zeittraining konnte Sebastian Amosse kurz vor Schluss die Bestzeit setzen. Damit verdrängte der HCB Rutronik Racing-Pilot den Niederländer Henk Thuis von der Pole-Position. Benni Hey war schnellster Klasse-8-Fahrer und Alexander Markin/Claus Dupré fuhren die Klasse-7-Bestzeit im Qualifying ein und starteten aus der siebten Gesamtposition.
Christoph Dupré, der den aus familiären Gründen nicht an den Start gegangenen Fabian Plentz ersetzte, konnte mit seinem Fahrerkollegen Tommy Tulpe das 60 Minuten-Rennen gewinnen. Erst wenige Stunden vor Start des Rennens beschloss das HCB Rutronik Racing-Team, Dupré für das Rennen als Teamkollegen von Tommy Tulpe einzusetzen. Der Niederländer Henk Thuis überquerte den Zielstrich mit seinem Pumaxs zwar als Erster, jedoch erhielt er eine Zeitstrafe für einen zu kurzen Pflichtboxenstopp. Damit fiel er mit der Zeitstrafe auf die vierte Gesamtposition zurück und stand damit nicht auf dem Podium. Er rettete jedoch seinen zweiten Platz in der Klasse 10.
Benni Hey beendete das Rennen als Gesamtzweiter vor dem Duo Evi Eizenhammer und Sebastian Amosse die mit dem Norma am Start waren. Hinter Hey gelang es Egon Allgäuer und Patrick Kaiser den zweiten Rang in der Klasse 8 zu erobern. Mit einer starken Vorstellung sicherten sich die Piloten des EXIDE-Ferrari 458 GT3 den fünften Platz im Gesamtklassement. Thomas Langer fuhr aus der letzten Position los und pflügte sich an die führende Position der Klasse 7 und konnte diese am Ende für sich entscheiden. Nico und Jörg Otto gewannen mit dem vom Captain Racing eingesetzten BMW M235i Racing die Klasse 4.
Die besten Chancen auf den Titel haben nun die Führenden Tommy Tulpe/Fabian Plentz. Allerdings gibt es noch ein Streichresultat und somit dürfen sich auch Evi Eizenhammer/Sebastian Amosse (Norma) und die auf dem Porsche 991 GT3 Cup startenden Thomas Langer und Rainer Noller noch Hoffnung machen. Bei einem Ausfall von Tulpe/Plentz beim Finale ist noch alles drin!
Schon vor dem Finale in Oschersleben am 14. und 15. Oktober sind die Klassen 7, 9 und 10 aber schon entschieden: Langer/Noller können in der Klasse 7 nicht mehr verdrängt werden, Eizenhammer/Amosse haben einen zu großen Vorsprung in der Klasse 9 auf die Konkurrenz um den Titel noch zu verlieren und Tulpe/Plentz haben das Jahr in der Klasse 10 dominiert und stehen ebenfalls als Klassensieger fest.
Das italienische Villorba Corse Team steigt 2017 mit einem Dallara LMP2-Chassis in die Topklasse der Europäischen Le Mans Serie auf. Das hat die italienische Squadra gestern bekannt gegeben. Hauptkundenpilot Roberto Lacorte plant in der kommenden Saison nicht nur die europäische Serie sondern auch die 24 Stunden Rennen von Le Mans mit dem neuen Chassis zu bestreiten.
Das für das neue ab 2017 gültige LMP2-Reglement konstruierte Chassis markiert Dallaras Einstieg in den LMP-Kundensport. Die italienische Schmiede hatte zuletzt 2003 einen eigenen Prototypen auf Kiel gelent und seitdem als Lieferant für das LMP-Programm von Audi und zahlreiche weitere Programme des VAG-Konzerns eher im Hintergrund gearbeitet.
Die Scuderia Villorba Corse ist nach Jahren im GT-Sport nun im zweiten Jahr in der LMP3 Klasse der Europäischen Le Mans Serie engagiert. Neben Lacorte werden noch 2 weitere Piloten für das nächstjährige Programm gesucht.
Nach spannenden 412 Runden holten sich, nicht zuletzt dank des sensationell schnellen Gaststarters Olivier Pla, Michael Shank Racing ihren ersten und letzten Sieg mit dem Ligier JS P2. Im kommenden Jahr wechselt man ja auf den Acura NSX-GT3 in die GT-Daytona wo man neben Audi, BMW, Ferrari, Lamborghini und Porsche auf Lexus und Mercedes trifft.
Hinter dem #60 Shank Fahrzeug von Olivier
Pla, John Pew und Oswaldo Negri kamen die Markenkollegen Pipo Derani, Scott
Sharp und Johannes van Overbeek (#2 Tequila Patron ESM Ligier-Honda) auf Platz
zwei vor den Taylor-Brüdern (#10 Wayne Taylor Corvette-DP) ins Ziel. Die
Meisterschaft sicherten sich zum Schluss aber das Fahrerduo Dane Cameron / Eric
Curran vor Joao Barbosa / Christian Fittipaldi - beide aus dem Action Express
Team.
Bereits früh im Rennen mussten Renger van der Zande und Alex Popow ihren #8 Starworks Oreca nach 7 3/4 Stunden in der Box abstellen und landeten auf dem sechsten Platz. Der Sieg ging an Robert Alon und Tom Kimber-Smith (#52 PR1/Mathiasen) die in der Wertung aber nur punktgleich auf van der Zande/Popow aufziehen konnten. Dank eines Sieg mehr dürfen sich die Starworks-Piloten die Trophäe am Montag beider Meisterschaftsfeier abholen.
Seit dem Rempler in Virginia aus dem Meisterschaftskampf ausgeschieden sicherten sich Giancarlo Fisichella und Toni Vilander (#62 Risi Ferrari) den Sieg vor dem #66 Ford GT und der #4 Corvette von Oliver Gavin und Tommy Milner - letztere holten sich damit auch den Sieg in der Meisterschaft.
Magnus Racing verlor aufgrund einer Fehlinterpretation des Reglements den Gesamtsieg, da Stammpilot John Potter statt der vorgeschriebenen Mindestfahrzeit von 3 Stunden nur 52 Minuten hinter dem Steuer saß. Durch die Strafversetzung ans Ende des Feldes holten sich Jeroen Bleekemolen und Ben Keating (#33 Riley) den letzten Sieg der Dodge Viper. Für Alessandro Balzan und Christina Nielsen (#63 Scuderia Corsa Ferrari) hieß es im Meisterschaftskampf um die GTD-Trophäe einfach nur ankommen. Mit der Vollendung der jeweiligen Mindestfahrzeit konnte man sich bereits im Rennen über dien Sieg freuen und es danach etwas ruhiger angehen lassen. Vor Christina Nielsen schaffte es bislang keine Frau sich den Meisterschaftstitel zu holen.
Einen vollständigen Rennbericht zum Petit Le Mans sowie alle Ergebnisse gibt es auf unserer Partnerseite von