Verfasst von Harald Gallinnis am . Veröffentlicht in Le Mans ( WEC )
Am Rande des heute beginnenden Testtages für die 24 Stunden Rennen von Le Mans auf dem Circuit de la Sarthe hat das By Kolles Team bestätigt, das Engagement in der FIA Langstrecken Weltmeisterschaft nach dem Heimrennen am Nürburgring vorläufig beenden zu wollen. Die einzige verbliebene LMP1-L-Mannschaft wird sich nach Informationen unserer Kollegen von Sportscar 365 nach dem Lauf am Ring aus der Meisterschaft zurückziehen, um den Wagen für die kommende Saison 2018 weiterzuentwickeln, in der die LMP1-Privatiers-Klasse eine Reihe von Neuerscheinungen erleben wird. So sind bereits Projekte von Ginetta , SMP-Dallara und dem just neu bekannt gegebenen Perrin-Projekt für 2018 angekündigt worden. Der in dieser Saison mit einem Nissan-Motor antretende By-Kolles CLM P1/01 NISMO wird in Le Mans mit Oliver Webb, Dominik Kraihamer und ex-Audi-Pilot Marco Bonanomi antreten der den bei Toyota engagierten James Rossiter an der Sarthe ersetzt.
Beim Qualifying Rennen des Blancpain GT Serien-Sprint Cups in Zolder hat das Belgian Audi Club Team WRT einen knappen Sieg erzielt. Der Audi R8 LMS GT3 von Robin Frijns und Stuart Leonard querte nach einer Stunde die Ziellinie mit gerade mal 0,8s Vorsprung vor dem AKKA ASP Mercedes AMG GT von Michael Meadows und Raffaele Marciello sowie weitere 0,5s vor dem Belgian Audi Club Team WRT-Audi von Markus Winkelhock und Will Stevens. Der führende Leonard hatte in der Schlussphase des Rennens eine Gruppe von 4 weiteren Autos hinter sich gehalten und seine Führung verteidigt.
Den Silber-Cup des Feldes, das mit 33 Wagen in den ersten Lauf in Zolder startete, gewann das Strakka RacingMcLaren 650S GT3 Duo Fumanelli/Williamson. Die Pro-Am-Klasse ging an den Kessel Racing Ferrari 488 von Carlo Van Dam und Piti Bhirombhakdi die den Rinaldi Ferrari von Mattschull/Keilwitz in der vorletzten Runde noch überholen konnten.
Das Hauptrennen des Blancpain GT Serie-Sprint Cups findet morgen um 15.30 Uhr statt und wird auf der Website der Serie übertragen.
DasEndergebnis der 45. 24h am Nürburgring (der Link führt zu heute noch mal mit letzten Infos ergänzten Ergebnistabelle unseres Rennberichts) unterstreicht wie eng das Rennen sich in diesem Jahr gestaltete. Auch wenn die Einschränkungen durch die neuen Reifenregeln zur Verhinderung von Entwicklungsreifen im Endeffekt eine Reihe von Teams aus dem Rennen um den Gesamtsieg warfen, waren am Ende doch 11 Mannschaften in einer Distanz innerhalb von 2 Runden auf den Gesamtführenden im Rennen. Audi, BMW, Mercedes Porsche und der einzige Ferrari im Feld konnten sich am Ende in den Top 10 festsetzen, die dieses jahr wieder ganz von den GT3-Fahrzeugen dominiert wurden - erst auf Platz 19 fand sich das erste Nicht-GT3-Fahrzeug wieder.
Über die Top3 und ihr dramatisches Rennfinish hatten wir bereits in aller Ausführlichkeit berichtet: Audi, die auf den Plätzen 1 und 3 ins Ziel kamen, hat zusätzliche Zahlen zum Sieg zusammengestellt: die Ingolstädter verbuchten 143 von 158 Führungsrunden – das entspricht 90,5% oder 3.629 Kilometern. (WRT #9:17 ; Land #29:126 Runden) Im Verlauf von 158 Runden legte der siegreiche Audi 4.009,724 Kilometer mit einem Durchschnittstempo von 166,784 km/h einschließlich aller Boxenstopps zurück. Erst zum zweiten Mal in der Geschichte des seit 1970 ausgetragenen Rennens wurde damit die 4.000-Kilometer-Marke übertroffen. Zum ersten Mal gelang dies 2014 dem Audi Sport Team Phoenix, das 4.035 Kilometer weit fuhr. Beinahe wäre die Rekorddistanz von 2014 egalisiert worden. Der eine halbe Stunde vor Rennende einsetzende Regenschauer machte die Hoffnung auf ein erneutes Erreichen der 159-Runden-Rekorddistanz allerdings zunichte. Der siegreiche Audi R8 LMS mit der Chassisnummer AS4SAFGT201700069 dem die Audi-Mitarbeiten den internen Namen Catalena gaben, war zuvor in Asien im Einsatz. Er hatte bereits den FIA GT World Cup im November 2016 in Macau und im Dezember die 12 Stunden von Sepang bestritten sowie ein VLN-Rennen, bevor er ins 24-Stunden-Rennen ging.
ROWE Racing unterstrich mit dem 2. Platz den Fakt das die Michelin-Regenreifen bei starken Regen den Dunlops überlegen sind. Allerdings kam der Regen zu spät um die Distanz auszubügeln die die BMW-Mannschaften bei heissem Wetter auf ihren viel zu weichen Michelin-Slicks verloren hatten. Die am Ende viertplazierte Schubert-Mannschaft warf sich durch einen Ausrutscher im Regenchaos vor dem Ende aus dem Kampf um eine potentielle Podiumsposition.
Auf P5 kam der Vorjahressieger, das Black Falcon Auto mit der #1 und den 3 Vorjahressiegern Maro Engel, Adam Christodoulou und Manuel Metzger sowie Co-Pilot Yelmer Buurman ins Ziel. Mercedes hatte Pech da die Dunlop-bereiften Chassis #3 und #47 durch Zwischen- bzw Unfälle zurück bzw. ausfielen. Zudem verunfallte die ebenfalls in den Top 10 gelegene #50 im Regen kurz vor dem Ende. So liefen lediglich die überlebenden Chassis von Black Falcon (P5) und dem Haribo Racing Team (P8) ins Ziel ein. Sämtliche Mercedes-Teams musste die Michelinreifen sehr vorsichtig handhaben um sie über die 8 Runden Stint-Distanz zu bekommen. da diese sonst schon nach 5 Runden einen verfrühten Stop erfordert hätten.
Frikadelli Racings #30 Mannschaft – das Pilotenquartett Norbert Siedler, Michael Christensen , Klaus Bachler und Lucas Luhr - rettete ihren Porsche als bestplazierten 911 GT3 auf P6 ins Ziel. Vorsichtig mit den Reifen agierend und daher ohne Chance auf einen Podiumsplatz sparte sich die Mannschaft sogar einen weiteren Stop gegen späteren Siegern auf. Mit dem 2.Porsche des Frikadelli-Teams in den Top-20, dem Wagen von Klaus Abbelen, Sabine Schmitz & Co, bestätigte man die Rolle als das einzig erfolgreiche Porsche GT3-Team bei der diesjährigen Ausgabe. Die anderen GT3-911´er von Manthey Racing fielen allesamt technischen Ausfällen oder Folgeschäden von Karambolagen zum Opfer. Falkens Porsche fiel in der 4. Rennstunde nach einer Kollision aus.
Hinter dem Porsche kam der Wochenspiegel Team Monschau Ferrari ins Ziel, der sowohl mit einer 8:19.375 die schnellste Rennrunde als auch im Qualifying mit einer 8:14.591 die mit Abstand schnellste Runde des Wochenendes markierte – ein Fakt der noch einmal Diskussionen bezüglich der Einstufung des F488 aufkommen lassen wird.
2 weitere BMW M6-GT3 komplettierten die Top-10: der Falken-BMW lag bis zum Sonntag Vormittag auf einer Top-5 Position ehe ein Kollision in der Fuchsröhre mit einem anderen Fahrzeug die Hoffnungen auf einen besseren Platz als P8 beendete. Auf P10 kam schliesslich der zweite ROWE Racing BMW ins Ziel, womit die Mannschaft aus St.Ingbert als einziges Team 2 Wagen in den Top-10 unterbringen konnte.
Verfasst von Thomas Bauer am . Veröffentlicht in GT-Open
Nachdem die Ardennenachterbahn an den Vortagen schon ihre Opfer unter den GT-Open-Teilnehmern gefordert hatte, standen am Sonntag von den ursprünglich 25 gemeldeten Boliden noch 20 am Start. Leider sollte auch das Sommerliche Wetter folgen haben, was sich bereits im nassen Qualifing andeutete.
Bei trockenem Wetter gestartet, kam gegen Ende des Boxenstoppfensters des 60 minütigen Rennens ein kräftiger Gewitterschauer vom Himmel, bei dem auch Hagel mit dabei war. Nachdem sich 3 Fahrzeuge auf der Geraden bei Aquaplaning weggedreht htten wurde das Safetycar ausgerufen. Mit nur noch 8 Minuten auf der Uhr wurde das Rennen noch mal freigegeben. Wenige Runden vor Schluss konnte sich Dominik Farnbacher an die Spitze setzen und somit gemeinsam mit seinem Bruder Mario den 4. Sieg eines Lexus RCF GT3 in Folge und den 2. für Farnbacher Racing in dieser Saison sichern.
Rang zwei und somit auch den Sieg in der Pro-Am Klasse sicherten sich Perazzini/Cioci in ihrem AF Corse Ferrari 488. Auf den Rängen drei und vier folgten die beiden Garage 59 McLaren 650S GT3 von West/Ledogar und Benham/Tappy. Sie profitierten von einer kleinen Kollision zwischen Albert Costa im Emil Frey Lexus und Andrea Fontana im Imperiale Lamborghini bei dem Letzterer in Stavelot im Kiesbett endete. Emil Frey bekam für die Aktion eine Zeitstrafe und wurde somit nur auf Rang 14 gewertet.
Das dritte Rennwochenende der International GT-Open findet vom 10. bis 11. Juni in Le Castelet auf dem HTTT statt. Ob dann die Siegesserie der Lexus reißt?
Verfasst von Harald Gallinnis am . Veröffentlicht in Le Mans ( WEC )
Zu Beginn des Le Mans Testtag-Wochenendes hat Larbre Competition das Design seiner Art-Car Corvette C7.R vorgestellt, das der französische Steet-Art-Künstler Ramzi Adek gestaltet hat. Die im Comic-Design antretende französische GTE-Am-Corvette wird beim diesjährigen 24 Stunden Rennen von Le Mans vom Pilotentrio Christian Philippon, Romain Brandela und Fernando Rees pilotiert werden. Es handelt sich dabei um den 24.ten Auftritt des Teams in Le Mans.
Verfasst von Frank Bresinski am . Veröffentlicht in BeNeLux-GT
Das Sonntagsrennen der GT & Prototype Challenge in Zandvoort vor 1 1/2 Wochen begann unter den gleichen guten Voraussetzungen wie der erste Lauf am Vortag. Sonnenschein, blauer Himmel und zehntausende Zuschauer die sich um die Strecke verteilten. Leider hielt das Rennen den Erwartungen nicht stand. Insgesamt vier Safty Car Phasen, eine davon sehr unglücklich während des Boxenstopp Fensters, ließen das Rennen zur einer Lotterie werden.
Am Besten löste David Hauser diese Situation und siegte nach 28 Runden mit dem Racing Experience Ligier LMP3 mit 6 Sekunden Vorsprung vor dem Prime Racing Ginetta LMP3 von Lequeux/Ueberecken. Platz drei ging an den Deldiche Racing Norma von Joosen/de Cock die damit wie am Vortag die CN Klasse gewannen. Auf Platz vier im Ziel bereits der Sieger der GT Division. Dieses war erneut der JR Motorsport BMW von Bogaerts/Schouten. Es folgten Smiechowski/Jordan im Ligier LMP3 (Platz 3, LMP3 Klasse), der Porsche von Aart Bosman (Platz 2, GT Klasse), Laub/Hippe in einem weiteren Ligier LMP3 und der Renault RS01 von Kamphues/van Es.
Den dritten Platz in der GT Division sicherten sich Oguzhan/Jouannem im Porsche vor Kox/Bonduel im Howe Racing Transam und dem Marcos von Moritz Racing. Henk Thuis siegte im Pumax RT in der Super GT Klasse. Ein Wochenende zum vergessen erlebte das Blueberry Racing Team. Sowohl der Mosler von Berry van Elk als auch der Praga von Fiona James schieden in beiden Rennen früh aus. Auch der zweite Praga von Grey/Boulton, der Radical von Ko Koppejan und der Mercedes SLS von Daan Meijer sahen sie Zielflagge nicht. Der Radical von Wim Jeuris fehlte leider auch im zweiten Lauf.
Eines der Highlights des diesjährigen 24h-Rennens am Nürburgring war sicher die Pole des Scuderia Cameron Glickenhaus-Teams durch Jeff Westphal im Qualifying. Der Amerikaner konnte mit der schon im Qualifyingrennen gut auftrumpfenden Spezialkonstruktion den besten Profit aus den Malaissen der Michelin-bereiften Teams ziehen und mit einer 8:15,427 die schnellste Zeit im Top-30-Qualifying markieren. Damit machte er seinem Chef James Glickenhaus den Gefallen das der Name seines Teams schon in der 2.Reihe der von ihm gestifteten Glickenhaus Trophäe für den schnellsten Piloten im Qualifying des Ringklassikers eingraviert werden dürfte.
James Glickenhaus war im vergangenen Sommer mit einigen interessanten Projekten in Zusammenhang gebracht worden, so der Wiederbelbung der Marke Gumpert, die auch wir auf unseren Seiten vermeldet hatten, was Jim (Kurzform von James) uns auf Nachfrage allerdings am Ring umgehend vehement dementierte: „Nein – ich bin nicht an dieser Sache beteiligt!. Das ganze ging von einer Investorengruppe aus Hong Kong aus, die selber einen Supersportwagen konstruieren will und sich dafür die Namensrechte einer Reihe von Sportwagenfirmen – darunter Gumpert – gesichert hatte. Sie hatten mich angesprochen ob ich Interesse hätte bei ihnen einzusteigen und nach den ersten Gesprächen ist wohl eine dementsprechende PR-Meldung erschienen. Ich habe aber schnell den Eindruck gewonnen, das sie nicht genau wussten was sie mit den Markenrechten anfangen sollten und das es ihnen lediglich um ihr eigenes Super-Sportwagenprojekt ging das so gar nichts mit Gumpert und dem Apollo zu tun hatte. Daher habe ich ihnen speziell nach dieser verfrühten Mitteilung viel Glück gewünscht und mich nicht weiter dafür interessiert. Ich weiss auch nicht nicht welchen Stand das Projekt jetzt hat.“
Viel mehr beschäftigt ihn neben dem erfolgreichen Auftritt seiner Rennmannschaft seine eigene Sportwagenkonstruktion, die er jetzt sogar offiziell als Kleinserienhersteller aufnehmen wird. „Wir haben die amerikanische Zulassung als Kleinserienhersteller in einem Bundesstaat bekommen. Diese kann man beantragen wenn man nicht mehr als 25 Autos pro Jahr baut und sie hat gegenüber der bundesweiten vollwertigen Herstellerlizenz den Vorteil das dort die Abgas- und Sicherheitsnormen nicht ganz so streng sind. 25 Autos würden wir eh nicht vom SCG 003 Stradale verkaufen können. Das Stradale-Modell besteht aus dem selben Chassis wie der 003C, ist aber mit einem 4,4lV8 Twin-Turbo von BMW motorisiert, während die Rennwagen von Honda-Motoren angetrieben werden. Wir wollen dieses Jahr mit dem Aufbau von 5 Stradale beginnen und dieses Level in etwa beibehalten, da der Preis mit einem siebenstelligen Bereich wohl keine grösseren Absatzzahlen erlauben dürfte.“ Verschiedene Quellen kolportieren einen Einstiegspreis von 2,5 Mio $ für das Strassenmodell.
Bei dieser Gelegenheit gab Glickenhaus uns auch eine Aufstellung der bislang gebauten Chassiszahl, die sich mit gerade mal 5 zur Zeit sehr übersichtlich präsentiert: „Hier bringen wir im Rennen die Chassis #2 und #4 zum Einsatz die beide einem Privatier gehören. Das Chassis #1 aus dem letzten Jahr, der schwarze Wagen, gehört mir und ist mittlerweile zu einem strassenzugelassenen Modell konvertiert worden. Alle diese 3 Wagen werden von einem Honda HPD-Motor angetrieben. Chassis #3 ist der Prototyp für den Stradale, bei dem erstmals ein BMW-Triebwerk im Heck verbaut ist. Als #5 haben wir ein erweitertes Modell, den 003 CS Competition-Stradale gebaut, dessen Heck und Motorisierung ausgetauscht werden kann und der dann je nach Konfiguration als Renn- oder Strassenzugelassene Version laufen kann. Das war der weisse Wagen den wir letztes Jahr unter anderem bei der DMV-GTC eingesetzt hatten.“
Während es nach Einschätzung von Glickenhaus wohl wegen der Kosten bei den 2 ½ existierenden Rennwagen des Scuderia Cameron Glickenhaus SCG003 - Stückpreis 3,5 Mio € - bleiben wird, laufen im Hintergrund schon Planungen für ein weiteres Rennmodell des Herstellers, über das Jim allerdings am Ring noch keine offiziellen Worte verlieren wollte – man darf gespannt sein was dort in wohlmöglich einem Jahr an den Start gebracht wird...
Verfasst von Thomas Bauer am . Veröffentlicht in GT-Open
Das Schweizer Emil Frey Team sichert Lexus in Spa Francorchamps den dritten Sieg in Folge im dritten Rennen der International GT Open Saison und den zweiten für das Team. Albert Costa und Phillipp Fromenwiller gingen mit ihrem Lexus RC-F GT3 von der Poleposition aus in das 70 minütige Samstagsrennen und siegten mit 14 sec. Vorsprung deutlich vor dem BMW Team Teo Martin M6 GT3 von Victor Bouveng und Fran Rueda. Auf Rang 3 landete der Spirit of Race Ferrari 488 von Miguel Ramos und Mikkel Mac.
Die Pro-Am Klasse ging mit Gesamtrang 6 an die Britische Bentley Mannschaft Jordan Racing von Andrew Witt und Michael Meadows die sich gegen Ende noch gegen ihre Landsleute Shaun Balfe und Rob Bell im Mclaren durchsetzen konnten. Die AM Klasse ging an den Kaspersky Ferrari 488 von Moissev/Rizzo.
Das Deutsche Team SPS Automotive von Pierburg/Szymkoviak hatten mit technischen Problemen und einer Berührung mit dem McLaren von Come Ledogar zu kämpfen, welche die zweite Safetycarphase auslöste und musste das Rennen schlussendlich beenden. Auch für Farnbacher Racing lief es nicht nach Plan. Nachdem man am ganzen Wochenende schon nicht den Speed der Markenkollegen mitgehen konnte, mussten die Farnbacher Brüder nach wenigen Runden mit den Folgen eines Reifenschadens aufgeben. Domink Farnbacher war an diesem Wochenende auch beim 24h Rennen am Nürburgring im Konrad Lamborghini am Start und pendelt somit hin und her. Der Österreischiche MS Racing Mercedes AMG GT von Martin Konrad musste nach einer Kollission mit dem Solaris Aston Martin in La Source in Runde 2 aufgeben und löste die erste Safetycarphase aus.
Verfasst von Harald Gallinnis am . Veröffentlicht in Le Mans ( WEC )
Ford-Chip Ganassi Racing hat den Brasilianer Tony Kanaan als Ersatzpilot für den im Rahmen des Trainings der Indianapolis 500 schwer verletzten Sebastian Bourdais für den Einsatz bei den 24 Stunden Rennen von Le Mans 2017 benannt. Kanaan wird zusammen mit dem Amerikaner Joey Hand und Dirk Müller einen der 4 Ford GT beim Langstreckenklassiker im kommenden Monat bewegen. Der ursprünglich auf dem Auto genannte Bourdais hatte sich bei einem schweren Unfall im Training zum amerikanischen Formel-Klassiker komplizierte Becken- und Hüftbrüche zugezogen, die die Saison effektiv für ihn beendeten. Nun wird dafür der Brasilianer beim Rennen im Juni sein Debüt an der Sarthe geben.
Wegen Verpflichtungen in der Indycar-Szene - 2013 gewann Kanaan die Indy 500 - muss er den Le Mans Testtag an diesem Wochenende auslassen und wird dort durch Scott Dixon ersetzt. Rennerfahrung auf dem Ford besitzt Kanaan bereits: im Januar bewegte er einen der Boliden im Rahmen der diesjährigen 24 Stunden von Daytona24 Stunden von Daytona, wo er den gemeinsam mit Harry Ticknell und Andy Priaulx pilotierten Wagen mit der #69 als Gesamt-9.ter und Fünfter in der GTLM-Klasse plazierte.
Das dramatische Finish der 24h am Nürburgring 2017 liess das Geschehen in den kleineren Klassen am Ende des Rennens leider in den Hintergrund treten. Daher hier ein Blick auf die Endergebnisse in den wichtigsten GT-relevanten Klassen.
In der SPX-Kategorie setzte sich trotz eines Tankproblems das Traum Motorsport Scuderia Cameron Glickenhaus SCG003 -Quartett Thomas Mutsch, Andrea Piccini, Felipe Fernandez Laser und Franck Mailleux auf P19 als bester Nicht-GT3 gegen den in der selben Klasse antretenden Manthey-Cayman auf P27 durch. Die Glickenhaus-Truppe konnte zeitweise nur 6 statt 8 Runden am Stück fahren da ein Rückschlag-Sicherheitsventil am Tank nicht ordnungsgemäss funktionierte. Erst eine 50 minütige Reparatur behob das Problem in der Nacht, brachte die Mannschaft aber um ein potentielles Top-10 Finish.
In der SP8-Klasse setzte sich die Aston-Martin-Werksmannschaft mit dem GT8 von Darren Turner, Nicki Thiim, Markus Lungstrass und Peter Cate auf P21. Der in der Klasse zweitplazierte Dörr Motorsport Lamborghini Huracan musste sich dahinter aus P40 notieren lassen.
Die SP7-Klasse gewann das #66 Manthey Racing 911 GT3 Cup-MR von Stefan Aust, Ralf Oeverhaus, David Jahn und Christian Bollrath auf Gesamtplatz 22 vor dem Bonk Motorsport 911 Carrera Cup des Trios Willie Moore, Bill Cameron und Peter Bonk und dem GetSpeed Performance 991 GT3 Cup von Janine Hill, John Shoffner, Arno Klasen und Duncan Huisman.
In der SP3T-Klasse triumphierte die LMS-Engineering-Mannschaft mit dem Audi TT RS auf P24 vor dem direkt dahinter liegenden Gazoo Racing Lexus RCF und dem Audi TT #87.
Die Cayman-Trophy-Klasse der CUP3 ging auf P30 an den Teichmann Racing Wagen mit der #307 der vom Quartett Daniel Bohr, Fabio Grosse, „Maximilian“ und Kim-Luis Schramm bewegt wurde. Teichmann gelang sogar ein Doppelsieg da der #308-Cayman von Jürgen von Gartzen, Moritz Gusenbauer, Markus & Moritz Oestreich auf P34 sich vor dem Cayman von Herbst, Richter, Günther, Riebensam durchsetzen konnte.
In der SP10 gelang der GT4-Klassensieg mit weitem Abstand auf die Konkurrenten dem Black Falcon Cayman von Carlos Gomez, Ronny Lethmate, Mustafa Mehmet Kaya und Gabriele Piana die auf P33 einliefen. Die mit 5 Autos besetzte SP8T gewann der Team Securtal Sorg Rennsport BMW M4 GT4 der mit den Werkspiloten Dirk Adorf, Ricky Collard, Jörg Weidinger und dem Journalisten Jethro Bovingdon besetzt war. Die AT-Klasse gewann auf P46 der Care for Climate Cayman des Quartetts Löwis of Menar/Smudo/Schellhaas/Duffner.