Spa wirft seine Schatten voraus
Die 9. unter der Ägide der FIA-GT Meisterschaft ausgetragene Ausgabe des 24 Stunden Rennen von Spa-Francorchamps wirft seine Schatten voraus. Am 25.06. um 16 Uhr startet das Rennen, bei dem die Vitaphone Racing Team Maserati-Mannschaft ihren vierten Sieg ins Auge fasst. Es ist das letzte Rennen, bei dem die GT1 nach der alten Spezifikation antreten. Ab dem kommenden Jahr werden nur noch Wagen nach dem 2010er Reglement in der GT1-WM und bei den 24h starten können. Deren Kontingent schrumpft aber ausgerechnet in Spa zusammen. Nur VDS mit dem Ford GT1 und Nissan mit dem GTR sind in den Ardennen am Start. Matech-Concepts beschränkt sich auf einen reinen GT3-Einsatz. Dafür ist geplant, dass abseits der Rennstrecke der neue GT1-Lamborghini Murcielago SV nach den neuen Regeln vorgestellt wird - die dritte offizielle Konstruktion für die GT1-WM.
Immer mehr Teams komplettieren nun ihre Besatzungen für das Rennen in Spa. Die belgische SRT-Mannschaft wird auf ihrer Corvette Bert Longin und James Ruffier mit dem Belgier Maxime Soulet und Corvette-Werksfahrer Oliver Gavin zusammenspannen. Weitere Neuigkeiten aus dem GT1-Lager sind in den nächsten Tagen zu erwarten.
Auch in der GT2 hat ein Buhlen um die besten verfügbaren Piloten eingesetzt. Die britische GT2-Ferrari-Mannschaft CRS Racing hat ihr zwei-Wagen-Team mit einer siegverdächtigen Fahrerkombination verstärkt. Antonio Garcia und Peter Kox werden die Stammpiloten Andrew Kirkaldy und Rob Bell in der #56 verstärken. Auf der #55 werden Chris Niarchos und Tim Mullen durch die beiden GT3-Piloten des Teams, Phil Quaife und Chris Goodwin, verstärkt. In der GT2-Klasse wird CRS wieder auf die Pirelli-bereifte Mannschaft der BMS Scuderia Italia treffen, die den Marathon in den Ardennen wieder auf die Agenda gesetzt hat. Wer auf dem italienischen Ferrari der GT2-Siegermannschaft von 2007 und 2008 antritt, wurde bislang noch nicht verlautet. Dagegen wurde just eine starke Konkurrenzmannschaft auf Porscheseite bekannt - das Trackspeed-Team wird seinen Stammpiloten David Ashburn und Tim Sugden den Deutschen ALMS-Champion Jörg Bergmeister und Stéphane Ortelli zur Seite stellen.
Für die beiden GT3-Porsche von Mühlner Motorsport (wir berichteten) formiert sich eine starke Gegnerschaft. Matech-Concepts verzichtet zugunsten eines Einsatzes von zwei GT3-Boliden auf seinen eigenen GT1-Testträger. In den beiden GT3, die an den 24h teilnehmen werden, werden eine europäische und eine brasilianische Besatzung sich jeweils das Steuer teilen. Thomas Mutsch, Marc Hennerici, der Belgier Maxime Martin und der schweizer Motorsportjournalist Peter Wyss sitzen im europäischen Wagen. Den "Samba-Ford" teilen sich Constantino Junior, Xandy Negrão, Clemente Lunardi und Andreas Mattheis.