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Webber/Bernhard/Hartley landen in Texas 3.Sieg in Folge

Porsche hat bei den 6h von Austin, der sechsten Runde der FIA Langstrecken Weltmeisterschaft (der Link führt zum Kurzbericht auf unseren Seiten) mit dem dritten Sieg des Porsche 919 Hybrid #1 von Mark Webber, Timo Bernhard und Brandon Hartley seine Tabellenführung weiter ausbauen können. Das Porsche Trio profitierte dabei vom Rennpech der Konkurrenten vom Audi Sport Team Joest, das mit beiden Audi R18 e-tron Quattro das Rennen aus der vordersten Startreihe aufgenommen hatte. Der am Ende zweitplazierte #8 Audi des Trios Lucas di Grassi, Loic Duval und Oliver Jarvis wurde durch ein Elektronikproblem zeitweise auf der Strecke in Führung liegend gestoppt und hatte zudem noch Probleme mit einer Tür. Trotz der Schwierigkeiten kam man am Ende nur 23s hinter der siegreichen Porsche-Crew ins Ziel.

Noch mehr Pech hatte das Audi-Trio Lotterer/Fässler/Treluyer, das in Führung liegend durch eine Kollision mit einem der Ford GT zurückgeworfen wurde und am Ende 6 Runden hinter den Siegern als sechste in Ziel kam. Den letzten Podiumsplatz erzielte erneut das Toyota-Trio Sarrazin/Conway/Kobayashi, das den zweiten Platz mit nur 2s Rückstand auf den Audi erst in den letzten Rennminuten verlor.

In der LMP1-Privatiersklasse gelang dem Rebellion-Trio Dominik Kraihamer, Matheo Tuscher und Alexandre Imperatori ein Sieg mit 4 Runden Vorsprung vor dem ByKolles-Duo Trummer/Webb.

In der LMP2-Klasse revanchierte sich das Signatech-Alpine Trio Nicolas Lappierre, Gustavo Menezes und Stephane Richelmi bei der RGR Sport by Morand Mannschaft für die Niederlage in Mexico und verwies das mexikanische Team auf P2. P3 belegte 14s hinter dem Ligier der Oreca O05 LMP2 der G-Drive-Mannschaft, die aus der letzten Startposition gestartet erstmals seit langem wieder ein störungsfreies Rennen erlebte.

Nach Mexico gelang Aston Martin auch bei der zweiten nordamerikanischen Runde ein erneuter Erfolg. In der GTE-Pro-Klasse triumphierte das in Mexico noch unglücklich zurück gefallene Young Driver AMR Duo Nicky Thiim und Marco Soerensen. Die beiden Dänen setzten sich mit nur 11s Vorsprung gegen den AF Corse F488 GTE von Gimmi Bruni und James Calado durch, die eine Runde vor ihren Teamkollegen Davide Rigon und Sam Bird ins Ziel kamen. In der GTE-Am gelang dem Aston-Trio Mathias Lauda , Pedro Lamy und Paul Dalla Lana ein erneuter Erfolg mit nur 2,8s Vorsprung vor dem KCMG-Porsche von Christian Ried, Wolf Henzler und Joel Camanthias. Eine Runde hinter dem Porsche erzielte die Larbre Corvette von Ricky Taylor, Pierre Ragues, und Lars Viljoen zum 4.Mal in dieser Saison einen dritten Klassenrang.

Die nächste Runde der FIA Langstrecken Weltmeisterschaft findet am 16.10 auf dem Fuji Speedway in Japan statt.

31 Starter bei der nächsten WEC-Runde in Austin

Die 6.te Runde der FIA Langstrecken Weltmeisterschaft findet an diesem Wochenende im texanischen Austin statt. Das Feld des letztmals als Doppelveranstaltung mit der Weather Tech-USCC-Serie abgehaltenen Meetings schrumpft gegenüber der letzten Runde in Mexico von vor 2 Wochen um ein Auto auf 31 teilnehmende Teams. Während Greaves Motorsport nach dem One-off in Mexico City (5.Platz) wie angekündigt sich wieder auf die Europäische Le Mans Serie konzentriert, hat es bei 6 der Teams noch Änderungen im Kader gegeben.

3 verzeichnen wir bei den LMP1-Teams. Die verletzungsbedingt auf Pilotenduos reduzierten Mannschaften von Audi und Toyota dürfen auf eine Rückkehr von Benoit Treluyer (Audi) und Anthony Davidson (Toyota ) hoffen. Dafür ist Pierre Kaffer nicht an Bord des ByKolles CLM, da der Deutsche ein Engagement bei der Blancpain Endurance Serie in einem der Belgian Audi Club Team WRT Audi R8 LMS GT3 an diesem Wochenende wahrnimmt.

Einzige Änderung in der LMP2 ist das Engagement von Roberto Mehri, der auf dem nach wie vor einzigen Oreca O05 LMP2 des Teams – der #44 – den Mexikaner Alfoso Guerra ersetzt. Alle Oreca werden an diesem Wochenende übrigens mit AP statt Brembo-Bremsen ausrücken, nachdem es zuletzt eine Serie von spektakulären Fehlfunktionen der ursprünglichen Bremsanlage gab. In der GTE-Klasse ersetzt der auf den Bahamas wohnhafte Pilot Lars Viljoen den Japaner Yutaka Yamagishi an Bord der Labre Corvette. Und an Bord des #97 Aston Martin Vantage GTE wird Fernando Rees anstelle von Ritchie Stanaway neben Darren Turner ins Steuer greifen.

Das Rennen wird am Sonntag um Mitternacht MEZ gestartet und wird auf der Webseite der FIA Langstrecken Weltmeisterschaft live als Pay per View-Stream übertragen.

Noch 4 Teams und 11 Piloten mit Titelchancen beim BES-Finale

Die Zuschauer am Nürburgring werden beim Blancpain Endurance Serie-Finale am kommenden Wochenende einen Vierkampf um den Serientitel erwarten dürfen. 11 Fahrer haben noch die Chance auf den Gesamttitel in der Pro-Klasse der Langstreckenwertung der GT-Serie Dabei wird der Titel entweder an eine Mc-Laren-, eine Bentley-, eine BMW- oder eine Mercedes-Crew gehen.

Bei 26 noch am Ring zu vergebenden Punkten führt das Garage 59 Trio Rob Bell, Shane van Gisbergen und Come Ledogar mit 68 Zählern. 9 Punkte dahinter muss das Bentley-M-Sport Trio Maxime Soulet, Andy Soucek und Vorjahreschampion Wolfgang Reip (der Belgier gewann beim Vorjahresrennen am Ring mit dem RJN-Motorsport-Nissan GT-R Nismo GT3 die Krone im Endurance Cup) bei einem Sieg zumindest die Unterstützung eines weiteren Teams das der McLaren-Crew den 2. Platz wegschnappt.

Die drittplazierte ROWE Racing-Mannschaft mit den diesjährigen  24 Stunden von Spa-Siegern Philipp Eng, Alexander Sims und Maxime Martin hat mit 55 Zählern schon 13 Punkte auf die McLaren-Crew aufzuholen. Allerdings wird Martin am Ring nicht antreten und wird dort durch Nicky Catsburg ersetzt. Punktegleich mit der BMW-Mannschaft hat sich HTP-Motorsport Motorsport mit der Besatzung Maximilian Buhk. Dominik Baumann und Jazeman Jafaar noch bis zum Finale die Titelchancen gewahrt. Somit wird es für die beiden deutschen Crews jeweils auf einen Sieg ankommen um im Titelrennen noch die Chancen zu wahren.

Etwas anders sieht die Punkteverteilung in der Teamwertung aus. Hier führt ebenfalls Garage 59 mit 71 Zählern vor M-Sport mit 65, HTP-Motorsport mit 58 und ROWE Racing mit 56.

SCC Brünn mit erster Titelentscheidung

Mit Siegen für Andreas Fiedler und Roman Hoffmann (beide PRC Turbo) endete der sechste Lauf der Sports Car Challenge in Brünn. Derweil machte Simon Stoller auf seinem PRC-Honda den Titelgewinn in der Division 2 der SCC in Brno perfekt. Der Eidgenosse hat nun auch beste Karten den Gesamttitel zu holen. Vor dem Finale auf dem Red Bull Ring fielen in Tschechien die ersten Vorentscheidungen. Da gemeinsam mit der FIA Zonen Meisterschaft und der P9 Challenge gefahren wurde, war für reichlich Action auf der Strecke gesorgt.

In der sccbrnohoffmann.jpgDivision 1 sorgte das Duell zwischen Andreas Fiedler und Roman Hoffmann für viel Spannung. Im ersten Heat verteidigte Hoffmann seine Pole, während Fiedler in der zweiten Runde von der fünften Position aus Rang zwei übernahm. Nach dem fünften Umlauf war Fiedler auch am bis dato führenden Österreicher vorbei. Bis zum Zieleinlauf blieb es an der Spitze spannend. Am Ende entschied Fiedler das Rennen mit einer halben Sekunde Vorsprung für sich. Hoffmann folgte vor Division Sieger Simon Stoller und Turi Breitenmoser (PRC Ford) auf Platz zwei. Nicht rund lief es dagegen bei Peter Kormann (PRC Turbo), der nach seinem Salzburgring Sieg mit einem vierten Platz in der Division 1 sowie einem Ausfall Vorlieb nehmen musste.

Nachdem Andreas Fiedler im zweiten Durchgang früh die Segel streichen musste, gab es am ersten Gesamterfolg für Roman Hoffmann nichts zu rütteln. Mit einem souveränen Vorsprung von über einer Minute auf Turi Breitenmoser machte der PRC -Pilot seinen ersten Sieg in der Sports Car Challenge klar. sccbrnobreitenmoser.jpgNorbert Groer im Ligier-Honda machte als Gesamtdritter und Sieger der Division 2 das Teamergebnis für dieses Wochenende perfekt. „Ich bin unheimlich erleichtert, dass es nun endlich geklappt hat. Nach dem Unfallschaden am Red Bull Ring bin ich mit gemischten Gefühlen nach Brünn gefahren. Wir haben vor Brünn viel am Fahrwerk getüftelt und einige Verbesserungen erzielt, vor allem auf die AVON Reifen abgestimmt. Gerade bei meiner Crew, die immer an mich geglaubt hat, möchte ich für den unermüdlichen Einsatz bedanken. Gratulation auch an Norbert. Er hat gezeigt, dass er Division 2 Sieger Stoller ebenbürtig ist“, zeigte sich Roman Hoffmann nach seinem ersten Sieg erleichtert.

Genau wie in der Division 1 ging es auch bei den 2-Litern eng zu. Die Protagonisten hießen hier Simon Stoller und Norbert Groer. Der Sieg im ersten Rennen bedeutete für Stoller den entscheidenden Schritt zum Meistertitel. Knapp 3s vor Groer überquerte der von der Klassenpole aus gestartete Schweizer die Ziellinie. „Es war ein schwieriges Wochenende, da wir am Freitag kein freies Training hatten und es direkt ins Quali ging. Der Start- und Zielsieg war natürlich das I-Tüpfelchen zum Titel“, freute sich Stoller. Im zweiten Durchgang schnappte sich Norbert Groer den Sieg vor Andreas Hasler (Radical SR4). Simon Stoller schied dagegen mit defektem E-Gas gleich in der Einführungsrunde aus. Stoller:  „Es war sonst ein tolles Wochenende und wir konzentrieren uns jetzt noch auf den Gesamtsieg in der Sports Car Challenge , was mit diesen tollen Jungs vom PRC Team sicherlich kein Problem sein wird“.

Das Finale steigt vom 21.-23. Oktober auf dem Red Bull Ring, wo die Sports Car Challenge in diesem Jahr zum zweiten Mal antreten wird.

Letztes BES-Finale am Nürburgring

Am kommenden Wochenende dürften die deutschen GT-Fans mit etwas Wehmut zum Nürburgring pilgern. Zwar steht mit dem Blancpain Endurance Serien-Finale erneut ein Langstreckenklassiker am Ring mit einigen Titelentscheidungen an, jedoch ist es das vorerst letzte Mal das die attraktive Langstreckenserie der SRO ihre Zelte am Ring aufschlägt. Ab der nächsten Saison wandert das Finale der Serie an die Mittelmeerküste nach Barcelona ab. Am Ring wird die Blancpain GT Serie dann nur noch mit einem Sprintmeeting vertreten sein. Somit wird es von der GT3-Serie in Deutschland keine Langstreckenmeetings mehr geben – und das obwohl alleine in diesem Jahr über ein Drittel (19) der 55 teilnehmenden Mannschaften aus dem deutschen Sprachraum kommen.

Bei 55 Teams ist zumindest wieder ein volles Haus gegeben: 25 Pro-Mannschaften die in den Kampf um den Gesamtsieg einsteigen. 20 Autos im Pro-Am Cup und 10 Wagen im Amateur-Cup werden in der dreigeteilten Wertung antreten. Im Pro Cup starten 7 Audi R8 LMS, 4 Mercedes AMG GT, 3 Lamborghini Huracan, und je 2 Bentley, BMW M6-GT3, McLaren 650S GT3, Ferrari F488, Jaguar und ein Nissan GT-R Nismo GT3. Mit HTP-Motorsport , ROWE Racing Attempto Racing Emil Frey Racing, Black Pearl/Rinaldi und dem Grasser Racing Team startet ein starkes deutschsprachiges Kontingent in der Gesamtsiegerklasse.

In der Pro-Am-Klasse kommen 4 Lamborghini Huracan, je 3 Audi R8 LMS, Mercedes AMG GT, Ferrari, je 2 Porsche 991 GT3 R und BMW M6-GT3 sowie je ein Aston Martin Vantage GT3, Nissan GT-R Nismo GT3 und Bentley hinzu. Black Falcon, Attempto Racing Car-Collection und Konrad Motorsport bilden hier die einheimische Teilnehmerriege. In der Am-Klasse fahren schliesslich 6 Ferrari gegen 2 Mercedes, einen Lamborghini und einen Bentley. Rinaldi Racing stellt hier mit dem von Pierre Ehret und Rinat Salikhov pilotierten Ferrari F488 den einzigen deutschen Teilnehmer.

Die Rennaction beginnt am Ring am Samstag um 9 Uhr. Das Qualifying steigt am Sonntag um 8.30 Uhr während das 3 stündige Rennen um 14.45 Uhr gestartet wird. Wer nicht vor Ort ist kann den Lauf auf der Website der Blancpain GT Serie verfolgen, oder den ausführlichen Rennbericht auf unseren Seiten einsehen.

Supercar Challenge Snetterton Rennen 2

Auch dscsnettradical.jpgdas zweite Rennen der Supercar Challenge in Snetterton fand Sonntag vor einer Woche über die Distanz von 90 Minuten statt. Damit wich man etwas vom üblichen Rennformat ab. Zum Glück wich auch das Wetter gegenüber dem Dauerregen vom Vortag ab sodass die Piloten diesmal trockene Streckenverhältnisse vorfanden.

Nach 44 Rennrunden überquert der Radical von Rob Wheldon und Tom Ashton als Sieger die Ziellinie. Wie schon am Vortag belegten Tim Grey und Oliver Hewitt im Praga trotz einer 10 Sekunden Strafe wegen eines Fehlstarts die zweite Position. Den dritten Platz sicherten sich Kosta Kanaroglou und Oliver Campos Hull im Mosler. Der zweite Mosler von Berry van Elk konnte nach technischen Problemen leider nicht am zweiten Rennen teil nehmen. Ward Sluys/ Michael Verhagen sicherten sich im Silhouetten BMW als gesamt vierte den Klassensieg in der GTB Wertung vor den Porsche Piloten Aart Bosman und Jos Jansen sowie Fiona James im Praga. Dennis de Borst/ Martin de Kleijn siegten mit ihrem Seat Leon in der Supersport Division vor den BMW´s von van den Berg und van Vliet. In der Sport Klasse waren Carlijn Bergsma und Pieter de Jong im Lotus Exige erfolgreich.

Die nächsten beiden Rennen finden am 08/09 Oktober beim Racing Festival in Spa Francorchamps statt.

Finnischer Doppelsieg im Audi TT-Cup

Joonas Lappalainen ttcupnring.jpgist der Mann des Wochenendes im Audi Sport TT Cup. Auf dem Nürburgring feierte der Finne seine Saisonsiege 2 und 3. Dank der maximalen Punkteausbeute schob sich der Vorjahresvierte in der Gesamtwertung an die Spitze.

In der Eifel boten die Fahrer aus dem Audi Sport TT Cup den Zuschauern beste Motorsport-Unterhaltung. Den turbulenten ersten Lauf gewann Lappalainen in beeindruckender Art und Weise. Nach zwei unverschuldeten Kollisionen war der Finne auf den P10 zurückgefallen, kämpfte sich aber effektvoll zurück und fuhr als Erster über die Ziellinie. Lappalainens Landsmann Emil Lindholm und Gosia Rdest komplettierten das Podium auf den Rängen zwei und drei. Für die Polin war es der erste Podestplatz im Audi-Markenpokal überhaupt.

Im 2.Rennen am Sonntag überschlugen sich die Ereignisse gleich nach dem Start. Der Gesamtführende Dennis Marschall verlor die Kontrolle über seinen Wagen und löste eine Kettenreaktion aus, die zum Rennabbruch führte. Leidtragender war unter anderem der Zweitplatzierte Sheldon van der Linde. Während der Südafrikaner den Lauf vorzeitig beenden musste, konnte Marschall das Rennen beim Neustart wieder aufnehmen. Gegen den überragenden Lappalainen hatte der 20-jährige Deutsche aber keine Chance. Mit seinem beschädigten Auto fiel Marschall noch auf Rang 13 zurück. Lappalainen zog an der Spitze davon und siegte vor Nicklas Nielsen aus Dänemark und dem Engländer Philip Ellis.

In der Gesamtwertung des Audi Sport TT Cup übernahm Joonas Lappalainen nach seinem perfekten Wochenende die Spitze. Der Finne hat 197 Punkte auf dem Konto – 17 Zähler mehr als der Zweitplatzierte Dennis Marschall. Nicklas Nielsen schob sich mit 166 Punkten auf Rang drei.

Bereits in zwei Wochen findet das sechste von insgesamt sieben Rennwochenenden im Audi-Markenpokal statt. Auf dem Hungaroring in Budapest gastiert der Audi Sport TT Cup vom 23. bis 25. September wieder im Rahmen der DTM.

6h Mugello der Endurance Proto - Equipe Palmyr gewinnt

Das vdevmugelloequipepalmyr.jpg6h Rennen der VdeV-Serie CN-Prototypen in Mugello – die 5. te Runde der Endurance Proto Serie des französischen Veranstalters, sind mit einem Sieg der Equipe Palmyr-Mannschaft zu Ende gegangen. Der Norma M20FC des französischen Trios Philippe Mondolot, David Zollinger und Fabien Thuner querte am Sonntag nach 191 Runden auf dem 5,245km langen Circuit die Ziellinie als erstes von 21 gestarteten Teams. Nur 25s hinter dem vierfachen Meisterduo Mondolot/Zollinger und ihrem Schweizer Teamkollegen Thurner kam das von der Pole gestartete DB-Autosport- Norma-Team des Deutschen Jens Petersen und seiner Teamkollegen Marc-Antoine Dannielou und Damien Delafosse auf ihrem Norma ins Ziel. Die Sieger der vorigen Runde in Aragon mussten sich für dieses Mal geschlagen geben, heimsten aber im Titelkampf weitere wertvolle Punkte ein.

Mit einer Runde Abstand kamen 2 Norma des TFT-Teams ins Ziel. Insgesamt wurden 16 von 21 gestarteten Mannschaften nach 6 h abgewunken. Als bestes Ligier -Team kam der JS 53 Evo 2 der französischen IDEC Sport Mannschaft auf P6 mit 3 Runden Rückstand auf die Laufsieger ins Ziel. Der Tatuus der italienischen Scuderia Bi & Bi belegte im Ziel Platz 10 Der Wolf GB08 des italienischen Emotion Motorsport-Teams war der letzte von 6 Ausfällen im Feld, während der zweite Wolf der Avelon Formula-Scuderia mit dem Peugeot -Turbo-Motor schon nach dem freien Training einpacken musste.

Die nächste Runde der Endurance Proto Serie findet am 8.Oktober mit den 6h von Magny Cours statt.

WRT gibt Prototypendebüt mit Ligier

Das Team WRT wrtligierupside.pngsteigt in die LMP2-Szene ein. Die belgische Semi-Werksmannschaft von Audi, die mit dem Audi R8 LMS GT3 zahlreiche Erfolge, unter anderem auch bei den 24h-Rennen am Nürburgring und in Spa-Francorchamps gefeiert hat, wird ihr Prototypendebüt in 2 Wochen bei den 4h von Spa-Francorchamps, dem 5. Saisonlauf der Europäischen Le Mans Serie geben. Dort bringt das Team von Teamchef Vincent Vosse in Zusammenarbeit mit Onroak einen Ligier JS P2 LMP2-Judd für die Brüder Laurent und Dries Vanthoor und ex-Manor Pilot Will Stevens an den Start.

Damit startet, wie Vosse erläutert ein neues Kapitel in der mittlerweile 7-jährigen Geschichte des Teams. „Es ist kein Geheimnis das wir die Sportwagenszene und die LMP2 als Top-Klasse der ELMS in letzter Zeit aufmerksam verfolgt haben. Nun haben wir die Chance ein neues Projekt in enger Zusammenarbeit mit Onroak zu starten. Das wird ein erster Testlauf auf unserer Heimstrecke werden, der uns Gelegenheit geben wird, unsere technischen und taktischen Fähigkeiten unter der Leitung unseres erfahrenen Teammanagers Pierre Dieudonné zu demonstrieren. Wir wollen damit ein potentielles neues Aktivitätsfeld für die Zukunft erschliessen.“

Der den Stammlesern unserer Seite bestens bekannte Laurens Vanthoor ist einer der erfahrensten langjährigen Piloten der Mannschaft und hat bereits mehrere GT-Titel mit der belgischen Mannschaft eingefahren. LMP2-Erfahrung konnte er zuletzt auf dem Michael Shank Racing Ligier in Le Mans in diesem Juni sammeln. Laurents Bruder Dries sammelt dagegen am kommenden Wochenende seine ersten Erfahrungen in einem LMP. Ex-F1-Pilot Will Stevens wechselt von den FIA Langstrecken Weltmeisterschafts-Teams Manor und G-Drive zur belgischen Truppe und dürfte die meisten Erfahrungen in der Fahrzeugklasse mitbringen. Mit dieser Besatzung und dem technischen Hintergrundwissen von WRT ist der Truppe aus dem Stand ein Podiumsplatz beim Debüt zuzutrauen.

Bei dem Wagen soll es sich um den bei Onroak im Restbestand befindlichen ex-SO24!-Ligier handeln, den dieses Team nach Le Mans aus Budgetgründen an die französische Schmiede zurückgegeben hatte. Angesichts der langjährigen Verbindungen zu Audi dürfte der Testlauf von WRT in der LMP2 Gerüchte über mögliche weitere Einsatzoptionen in höheren Klassen in der Zukunft befeuern.

Rennen 2 Porsche Carrera Cup Deutschland - Nürburgring

Sonntagmittag am Nürburgring. Um 11.40 Uhr stellen sich 16 Porsche 911 GT3 Cup zum 14. Lauf des Porsche Carrera Cup Deutschland auf. Die Meisterschaft ist nach dem gestrigen Rennen weiterhin offen. Sven Müller führt zwar immer noch mit 229 Punkten vor Christian Engelhart (215 Punkte) und Dennis Olsen, dem Leader in der Rookie-Wertung, mit 191 Punkten, aber Engelharts Rückstand ist von 24 auf nur noch 14 Punkte geschrumpft.
Sven Müller muss auch heute von der 16. und letzten Position ins Rennen gehen. Wir erinnern uns, der Konrad Motorsport Pilot war gestern nach dem Qualifying wegen Untergewicht seines Fahrzeugs aus der Wertung ausgeschlossen worden.

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Auch diesmal schafft es der Polesitter, heute ist es Jeffrey Schmidt, der im Qualifying die zweitbeste Zeit hinter Müller erreicht hatte, den besten Startplatz in eine Rennführung umzuwandeln. Er blockt mit einem entschlossenen Manöver von links nach rechts die Innenseite zur ersten Kurve. Sein Gegner in der ersten Reihe, Michael Ammermüller, muss sich dahinter einreihen. In den ersten sechs Runden ändert sich daran nichts. Ammermüller klebt mit einem Abstand von 0,2 s im Heck seines Schweizer Konkurrenten. Erst in Runde sieben gelingt es ihm mit beherztem Einsatz, sich ausgangs der Mercedes Arena an Schmidt vorbei auf Position 1 zu pressen.

Unterdessen pflügt Sven Müller, wie bereits gestern, von hinten durchs Feld und holt sich Position um Position zurück. Gleichzeitig eilt ihm sein Teamkollege Nick Foster zur Hilfe. Von Position sechs gestartet schafft er es nicht nur das Postauto von Nick Yelloly zu überholen, sondern auch Müllers Meisterschaftskonkurrenten Christian Engelhart im MRS GT-Racing Porsche, der von P3 gestartet war, von seinem Platz zu verdrängen. Das kostet Engelhart wichtige Punkte im Kampf gegen Müller.
Ammermüller gelingt es sofort, sich von Schmidt abzusetzen, während Müller bereits auf P7 auftaucht, nur zwei Plätze hinter Engelhart. Nach 11 Runden hat Ammermüller bereits 2,6 s Vorsprung vor Schmidt. Und genau wie gestern hat Sven Müller auch heute Dennis Olsen im Lechner Huber Carrera vor sich. Die beiden kämpfen erbittert über mehrere Runden um P6. In Runde 15 gelingt es Müller schließlich den Norweger zu überholen. Am Ende der Runde hat Ammermüller den Vorsprung auf Schmidt auf 4,0 s ausgebaut. Müller will sich anscheinend nicht damit abfinden, auch in diesem Rennen Punkte an Engelhart abzugeben. Er fährt sukzessive die Lücke zu Engelhart zu. Aus anfänglich mehr als 1,5 s werden in Runde 21, also zwei Runden vor Schluss des 23 Runden Rennens, nur ganze 0,4 s! Bis zur letzten Runde fighten die beiden erbittert um P5.pcc_r14_final_stage.jpg

Engelhart rettet seinen Platz am Ende mit sage und schreibe 0,196 s über die Ziellinie. Das bedeutet, Müller hat den Schaden auf den Verlust von nur 2 Punkten im Kampf um die Meisterschaft begrenzt.

 

Ach ja, und dann war da noch der zweite Erfolg des Wochenendes von Michael Ammermüller im KÜS Team75 Bernhard Porsche mit der #17, mit fast 6,3 s Vorsprung vor Jeffrey Schmidt im Lechner Huber Racing Carrera #10 und weiteren 2,2 s vor Nick Foster im Konrad Motorsport GT3 Cup #6. Nick Yelloly im Rookie Team Deutsche Post by Project 1 Porsche #2 lässt Christian Engelhart #14 und Sven Müller #7 hinter sich.



pcc_r14_winner.jpg Und Dennis Olsen sichert sich mit Platz sieben vorzeitig den Titel 2016 in der Rookie-Wertung.

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Bei den beiden letzten Rennen in Hockenheim werden noch 40 Punkte vergeben und Christian Engelhart ist traditionell stark auf diesem Kurs. Wir sind gespannt und können es kaum erwarten.

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