Zum am kommenden Wochenende stattfindenden sechsten VLN-Lauf gibt es einige weitere Nachträge. So wurde von der VLN Langstreckenmeisterschaft das sportliche Reglement in der SP-X-Klasse geändert. Statt der bislang auf 6 Runden reduzierten Stintlänge, mit der man den GT3 überlegene Sonderkonstruktionen einbremsen will, müssen die SPX-Fahrzeuge nun eine 20s längere Boxenstopzeit absolvieren. Zudem müssen die SP-X Teams von den letzten Startplätzen in der Startgruppe 1 starten. Das betrifft bei diesem Lauf den nächstjährigen Manthey-Porsche GT3-Prototypen und den Renault RS 01 des R-ace GP-Teams.
Bei letzterer Mannschaft handelt es sich aus dem ART-Junior Team hervorgegangenen Einsatzteam aus der Renault Sport Trophy das in der Abschlusssaison des Renault RS01-Cups den dritten Platz in der Teamwertung erreichte und im Jahr zuvor mit Andrea Pizzitola die Pro-Wertung der RS-trophy gewann. Für Kundenpilot Francois Perrodo, der zusammen mit Emmanuel Collard und Matthieu Vaxiviere antritt ist der RS01 der passende Exot nach seinem Geschmack: „Der R.S. 01 ist ein fantastisches Auto, mit einmaliger Optik und einem enormen Abtrieb. Wir wollen das Rennen beenden und ein gutes Ergebnis erzielen. Die VLN ist eine großartige Meisterschaft mit einer fantastischen Atmosphäre. Wir wollen uns hier Schritt für Schritt weiterentwickeln. Die Eigenschaft, die man braucht, wenn man den Nürburgring in einem schnellen Auto anpackt, ist definitiv Respekt.“ Beim Debüt wird die Mannschaft durch ein Evo-Kit und Teile der Einsatzmannschaft von dkr-Racing unterstützt, die ihren RS01 nach VLN 4 abgestellt haben.
Neben den 3 französischen Profis kommt auch ein britischer Top-Pilot auf die Nordschleife zurück. Aston Martin-Werkspilot Darren Turner startet auf dem Vantage GT8 des Aston-Entwicklungszentrums. Turner sammelt dabei mutmasslich weitere Streckenkenntnisse um das Debüt des neuen GT3- und GT4-Vantages vorzubereiten. Allerdings gibt es für dieses noch keinen definitiven Termin, auch wenn zahlreiche Fans schon auf ein Debüt schon in diesem Jahr spekulieren.
Turners Start in der SP8 lenkt daneben auch den Focus auf den Meisterschaftskampf in der VLN Langstreckenmeisterschaft. In diesem liegt das V5-Adrenalin Motorsport Trio Norbert Fischer, Christian Konnerth und Daniel Zils mit dem V5-Cayman 0,38 Punkte vor Mike Jäger, Stephan Köhler und Christian Kohlhaas im SP8-Ferrari von racing one. An diesem Wochenende starten in der SP8 voraussichtlich 7 und in der V5-Klasse nur 6 Teilnehmer. Sollte es dabei bleiben und beide Teams wie gehabt ihre Klasse gewinnen, dann könnte die Ferrari-Crew den Punkterückstand demnach um weitere 0,12 Punkte auf die Tabellenführer verkürzen.
Verfasst von Harald Gallinnis am . Veröffentlicht in Sonstige GT
Der vor 3 Monaten angekündigte FIA-GT-Nationscup als Pro-Am-GT3-Finalveranstaltung erfreut sich regen Zuspruchs. Laut einer vorläufigen Mitteilung der SRO haben bereits 10 „Nationalteams“ für den Event am 30.November bis ersten Dezember auf dem Bahrain International Circuit genannt. Demnach gibt es schon definitive Zusagen für Fahrerpaarungen aus Australien, Weissrussland, Taiwan, Dänemark, Hong-Kong, Italien, Japan, Saudi-Arabien, Schweden und Thailand. Als Einsatzteams haben sich unter anderem Black Falcon , AF Corse und Kessel Racing beworben. Derzeit noch im Bewerberstatus sind Fahrerpaarungen aus Bulgarien, Deutschland, Griechenland, Frankreich, Belgien, Neuseeland, und Indonesien.
Der Nationscup soll an dem Wochenende mit 2 60-minütigen Rennen ausgefahren werden. Parallel finden an dem Wochenende auch der GT4-International Cup und die Porsche GT3-Challenge Midddle East auf der letztes Jahr noch von der FIA Langstrecken Weltmeisterschaft benutzten Strecke statt. Für teilnehmende Einsatzteams ergibt sich zudem eine Möglichkeit auch an den 2 Wochen darauf stattfindenden Gulf 12 hours oder den 6 Wochen später stattfindenden 24h von Dubai 2019 teilzunehmen.
Verfasst von Harald Gallinnis am . Veröffentlicht in Le Mans ( WEC )
Laut einem Bericht unserer Kollegen von Sportscar 365 plant die britische Gulf Racing Mannschaft 2019 ihren zweiten Porsche GTE bei ausgewählten Rennen in der FIA Langstrecken Weltmeisterschaft parallel zum ersten Einsatzfahrzeug an den Start zu bringen. Der zweite Wagen (Foto) war vom Team erstmals bei der ELMS-Runde in Silverstone eingesetzt worden, wo man einen fünften Klassenrang mit dem Wagen erzielte.
Laut Teamleitung will man bei den 24 Stunden Rennen von Le Mans 2019, dem Finale der diesjährigen Superseason, einen zweiten Entry für das Fahrzeug einreichen. Eventuell wäre zuvor ein Antreten bei den WEC-Runden 2019 in Sebring und Spa-Francorchamps möglich, wobei Sebring wegen der limitierten Boxenplätze eher unwahrscheinlich wäre. Wie das Team enthüllte, hatte man schon dieses Jahr einen Platz für den Porsche beantragt, wobei der ACO den Entry allerdings abgelehnt hatte.
Für den 6.Saisonlauf der VLN Langstreckenmeisterschaft haben sich 146 Teilnehmer angemeldet. Demnach sinkt die Teilnehmerzahl gegenüber dem Saisonhöhepunkt vor 2 Wochen, dem Rowe-6h Ruhrpokalrennen von 168 Teams um 18 Mannschaften.
Das grösste Aufsehen dürfte die Rückkehr von Schnitzer Motorsport (Foto vom letzten Auftritt im Rahmen der 24h 2017) mit dem BMW M6-GT3 auf die Nordschleife hervorrufen. Auf der Nennliste ist allerdings bislang nur BMW-Werkspilot Augusto Farfus als Pilot verzeichnet. Auch Land-Pilot Sheldon van der Linde wird vorläufig nur als Solist geführt. Während die beiden Wochenspiegel Team Monschau Ferrari in Vorbereitung auf das 24h Rennen von Barcelona fehlen, starten 12 der 14 GT3 in der Pro-Klasse. Lediglich der GetSpeed Performance-Porsche und der #36 Walkenhorst BMW M6-GT3 starten in der Pro-Am-Klasse, die in der VLN Langstreckenmeisterschaft als „Premium“-Klasse bezeichnet wird.
In der SPX-Klasse gibt neben dem Manthey RacingPorsche 991 GT3 R von Laurens Vanthoor und Fred Makowiecki mit dem Debüt des R-ace GP Renault RS 01 von Francois Perrodo, Emanuel Collard und Mattieu Vaxivière ein hochinteressantes Debüt. WEC-Pilot Perrodo will sich mit dem Einsatz auf das 24 Stunden Rennen am Nürburgring 2019 vorbereiten. In der SP7-Klasse starten 6 Porsche – darunter 3 MR-Varianten. Weiter 6 Cup-Porsches sind in der CUP2-Klasse am Start. 7 Autos – 2 MR-Porsche, und je ein Audi, Aston Martin, Lexus, Ferrari und BMW - sind in der SP8-Klasse am Start. Hinzu kommt ein SP8T-BMW. Mit 8 GT4 – 4 BMW M4-GT4, 3 Mercedes AMG GT4, und dem Mathol Racing-Aston - ist die SP10-Klasse besetzt.
In der Produktionswagenwertungsgruppe stehen 3 V6-Autos, 6 V5-Caymans und 19 V4 BMW am Start. In der H-Wertungsgruppe stehen mit dem Kremer racing Porsche und dem TAM-Porsche wieder 2 H4-Fahrzeuge am Start. Die CUP-Klassen sind mit 18 CUP5-BMW, 8 CUP3-Cayman, 7 TCR, 6der bereits erwähnten CUP2-Porsche und einem CUP-X-KTM besetzt.
Der Lauf startet wie gehabt nach dem Qualifying zwischen 8.30 und 10 Uhr am Samstag um 12 Uhr mittags und kann über die VLN Langstreckenmeisterschafts-Website im Stream verfolgt werden.
Verfasst von Patrick Holzer am . Veröffentlicht in Sonstige GT (D/A)
In einem hoch dramatischen Rennen auf dem TT Circuit Assen fuhr das dänische Ginetta-Duo Mikkel Hendriksen und Frederik Vodder mit ihrer Ginetta G55 3,5 zum Gesamtsieg. Bis kurz vor Schluss lag das Brüderpaar Dominik und Nicolas Clemm im BMW M4-GT4 in Front, ehe die Ginetta vorbeizog. Gesamtdritte im 22 Wagen starken Feld wurden beim 4.Saisonlauf der DMV NES 500 in Assen Hunt/Nale/Feucht/Waltermann auf einem Opel Astra TCR.
In der 113. Runde fiel die Entscheidung. Michael Vodder zog an Nicolas Clemm vorbei. Nach vier Stunden Rennzeit sah Vodder mit seinem Teamkollegen Mikkel Hendriksen 10,864s vor dem Team Securtal Sorg Rennsport BMW das schwarz-weiß karierte Tuch. Von Startposition vier aus gestartet gefielen sich die beiden Dänen in der Rolle des Jägers. An der Spitze dampfte zunächst das junge Brüderpaar Clemm/Clemm mit ihrem BMW M4-GT4 vorneweg. Dahinter folgte eine Dreiergruppe, wobei Hendriksen/Vodder nach Rang zwei in der ersten Runde hinter den Tischner-BMW M3 E46 und den Opel Astra TCR von Lubner Motorsport zurückfielen.
Den ersten Stopp absolvierten beide Teams fast gleichzeitig, wobei der Sorg M4 etwas länger auf der Strecke blieb. Unverändert ging es bis zum nächsten Halt weiter. Diesen zögerte das dänische Ginetta Team lange heraus, knabberte Runde um Runde am Vorsprung. Erst rund 30 Minuten später steuerte Vodder die Box an. Zwar ging die Ginetta wieder als Zweite auf die Piste, den Rückstand hatte die Truppe allerdings von 34 auf 13s reduziert. Vor dem letzten Stopp schien sich die Lage für das Brüderpaar wieder etwas zu entspannen, nachdem die Ginetta Zeit verloren hatte. Während allerdings Michael Vodder bei seinem Schlussstint noch einen draufsetzte, konnte Nicolas Clemm aufgrund nachlassender Reifen das Tempo nicht mehr gehen. Die bessere Reifenstrategie zahlte sich in der Endphase für das dänische Duo aus.
Pech hatte hingegen der Cayman der RN Vision STS-Mannschaft: Das Quartett Drasal-Biederbick-Richter-Vincentz musste den Porsche schon nach 2 Runden nach einer Kollision mit einem BMW M3 GT abstellen.
Wir schulden euch noch die Ergebnisse der GT4 Central Serien-Runde am Slovakia Ring die parallel zum WEC-Wochenende in der Slovakei abgehalten wurde. 12 Teams starteten zu den beiden Rennen.
Lauf 1 gewann das polnische AM-Duo Lukasz Kreski und Marciej Marcinkeiwicz auf dem eSky WP Racing Maserati MC GT4 mit 3,1s Vorsprung vor dem Allied Racing Cayman-Duo Jan Kasperlik und Csaba Mor, die damit auch die Pro-Am-Klase gewannen. Den letzten Platz auf dem Podium belegte das Reiter EngineeringKTM X-Bow-Duo Benjamin Mazatis und Ilmari Korpivarra.
Lauf 2 gewann das True Racing-Reiter-KTM-Duo David Klar und Mads Siljehaug vor Kreski/Marcinkeiwicz und Mazatis/Korpivarra.
Die letzte Meisterschaftsrunde in Zandvoort findet am 6-7.Oktober statt.
Kurz bevor am morgigen Mittwoch erste Informationen zum anstehenden 6.Lauf der VLN Langstreckenmeisterschaft , dem 41. RCM DMV-Grenzlandrennen, publik werden, lohnt sich für uns ein Rückblick auf den vergangenen Lauf, dem Rowe-6h Ruhrpokalrennen, das wir wegen der Terminüberschneidung mit dem ACO-Wochenende in Silverstone erst jetzt mit einem Rennbericht abschliessen konnten.
Beim längsten Rennen der Saison gab es den ersten Mercedes-Sieg in diesem jahr: der Black FalconMercedes AMG GT3 von Hubert Haupt, Adam Christodoulou, Manuel Metzger und Gabriele Piana querte nach 42 Runden und einer absolvierten Gesamtdistanz von 1023,036km die Ziellinie mit einem Vorsprung von 113s auf die zweitplazierte Mannschaft. Dem von Hauptsponsor Rowe unterstützten ROWE RacingBMW M6-GT3 von Philipp Eng und Nicky Catsburg war in der ersten Rennhälfte ein Reifenschaden zum Verhängnis geworden. Dadurch lag das BMW-Werksfahrerduo am Ende ausserhalb der Schlagdistanz zum Kampf um die Spitze.
Weitere 11s hinter dem Rowe BMW kam der Falken Motorsport BMW M6-GT3 des Duos Stef Dusseldorp und Alexander Imperatori ins Ziel, das sich nach einer Schlussattacke zu Ende dennoch nur mit Platz 3 zufrieden geben musste. Die beiden BMW-Piloten konnten dabei im Kampf um den letzten Podiumsplatz das Schwesterauto des Teams, den Porsche 991 GT3 R von Sven Müller und Dirk Werner hinter sich lassen. Mit dem Manthey-Porsche von Otto Klohs, Lars Kern und Martin Ragginger kam ein weiterer Porsche in den Top-5 ins Ziel. Dieses Fahrzeug wurde erneut zum Opfer der vieldiskutierten Schleppverband-Regelungen, die schon bei VLN4 für ein mittleres Ergebnischaos gesorgt hatten.
168 Teams starteten in das 5. Saisonrennen das bei besten Witterungsbedingungen über die Bühne ging. Das Ergebnis und zahlreiche Fotos können im Rennbericht auf unseren Seiten eingesehen werden.
Der siebte Lauf des Porsche Mobil1 Supercup in Spa-Francorchamps wird Porsche Junior Thomas Preining noch lange als perfektes Wochenende in Erinnerung bleiben: Bestzeit in allen Trainings, Pole-Position und souveräner Start-Ziel-Sieg. „Ich war in den ersten Runden sehr schnell unterwegs und konnte mich so weit von meinen Verfolgern absetzen, dass diese keinen Windschatten mehr hatten. Mit dem Vorsprung im Rücken konnte ich das Rennen dann kontrollieren“, sagte Preining. Den zweiten Platz erreichte der Niederländer Larry ten Voorde vom Team Project 1 vor MRS GT-Racing-Pilot Zaid Ashkanani aus Kuwait.
Vor den vollen Formel-1-Tribünen gingen bei 18°C und Sonnenschein 33 Fahrer aus 15 Nationen an den Start. Preining brachte die 485 PS seines Porsche 911 GT3 Cup nach dem Erlöschen der Ampeln nahezu perfekt auf den Asphalt und behielt auch beim Herausbeschleunigen aus der ersten Kurve die Nase vorne. Im Verlauf des Rennens löste sich der 20-Jährige immer mehr von vom Feld und fuhr nach 11 Runden mit 4,1s Vorsprung als Erster über die Ziellinie. Für Preining ist es der dritte Sieg in dieser Saison im Porsche Mobil1 Supercup.
Über sein bestes Saisonergebnis jubelte ten Voorde. Der 21-Jährige ging von der dritten Position ins Rennen und setzte sich direkt hinter den von Rang zwei gestarteten Porsche-Junior Julien Andlauer vom Team martinet by ALMERAS. Nach dem ersten Umlauf zog der Project-1-Pilot auf der Start-Ziel-Geraden am 19-Jährigen vorbei. Seinen zweiten Platz gab ten Voorde bis zum Schluss nicht mehr ab. Zaid Ashkanani beendete das Rennen auf dem Kurs in den Ardennen 3,4 Sekunden hinter ten Voorde als Dritter. „Ich liebe diese Strecke, das macht den dritten Platz für mich sehr besonders. Wichtig war, dass ich mich in der neunten Runde gegen Julien Andlauer behaupten konnte“, sagte Ashkanani. Damit stand der 24-Jährige am Sonntag zum ersten Mal in dieser Saison auf dem Podium.
Schnell unterwegs war Mattia Drudi im Dinamic Motorsport-Porsche: Der Italiener startete als Achter und arbeitete sich durch mehrere Überholmanöver zunächst bis zum fünften Platz vor. In der letzten Runde gelang dem 20-Jährigen sogar noch der Sprung auf Rang 4, nachdem er seinen Neunelfer vor Andlauer setzte. Somit musste sich der Porsche-Junior mit Platz fünf begnügen. Sechster wurde Fach Auto Tech-Pilot Nick Yelloly. Michael Ammermüller sah die Zielflagge als Siebter. Damit bleibt der Deutsche Führender in der Meisterschaft. Sein Vorsprung auf Yelloly beträgt allerdings nur noch 2 Punkte. Die achte Position belegte Porsche Carrera Cup Deutschland-Sieger Jaap van Lagen vor Florian Latorre.
In der ProAm-Wertung sicherte sich Nicolas Misslin vom Team Pierre martinet by ALMERAS die Spitzenposition. Für den Franzosen ist es der erste Sieg in seiner Klasse.
Nach 7 Läufen führt Ammermüller weiterhin in der Meisterschaft. Der 32-Jährige belegt mit 100 Punkten die Spitzenposition. Yelloly hat als Zweiter 98 Zähler sammeln können. Dritter ist Preining mit 85 Punkten.
Das amerikanische Extreme Speed Motorsports Team hat sich für den vorerst letzten Auftritt mit den beiden Nissan-DPi in der Weather Tech-USCC-Serie 2 hochrangige Ersatzfahrer besorgt. Da die beiden bislang als dritte Piloten engagierte Stammfahrer Oliver Pla und Nicolas Lapierre beim Saisonfinale der IMSA-Serie, dem 21. Petit Le Mans, wegen der zeitgleich stattfindenden Runde der FIA Langstrecken Weltmeisterschaft in Fuji verhindert sind, hat man sich mit Timo Bernhard und Antonio Giovinazzi verstärkt.
Bernhard wird gemeinsam mit Luis Felipe Derani und Johannes van Overbeek einen der beiden Wagen des Teams pilotieren. Giovanazzi wird an der Seite von Scott Sharp und Ryan Dalziel antreten. Extreme Speed Motorsports kommt nach dem Sieg bei der 20.Ausgabe des Klassikers durch Sharp, Dalziel und Brendon Hartley als Titelverteidiger nach Road Atlanta. Zudem gelang der Mannschaft mit dem anderen Wagen ein Gesamtsieg bei den diesjährigen 12h von Sebring.
Da Extreme Speed Motorsports beim Petit le Mans letztmals in den Farben des langjährigen Hauptsponsors Tequilla Patron antritt, ist der genaue Umfang des nächstjährigen Programms in der amerikanischen Sportwagenserie noch nicht abgesichert. Die Mannschaft plant das Programm mit den beiden Nissan DPi fortzusetzen, und sucht derzeit aktiv nach neuen Sponsoren. Chassis-Hersteller Onroak will Extreme Speed Motorsports als erfahrnes langjähriges Einsatzteam behalten, sucht daneben aber auch nach weiteren Einsatzteams für den Nissan DPi der ab der kommenden Saison nicht mehr nur exklusiv der ESM-Mannschaft zur Verfügung steht.
Verfasst von Thomas Bauer am . Veröffentlicht in Historische GT
Die Poleposition zum ersten Lauf über 40 Minuten sicherte sich der aktuelle Europäische Le Mans Serie-LMP3 Pilot Alex Kapadia mit seinem ex SMP RacingOreca 03 LMP2 und hielt dabei die beiden Lola LMP1 hinter sich.
Vor 2 Wochen fand im Rahmen des 46.AvD Oldtimer Grand Prix am Nürburgring das fünfte Rennwochenende der Masters Endurance Legends statt. Von den 14 genannten Fahrzeugen fanden sich letztendlich 13 in der Eifel ein, die aber einen bunten Mix aus verschiedener Baujahre und Klassen wiederspiegelten. Somit war für jeden was dabei.
Mit Mike Newton war sogar ein Fahrer mit von der Partie, der bereits 2004 mit dem exakt selben MG Lola EX 257 aus der 675 Klasse beim 1000km Rennen der Le Mans Endurance Series in den Farben des RML Teams dabei war und der Szene bis 2011 die Treue hielt.
Am Rennstart war es James Hanson, der den Oreca pilotieren durfte, doch er konnte sich nicht lange gegen die Stärkeren LMP1 von Steve Tandy im Dyson Racing Lola -Mazda und Christophe D`Ansembourg im Lola-Aston Martin wehren, die sich daraufhin einen schönen Zweikampf lieferten. Auf den Rängen 4 und 5 boten die Oreca FLM 09 des Akron Teams ähnliches. Nach den Boxenstopps lag Tandy deutlich in Führung und auch Kapadia konnte sich den Lola Aston Martin, der jetzt von Herve Regout pilotiert wurde noch schnappen. Dahinter war es ebenfalls mit Aaron Scott ein ELMS Pilot der sich mit Dreelan im FLM den 4. Platz sichern konnte. Dahinter folgten Travis Engen im Audi R8 sowie Frieser im zweiten FLM. Rang 8 ging an Ahrabian im damals wie heute vom ByKolles Racing Team eingesetzten Lola Lotus (Nissan) LMP2 Coupe. Die GT1 Klasse ging an Dominik Roschmann im Aston Martin DBR9 vor Timo Scheibner in seiner Dodge Viper GTS-R. Der Ex Graham Nash Saleen S7-R aus der FIA-GT 2003 mit Frank Jakob am Steuer fiel hingegen leider aus.
Das zweite Rennen am Sonntag musste leider kurz vor Schluss nach einem Einschlag von Mike Newton in der Dunlop Kehre abgebrochen werden und wurde daher die Runde zuvor gewertet. Dieses mal pilotierte D`Ansembourg den Lola Aston Martin alleine und siegte nur knapp mit 2,8s vor Steve Tandy. Rang 3 ging wie am Vortag an Kapadia/Hanson. Rang 4 ging dieses mal an Engen im R8 vor den beiden FLM Boliden. Gefolgt von Newton und Ahrabian. Timo Scheibner schob sich in der GT1 nach kurzer Zeit an Roschmann im Aston Martin vorbei, der etwas später leider ausfiel. Peter Schleifer beschloss mit seinem seltenen Norma M2000 das Feld.
Der nächste Lauf findet im Rahmen der Spa Six Hours vom 14.-15. September in Spa-Francorchamps statt. Dort dürfte mit einem etwas größeren Feld zu rechnen sein.