Die CUP4 Klasse der VLN Langstreckenmeisterschaft - auch bekannt als Toyota GT 86-Cup bekommt Zuwachs – und der fällt nun sogar noch stärker aus wie ursprünglich erwartet. War Anfang Januar zur Mitteilung der Verlängerung des Cups um ein weiteres Jahr noch von 2 zusätzlichen Teams die Rede, so haben sich nun 3 zusätzliche Teams im Cup eingeschrieben. Die Mannschaften von Milltek Sport, AM-Motorsport und Adrenalin Motorsport steigen in den Cup ein.
Die englische Mannschaft von Milltek Sport macht das Teilnehmerfeld im TMG Toyota GT 86 Cup noch internationaler. Der nagelneue GT86 CS-Cup wird von Lucian 'Luke' Gavris und Dale Lomas pilotiert. Beide bringen jahrelange Rennsport-Erfahrung auf der Nordschleife mit. Dann und wann wird das Duo zudem vom britischen GT3-Star Tom Onslow-Cole unterstützt. „Wir haben 2016 eine große Resonanz auf unsere VLN-Teilnahme gehabt", erklärt Milltek Sport-Geschäftsführer Steve Pound. Zusätzlich zu den Cup-Rennen plant Milltek Sport mit dem GT86 CS-Cup auch Einsätze bei den 24-Stunden-Rennen auf dem Nürburgring und in Silverstone.
Noch auf Fahrersuche für seinen Cup-Einsatz ist Alexander Müller, Fahrer und Teamchef von AM-Motorsports. „Mein Freund Jan Focke wird mich bei einigen Rennen im Cockpit unterstützen, aber leider steht er nicht die komplette Saison zur Verfügung.“ Müller, mit seinem Team bisher hauptsächlich in der Nordschleifenserie Rundstrecken Challenge Nürburgring unterwegs, kennt die VLN Langstreckenmeisterschaft bereits aus einigen Gaststarts. „Ich habe mich 2016 ein bisschen im TMG GT86 Cup umgeschaut. Das sportliche Niveau stimmt, die Stimmung unter den Teams in der Serie ist sehr freundschaftlich. In Kombination mit dem attraktiven Gesamtpaket von TMG bietet der Cup beste Voraussetzungen für den VLN-Einstieg“, findet Müller und hofft, dass er bis zum ersten Einsatz beim Probe- und Einstelltag am 18.3. noch einen Mitstreiter mit Nordschleifen-Lizenz findet.
Mit Adrenalin Motorsport bereichert ein gestandenes und erfolgreiches VLN-Team das Starterfeld im TMG GT86 Cup. Teamchef Matthias Unger war als Fahrer 2008 selbst VLN-Champion. Mittlerweile konzentriert sich der selbstständige Kfz-Händler aber ganz auf seine Rolle als Teamchef. „Unser Team wächst beständig. Wir setzen 2017 sechs Autos in verschiedenen VLN-Klassen ein.“ Den Toyota GT 86 teilen sich Niklas Steinhaus und Ulf Wickop. Während Steinhaus schon seit längerem für Adrenalin Motorsport in der VLN Langstreckenmeisterschaft aktiv ist, geht Wickop in seine erste volle VLN-Saison. „Ich habe nur ein bestimmtes Budget für mein Hobby Motorsport. Dafür will ich einfach soviel wie möglich fahren. Das gute Preis-Leistungsverhältnis im TMG GT86 Cup bietet mir dafür beste Voraussetzungen“, begründet Wickop seine Entscheidung. Steinhaus freut sich darauf, den TMG GT86 CS-Cup jetzt auch als Fahrer kennenzulernen. „Bisher habe ich nur auf der Rennstrecke erlebt, dass das Auto vor allem in den Kurven sehr schnell unterwegs und da auch mit einem etwas PS-stärkeren Auto kaum zu überholen ist.“
Nico Ehlert, Principal Engineer Kundenmotorsport bei TMG: „Ich freue mich sehr, dass sich bisher schon drei neue Teams in unseren Markenpokal eingeschrieben haben. Sie bringen neue sportliche Qualität in den TMG GT86 Cup und ich denke, dass sie nach einer gewissen Eingewöhnungszeit in der Lage sein werden, um Podiumsplätze mitzufahren. Der Kampf um die Spitzenplätze wird damit noch enger werden. Unsere Neuen müssen sich aber auch auf einen harten Wettbewerb einstellen. Die etablierten Cup-Teams werden ihnen das Leben bestimmt nicht leicht machen.“ Als Fix-Teilnehmer aus dem letzten Jahr werden Mathol Racing, Ring-Racing und Pit Lane Racing mit jeweils mehreren Fahrzeugen im Cup erwartet.
Verfasst von Harald Gallinnis am . Veröffentlicht in DMV-GTC
Beim Saisonauftakt der DMV-GTC steht möglicherweise den Fans in Hockenheim eine waschechte Rennwagenpremiere ins Haus. Nach einer Meldung auf der Homepage der Serie soll Kundenpilot Andrew Scarborough einen der ersten über 500 PS starken Arrinera Hussarya GT im DMV GTC und DUNLOP 60 zum Einsatz bringen. Es wäre der erste Renneinsatz der polnischen Supersportwagen-Konstruktion die in diesem Jahr ihr Renndebüt erlebt.
Ein Jahr nach der Premiere des Hussarya GT auf der Autosport International 2016 hat Arrinera die ersten Kundenaufträge für den englisch-polnischen Sportwagen erhalten. Der angeblich nach FIA GT3-Spezifikation gebaute Wagen, der aufgrund der Kleinserie keine GT3-Homologation von der FIA bekommen kann, wird von einem 6-Liter-V8-LS7-Chevy Motor befeuert , der eine Leistung von etwas mehr als 500 PS entwickelt. Die sequentielle Sechsgang-Hewland-Schaltung wird mittels Schaltwippen betätigt. Der Rahmen basiert auf einem modularen Stahl-Spaceframe-Chassis und verfügt über eine abgestimmte Pushrod-Aufhängung mit Öhlins-Vierwege-Dämpfern, Alcon-Bremsen mit 380 mm-Scheiben sowie Six-Pot-Monoblock-Bremssättel. Bosch Racing ABS und Traktionskontrolle in dem 282.000 Euro teuren Rennmodell serienmäßig.
Die britische Barwell Motorsport Mannschaft tritt auch 2017 mit 2 Lamborghini Huracan in der Pro-Am-Klasse des Blancpain GT Serie Endurance Cup an. Im #78 Lamborghini werden der russische Stammpilot Leo Machitski, Richard Abra und der Portugiese Miguel Ramos als die 3 Stammpilotenantreten. Beim 24 Stunden Rennen von Spa-Francorchamps kommt Phil Keen als vierter Pilot hinzu.
In der #77 kommen die Lamborghini Super Tropheo Piloten Adrian Amstutz und Patrick Kujala, der nach 2 Titeln in der Supertropheo und einem Gastspiel im ADAC GT-Masters 2016 in die Blancpain Endurance Serie aufsteigt. Zusammen mit dem Schweizer Amstutz und dem Finnen Kulaja wird der Kroate Martin Kodric als dritter Pilot antreten. In dieser Mannschaft steht der vierte Pilot für Spa-Francorchamps noch nicht fest.
Verfasst von Dr. Werner Koch am . Veröffentlicht in ADAC GT Masters
Wie bereits gemeldet, wird Patrick Assenheimer in dieser Saison für das Mercedes-AMG Team HTP Motorsport an den Start gehen. Das Cockpit des Mercedes-AMG GT wird er sich mit keinem Geringeren als Maxi Götz, ADAC GT Masters Champion von 2012 und ex-Mercedes DTM Pilot, teilen.
„Ich freue mich auf die Rückkehr in das ADAC GT Masters und auf die Zusammenarbeit mit Patrick“, so Götz über sein Comeback. „Ich bin mir sicher, dass wir ein Wörtchen beim Kampf um die Titelvergabe mitreden werden. Unser Ziel ist ganz klar, so viele Siege wie möglich einzufahren.“
Patrick Assenheimer ist im ADAC GT Masters bereits bei 45 Rennen gestartet. Im vergangenen Jahr erzielte er mit Rang drei in der Junior-Wertung und dem zehnten Gesamtrang sein bisher bestes Saisonresultat. „Ich freue mich riesig auf die Arbeit mit HTP Motorsport und mit Maximilian,“ sagt Patrick Assenheimer. „Mit unserem Fahrzeug haben wir das Potenzial, ganz vorne mitzufahren.“
Verfasst von Harald Gallinnis am . Veröffentlicht in DMV-GTC
Nach 2 Gaststarts in der Saison 2016 wird man den Praga R1 Turbo des EDEKA-Team Aschoff mit Robert und Max Aschoff am Steuer nun 2017 die komplette Saison im DMV-GTC und der DUNLOP 60-Serie sehen. "Uns hat es sehr gut gefallen. Sowohl von den fahrerischen Angeboten, als auch vom ganzen Umfeld. Somit haben wir uns entschlossen uns für die komplette Saison einzuschreiben", so Robert Aschoff.
Rolf Dörr (Technischer Kommissar DMV GTC) wird den tschechischen Praga R1T für 2017 in eine neue Klasse der Serie einordnen: "Wir haben uns da etwas überlegt, da der Praga aufgrund des Gewichts nicht ganz in andere Klassen passt. Trotzdem ist es aber ein Auto was im Feld mithalten kann. Sicherlich hat man in Oschersleben Vorteile, dafür sieht es auf dem Hockenheimring oder in Most schon wieder ganz anders aus. Unter dem Strich wird sich das sicherlich ausgleichen." Angetrieben wird der Praga von einem Renault F4R 832-Turbomotor mit vier Zylindern der bei 1.998 ccm bis zu 340 PS in dem nur 625kg leichten Wagen liefert.
Praga wird den Einsatz mit Ersatzteilen vor Ort unterstützen. Betreut wird der Einsatz von Harald Kohlhase mit seinen Mechanikern vom Team Harko-Performance Lohfelden bei Kassel.
Anlässlich des ersten Tests hat Norma Bilder des ersten komplettierten LMP3-Chassis der französischen Manufaktur veröffentlicht. Der Norma M30 LMP3 testete gestern erstmals in Pau Arnos und kommt in diesem Jahr als neuer Wettbewerber in die zur Zeit vornehmlich mit Ligier Chassis besetzten Klasse. 2 Teams – Yvan Müller Racing und das Oregon Team – wollen die Neukonstruktion noch in diesem Jahr in der Europäischen Le Mans Serie einsetzen. Die französische Brook Racing Mannschaft plant hingegen ein Engagement mit 2 M30 LMP3 in der VdeV-Serie.
Norma ist nach Ginetta, Ligier, Adess und Riley-Ave der 5.Hersteller in der Klasse und hat sein LMP3-Modell in Zusammenarbeit mit der italienischen Schmiede Tatuus entworfen. Die japanische Firma Dome hatte hingegen ihre Lizenz kurz nach der Vergabe durch den ACO wieder zurückgeben müssen, nachdem man öffentlich bekannt gegeben hatte das LMP3-Programm eher halbherzig verfolgen zu wollen.
Das Bentley Team Abt hat heute die Teilnahme am 24 Stunden Rennen am Nürburgring mit 2 Wagen bestätigt und gleichzeitig die Pilotenbesatzung der beiden Bentley Continental GT3 bekannt gegeben. Auf den beiden Autos werden Christopher Brück, Christer Joens, Christian Menzel, der Südafrikaner Jordan Pepper, sowie die beiden Neuzugänge Nico Verdock und Christian Mamerow, (dem Sieger des Klassikers 2014) antreten.
„Schon bei unserem zweiten Start beim 24h-Rennen auf der Nordschleife im Vorjahr haben wir mit Platz sieben das Ziel einer Top-Ten-Platzierung erreicht“, sagt Bentley-Motorsportdirektor Brian Gush. „Dieses Mal haben wir uns höhere Ziele gesteckt. Dank der starken Partnerschaft zwischen Bentley und ABT Sportsline bin ich zuversichtlich, dass wir ein gutes Ergebnis erzielen werden.“
„Wir nehmen das ‚Projekt Nordschleife’ mit voller Konzentration und Respekt, aber auch mit großer Vorfreude in Angriff“, sagt Hans-Jürgen Abt. ABT Sportsline ist zum ersten Mal 1999 bei dem 24h-Rennen gestartet. „Bentley ist eine Marke mit großer Tradition – wir freuen uns sehr darauf, diese große Herausforderung des Motorsports erneut gemeinsam anzugehen. Für den Eifelklassiker ist keine Vorhersage möglich, aber wir werden alles dafür tun, um mit unserem Team und unseren Fahrern so perfekt wie möglich vorbereitet zu sein.“
In Vorbereitung des 24h-Klassikers wird das Team die beiden VLN-Läufe am 25.März und am 8.April mit beiden Wagen absolvieren. Die Pressemitteilung von Abt und Bentley enthält darüber hinaus noch keine Information über die eventuelle Fortsetzung des VLN-Engagements nach dem 24h Rennen am 27-28.Mai.
Mit nur 0,293s Rückstand musste sich das Team bei der 55. Ausgabe des Klassikers in Daytona in Daytona hinter dem GTD-Führenden, dem Alegra Motorsport Porsche von Carlos de Quesada, Daniel Morad, Jesse Lazare, Michael de Quesada und Michael Christensen in der Klasse GTD geschlagen geben. Keine 4 Wochen später steht die Crew für die nächste USA-Premiere bereit. „Wir waren der Sensation im Kampf um den Klassensieg GTD in Daytona so nah. Nun schauen wir schon wieder nach Sebring unserem nächsten Highlight in den USA.“ resümiert Teamchef Wolfgang Land über den Saisonauftakt.
Am 23. und 24. März stehen die offiziellen Testtage für Sebring auf dem Programm. Auch auf diesem Kurs wird das Team Montaplast by Land- Motorsport einen Premieren-Einsatz starten. Das Rennen findet dann am 18.März statt.
Die im letzten Jahr neu gegründete RN Vision STS Mannschaft von Teamchef Veit Valentin Vincentz, Geschäftsführer Marek Zuchowski und Teammanager Wolfgang Drabiniok hat die Premierensaison im Porsche Sports Cup mit guten Resultaten abgeschlossen. Für die kommende Saison erweitert die Mannschaft aus Korschenbroich nun ihr Rennprogramm. In der Saison 2017 plant man in 3 Serien dabei zu sein. „Wir fahren in diesem Jahr aller Voraussicht nach in der neuen DMV NES 500, in der GT4-European Series und natürlich auch wieder im Porsche Sports Cup“, erklärt Vincentz.
Gesamtrang 3 in der Meisterschaftstabelle des Porsche Sports Cups waren der Lohn für eine harte aber effektive Arbeit. Vor allem die starke Konkurrenz hat Vincentz durchaus überrascht. „Wir haben im Porsche Sports Cup sehr viele Erfahrungen gesammelt und bei einzelnen Rennen auch Lehrgeld bezahlen müssen. Doch das gehört im ersten Jahr dazu und wir haben damit ja auch irgendwie gerechnet.“ In der neuen Saison will das Team wieder mit seinen beiden Porsche Caymans GT4 angreifen um dann auf dem Treppchen ganz oben zu landen.
In der neuen DMV NES 500 möchte RN Vision STS in diesem Jahr einen Nissan 370 Z an den Start bringen. „Der DMV hat im letzten Jahr mit einzelnen Rennen gezeigt, dass es eine sehr interessante Serie werden wird und wir wollen von Anfang an dabei sein“, sagt der Teamchef.
Ebenso steht der Einsatz im Northern Cup der GT4-European Series im Einsatzplan. „Hier ist für ein Auto schon alles fix und wir freuen uns darauf, europaweit dabei zu sein.“ Ob weitere Fahrzeuge dazukommen, wird in den nächsten Tagen und Wochen entschieden.
Unter Umständen kann man den Namen RN Vision STS in diesem Jahr auch noch beim Porsche Carrera Cup Deutschland, bei der Rundstrecken Challenge Nürburgring, der VLN Langstreckenmeisterschaft und beim 24 Stunden Rennen am Nürburgring in der Starterliste finden. „Wir haben in den nächsten zwei Wochen noch zukunftsweisende Gespräche vor uns, bei denen es um Kooperationen mit anderen Teams, Fahrer und Sponsoren geht“, Vincentz sieht darin auch die Bestätigung der Arbeit des Teams der letzten Wochen und Monate. Derzeit laufen Gespräche mit professionellen und erfolgreichen Teams der genannten Serien.
Damit das durchaus straffe Programm funktioniert, wird es eine kleine Änderung im Team geben. Vincentz, der im vergangenen Jahr noch selbst das Lenkrad in die Hand nahm, wird nur noch sporadisch am Steuer sitzen. „Wir werden in diesem Jahr so viel zu tun haben, dass ich mich darum kümmern werde alles am Laufen zu halten.“ Bei der Teamkoordination wird Vincentz deshalb an der Seite von Wolfgang Drabiniok stehen.
Verfasst von Harald Gallinnis am . Veröffentlicht in DMV-GTC
Über einen weiteren Lamborghini Huracan GT3 darf man sich in der Saison 2017 im DMV-GTC freuen. Das Team Spirit Racing hat Martin Konrad eingeschrieben. Schon in den letzten Jahren war Konrad das ein oder andere Rennen dabei und unterstützte z.B. Benni Hey oder auch Dietmar Haggenmüller und Suzanne Weidt vom Team Spirit Racing. Nun wird der Österreicher, der 1978 in Vöcklabruck geboren wurde, 2017 im Team von Dietmar Haggenmüller angreifen.
Damit ist der italienische Hersteller 2017 gut im DMV-GTC und DUNLOP 60 verteten: Neben dem Lamborghini von Suzanne Weidt und Martin Konrad gibt es noch dem Huracan Super Trofeo von Oliver Engelhardt. Dazu kommen zwei weitere Anfragen eines Teams aus der Schweiz.