161 Autos bei den 24h Nürburgring 2017
In etwa einer Woche geht das 45. 24 Stunden Rennen am Nürburgring in die entscheidende Qualifying-Phase. Die Ausgabe in diesem Jahr sieht den voraussichtlich engsten Kampf zwischen den 4 deutschen Herstellern um den Gesamtsieg: BMW, Mercedes, Porsche und Audi sind mit Werkskontingenten in Mannschaftsstärke auf der Nordschleife engagiert. Und die VLN-Läufe sowie das Qualifyingrennen im Vorfeld haben die Hoffnung genährt das die BoP in diesem Jahr nicht wieder die entscheidende Rolle im Kampf um den Gesamtsieg spielen wird.
161 Mannschaften stehen auf der vorläufigen Nennliste. Das entspricht in etwa der Zahl des Vorjahres von 163 genannten und dann 156 gestarteten Teams. An die Rekordmarke von 211 genannten und 202 gestarteten Teams 2011 kommt man allerdings bei weitem nicht mehr heran. Die genannten Mannschaften sind in 20 Klassen eingeteilt. Im Vorjahr waren noch 21 Wertungsklassen verzeichnet. 110 Teams sind in den SP-Klassen genannt, je 23 in den seriennahen V-Klassen und in den Cup-Klassen (incl. TCR) sowie 5 in der Klasse der Sonderfahrzeuge mit alternativen Treibstoffen. Die am stärksten besetzten Klassen sind die Gesamtsiegerklasse der SP9 mit insgesamt 34 genannten Teams (39 im Vorjahr) die SP3-Klasse mit 15 genannten Mannschaften die BMW-Cup-Klasse mit 13 Nennungen, di SP3T mit 12 genannten Autos und die V4 und die Cayman-Trophy-Klasse der CUP3 die je 10 Teams am Start sehen.
In der Topklasse erwarten wir eine Battle Royale zwischen 10 BMW, 8 Mercedes AMG GT, 6 Audi R8 LMS GT3 und 6 Porsche 991 GT3 R. 3 Bentley, 1 Lamborghini und ein Ferrari komplettieren das Feld der GT3 aus dem sich aller Wahrscheinlichkeit nach wieder der Gesamtsieger der 24h rekrutiert.
Dieses Jahr sind 20 Hersteller beim Ringklassiker engagiert, Zwar fehlt Nissan in diesem Jahr, doch dafür kommt mit Ferrari ein weiterer GT3-Hersteller in Form des Wochenspiegel-F488 GT3 hinzu und ein Mini in der SP2T bringt nach einem Jahr Pause den britischen Hersteller wieder zurück an den Ring . Erstmals stellen 2 Marken parallel das stärkste Kontingent im Gesamtfeld: BMW setzt 44 Wagen ein, wobei nach dem Willen der Münchner unter den alleine 9 genannten BMW M6-GT3 auch der kommende Gesamtsieger zu finden sein sollte – es wäre der 20.te Gesamtsieg für die Münchner. Dem entgegen setzt Porsche ebenfalls 44 Teilnehmer. Die Weissacher stehen bei 11 Siegen und wollen das Dutzend in diesem Jahr voll machen. Audi schickt mit 14 Wagen das drittstärkste Kontingent in die Schlacht, gefolgt von – man höre und staune – Renault (9) Opel und Titelverteidiger Mercedes (je 8), Toyota mit 6 Autos, Aston Martin und Ford mit je 4 Wagen, Lexus, Bentley und VW mit je 3, sowie Lamborghini, Hyundai, Seat und der Scuderia Cameron Glickenhaus mit je 2 Autos. Jeweils einen Wagen haben wir von Ferrari, Dodge und Subaru am Start.
Während das Fahrerfeld des 24 Stunden Rennens am Nürburgring mittlerweile eine recht internationale Zusammensetzung hat - von 562 derzeit verzeichneten Piloten kommen 343 aus Deutschland und der Rest aus 29 anderen Nationen – sieht es bei den Teams wieder nach einer fast rein deutschen Angelegenheit aus. Nur 15 Autos können teils mit Goodwill nicht einwandfrei deutschen Einsatzmannschaften und -Teams zugeordnet werden.
In den vergangenen 43 Ausgaben des Klassikers hat BMW 19 Siege einfahren können. Porsche steht derzeit bei 11 Siegen, Ford bei 5, Chrysler und Audi haben 3 Triumphe zu Buche stehen, Vorjahressieger Mercedes 2 und Opel einen. Wer wohl die grössten Chancen auf einen weiteren Gesamtsieg hat und was in den Sportwagen-relevanten Klassen noch bemerkenswert für das Rennen erscheint, werden wir in den noch verbleibenden Tagen bis zum Start des Klassikers beleuchten.