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Hybrid-System im Corsa Zytek voll einsatzfähig

corsazytekraceDer Ginetta- Zytek 09HS LMP1 von Corsa Motorsports wird gemäß einer Mitteilung der ALMS an diesem Wochenende beim Rennen in Lime Rock Park zum ersten Mal in voller ACO-legaler Hybrid-Konfiguration laufen. Der Wagen war bereits beim letzten Lauf in Utah mit einzelnen Hybrid-Komponenten angetreten, jedoch funktionierte noch nicht der gesamte elektrische Antriebsstrang. Ausserdem gab es dort noch keine ACO-Abnahme des Systems.

Der Zytek ist damit der erste LMP mit Hybridantrieb, der an einer unter ACO-Regularien ausgetragenen Serie teilnimmt. Neben Zytek hat bislang nur Peugeot einen Versuchsträger mit Hybridtechnologie auf die Räder gestellt, der im Rahmen des LMS-Saisonfinales 2008 in Silverstone einige Schaurunden drehte. Mit dem für 2010 nun präzisierten Hybridreglement hat der ACO den Weg für die elektrounterstützte Hybridtechnik in die Sportwagenszene geebnet. Nun bleibt abzuwarten, ob der in der F1 schon eingeschlagene Trend auch bei den LMP von den Herstellern angenommen wird.

Das Qualifying zu ALMS-Lauf in Lime Rock Park startet heute um 20.30 Uhr MEZ. Unter diesem Link zeigt Speed.tv einen Live-Stream von den gezeiteten Sessions.

2. STT Saisonsieg für Christopher Gerhard

sttosch1Nach der Spezial Tourenwagen Trophy-Pole im Qualifying sicherte sich Christopher Gerhard auf seinem Porsche 997 Cup in der Motorsport Arena Oschersleben den zweiten Sieg in dieser Saison. Bis zu seinem Boxenstopp hatte Daniel Schrey auf dem Porsche 935 K3 in Führung gelegen. Christopher Gerhard stoppte etwas später und kam an Schrey vorbei, der Platz 2 vor Christian Ott auf dem Porsche 997 Cup verteidigte. Vierter wurde mit Ulrich Becker ein weiterer Porsche 997 Cup-Pilot.

Daniel Schrey erwischte von Startposition 3 aus den besten Start, zog aber beim Anbremsen der ersten Schikane den Kürzeren. Auf der Innenseite hatte Christopher Gerhard die bessere Linie und behauptete die Führung. Ulrich Becker fiel beim Start noch hinter René Snel im Porsche 996 GT2 zurück. Dahinter kamen Rüdiger Klos, Christian Ott und der stark gestartete Joachim Bunkus im unverwüstlichen Triumph Dolomite. Im Verlauf der ersten Runde setzte sich Daniel Schrey vor Christopher Gerhard, der aber am großen Heck des Porsche 935 K3 kleben blieb. „Mit so einem alten Auto habe ich hier keine Chance“, stapelte Schrey vor dem Rennen noch tief. Ulrich Becker schnappte sich René Snel und lag damit auf P3. Der Niederländer wurde bereits von Christian Ott unter Druck gesetzt. Mit zunehmender Renndauer vergrößerte Daniel Schrey den Abstand auf Platz 2. Umkämpft war die dritte Position zwischen Ulrich Becker, René Snel und Christian Ott. Zuerst ging Snel vorbei, wenig später konnte sich Ott ebenfalls vor den Porsche von Becker setzen. Kurz vor den ersten Boxenstopps kam für Rene Snel nach einer Kollision mit einem Sportwagen des AvD 100 Meilen-Feldes, das im selben Rennen startete, das Aus.

sttosch2Nach der Boxenphase ging Christopher Gerhard wieder an Daniel Schrey vorbei. Dieser fuhr als Gesamtzweiter mit 3,134 Sekunden Rückstand über den Zielstrich. „Das ist natürlich super, dass ich hier meinen zweiten Saisonsieg geholt habe. Leider hat mich im Rennen einer der Sportwagen lange aufgehalten, so dass Christian Ott anfangs wieder näher kam. Im ersten Stint hatten wir auch zu viel Luftdruck, aber ansonsten sind wir natürlich sehr zufrieden“, freute sich der Porsche-Pilot. Auf Platz drei landete Ott, der 5s zu kurz gestoppt hatte und dafür eine 15-Sekunden-Strafe erhielt. Der Viertplazierte Ulrich Becker war nicht ganz so glücklich mit seinem Wochenende, Fünfter wurde Joachim Duscher vor Rüdiger Klos und Joachim Bunkus.

Nach dem zweiten gemeinsamen Auftritt mit den AvD 100 Meilen geht es für die Spezial-Tourenwagen-Trophy schon in zwei Wochen weiter. Auf dem Hockenheimring tritt man vom 24.-25. Juli im Rahmen des Porsche Alpenpokal dann wieder in gewohnter Form an.

Porsche-Supercup Saison 2009 um 2 Rennen verlängert

abudhabiDer Gesamtsieger des Porsche Mobil1 Supercup wird in der Wüste gekrönt: Mit seinem Saisonfinale 2009 wird die wichtigste Markenpokalserie des deutschen Sportwagen-Herstellers zusammen mit der Formel 1 auf der neuen Grand-Prix-Strecke in Abu Dhabi fahren. Einen entsprechenden Vertrag unterzeichneten Abu Dhabi Motorsports Management Geschäftsführer Richard Cregan und Wolfgang Dürheimer, F&E-Vorstand der Porsche AG im Vorfeld des F1-GP von Deutschland. Nach dem Auftritt des PSC in diesem Jahr wird 2010 und 2011 die in dieser Saison erstmals ausgetragene GT3 Cup Challenge Middle East auf dem 5,55 Kilometer langen Kurs im größten der Vereinigten Arabischen Emirate zu Gast sein.

Dürrheimer: „Abu Dhabi ist einer der größten Märkte für Porsche im Mittleren Osten. Die Rennen in dieser Region tragen zu einer weiteren Profilierung der Marke Porsche bei.“ Für die Rennen in Abu Dhabi sind neben allen Teams des Porsche-Mobil1-Supercup 2009 auch Teams startberechtigt, die sich bis zum 11. September für die Saison 2010 eingeschrieben haben. Durch den Auftritt in Abu Dhabi verlängert sich die Saison 2009 des Porsche Mobil1 Supercup um zwei Rennen auf insgesamt 13. Für beide Läufe am Persischen Golf gibt es Meisterschaftspunkte und das volle Preisgeld. Porsche und das Streckenmanagement unterstützen die Teams sowohl bei der Logistik als auch bei den Kosten, so dass die zusätzlichen Rennen die Teambudgets nicht allzu sehr belasten.

SCC-Siege in der Börde für Hungerbühler & Noel

Sabrina HungerbuehlerSabrina Hungerbühler entschied im ersten Rennen der SCC in der Motorsport Arena Oschersleben gleich den Start für sich. Dahinter kamen sich Gerd Beisel im Norma-Nissan und Hagen Noel im PRC beim Anbremsen der Schikane in die Quere - für beide bedeutete die Kollision das frühe Aus. An der Spitze hatte Sabrina Hungerbühler das Feld fest im Griff, mit großen Schritten enteilte sie den Verfolgern zu einem lupenreinen Start-Ziel-Sieg.

Auf Platz 2 lag Jürgen Güllert vor Thorsten Rüffer. Bei den GT-Fahrzeugen führte Jürgen Bender im Porsche 997 Cup die Klasse an, da Albert Kierdorf (Porsche 997 RSR) Opfer des Startunfalls geworden war und als Letzter dem Feld hinterher jagte. Im Verfolgerfeld fand Peter Kormann nach einigen Runden den Anschluss an Güllert und Rüffer. Dahinter führte Gerhard Münch mittlerweile eine Dreiergruppe aus Mirco Schultis, Siegmar Pfeifer und Lucchini-Pilot Mauro Barisone an. In diesem Mittelfeld spielten sich das ganze Rennen über sehenswerte Positionskämpfe ab. In der Shell-Kurve schlüpfte Schultis gemeinsam mit Kormann an Thorsten Rüffer vorbei. Peter Kormann fing sogar noch den lange Zeit auf Platz 2 geführten Jürgen Güllert ab, der auch noch hinter Rüffer zurückfiel. Mit Platz 3 sicherte sich Rüffer hinter dem Zweitplazierten Kormann den Sieg in der Division 2. Fünfter wurde Mirco Schultis vor AvD 100 Meilen-Sieger Mauro Barisone, der sich gegen Rennende vor Siegmar Pfeifer geschoben hatte. Albert Kierdorf führte seine Aufholjagd bis auf Platz 12 und damit zum Sieg in der Division 3 vor Jürgen Bender.

Hagen NoelNicht minder spannend ging es im zweiten Lauf zu. Dafür sorgte in erster Linie das Wetter, als kurz vor dem Start ein Regenschauer Verwirrung stiftete. Nach drei Runden hinter dem Saftey Car wurde das Rennen abgebrochen. Jetzt entschied die richtige Reifenwahl über Sieg oder Niederlage. Nach einer kurzen Pause wurde der Lauf erneut gestartet und abermals gewann Hungerbühler den Start vor Jürgen Güllert und Thorsten Rüffer. Im Verlauf der ersten Runde kam Güllert an Hungerbühler vorbei, die von Hagen Noel unter Druck gesetzt wurde. Auf der schnell abtrocknenden Strecke bauten die Regenreifen bereits nach wenigen Runden stark ab.

Hagen Noel setzte sich an die Spitze, während Kormann, der vom letzten Platz gestartet war, bereits auf dem zweiten Rang lag. Vor diese beiden schob sich Siegmar Pfeifer, der in der Box auf Slicks gewechselt hatte. Während Noel vorbeikam, hing Kormann hinter dem grünen PRC fest. Nach acht Runden entschieden 1,218 Sekunden über den Sieg zugunsten Hagen Noels. Hinter Noel und Kormann feierte Felix Geisser seinen ersten Sieg in der Division 2. Auf Platz 4 folgte mit Jürgen Bender bereits das erste Fahrzeuge der GT-Division. Sabrina Hungerbühler fuhr als Schnellste der Regenreifen-Fraktion auf Platz 5 über den Zielstrich.

Mit zwei spannenden Rennen machte die Sports Car Challenge in Oschersleben beste Werbung für sich. Damit kann das große Saisonhighlight auf dem Nürburgring kommen, wo über 200.000 Zuschauer zum ADAC Truck Grand Prix erwartet werden.

Italienische GT und C.I.P. – Misano – Vorschau

09gtit206bFür die vierte Runde der Italienischen GT am 18./19.07. auf dem 4,226 km langen Misano World Circuit sollen insgesamt 36 Wagen gemeldet sein. Am Samstag sind getrennte Läufe der GT2-/GT3- sowie der GT Cup-Autos vorgesehen, am Sonntag werden die drei Klassen in einem gemeinsamen Rennen an den Start gehen.

Die Italienische Prototypen-Meisterschaft hat am 19.07. in Misano ihren vierten von acht Saisonläufen auf dem Programm stehen. Als Favoriten gelten nach den bisher gezeigten Leistungen der Tabellenführer Raffaele Giammaria (Promec-Alfa Romeo) sowie einige der Norma- und Ligier-Piloten.

40 GT bei den 24h von Spa am Start

 40 Autos – 10 GT1, 13 GT2, 6 in der G2- und 11 in der G3-Klasse – stehen auf einer vorläufigen Nennliste für die 24h von Spa, die allerdings noch einige offene Fahrerplätze und noch nicht vollständig bestätigte Nennungen umfasst. Damit würde sich die Größe des Feldes in einem für das Rennen durchschnittlichem Rahmen bewegen. In den vergangenen acht Jahren schwankte die Teilnehmerzahl zwischen 36 (2005) und 53 Autos (2003).

GT1: Während die zwei-Wagen-Teams von K&K und Full Speed ihre Teams auf jeweils einem Wagen konzentrieren, baut das Vitaphone Racing Team sein Engagement sogar noch aus. Drei Maserati MC12 sind unter Vitaphone-Nennung gemeldet. Neben den regulären Wagen von Bartels / Bertolini / Sarrazin / Negrao und Ramos / Müller / Lamy / van der Poele ist ein dritter Wagen für Pier Guidi / Lemeret / Vosse / Rosenblad auf der Liste zu finden. Auf deutschsprachiger Seite sind derzeit Michael Krumm auf dem Nissan und Karl Wendlinger auf dem K plus K-Saleen S7R als Piloten dabei. Allerdings sind jeweils noch ein Fahrerplatz auf dem K plus K-Saleen und der Brasilianischen Corvette von DKR/STB zu vergeben. Drei Maserati, drei Corvette, zwei Saleen sowie je ein Nissan und Ford bilden das GT1-Feld.

Acht Ferrari und fünf Porsche werden sich in der GT2-Kategorie gegenüberstehen. Brixia Racing hat just Marco Holzer neben Martin Ragginger und Luigi Lucchini als Fahrer auf dem GT2-Porsche bestätigt. Die beiden anderen deutschsprachigen Teilnehmer sind Kenneth Heyer im BMS-Ferrari und Jörg Bergmeister im Trackspeed-Porsche. Lediglich der zweite genannte BMS Scuderia Italia-Ferrari ist in dieser Klasse noch nicht besetzt.

Phoenix AudiZwei Mosler, zwei Porsche, ein Audi und (wahrscheinlich) mindestens ein Ginetta bilden derzeit die deutlich besser als noch im letzten Jahr besetzte G2-Kategorie. Über die Nennung des Gravity-Moslers mit Jacques Villeneuve am Steuer hatten wir bereits gestern berichtet. GA-Racing wird einen zweiten MT900 für vier belgische Piloten an den Start bringen. Aufgrund der „traditionell guten“ Beziehungen zwischen dem Hause Mosler und der SRO dürfte hier allerdings erwartet werden das die Wagen noch etliche Kilo zuladen müssen, um den ebenfalls in der Klasse startenden Cup-Porsche wie dem des Jetalliance Racing Teams eine Wettbewerbschance zu geben. Ein Schicksal das im vergangenen Jahr bereits die PMB-Truppe mit ihrem ex-GT1-996er erleben musste. Wie bereits berichtet, ist Wolfgang Kaufmann auf dem Porsche beschäftigt. Offen ist lediglich das zweite Fabrikat, das hier in der Klasse von PMB genannt ist. Sprach das Team erst just in einer offiziellen Mitteilung davon, zwei Ginetta an den Start zu bringen, so rückt auch die Alternative Gillet hier unwillkürlich ins Gedächtnis des Betrachters. Andernfalls würde erstmals in der Geschichte des Klassikers keiner der urigen belgischen Gefährte am Start der 24h stehen.

Ein weiteres Highlight ist die Nennung des Phoenix-Audi R8 auf dem bislang Fässler / Moser / Margaritis / Basseng als Piloten gennant sind. Erprobt Phoenix Racing hier einen GT1-Testträger? Wir hatten bereits im Vorfeld über entsprechende Motivationen im Team berichtet. Das Auto wird im VLN-Trimm in der selben Konfiguration wie bei den 24 Stunden am Nürburgring an den Start gebracht und Teammanager Dirk Theimann gibt offen zu: „Unser Ziel ist es den Audi R8 LMS GT3 mit der Wettbewerbsfähigkeit der neuen Generation der GT1-Fahrzeuge zu vergleichen, die 2010 in der GT1-WM antreten“. Damit wird erstmals aus Audi-Kreisen zugegeben, dass man sich mit dem Thema GT1 für 2010 beschäftigt. Sport Garage B6Auch Phoenix wird sich allerdings darauf einstellen müssen, für das Rennen eine Zuladung in Kauf nehmen zu müssen und den Vergleich dann mit dem Rechenschieber statt auf der Strecke vorzunehmen.

Fünf Porsche, zwei Matech-Concepts Ford, zwei BMW-Alpina des französischen Sport Garage-Teams sowie je ein Aston Martin (Barwell) und Ferrari des irischen Rosso Corse-Teams bilden das GT3/G3 Feld des Klassikers. Auf Porsche-Seiten sind Mühlner und Prospeed Competition mit je zwei Wagen sowie das belgische Team von Christian Kelders involviert. Überraschend ist hier lediglich die Tatsache, dass Sport-Garage anstelle der 24h-erfahrenen Alpina-Mannschaft für den Einsatz der B6-GT3 verantwortlich zeichnet. Allerdings dürfte mit Unterstützung aus dem Hause des süddeutschen BMW-Tuners zu rechnen sein.

Ein hochklassiges Feld mit jeder Menge interessanter technischer Einzelheiten geht also in den Ardennen an den Start. Sportwagenfans sollten sich das Wochenende zwischen dem 25. und 26. Juli frei halten.

NACHTRAG: Brumos Porsche 250

 Am amerikanischen Unabhängigkeitstag ging es in Daytona Beach auf dem DIS zum zweiten Mal in diesem Jahr rund für die GrandAm-Teams. Am Ende siegte Max Angelelli und Brian Frisselle im Dallara-Ford von Wayne Taylor Racing mit dem knappen Vorsprung von 0,270 Sekunden auf Alex Gurney / Jon Fogarty im Stallings Riley-Pontiac. Dritter wurde überraschend der Orbit Riley-BMW von Ryan Dalziel und Bill Lester. Wenig erfolgreich verlief das Rennen für die Porsche befeuerten DP: Die Brumos-Piloten Barbosa und France kamen auf Platz 8, ihre Teamkollegen Donohue und Law nach einem Brand im Cockpit und einem Komplettausfall der Elektronik nur auf Rang 32. Die beiden Penske-Piloten Bernhard und Dumas hatten mit Getriebeproblem zu kämpfen und kamen zum Schluss als Elfte ins Ziel.

 In der Fahrerwertung führen Pruett / Rojas mit dem #01 Ganassi Riley-Lexus mit 199 Zählern vor Angelelli / Frisselle mit 198 und Fogarty / Gurney mit 196 Punkten.

Auch in der GT-Klasse ging es hoch her. Nach einem Reifenplatzer beim #86 Farnbacher-Loles Porsche und einer Berührung mit Kelly Collins im #07 Drinkin' Mate / Banner-Pontiac war für Henzler / Lux das Rennen schon gelaufen. Letztlich reichte es dann noch für Platz 6. Ihre Teamkollegen Keen / Werner im #87 Farnbacher-Loles Porsche konnte dafür aber den Sieg vor dem SpeedSource-Mazda von Ham / Tremblay einfahren.

Mehr Infos zum Rennen finden sich wie gewohnt auf GrandAm.de, zwei Videos mit den Highlights des Rennens und den Missgeschicken der Fahrer auf GrandAm.com.

Ein Aston und ein Mosler für die G3-Klasse bei den 24h Spa

Gravity Mosler 2008Zwei interessante Neuigkeiten aus der G3-Klasse für das 24 Stunden Rennen von Spa-Francorchamps sind von unseren Kollegen von Daily Sportscar.com berichtet worden. Diese betreffen den Einsatz des Mosler MT900R von Gravity Racing sowie den Aston Martin von Barwell Motorsport.

Auf dem Mosler des belgischen Teams soll gemäß Moslers Europavertreter Martin Short ein hochkarätiges Pilotenquartett zum Einsatz kommen. Der Belgier und Spa-Routinier Vincent Radermecker, der chinesische A1GP-Pilot Ho-Pin Tung und Teammanager Loris de Sordi werden demnach von niemand geringerem als Jacques Villeneuve unterstützt. Der ehemalige F1-Weltmeister hat sich bereits just bei einem Tourenwagenrennen mit dem Kurs in seiner neuen Konfiguration vertraut gemacht.

Barwell Motorsport wird seinen in der belgischen GT-Meisterschaft eingesetzten Aston Martin DBRS9 ebenfalls beim Klassiker in zwei Wochen an den Start bringen. Wagenbesitzer Eddy Renard, Jeffrey van Hooydonck, Koen Wauters and Julien Schroyen werden das Team für das Rennen zweimal rund um die Uhr bilden. Aus Kreisen des Teams wurde verlautbart, dass man sich durchaus die Pole in der Klasse zutraut. Das Überstehen der Renndistanz mit dem schnellen aber kapriziösem Aston Martin dürfte dann noch einmal ein anderes Kapitel werden.

Es scheint, als würde die Konkurrenz für Mühlner Motorsport um den fünften G3-Klassensieg in den Ardennen härter denn je werden.

Hauchdünner Lucchini-Sieg bei den 100 Meilen in Oschersleben

avdosch1Beim dritten Saisonlauf der AvD 100 Meilen in der Motorsport Arena Oschersleben entschied ein Wimpernschlag über den Gesamtsieg. Nach 80 Minuten Renndistanz betrug der Abstand von Sieger Mauro Barisone im gelben Lucchini-BMW auf Thorsten Rüffer im Norma-Honda nur 0,29 Sekunden. Wie eng umkämpft das Rennen war, zeigt der Blick auf die weiteren Platzierungen. Sowohl die Gesamtdritten, Emanuel Pedrazza / Felix Geisser auf ihrem PRC-BMW, als auch PRC-Pilot Siegmar Pfeifer und Jürgen Güllert auf dem Radical SR8 blieben alle in der selben Runde.

Den Start gewann Jürgen Güllert, der von P4 aus ins Rennen gegangen war. Mauro Barisone, Siegmar Pfeiffer und der Trainingsschnellste Thorsten Rüffer folgten auf den weiteren Positionen. In der zweiten Runde überholte Mirco Schultis seinen Klassenkonkurrenten Rüffer und lag damit auf Gesamtplatz 4. Im PRC-Honda setzte er Siegmar Pfeifer unter Druck, kam aber nicht am stärker motorisierten PRC vorbei. Bei einem Angriff ruinierte sich Schultis die Frontpartie des Sportwagens. „Ich habe gesehen, dass das Fahrzeug von Mirco beschädigt war und die Karosserie am Vorderrad scheuerte. So bin ich kein Risiko eingegangen um vorbeizukommen. Ich habe nur etwas Abstand gehalten, falls der Reifen platzen sollte“, erklärte Thorsten Rüffer seine Sicht auf das Geschehen.

avdosch2Da Mirco Schultis in die Box musste, rückte Rüffer eine Runde später auf den dritten Platz nach vorne. Dahinter lag der PRC-Honda von Geisser / Pedrazza an vierter Position. An der Spitze wurde es zum Ende des Rennens noch einmal eng. Thorsten Rüffer rückte immer näher an Mauro Barisone heran, doch den Weg vorbei fand er nicht. „Mauro hat keinen Fehler gemacht und ich wusste auch nicht, wie ich hätte vorbeikommen sollen“, war Thorsten Rüffer mit seinem Wochenende dennoch zufrieden. Zweimal Pole, bei den AvD 100 Meilen und der Sports Car Challenge, sowie einmal Zweiter und Dritter, war die Wochenendausbeute. Damit bleibt der Norma-Pilot Führender der Gesamtwertung zur Rennhalbzeit der AvD 100 Meilen.

Bei den GT- und Tourenwagen setzte sich Jürgen Bender von „Lucius Fox“ und Theo Herlitschka (beide Porsche 997 Cup) frühzeitig ab. Nur vier Wochen nach dem Überschlag in Hockenheim stand der Porsche wieder blitzblank poliert am Start. Partner Martin Dechent ließ nach dem Fahrerwechsel nichts anbrennen und brachte den Porsche vor „Lucius Fox“ auf Gesamtrang sechs ins Ziel. Sieger der Division 3.3 wurde das Fahrerduo Manfred Sattler / Dirk Riebensahm auf ihrem Mintgen Motorsport-Dodge Viper Competition Coupe. Mit seinem ersten Divisions-Sieg machte der Vorjahresmeister Boden auf den Führenden der GT- und Tourenwagen „Lucius Fox“ gut.

Spanische GT – Estoril – Entry

09gtes225bDie vorläufige Entryliste für das 2h10min-Rennen der Spanischen GT-Meisterschaft am 19.07. in Estoril enthält 23 Nennungen: Für die Super GT-Kategorie sind fünf Ferrari F430 GT2, zwei Porsche und ein Sunred SR21 gemeldet. In der GTS-Klasse werden vier Marken vertreten sein – dort treffen vier Ferrari auf drei Porsche, zwei Lamborghini Gallardo GT3 und einen Aston Martin DBRS9. Bei den GT Light sollen drei Ginetta G50, der RSV Motorsport-Aston Martin N24 sowie der RCA-Nissan 350Z an den Start gehen.

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