VLN mit technischen Änderungen bei den Top-Autos

Die VLN Langstreckenmeisterschaft hat die technischen Regularien für die Klassen SP9 (=GT3), SP-X und SP-Pro mittels eines aktuellen technischen Bulletins am 25.2 angepasst. Die Änderungen zielen auf eine Reduzierung des Fahrzeugabtriebs und das Abschaffen der Tankkannen für die betreffenden Fahrzeugklassen ab.

Die vorgeschriebene Bodenfreiheit der betreffenden Autos wird von 6,5 auf 7cm angehoben. Gleichzeitig wird für die GT3-Wagen der SP9 die Heckflügel-Aerodynamik in der Form verringert, das entweder der Flügel um 10cm in der Breite reduziert werden muss oder wahlweise 10cm weiter nach vorne verlegt werden darf, wobei eine Kombination beider Massnahmen in der Form 5cm schmaler & 5cm nach vorne erlaubt ist. Im Gegenzug darf der reduzierte Heckabtrieb durch eine Verkleinerung der Frontflaps ausbalanciert werden.

Die Änderung zielt offensichtlich auf eine Reduzierung des Abtriebs und der Kurvengeschwindigkeiten ab, womit die Rundenzeiten, die auf der VLN-Konfiguration der Nordschleife in der letzten Saison regelmässig unterhalb der 8-Min Grenze gefallen waren, wieder angehoben werden sollen. Als Rekordrunde hatte Walkenhorst Motorsport-Pilot Christian Krognes beim 8.VLN-Lauf, dem 48. ADAC Barbarossapreis, eine 7:53,375 mit seinem BMW M6-GT3 erzielen können.

Darüber hinaus werden die Tankkannen für die betreffenden Klassen aus Sicherheitsgründen gestrichen. Damit sollen die Tankzwischenfälle eingedämmt werden die in den vergangenen Saisons wiederholt zu Brandzwischenfällen in der Boxengasse geführt hatten. Die Betankung wird wie bei den anderen Klassen an den fest installierten Tanksäulen vorgenommen. Die Autos müssen dazu mit einem zweistufigen Sicherheitsklappentankventil mit Rückschlagfunktion ausgestattet werden.

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