ADAC GT Masters - Rennbericht Motorsport Festival Lausitzring
Am letzten Wochenende fand zum zweiten Mal das Motorsport Festival auf dem EuroSpeedway Lausitz (der Link führt direkt zum Rennbericht) bei Klettwitz statt. Es war genau wie im letzten Jahr, einer der Höhepunkte im Kalender des ADAC GT Masters.
Beim Saisonauftakt in Oschersleben wurde bereits klar, dass dieses Jahr wahrscheinlich eines der am härtest umkämpften in der Geschichte des ADAC GT Masters werden wird.
Im Samstagsrennen konnte das Team von Alfred Renauer mit seinem Bruder Robert und Sven Müller am Volant des Precote Herberth Motorsport Porsche 911 GT3 R die Konkurrenz hinter sich lassen. Dies jedoch nur, weil der amtierende Champion Christopher Mies im Montaplast by Land-Motorsport Audi R8 LMS sein Fahrzeug bei der Boxenausfahrt verlor und den ahnungslosen Führenden Luca Stolz im Mercedes-AMG Team Zakspeed Mercedes-AMG GT3 abräumte. Sah doof aus, war es sicher auch aus Sicht von Peter Zakowski, dessen Team dadurch den sicheren Sieg verlor. Aber, shit happens. Jedenfalls stand das Wort Absicht niemals im Raum. Sowohl Teamchef Wolfgang Land, als auch sein Fahrer Christopher Mies haben sich bei Ihren Gegnern für den Fauxpas entschuldigt. Nach den Zweitplatzierten Luca Stolz / Luca Ludwig landete ein starker GRT Grasser-Racing-Team Lamborghini Huracán GT3 mit Ezequiel Perez Companc und Mirko Bortolotti am Steuer ebenfalls auf dem Podium.
Am Sonntag spielte die Musik dann allerdings anders. Nach einer Intervention von Land-Motorsport in Persona des Teamchefs selbst, wurde die BoP dahingehend geändert, das die Audi R8 LMS um 10 kg Ballast erleichtert wurden. Daraus resultierte ein Qualifyingergebnis für das zweite Rennen, in dem acht der neun Schnellsten aus dem Hause Volkswagen stammten. Lediglich der Siebtschnellste Philipp Eng saß in einem Produkt aus München. Die komplette erste Reihe ging diesmal an GRT mit seinen beiden giftgrünen Huracán. Dahinter vier Audi R8 ;-), von denen aber gleich der Schnellste des Quartetts, Christopher Haase im Land Audi #2 wegen einer Grid penalty von 10 Plätzen, die sein Teamkollege Jeffrey Schmidt sich am Vortag zurecht eingehandelt hatte, von P3 auf P13 rücken musste. In einem wieder spannenden Rennen setzte sich der Huracán #19 mit dem Rookie Perez Companc und dem Routinier Mirko Bortolotti erstmals durch und siegte vor Connor De Phillippi und Christopher Mies, den amtierenden Meistern im Land Audi #1 und den Teamkollegen Rolf Ineichen und Christian Engelhart im Lamborghini #63.
The Heat is on … An diesem Wochenende schon sind mehr als 20 ADAC GT Masters Piloten beim 45. ADAC Zurich 24h-Rennen am Nürburgring im Einsatz.