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DMV-Rennwochenende in Zolder

Audi glickenhaus_zolder.jpggegen Mercedes ist schon seit Jahren ein gern gesehenes Motorsportduell und es war auch in Zolder bei der von Organisationsleiter Ralph Monschauer erstmals eigenständig durchgeführten Veranstaltung der DMV-GTC nicht anders. Das Duell Ringe gegen Stern auf dem Circuit Zolder sollte am Ende in einem Unentschieden enden.

3 Premieren galt es am 02./03. September 2016 in Belgien zu feiern. Die erste war der mit Spannung erwartete Einsatz der Scuderia Glickenhaus, die mit ihrem Scuderia Cameron Glickenhaus SCG003 C erstmals in der Serie an den Start gingen. Eine weitere Premiere gab es für die gesamte Serie, denn erstmals schickte Orgaleiter Ralph Monschauer nicht nur das Teilnehmerfeld des DMV GTC, sondern auch alle anderen Rennserien in seinem Namen zum "1. Motorsport XL-Weekend" auf die Strecke. Das Organisationsteam zeigte sich von der ersten Sekunde an als ein unglaublich eingespieltes Team und die Freude über den überzeugend starken Auftritt der Erstveranstaltung war nicht nur bei den Organisatoren, sondern auch bei allen aktiven Teams, Fahrern und Mechanikern zu erleben. Und erstmals in diesem Jahr war das gesamte Wochenende unter trockenen Bedingungen zu erleben.

Klassenübergreifendc_rock_zolder.jpg waren die beiden Rennen an der Spitze der Gesamtwertung von dem bereits angesprochenen Zweikampf zu sehen. Während sich der Mercedes SLS AMG GT3 von db Motorsport in der Klasse 8 wiederfand und Karl Wendlinger im ersten Rennen anfänglich das Tempo des Spitzenreiters mitgehen konnte, um ab der Rennhälfte den zweiten Platz safe „nach Hause zu fahren“, fuhr der Land Motorsport-Audi R8 LMS GT3 in der offenen Leistungsklasse 10 mit Ronny C´Rock einem nicht mehr zu nehmenden Start- und Zielsieg nach Hause. Fabian Plentz im HCB Rutronik Racing Audi R8 LMS ultra sah lange Zeit wie der sichere Dritte aus und bekam dann jedoch Probleme mit den Bremsen. Somit war es für seinen Teamkollegen Tommy Tulpe im Audi R8 LMS der Klasse 10 ein gern genommenes Geschenk, den dritten Gesamtrang mitzunehmen.

Für Lauf 2 hatte sich Ronny C´Rock einiges vorgenommen, war doch der Audipilot zum zweiten Mal als Polesetter an den Start gegangen. Doch bereits in der Beschleunigungsphase des Starts zog der Mercedes SLS AMG GT3 von Andreas Simonsen an ihm vorbei, verbunden mit einer leichten Berührung in der ersten Kurve. Zwar konnte sich C´Rock dadurch wieder in die führende Position hineinbringen, jedoch sollte er etwa 4 Runden vor Rennende Probleme mit dem Getriebe bekommen. dbmotorsport_zolder.jpg Simonsen übernahm die Führung und sicherte sich dadurch souverän den Laufsieg. P3 ließ sich diesmal Fabian Plentz nicht mehr nehmen und stand damit auf dem Treppchen.

In den Klassen war es äußerst spannend. Johannes Kreuer fuhr mit seinem Donkervoort zweimal zum Sieg in der Klasse 4. Beide Male wurde Noah Nagesldiek im BMW M235i Racing Zweiter. In der Klasse 7 holten sich Christopher Friedrich und André Krumbach (Porsche 997 GT3 Cup) zweimal den Sieg vor Thomas Langer (Porsche 991 GTC 3 Cup). Karl Wendlinger und Teamkollege Andreas Simonsen gewannen im db Motorsport-SLS zweimal die Klasse 8. Hier wurde Fabian Plentz zweimal Zweiter. Dahinter jeweils zweimal Benni Hey (Porsche 991 GT3 R) und Patrik Kaiser, bzw. Teamkollege Egon Allgäuer im Ferrari F458 GT3 Italia. Ronny C’Rock holte sich mit dem Audi R8 LMS von Land Motorsport einen Doppelsieg, was Fahrzeugeigentümer Stefan Eilentropp natürlich sehr freute. Tommy Tulpe stand jeweils zweimal neben ihm auf dem Siegerpodest. Zweimal Dritter wurde Pertti Kuismanen.

In der Meisterschaft führt Fabian Plentz (Audi R8 LMS ultra) nach 12 Läufen mit 275 Punkten vor Christopher Friedrich (Porsche 997 GT3 Cup) mit 247 Punkten und Tommy Tulpe (Audi R8 LMS) mit 214,75 Punkten. Dahinter Pertti Kuismanen (Chrysler Viper GTS-R) mit 172,50 Punkten. Nach Abzug der Streichresultate haben alle Pilote vier Rennen vor Ende noch Titelchancen. Nächster Lauf des DMV-GTC ist am 23./24. September 2016 im tschechischen Most, bevor es am 15./16. Oktober 2016 zum Finallauf nach Oschersleben geht.

VdeV Wochenende in Mugello

Die VdeV-Serie beendet vdev_proto_mugello.jpgihre Sommerpause an diesem Wochenende mit einem Auftritt in Italien. Die Endurance GT-Serie und die Endurance Proto-Serie halten jeweils ein 6h Rennen auf dem in der Toscana gelegenen Kurs von Mugello ab. Im Programm fahren jeweils noch der Markenpokal der Funyo-Prototypen und die Challenge Monoplace Formel-Renault Serie.

22 Wagen - 13 LMP3 und 9 GT – sind in der Endurance GT-Serie am Start, in der das deutsch-polnische Inter Europol-Team zuletzt mit guten Rennresultaten brillieren konnte. In Mugello deutet sich allerdings nach den ersten freien Trainingssessions eine Dominanz der Chevy-befeuerten Ginetta G57 LMP3-Chassis an, die geschlossen die Spitzenzeiten auf dem mit langen Geraden versehenen Kurs erzielten. Neben dem schweizer ANTeam das wieder mit seiner Dodge Viper GT3 antritt wird das Belgian Audi Club Team WRT an diesem Wochenende Beachtung finden, das mit einem vom Trio Vervisch/Soenen/Detavernier pilotierten Audi R8-LMS ulta antritt.

In der Endurance Proto-Serie sind 22 Mannschaften am Start. Das italienische Wolf-Werksteam Avelon Formula bringt bei seinem Gaststart in der Serie 2 Wolf GB08 an den Start, von denen einer der mit dem neuen Peugeot-1,6l Turbo-Motor befeuerte GB08-T ist. Die FIA hatte wie in der Vergangenheit berichtet die CN-Klasse für entsprechende Turbo-Motoren geöffnet. Als einziger deutscher Pilot tritt wieder ELMS-Pilot Jens Petersen auf einem Norma der Equipe Palmyr auf dem italienischen Kurs an.

Das 6h Rennen der Endurance GT/Tourisme/LMP3 findet am heutigen Sonntag ab 12.45 Uhr in Mugello statt während die Prototypen am Sonntag um 10.40 Uhr ins Rennen gehen. Beide Läufe können auf der Website der VdeV-Serie über das Live-Timing verfolgt werden.

Vorschau auf die SCC Brünn

scc_kormann.jpgDie Sports Car Challenge biegt so langsam auf die Zielgerade der Saison ein. In Brünn steht vom 9.-11. September der vorletzte Lauf des Jahres auf dem Programm. Auch in Tschechien wird wieder gemeinsam mit der FIA Zone und der P9 Challenge gefahren. Da ein Start in Zolder nicht möglich war, tritt die Serie nun in Brünn an.

Nach dem turbulenten Wochenende auf dem Salzburgring geht es in Brno hoffentlich wieder etwas ruhiger zu. Andreas Fiedler auf seinem PRC-Turbo war dort einer der leidgeprüften Piloten, steht aber in Brno ebenso wieder am Start wie Turi Breitenmoser . Peter Kormann im PRC-Turbo, der nach seinem Sieg auf dem Salzburgring hochmotiviert sein dürfte, wird neben Alexander Seibold (PRC BMW) und eventuell Roman Hoffmann (PRC Turbo) noch in der großen Division erwartet.

Spannend könnte es in der Division 2 werden, wo Norbert Groer im Ligier-Honda wieder mit von der Partie ist. Ohne den Österreicher machten meist Thomas Amweg und Simon Stoller die Sache unter sich aus. Ebenfalls wird zudem Andreas Hasler mit seinem Radical SR4 wieder mitfahren.

Gefahren wird wieder mit der P9 Challenge und der FIA Zone, so dass ein großes Starterfelder erwartet wird. Das Rennwochenende startet mit dem Qualifying am Freitag um 14.15 Uhr. Um 9.55 Uhr wird am Samstag das erste Rennen gestartet. Am Sonntag findet um 9.10 Uhr das Quali sowie um 13.00 Uhr der letzter Heat statt.

Neue Tabellenführer im GT 86 Cup

Das Toyota Swiss Racing Duo Manuel Amweg und Thomas Lampert fuhr beim 7.VLN-Lauf, dem ROWE 6 Stunden ADAC Ruhr-Pokal-Rennen (der Link führt zum Rennbericht auf unseren Seiten) , den dritten Klassensieg in diesem Jahr im dieses Mal mit 5 Autos besetzten Toyota GT 86-Cup der VLN Langstreckenmeisterschaft ein. Das Schweizer/Liechtensteiner Duo lieferte sich dabei über das gesamte Rennen ein Duell mit der belgischen Truppe vom Team Pit Lane Racing, in der die Stammfahrer „Brody“, Bruno-Francesco Barbaro und Olivier Muytjens vom deutschen Msa-Journalisten Michael Bräutigam als Gaststarter ergänzt wurde. Mehrfach wechselte im 6h-Rennen die Führung zwischen den beiden Crews ehe sich die schweizer Truppe aufgrund eines Antriebswellenschadens am Pit Lane Racing-Toyota in der letzten Rennstunde entscheidend absetzen konnte. Ohne den Defekt hätte vielleicht sogar ein zweiter Saisonsieg der belgischen Truppe drin gelegen.

Gänzlich leer aus gingen dieses mal die beiden Tabellenfüher Nils Jung und Florian Wolf vom Ring-Racing Team, nachdem Wolf den Wagen im Qualifying auf der GP-Strecke ausgangs der Warsteiner-Kurve vehement in den Leitschienen abgelegt hatte. Durch den resultierenden Startverzicht zogen sowohl das Toyota Swiss Racing-Duo als auch die Pit Lane Racing-Mannschaft in der Punktewertung des Cups an beiden vorbei was noch reichlich Spannung für die folgenden Läufe verspricht.

Im Kampf um den dritten Rang setzte sich eine Newcomer-Mannschaft durch. Das zum ersten mal im Cup und der VLN Langstreckenmeisterschaft startende Team BTG mit den Piloten Lucian Gavris, Dale Lomas, Jean-Francois Brunot und dem vom RAM-Racing-Team bekannten Briten Tom Onslow-Cole gelang beim Debüt ein Sprung auf das Klassenpodium. Das deutsch-amerikanisch-britische Quartett setzte sich damit gegen den zweiten Pit Lane Racing Toyota durch, den technische Gebrechen lange in der Box fesselten.

24 Stunden von Zolder

Wir 24hzolderstart.jpgschulden euch noch den Bericht der 24h von Zolder welche Mitte August stattfanden. Es war das vierte von 5 Saisonrennen der Belcar Endurance Championship und sicherlich das Rennen auf welches sich die Teams und Fahrer am meisten gefreut hatten. Das spiegelte sich auch in der Teilnehmerzahl wieder. 54 Autos hatten sich für die Hatz 2 mal Rund um die Uhr auf der Rennstrecke im Osten Belgiens eingefunden.

Sie teilten sich auf in 6 Sportprototypen, 7 GT´s und 41 Tourenwagen. Darunter auch das Belgium Racing Team die mit ihrem Porsche die letzten drei Ausgaben dieses Rennens gewinnen konnten. Kenneth Heyer und Dylan Derdaele waren wie schon in den Vorjahren mit von der Partie und hofften auf den vierten Sieg in Folge bei diesem Langstreckenklassiker der seit 1983 jährlich, mit Ausnahme des Jahres 1988, ausgetragen wird.

24hzoldernorma.jpgDas komplette Training und das Qualifying fand traditionsgemäß am Donnerstag statt. In der Superpole, die am späten Donnerstag Abend unter Flutlicht ausgetragen wurde, sicherte sich der Deldiche Racing Norma die Pole Position vor dem Bas Koeten Racing Wolf GB08 und dem T2 Racing Ligier.

In der ersten Rennhälfte sah es so aus als würde der Sieg dieses Jahr an einen der Sportprototypen gehen. Insbesondere der Deldiche Racing Norma führte das Rennen bis zur 15. Rennstunde an. Ein Unfall von Fred Bouvy auf regennasser Fahrbahn beendete am frühen Sonntag Morgen die Siegchancen. Und auch die anderen Prototypen kamen nicht ohne Probleme über die Distanz. Somit schlug am Ende die Stunde der gewohnt zuverlässigen Porsche 911.

24hzoldersieger2016.jpgAls nach 754 Runden die Zielflagge fiel gab es tatsächlich den vierten Sieg in Folge für das Belgium Racing Team bei den 24h von Zolder. Kenneth Heyer und Dylan Derdaele siegten mit ihren Teamkollegen Yannick Hoogaars, Marc Goossens und Peter Hoevenaars. Mit mehr als deutlichen 21 Runden Rückstand wurde der Mext Racing Porsche von van Hooydonk, Vandierendonck, Wauters, Stevens und Goegebuer als zweiter abgewunken.

Auf dem dritten Gesamtplatz und als Sieger der Prototypen Klasse kam der T2 Racing Ligier ins Ziel welcher von Stuerzinger, Fenzl, Meier, Pergolini und Decurtins pilotiert wurde. Den vierten Platz belegte der zweite Belgium Racing Porsche von Hans und Frank Thiers, de Laet, Bonnet und Corten. Der Deldiche Racing Norma von Luc De Cock, Tim Joosen, Sam Dejonghe und Fred Bouvy belegte nach einer ewig langen Reparaturpause noch den fünften Platz. Mit dem sechsten Gesamtplatz gewann der Beliën Motorsport BMW die Tourenwagen Klasse. Hier drehten Patrick Beliën, Dimitri Cuyvers, Guino Kenis und Bas Leinders am Lenkrad.

Das Saisonfinale der Belcar Endurance Championship 2016 findet am 08/09 Oktober in Zolder statt.

Proton plant 2017 reines GTE-Am-Engagement

Proton Competition plant für das nächste Jahr keine Wiederholung seines diesjährigen GTE-Pro-Engagements. Das hat Teamchef Christian Ried in Mexico unseren Kollegen von Sportscar 365 gegenüber offenbart. Angesichts des Wiedereinstiegs von Manthey Racing mit dem neuen Porsche GTE würde ein erneutes Engagement wie jetzt mit dem Dempsey-Proton Team keinen Sinn machen.

Ried strebt statt dessen ein Doppelengagement mit idealerweise jeweils 2 Porsche in der GTE-Am-Klasse der FIA Langstrecken Weltmeisterschaft und der Europäischen Le Mans Serie an, macht dieses aber von der Einstufung des neuen Ferrari F488 GTE in der Amateur-Klasse abhängig. Der F488 wäre als Turbo-Wagen wie schon in diesem Jahr in der Pro-Klasse dem Porsche zu überlegen und würde Proton Zwingen in andere Serien auszuweichen, sollte erfahrungsgemäss die BoP aus dem Vorjahr übernommen werden.

Dunlop 60 Zolder

Die d60zolder.jpgSieger des DUNLOP 60-Rennens Tommy Tulpe und Fabian Plentz im HCB Rutronik Racing Audi setzen sich am Samstagnachmittag in Zolder gegen Manuel Lauck im Scuderia Cameron Glickenhaus SCG003 und Sebastian Amosse / Evi Eizenhammer im HCB Rutronik Racing Norma durch.

Einen fabelhaften Einstand durfte der Glickenhaus Scuderia Cameron Glickenhaus SCG 003 C feiern. Der zweite Platz für Manuel Lauck war eine großartige Leistung des Teams und Fahrers, die mit ihrem ersten Einsatz des Glickenhaus bei den DUNLOP 60 allen Grund zur Freude hatten. Hinter dem Siegerduo Tulpe und Plentz, die in der 24. Runde das Zepter an der Spitze von Lauck übernehmen konnten, war der zweite Platz eine großartige Leistung und Erfolg. Somit ist nicht nur das Gesamtergebnis im Rennen so zu sehen, sondern auch die Platzierung der Klasse 10.

In der Klasse 9 konnte sich als Gesamtdritte und damit als Klassensieger Sebastian Amosse und Evi Eizenhammer in ihrem Norma feiern lassen, die ihrer Freude bei der Siegerehrung auch Ausdruck verliehen. Die Klasse 8 wurde zur Erfolgsfahrt für Patrik Kaiser und Egon Allgäuer im racing one Ferrari F458 GT3 Italia . Mit knapp 35 Sekunden Vorsprung konnten die beiden sich am Ende siegreich gegen Benni Hey im Porsche 991 GT3 R behaupten, während der Mercedes AMG GT von Karl Wendlinger und Andreas Simonsen erst dahinter als Dritte ins Ziel kamen. Im Bereich des Pflichtboxenstops gab es für die beiden Mercedes-Piloten Probleme mit der Bremse und so konnten die vom Start an in Führung liegenden nur noch mit ganz stumpfen Waffen das Rennen zu Ende fahren. Mehr als Gesamtrang sechs war aber für die beiden db Motorsport-Piloten nicht mehr möglich.

Thomas Langer siegte mit seinem Porsche 991 GT3 Cup in der Klasse 7 vor dem Dupré Motorsport-Duo Alexander Markin und Christoph Dupré, während in der Klasse 4 Noah Nagelsdiek im BMW M235i siegreich waren

Nach dem 6.Lauf liegen Tommy Tulpe/Fabian Plentz punktgleich mit Evi Eizenhammer/Sabastian Amosse an der Spitze. Dahinter lauert Thomas Langer. Doch nach Abzug der Streichresultate sind alle drei Teams sogar punktgleich. Es versprich also ein spannendes Saisonende in Most und Oschersleben zu werden.

Porsche siegt bei den 6h von Mexico

Der erste Auftritt der FIA Langstrecken Weltmeisterschaft in Mexico ist mit einem Sieg des Porsche 919 Hybrid-Trios Timo Bernhard, Mark Webber und Brian Hartley zu Ende gegangen. Nach ereignisreichen 6h kreuzte das schon am Nürburgring erfolgreiche Trio trotz einer Durchfahrtsstrafe die Ziellinie in Mexico ebenfalls als erste Mannschaft mit einer Minute Vorsprung vor dem Audi Duo André Lotterer und Marcel Fässler das über die Renndistanz hinweg einem Rückstand nach einem zusätzlichen Reifenwechsel hinterher fuhr. Als drittes Team kam der Toyota TS040 Hybrid der Piloten Stephane Sarrazin, Mike Convay und Kamui Kobayashi ins Ziel. Die 8s hinter dem Audi liegende Toyota-Crew hatte eine Durchfahrtsstrafe wegen der Kollision Convays mit einem der Extreme Speed Motorsports-Ligiers entgegen nehmen müssen und sich in der ersten von 2 Regenphasen noch mit der Reifenwahl verpokert.

Dort setzten die späteren Sieger auf Intermediate-Slicks, die sich im mexikanischen Regen als beste Wahl entpuppten. Das Schwesterauto der Toyota-Crew fiel allerdings in der 2. Rennstunde mit einem Hybriddefekt aus. Audis #8 musste nach einem Radlagerschaden zu Beginn des Regens einen kapitalen Dreher in der ersten Kurve samt Anschlag an den Reifenstapeln verzeichnen, was die Mannschaft auf den letzten Platz zurück warf.

Der Regen brachte ein zusätzliches dramatisches Element in die 2. Rennhäfte. Dabei hatten die einzelnen Klassen auch so genug Action zu verzeichnen. Rene Rasts G-Drive-Mannschaft lag bis 35 Minuten vor Rennende in einer sicheren Führung – bis ein Bremsdefekt am Oreca dem Team alle Siegeschancen raubte. Da auch das Manor-Team erneut mit den Bremsen haderte dürfte sich Oreca-Lieferant Brembo bis zur nächsten Runde einige Gedanken machen müssen. Durch den Ausfall erbte das als Lokalmatadoren-Team auftretende RGR by Morand-Team mit dem Ligier von Ricardo Gonzalez, Bruno Senna und Filipe Alburquerque den von 38.000 Zuschauern vor Ort umjubelten Heimsieg in der Klasse knapp vor dem Signatech-Alpine-Oreca.

In den GT-Klassen profitierten die Aston Martin und Porsche-Crews von der in der mexikanischen Höhenluft geänderten BoP-Balance. Astons #97 von Ritchie Stanaway und Darren Turner fuhr den Klassensieg ein, nachdem der lange führende #95 Aston Martin von Nicki Thiim und Marco Soerensen die Führung nach einem Ausritt in der ersten Regenphase verloren hatte. Die Ford- und Ferrari-Crews haderten dagegen mit dem Leistungsverlust in der Höhenluft. In der GTE-Am errang das Abu Dhabi Proton Competition Team von Khaled Al Qubaisi, David Heinemeier-Hansson und Patrick Long den ersten Klassensieg mit einer Runde Vorsprung vor dem AF Corse Ferrari.

Der ausführliche Rennbericht auf unseren Seiten kann unter diesem Link eingesehen werden.

Cairoli gelingt Supercup-Heimsieg in Monza

Porsche-Junior psc8a.jpgMatteo Cairoli aus Italien siegte beim Porsche Mobil1 Supercup in Monza . Der 20-Jährige fuhr damit in seinem Fach Auto Tech Porsche nach Barcelona, Monaco und Hockenheim am Sonntag seinen vierten Saisonsieg ein. Michael Ammermüller aus dem Lechner MSG Racing Team und der italienische Gaststarter Mattia Drudi aus dem Dinamic Motorsport sahen die Zielflagge auf den Plätzen zwei und drei. Freude auch bei Porsche-Junior Mathieu Jaminet: Er sicherte sich als bester Neueinsteiger zwei Rennen vor Saisonende den Titel in der Rookie-Meisterschaft.

Als am Rennsonntag 28 Fahrzeuge in die Startaufstellung rollten, war klar, dass sich der Kampf um entscheidende Meisterschaftspunkte in Monza zuspitzen würde. Im achten von insgesamt 10 Saisonrennen kam es zu zwei Safety-Car-Phasen, nachdem mehrere Fahrzeuge kollidierten. psc8b.jpgDie involvierten Fahrer konnten eigenständig die Fahrzeuge verlassen, doch es dauerte mehrere Runden bis die Strecke wieder freigegeben wurde. Cairoli, der von der Pole-Position ins Rennen gegangen war, ließ sich von den Ereignissen hinter ihm nicht aus der Ruhe bringen. Er fuhr ein Rennen an der Spitze und Ammermüller auf Platz zwei liegend konnte keinen Druck aufbauen. Drudi, der als Gaststarter für das italienische Team Dinamic Motorsport am Start war, konnte seinen dritten Platz kaum fassen.

Porsche-Junior Sven Müller kam von Startplatz 3 und konnte diesen auch 7 Runden lang behaupten. Doch beim Re-Start nach der zweiten Safety-Car-Phase wollte er Teamkollege Ammermüller überholen, bremste etwas zu spät und verlor bei dem Manöver zwei Plätze. Ihm gelang es noch auf P4 vorzufahren. Als Fünfter überquerte Robert Lukas (PL/Förch Racing by Lukas Motorsport) die Ziellinie vor dem Italiener Daniele di Amato der erbenfalls auf einem Dinamic Motorsport Porsche startete. Platz sieben bedeutete für den französischen Porsche-Junior Jaminet den Titelgewinn in der Rookie-Wertung. Bei noch 40 zu vergebenen Punkten rangiert er uneinholbar vor seinem Teamkollegen Steven Palette

Für die Meisterschaft heißt das Monza-Ergebnis Hochspannung vor dem Saisonfinale. Im amerikanischen Austin werden vom 21. bis 23. Oktober die Meisterschaftsläufe 9 und 10 des Porsche Mobil 1 Supercup ausgetragen. Müller führt vor dem US-Einsatz mit 135 Punkten in der Gesamtwertung. Cairoli liegt mit 133 Zählern nur zwei Punkte hinter dem Deutschen. Jaminet hat 106 Punkte auf dem Konto.

VLN7: erster Porsche-Sieg beim Saisonhöhepunkt

Das ROWE 6-Stunden ADAC Ruhr-Pokal-Rennen, der siebte Lauf der VLN2016 (der Link führt zum Rennbericht auf unseren Seiten) ist mit dem ersten Sieg eines Porsche 991 GT3 R zu Ende gegangen. Der Manthey Racing Porsche von Jörg Bergmeister und Patrick Pilet querte am vergangenen Samstag abend nach der absolvierten Rekorddistanz von 43 Runden und 1047km als erstes Team nach 6h und 7 Minuten die Ziellinie. Damit konnte sich nach Audi, BMW und Mercedes bereits ein vierter Hersteller einen Gesamtsieg in der diesjährigen Meisterschaft sichern. Hinter dem Semi-Werksporsche sicherte sich der Haribo Racing Team Mercedes AMG GT von Uwe Alzen , Jan Seyffarth und Lance David Arnold - die Laufsieger des sechsten VLN-Rennens – den zweiten Platz vor dem Walkenhorst Motorsport BMW M6-GT3 der beiden Geburtstagskinder Jörg Müller und Jesse Krohn und ihrer beiden Teamkollegen Victor Bouveng und Felipe Fernandez-Laser.

Es sah gegen Ende nach einer Wiederholung des spannenden Duells von VLN5, des 56. ADAC Reinoldus-Langstreckenrennens , aus. Wieder jagten sich in den letzten Rennrunden der Manthey-Porsche und der Land-Audi an der Spitze um den Kurs. Nur Sekunden vor dem Ablauf der Renndistanz hatte der vom 8s dahinter liegenden Audi gejagte Patrick Pilet noch einmal die Ziellinie gequert, was den Tankstrategen beider Teams in der letzten, eigentlich nicht eingeplanten Runde die Schweisstropfen auf die Stirn trieb. Im gnadenlosen Wettkampf um das Trockenfahren des gegnerischen Tanks hatte Manthey das glücklichere Händchen: Während Pilet mit den letzten Litern Sprit im dieses mal ganz in Gelb lackierten 911´er den erste Gesamtsieg des Jahres holte, rollte der wieder wie entfesselt fahrende Christopher Mies mit dem Land Motorsport Audi R8 LMS Eingangs der Tiergartenschikane 400m vor dem Ziel ohne Sprit aus. Die Land-Mannschaft um Mies und Co-Pilot Connor de Phillippi verlor durch den Ausfall in letzter Sekunde sogar sämtliche Punkte, denn statt auf Platz 2 wurde der Audi nur noch an 117.ter Stelle als letzter Ausfall des Rennens gewertet. Das Land Duo verlor so den Anschluss an die Tabellenspitze der VLN Langstreckenmeisterschaft, die nach diesem Rennen Christophers Bruder Alexander Mies und Michael Schrey im BMW M235i inne haben.

Durch den Ausfall des Audis, der einen dritten Saisonsieg rückblickend durch einen schleichenden Plattfuss zu Rennbeginn und eine dadurch erforderliche Änderung der Boxenstrategie verloren hatte, rückten das Haribo-Trio und das Quartett im Walkenhorst BMW auf die Podiumsränge vor. Das Haribo Racing Team hatte sich lange einen heissen Kampf mit den späteren Rennsiegern geliefert, ehe in den letzten 2 Rennstunden das Porsche-Duo immer besser in Fahrt kam. Zudem war die Siegermannschaft des letzten Laufs die einzige AMG-Crew die nicht mit technischen Gebrechen nach Unfallschäden der beim 24h-Renenn noch so dominanten Fahrzeuge zu kämpfen hatten. Sowohl die beiden Black Falcon-Mercedes als auch der HTP-Motorsport Mercedes fielen dadurch in aussichtsreicher Position liegend aus. Den BMW-Crews wurde der Durst ihrer BMW M6-GT3 zum Verhängnis, der einen längeren letzten Boxenstop erforderlich machte. Das kostete dem schnellsten der Walkenhorst-M6 den Sieg, während dem ROWE Racing-M6, dem Phoenix Audi und dem Frikadelli Racing Team-M6 der Speed zum Anschluss an die Spitze fehlte. Dennoch zeigte sich Fridadelli-Chef Klaus Abbelen verhalten angetan vom erstmals durchgeführten Testeinsatz mit dem M6.

Die Cup2-Klasse gewann trotz eines späten Splash & Dash auf Gesamtrang10 der GetSpeed Performance-Porsche von Osieka/Sak-Nana/Trebing/Schiller 57s vor dem Kappeler Motorsport-Porsche. Der SP7 Sieg und P12 gingen an den Black Falcon Porsche #57 Die Gruppe H gewann erneut der TAM-Racing Porsche von Schall/Gerhard. Den SP8 Sieg errang das Weiland Racing Porsche Team. Da der Pro Sport Performance Porsche auch die SP10 gewann, konnte Pilot Jörg Viebahn, der auf beiden Porsches am Start war, bei diesem Rennen gleich 2 Klassensiege an diesem Tag einfahren. Hennerici/Oberheim auf dem Teichmann Racing-Cayman fuhren einen weiteren CUP3-Klassensieg ein und den Toyota GT 86-Cup gewann das Toyota Swiss-Racing Duo Amweg/Lampert.

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