In etwa einer Woche geht das 45. 24 Stunden Rennen am Nürburgring in die entscheidende Qualifying-Phase. Die Ausgabe in diesem Jahr sieht den voraussichtlich engsten Kampf zwischen den 4 deutschen Herstellern um den Gesamtsieg: BMW, Mercedes, Porsche und Audi sind mit Werkskontingenten in Mannschaftsstärke auf der Nordschleife engagiert. Und die VLN-Läufe sowie das Qualifyingrennen im Vorfeld haben die Hoffnung genährt das die BoP in diesem Jahr nicht wieder die entscheidende Rolle im Kampf um den Gesamtsieg spielen wird.
161 Mannschaften stehen auf der vorläufigen Nennliste. Das entspricht in etwa der Zahl des Vorjahres von 163 genannten und dann 156 gestarteten Teams. An die Rekordmarke von 211 genannten und 202 gestarteten Teams 2011 kommt man allerdings bei weitem nicht mehr heran. Die genannten Mannschaften sind in 20 Klassen eingeteilt. Im Vorjahr waren noch 21 Wertungsklassen verzeichnet. 110 Teams sind in den SP-Klassen genannt, je 23 in den seriennahen V-Klassen und in den Cup-Klassen (incl. TCR) sowie 5 in der Klasse der Sonderfahrzeuge mit alternativen Treibstoffen. Die am stärksten besetzten Klassen sind die Gesamtsiegerklasse der SP9 mit insgesamt 34 genannten Teams (39 im Vorjahr) die SP3-Klasse mit 15 genannten Mannschaften die BMW-Cup-Klasse mit 13 Nennungen, di SP3T mit 12 genannten Autos und die V4 und die Cayman-Trophy-Klasse der CUP3 die je 10 Teams am Start sehen.
In der Topklasse erwarten wir eine Battle Royale zwischen 10 BMW, 8 Mercedes AMG GT, 6 Audi R8 LMS GT3 und 6 Porsche 991 GT3 R. 3 Bentley, 1 Lamborghini und ein Ferrari komplettieren das Feld der GT3 aus dem sich aller Wahrscheinlichkeit nach wieder der Gesamtsieger der 24h rekrutiert.
Dieses Jahr sind 20 Hersteller beim Ringklassiker engagiert, Zwar fehlt Nissan in diesem Jahr, doch dafür kommt mit Ferrari ein weiterer GT3-Hersteller in Form des Wochenspiegel-F488 GT3 hinzu und ein Mini in der SP2T bringt nach einem Jahr Pause den britischen Hersteller wieder zurück an den Ring . Erstmals stellen 2 Marken parallel das stärkste Kontingent im Gesamtfeld: BMW setzt 44 Wagen ein, wobei nach dem Willen der Münchner unter den alleine 9 genannten BMW M6-GT3 auch der kommende Gesamtsieger zu finden sein sollte – es wäre der 20.te Gesamtsieg für die Münchner. Dem entgegen setzt Porsche ebenfalls 44 Teilnehmer. Die Weissacher stehen bei 11 Siegen und wollen das Dutzend in diesem Jahr voll machen. Audi schickt mit 14 Wagen das drittstärkste Kontingent in die Schlacht, gefolgt von – man höre und staune – Renault (9) Opel und Titelverteidiger Mercedes (je 8), Toyota mit 6 Autos, Aston Martin und Ford mit je 4 Wagen, Lexus, Bentley und VW mit je 3, sowie Lamborghini, Hyundai, Seat und der Scuderia Cameron Glickenhaus mit je 2 Autos. Jeweils einen Wagen haben wir von Ferrari, Dodge und Subaru am Start.
Während das Fahrerfeld des 24 Stunden Rennens am Nürburgring mittlerweile eine recht internationale Zusammensetzung hat - von 562 derzeit verzeichneten Piloten kommen 343 aus Deutschland und der Rest aus 29 anderen Nationen – sieht es bei den Teams wieder nach einer fast rein deutschen Angelegenheit aus. Nur 15 Autos können teils mit Goodwill nicht einwandfrei deutschen Einsatzmannschaften und -Teams zugeordnet werden.
In den vergangenen 43 Ausgaben des Klassikers hat BMW 19 Siege einfahren können. Porsche steht derzeit bei 11 Siegen, Ford bei 5, Chrysler und Audi haben 3 Triumphe zu Buche stehen, Vorjahressieger Mercedes 2 und Opel einen. Wer wohl die grössten Chancen auf einen weiteren Gesamtsieg hat und was in den Sportwagen-relevanten Klassen noch bemerkenswert für das Rennen erscheint, werden wir in den noch verbleibenden Tagen bis zum Start des Klassikers beleuchten.
Wie unsere geschätzten Kollegen von Motorsport-Total Anfang der Woche berichteten, steht die VLN Langstreckenmeisterschaft offenbar vor einer grösseren Restrukturierung. Demnach gibt es hinter den Kulissen zwischen der VLN-Veranstaltergemeinschaft, dem ADAC Nordrhein als Veranstalter des 24 Stunden Rennens am Nürburgring und den Streckenbetreibern am Ring Bestrebungen die Top-Events auf der Nürburgring-Nordschleife unter einem gemeinsamen Dach zu veranstalten. Das Ergebnis der Gespräche, an denen auch die von Olaf Manthey geleitete Interessengemeinschaft Langstrecke Nürburgring (ILN) und die wichtigsten am Ring vertretenen Hersteller involviert sind würde dem Bericht zur Folge das Gesicht der VLN Langstreckenmeisterschaft gründlich verändern.
Als hauptsächlicher Punkt soll das 24 Stunden Rennen am Nürburgring wohl in den Kalender der VLN-Serie eingebunden werden, womit eine gemeinsame Punktewertung für die überarbeitete Serie entstehen würde. Auch soll die bisherige Laufdistanz der VLN-Rennen auf dem Prüfstand stehen. So soll die neue, mit dem 24h-Klassiker 10 Events umfassende Serie zumindest ein weiteres Highlight mit einer Renndistanz von mehr als 6h bekommen, das dann entweder als 12h, 10h oder 1000km-Rennen über die Bühne gehen könnte. Bislang ist das 6h Ruhrpokalrennen der VLN Langstreckenmeisterschaft das einzige das vom Standard-Format der 4h-Läufe abweicht. Das geänderte Format soll sowohl den Bedürfnissen der Breitensportteams als auch dem der Hersteller Rechnung tragen.
Als gravierendste Änderung ist demnach der Ablauf des Kalenders im Gespräch: so soll die Saison als Wintersaison angelegt sein und im Juni/Juli anfangen und dann mit dem 24 Stunden Rennen am Nürburgring als Schlussevent mit voraussichtlich höherer Punktevergabe enden. Damit wäre die VLN Langstreckenmeisterschaft die erste bedeutende Motorsportserie, die eine solche Änderung vollzieht. Der ACO hatte ähnliche Pläne bezüglich der FIA Langstrecken Weltmeisterschaft und des 24 Stunden Rennen von Le Mans zwar kürzlich diskutiert, diese dann aber doch in letzter Konsequenz fallen gelassen.
Verfasst von Dr. Werner Koch am . Veröffentlicht in ADAC GT Masters
Am kommenden Wochenende findet zum zweiten Mal das Motorsport Festival auf dem EuroSpeedway Lausitz bei Klettwitz statt (der Link führt direkt zum Rennbericht). Es ist genau wie im letzten Jahr, einer der Höhepunkte im Kalender des ADAC GT Masters. Außerdem ist es das einzige Mal in der Saison, dass die Rennsport-Fans die Sportwagen des ADAC GT Masters und die Tourenwagen der DTM in einer Veranstaltung zu sehen bekommen.
Beim Saisonauftakt vor drei Wochen wurde bereits klar, dass dieses Jahr wahrscheinlich eines der am härtest umkämpften in der Geschichte des ADAC GT Masters werden wird. Vier der sieben teilnehmenden Hersteller und sechs der insgesamt für die Meisterschaft eingeschriebenen 18 Teams standen auf dem Podium bei einem der beiden Rennen.
Porsche ist die erfolgreichste Marke im ADAC GT Masters auf dem Lausitzring. Von den 20 bisher ausgetragenen Rennen, haben die Fahrzeuge aus Zuffenhausen acht mit verschiedenen Varianten des 911ers gewonnen. Im vergangenen Jahr war es Precote Herberth Motorsport die das Samstagrennen gewannen. In Oschersleben holte Robert Renauer, der sich das Cockpit des 911 GT3 R in diesem Jahr mit Porsche-Junior Sven Müller teilt, Platz drei am Sonntag. Roberts Zwillingsbruder Alfred ist der Manager des Teams aus Jedenhofen. Für die beiden Schütz Motorsport Piloten Klaus Bachler und Alex MacDowall lief es noch besser. Sie wurden am Samstag sogar Zweite. Und das KÜS Team75 Bernhard, mit Mathieu Jaminet und Michael Ammermüller, schrieb die Porsche Erfolgsgeschichte mit einem Sieg im ersten Rennen am Samstag fort. Auch Callaway Competition mit Jules Gounon und Daniel Keilwitz hofft, nach einem dritten Platz und einem Sieg im letzten Jahr, auf ein gutes Abschneiden in der Lausitz.
Genau wie Ricky Collard und Philipp Eng vom BMW Team Schnitzer, die mit ihrem BMW M6 GT3 mit nur einem Punkt Vorsprung vor Jaminet / Ammermüller die Meisterschaftswertung anführen. Die Vorjahreschampions Connor De Phillippi und Christopher Mies im Audi R8 LMS des Teams von Wolfgang Land erreichten beim Saisonstart in Oschersleben einen dritten Platz und damit den Sprung auf das Podest. Stark präsentierten sich auch die Lamborghini Huracán. Marco Mapelli und Norbert Siedler (HB Racing Team WDS Bau) verpassten am Sonntag mit einem vierten Platz nur knapp das Podium. Markenkollege Rolf Ineichen (GRT Grasser-Racing-Team) führt nach zwei Siegen die Trophy-Wertung an. Das Team von Gottfried Grasser ist übrigens in der Blancpain GT Endurance Series weiter auf Erfolgskurs. Am vergangenen Wochenende gab es beim 3 Stunden Rennen im englischen Silverstone den dritten Sieg in Folge. Hut ab! Wir erinnern uns an die misslungenen Testfahrten Anfang / Mitte April in Oschersleben ...
Für die Saisonrennen drei und vier auf dem 3,478 km langen EuroSpeedway erhalten alle Mercedes-AMG GT3 im Rahmen der Anpassung der Balance of Performance (BoP) einen 1 mm größeren Air Restrictor. Im Gegenzug müssen die Sportwagen aus Affalterbach 10 kg Zusatzgewicht einladen. BMW muss zusätzliche 20 kg im M6 GT3 unterbringen. Und schließlich wurden für den Nissan GT-R NISMO GT3 die Pressure Boost Ratios im Drehzahlbereich zwischen 4.000 und 5.500 1/min. erhöht.
Keyfacts, Lausitzring, Klettwitz, Saisonläufe 3 und 4 von 14
Streckenlänge: 3.478 Meter Layout: 12 Kurven (fünf Rechts-, sieben Linkskurven), gegen den Uhrzeigersinn befahren Sieger 2016, Rennen 1: Robert Renauer / Martin Ragginger (Precote Herberth Motorsport, Porsche 911 GT3-R) Sieger 2016, Rennen 2: Jules Gounon / Daniel Keilwitz (Callaway Competition, Corvette C7 GT3-R) ADAC GT Masters auf dem Lausitzring im TV: Beide Rennen werden live bei SPORT1 am Samstag (Rennstart 12:45 h) und am Sonntag (Rennstart 13:08 h) übertragen.
Verfasst von Harald Gallinnis am . Veröffentlicht in Le Mans ( WEC )
Das amerikanische Keating Motorsport-Team von Ben Keating bereitet zur Zeit das Debüt seines Riley Mk.30 Gibson LMP2 für das 24 Stunden Rennen von Le Mans vor. Dort wird Keating das erste Rennen mit dem neu erworbenen Chassis bestreiten, von dem unsere Kollegen von Sportscar365 just erste Fotos veröffentlichten. Als Copiloten für den Einsatz kommen neben dem Viper-Händler, der unter anderem schon die Dodge Viper GTE und im letzten Jahr den Murphey-Prototypes Oreca O03R an der Sarthe pilotierte, Jeroen Bleekemolen und Ricky Taylor zum Einsatz. Als Bereifung wird man als eines von 4 LMP2-Teams mit Michelin ausrücken, während das Gros der Mannschaften in der Klasse auf Dunlops ausrückt.
Das Rennen an der Sarthe ist der erste Event in dem alle 4 approbierten LMP2-Chassis-Hersteller - Oreca, Ligier , Dallara und Riley-Multimatic – aufeinander treffen. Derzeit sind lediglich 3 Teams mit Riley-Chassis ausgestattet; Neben Keating Motorsport vertrauen noch die Speedsource Mazda DPi-Mannschaft und die Visit-Florida.com Truppe aus den USA auf die einzige nicht-europäische LMP2-Konstruktion.
Verfasst von Frank Bresinski am . Veröffentlicht in BeNeLux-GT
Das zweite 60 minütige Rennen der Supercar Challenge in Spielberg fand am Sonntag Vormittag bei strahlendem Sonnenschein statt. Der JR Motorsport BMW von Ward Sluys und Bas Schouten schaffte es dieses Mal der versammelten Porsche Fraktion ein Schnippchen zu schlagen und siegte nach 37 Runden mit 7 Sekunden Vorsprung. Die Plätze zwei bis sieben gingen dann allesamt an die Porsche Piloten. Den zweiten Platz sicherte sich Bob Herber vor Edward Grouwels der seinen Bruder Roger Grouwels auf den vierten Platz verwies. Die Vortagessieger Pavlas/Svepes beendeten das Rennen auf Platz fünf vor Marcel van Berlo und Aart Bosman. Cor Euser kam im Praga auf Platz acht ins Ziel gefolgt von dem BMW von Bogaerts/van Soelen.
Kosta Kanaroglou gewann im Ginetta G50 die Supersport 1 Division vor den Seat Piloten Speelman/Kroes und de Borst/de Kleijn. Ollie Taylor siegte mit seinem BMW erneut in der Supersport 2 vor Michael Smith. In der Sport Klasse waren van der Voort/van der Sloot erfolgreich.
Die2. Runde des Blancpain GT Serien Endurance Cups, die 3h von Silverstone (der Link führt zum Rennbericht auf unseren Seiten) sind erneut vom Grasser Racing Team-Lamborghini Huracan GT3 von Christian Engelhard, Andrea Caldarelli und Mirko Bortolotti gewonnen worden. Das Werksfahrertrio setzt sich wie schon beim Auftakterfolg in Monza gegen das gesamt Feld von 55 Startern durch, wobei in England die Entscheidung denkbar knapp ausfiel. Auf der Ziellinie fehlten dem zweitplazierten HTP-MotorsportMercedes AMG GT von Maximilian Buhk, Franck Perera und Jimmy Eriksson nur 0,34s auf den Lamborghini an der Spitze, der nun nach 2 Läufen mit der Maximal-Anzahl von 50 Punkten die Tabelle anführt. Auf dem dritten Platz kam in das AKKA-ASP-Trio Eduardo Mortara, Michael Meadows und Ricardo Marciello ins Ziel die sich in der Schlussphase gegen den SMP Racing-Ferrari durchsetzten.
Die Pro-Am-Klasse gewann der Barwell Motorsport Lamborghini des Trios Trios Adrian Amstutz, Patrick Kujala und Martin Kodric knapp vor den Monza-Siegern Ahmed Al Harthy und Jonny Adam die im Oman Racing Aston Martin Vantage GT3 ins Ziel kamen. Rang 3 belegte auch hier ein AKKA-ASP-Merceedes, der von Nico Bastian Jules Gounon und Jean-Luc Beaublique pilotiert wurde.
In der Am-Klasse schafften es gleich 2 deutsche Teams auf das Podium.Pierre Ehret und Rino Matronardi wurden im Gegensatz zu Monza dieses mal nicht von technischen Gebrechen an ihrem Rinaldi Racing-Ferrari F488 GT3 eingebremst und fuhren mit einem ähnlich dominanten Vorsprung wie in Italien nun endlich die volle Punktzahl ein. Für Ehret, der bereits im Vorjahr den Am-Klassensieg in Silverstone errungen hatte, war es der 4. Klassensieg in der Serie. Hinter dem Rinaldi-Duo kam der Kessel Racing Ferrari von David Perel, Jacques Duyver und Marco Zanutti mit schon einer Runde Abstand ins Ziel. Rang 3 belegte der Walkenhorst MotorsportBMW M6-GT3 von Henry Walkenhorst, David Schwietz und Mathias Henkola, die gerade mal 18s hinter dem Pro-6 des ROWE Racing-Trios Palttala/Spengler/Krohn ins Ziel kamen.
Die nächste Runde des Blancpain GT Serien Endurance Cups findet in der Woche nach Le Mans am 23-24 Juni in Le Castellet mit den 1000km von Paul Ricard statt.
Die2. Runde der Europäischen Le Mans Serie , die 4h von Monza (der Link führt zum Rennbericht auf unseren Seiten) ist vom G-Drive-Oreca der Piloten Memo Rojas, Léo Russel und Ryo Hirakawa gewonnen worden. Das in Silverstone noch knapp unterlegene Oreca-Trio gewann mit einem Vorsprung von gerade mal 2,2s vor ihren Teamkollegen aus dem Dragonspeed-Team, den Oreca-Piloten Hendrik Hedmann, Nicolas Lapierre und Ben Hanley die in den letzten beiden Rennrunden noch den nach einem Splash & Dash auf P2 zurückgefallenen High Class Racing Dallara des dänischen Duos Dennis Andersen und Anders Fjördbach abfangen konnten. Die Sieger des Rennens von Silverstone, dieUnited Autosports-Piloten Owen/de Sadeleer/Alburquerque kamen als bestplaziertes Ligier-Team mit 67s Rückstand auf die Sieger als Sechste ins Ziel.
In der LMP3 kam es zu einem historischen ersten Sdieg einer Norma-Crew. Der M30 LMP3 der M.Racing-Yvan Muller Racing-Mannschaft mit dem australisch-französischen Duo Ricky Capo und Erwin Creed verbuchte den ersten ELMS-Sieg im amsonsten von Ligier-Crews dominierten LMP3-Feld. Auf dem zweiten Rang kamen die Yvan Muller Racing Teamkollegen Alexandre Cougnaud, Antoine Jung und Romano Ricci im Ligier JS P3 LMP3 der französischen Mannschaft ins Ziel, die damit ihren ersten Europäischen Le Mans Serie-Sieg direkt als Doppelsieg verbuchen konnte. Der Ultimate Ligier des Trios Lehaye/Lehaye/Herieux komplettierte das Podium. Das deutsch-polnische Inter-Europol Competition Duo Martin Hippe und Kuba Smiechowski musste sich nach Brems- und Servolenkungsproblemen mit dem 6.Klassenrang zufrieden geben. Die beiden deutschen Speed-Factory-Piloten Tim Müller und Jürgen Krebs kamen nach einem schwierigen Rennen als Klassenletzte in Wertung ins Ziel.
Ebenfalls ein historisches Ergebnis gab es in der GTE-Klasse zu vermelden. Beim wahrscheinlich allerletzten Auftritt eines Ferrari F458 GTE fuhr die britische JMW-Motorsport-Mannschaft mit dem von Robert Smith, Jonathan Cocker und Jody Fannin pilotierten Chassis den Klassensieg ein. Das aus dem Jahr 2011 stammende Chassis, das die britischen Mannschaft seitdem kontinuierlich in Le Mans und der Europäischen Le Mans Serie eingesetzt hatte gewann auch das letzte Rennen mit dem 6 Jahre alten Auto, nachdem die britische Truppe für Le Mans das Debüt eines F488 GTE angekündigt hat. Rang 2 belegte mit 7s Rückstand der TF Sport Aston Martin Vantage GTE von Nicki Thiim, Sahil Yoluc und Euan Hankey vor dem Beechdean AMR Aston Martin Vantage GTE von Andrew Howard, Darren Turner und Ross Gunn. Der Proton Competition-Porsche belegte in Monza Rang 5.
Verfasst von Frank Bresinski am . Veröffentlicht in BeNeLux-GT
In den Niederlanden gibt es ja bekanntlich keine Berge. Da die Piloten der Supercar Challenge aber auch mal das wundervolle Alpenpanorama genießen wollten gastierte die Serie am Wochenende in der Steiermark. Auf dem Red Bull Ring in Spielberg fand das zweite Meisterschaftswochenende im Rahmen der Truck Europameisterschaft statt.
30 Teams hatten sich auf die lange Reise nach Österreich begeben. Das erste Rennen fand am späten Samstag Nachmittag statt. Als nach 36 Runden die Zielflagge fiel war eine Porsche Dominanz in der GT Klasse nicht zu übersehen. Der viertplatzierte BMW war der einzige nicht Porsche auf den ersten acht Plätzen.
Harald Pavlas und Dieter Svepes siegten in ihrem ersten Supercar Challenge Rennen mit 10 Sekunden Vorsprung vor Roger Grouwels und Bob Herber. Mit Respektabstand folgte der BMW von Bogaerts/Van Soelen, Edward Grouwels, Marcel van Berlo, Aart Bosman und Jos Jansen. Cor Euser der dieses Mal nicht mit seinem Marcos am Start war sondern gemeinsam mit Ted van Vliet einen Praga R1 pilotierte hatte nach technischen Problemen mit dem Ausgang des Rennens nichts zu tun.
Eric van den Munckhoff siegte mit seinem BMW Z4 in der Supersport 1 Klasse vor dem Seat Leon von Dennis Houweling und dem BMW von Schreurs/van de Maat. In der Supersport 2 siegte Ollie Taylor im BMW. Chris Voet und Bart van de Broeck gewannen mit ihren Peugeot die Sport Division.
Verfasst von Ralph Monschauer am . Veröffentlicht in DMV-GTC
Rennen 3+4 des DMV-GTC wurden am 28. / 29. April 2017 auf dem französischen Circuit Dijon-Prenois ausgetragen. Bei zwei Rennen gab es mit Fabian Plentz und Max Aschoff zwei verschiedene Sieger.
Bei strahlendem Sonnenschein und warmen Temperaturen wurden am Samstag die Rennen ausgetragen. Zufrieden sein durfte Max Aschoff im Praga R1 Turbo. Er gewann Rennen 1 vor einem famos fahrenden Benni Hey. Um den zweiten Rang rauften Oliver Freymuth, Tommy Tulpe und Benni Hey. Renault-Pilot Freymuth konnte das Tempo von Aschoff nicht mitgehen und musste sich bereits in der Anfangsphase auch Hey und Tulpe geschlagen geben. Er versuchte in der Folge, Tulpe vom dritten Rang zu verdrängen. Doch der Audi-Pilot dachte nicht daran, klein beizugeben und so setzte sich Tommy Tulpe durch. Vierter wurde Bruno Stucky vor Egon Allgäuer, der sich mit Fabian Plentz das Auto am Wochenende teilt.
In Rennen 2 schlug der amtierende Meister zurück. Nach 21 Runden gewann Audi-Pilot Fabian Plentz vor Max Aschoff und Bruno Stucky. Der Praga -Pilot setzte Plentz zwar gehörig unter Druck. Vorbei kam er jedoch nicht. Hinter dem Viertplatzierten Tommy Tulpe, der unangefochten die Klasse 10 holte, gewann Timo Scheibner das BMW Z4 GT3 -Duell gegen Lars Pergande.
In der Gesamtmeisterschaft führt nach vier Rennen Tommy Tulpe (HCB Rutronik Racing) im Audi R8 LMS mit 83 Punkten vor Thomas Langer (Highspeed) im Porsche 991 GT3 Cup mit 79 Punkten. Trotz des Ausfalls in Rennen 2 belegt Benni Hey noch Rang drei mit 68 Punkten. Da jeder Pilot zwei Streichergebnisse am Ende des Jahres abziehen muss, ist für ihn noch nichts verloren. Knapp hinter dem Porsche-Piloten das Duo Plentz/Allgäuer mit 65 Punkten.
Weiter geht es im DMV-GTC in Österreich. Am 19. und 20. Mai 2017 werden auf dem Red Bull Ring die Rennen 5+6 ausgetragen. Erwartet werden dann wieder 25 Autos.
Verfasst von Harald Gallinnis am . Veröffentlicht in Le Mans ( WEC )
Andreas Wirth, in der vergangenen Saison noch ELMS-Pilot bei der russischen SMP Racing Mannschaft ist von CEFC Manor TRS Racing als offizieller Test & Reservepilot benannt worden. Der ex-Callaway CompetitionADAC GT-Masters-Pilot soll die britische Mannschaft die 2017 unter chinesischer Nennung in der FIA Langstrecken Weltmeisterschaft antritt bei Test und Entwicklungsaufgaben unterstützen und fallweise auchh als Reservepilot zum Einsatz kommen.
Möglicherweise wird Wirth dabei auch in die Entwicklung des Ginetta LMP1 involviert werden, für den Manor GP als eines der ersten Einsatzteams im Gespräch ist.