Das belgische Team PMB-Motorsport plant, drei Wagen unter seiner Nennung bei den 24h von Spa laufen zu lassen. Wie Teambesitzer Patrick Taymans bekannnt gab, wird man wieder den ex PSI-Motorsport Porsche 996 GT2-R an den Start bringen, mit dem im vergangenen Jahr Wolfgang Kaufmann, Kenneth Heyer, Philippe Ullmann und Alexander Talkanitsa starteten. Das deutsch-russisch-belgische Quartett kam mit dem ursprünglich nach GT1-Spezifikation aufgebauten Fahrzeug im vergangenen Jahr 229 Runden weit, bis ein Feuer im Motorraum die Vorstellung des Wagens beendete. Klar dass die Ziele dieses Mal höher liegen – das Team hat einen Platz unter den Top-15 ins Auge gefasst. Offensichtlich hat der Molsberger Kaufmann die Mannschaft mit seinen Fahrkünsten überzeugt, denn auch dieses Jahr soll er neben Ullmann zu den Lenkern des Porsches gehören.
Daneben plant PMB die Nennung von zwei GT4-Ginetta. Taymanns dazu: „Einer der beiden Ginetta ist der Wagen von Joe Osborne, der schon Siege und Podien im FIA-GT4 Europacup eingefahren hat. Der Einsatz wird werksunterstützt mit Technikern von LNT und Ginetta erfolgen. Uns fehlen nur noch zwei Fahrer, um das Paket zu komplettieren. Wir wollen sehen, was mit den kleinen GT4 in der G2-Klasse gegen die GT1, GT2 und GT3 möglich ist.“
Am 11. und 12. Juli findet in Assen der „Doppeltermin“ der Sports Prototype Endurance Event Driving-Serie statt. An beiden Tagen steht jeweils ein drei-Stunden-Rennen auf dem Programm, die Ergebnisse zählen auch für die SPEED-Euroseries-Wertung. Startzeit soll am Samstag 15:10 Uhr bzw. am Sonntag 13:10 Uhr sein. Kurz vor Nennschluss umfasste die Entryliste für diese Läufe angeblich rund zwanzig Fahrzeuge.
Verfasst von Harald Musileck am . Veröffentlicht in VdeV Serien
An der dritten Runde der Funyo-Challenge, die auf dem französischen Circuit de Charade stattfand, nahmen 27 Fahrer teil. Trainingschnellster auf der Berg-und-Tal-Strecke nahe Clermont-Ferrand war Thierry Guitton (Team HMC Loheac) mit einer Zeit von 2:02,572. Die Siege gingen an diesem Wochenende in Lauf 1 und 2 an Dominique Brulon (Team MSI) sowie beim dritten Lauf an David Monclair (HMC Loheac).
In der Challenge-Gesamtwertung führt Monclair mit 334 Punkten vor seinem Teamkollegen Jean-Baptiste Lahaye (260), der diesmal neben zwei zweiten Rängen einen Ausfall verzeichnete, sowie Francois Heriau (239) und Jacques Fontbonne (238). Die nächsten Rennen der Funyos werden Ende August im Rahmen des Serie FFSA-Events in Dijon ausgetragen.
Verfasst von Harald Gallinnis am . Veröffentlicht in BeNeLux-GT
Die SRO hat den Verkauf der Rechte an der belgischen GT-Meisterschaft an eine neue Firma bekannt gegeben, die von den beiden Promotoren der BTCS und des Dunlop Sport Maxx Endurance Cups, Christian Lahaye und Hans Van de Ven, gegründet worden ist. Schon der nächste Lauf in Spa wird somit unter der Führung des neuen Managements veranstaltet. Seit die SRO Belgien die ehemalige Belcar übernahm, hat die Bedeutung der Serie, in der in den Vorjahren bis zu 50 spektakuläre Autos pro Lauf starteten, deutlich abgenommen. Der Wechsel auf das GT3 & GT4-Reglment sowie die Verkürzung des Rennformates von 2 1/2h auf zwei 1h-Rennen hatten auch ein nachlassendes Interesse von Fans und Teams zur Folge. Zwar sollen die GT3 & GT4-Autos weiter die Basis der Serie bilden, unter dem neuen Management ist aber eine bessere nationale Einbindung der Veranstaltungen zu erwarten, die zuletzt nur noch um die 15 Teilnehmer verzeichnete.
Auch beim zweiten Lauf der Bioracing Series in Val de Vienne siegte Olivier Panis mit dem BRS 4,0 des Teams Geoscan Competition (Bild). Wie am Vortag kamen Christophe Lefranc (-14,692s) und Morgan Moullin-Traffort (-25,208s) auf die verbleibenden Podiumsplätze.
In der Punktetabelle führt Moullin-Traffort mit 150 Zählern vor Lefranc (110), Aurelien Mathelin (65) sowie Lionel Mazars (61). Die fünfte Runde der Serie wird Anfang September in Albi stattfinden.
Verfasst von Harald Gallinnis am . Veröffentlicht in ADAC GT Masters
„Bergfest“ im ADAC-GT-Masters - am Eurospeedway Lausitzring absolvierte die führende deutsche Sportwagenmeisterschaft ihre Saisonläufe 7 & 8 (der Link führt zum Rennbericht). Schaut man in der Statistik aller absolvierten Rennen seit der Gründung 2007 zurück, waren es gar die Läufe 33 und 34, wobei man schon zum dritten Male in der Lausitz gastierte. Gelegenheit für einen Blick auf die Statistiken der Serie:
Christopher Haase setzt sich in den Siegerstatistiken der Serie weiter ab. Sein Sieg im Phoenix Racing-Audi R8 LMS GT3 zusammen mit Henri Moser markierte schon seinen siebten Sieg in der Serie. Ihm folgen in dieser Statistik Peter Kox mit fünf Erfolgen sowie sein letztjähriger Co-Pilot Albert von Thurn und Taxis mit vier Siegen. Haase liegt auch bei den Podiumspositionen vorne (15), gefolgt von T&T (14) und Kox (10).
Toni Seiler wird wohl den Eurospeedway zu seinen Lieblingsstrecken zählen: Schon zum zweiten Male gewann er in seiner gelben Corvette Z06 GT3 einen Lauf auf der Brandenburger Strecke. 2007 war sein Co-Pilot Landsmann Patrick Gerling, diesmal war der Saarländer Christian Hohenadel (auf dem Bild rechts) sein erfolgreicher Rennpartner. Callaway Competition baut damit mit dem fünften Sieg des Teams den zweiten Rang in der Wertung der erfolgreichsten Teams weiter aus. Unerreichbar weit vorne liegt hier Reiter Engineering mit zwölf Siegen an der Spitze.
Fünfmal in Folge gewann ein Audi R8 LMS GT3 ein Rennen, wobei bis auf Argo-Racing bislang alle Einsatz-Teams mindestens einen Sieg verbuchen konnten. Zum ersten Mal gelang Audi dabei im ersten Lauf des Wochenendes ein Dreifachsieg. Damit haben die Ingolstädter die zweite Konstruktion nach dem Gallardo auf die Räder gestellt, mit der ein solcher Erfolg gelang. In der Liste der erfolgreichsten Fabrikate liegt Lamborghini mit 13 Siegen immer noch vor der Corvette mit sieben Siegen. Audi belegt mit den fünf eingefahrenen Erfolgen schon Rang 3.
44 deutsche Fahrersiege, eingefahren durch 18 deutsche Piloten, stehen bislang zu Buche. Die Niederländer folgen mit neun Fahrersiegen durch drei verschiedene Piloten und die Schweizer sind nun mit sechs Fahrersiegen durch drei Piloten auf Rang 3 vertreten.
Das Stockerl in Lauf 2 war schon das Zehnte für das Team Callaway Competition. Mehr haben nur die Teams von Argo-Racing (11) und Reiter Engineering zu Buche stehen. Zum ersten Mal fuhr ein Ascari auf das Podium eines ADAC-GT-Masters-Laufes. Damit haben schon acht Konstruktionen sich in den 34 Rennen der letzten drei Jahre als podiumstauglich erwiesen. Die Ascari-Piloten Daniel Keilwitz und Marcel Leipert erweitereten die Liste der Piloten, die bisher ein Podium in der Meisterschaft erzielt haben, auf nun 63 Namen.
Jan Seyffarth und Christian Hohenadel brachten in der Lausitz ihre jeweils zweite Poleposition unter Dach und Fach. Meister in dieser Statistik ist immer noch Christopher Haase mit vier Poles vor Frank Kechele und Peter Kox mit je drei Poles.
Mit je vier erzielten Poles in den letzten drei Jahren zog Audi in der Lausitz mit Ford gleich. Bevorzugtes Arbeitsgerät für diese Aufgabe bleibt aber immer noch der Gallardo mit 17 herausgefahrenen vordersten Startplätzen – genauso viele wie alle fünf anderen Fabrikate (Corvette, Audi, Ford, Aston Martin & Ferrari) zusammen erzielt haben.
Hohenadels Polezeit markierte gleichzeitig den schnellste bislang gefahrene GT-Masters Zeit am Eurospeedway - eine 1:22,488. Die schnellste Rennrunde stammt wenngleich aus dem Jahre 2007, damals brannte Christopher Haase im Reiter Lamborghini eine 1:23,443 in den Asphalt.
Der Eurospeedway liegt gewissen Autos – und anderen eben nicht. Bislang waren je zweimal Porsche und Corvette sowie je einmal Audi und Lamborghini auf dem verkürzten Innenfeldkurs des Triovals erfolgreich.
Horag-Racing-Teamchef Markus Hotz bleibt dem Sportwagenbereich treu. Nachdem seine erfolgreiche eidgenössische LMS-Mannschaft 2009 eine Zwangspause einlegen muss, nutzt der erfolgreiche Teamchef die freie Zeit zur Verwirklichung einer weiteren Idee - der Schaffung einer neuen nationalen Langstreckenserie für CN-Sportprototypen mit bis zu 2l Hubraum. Dafür hat das Team sich selber einen Ligier CN zugelegt, den man in der selbst initiierten Serie an den Start bringen möchte.
Im Rahmen von Schweizer Automobil-Veranstaltungen mit internationaler Beteiligung will man Rennen auf klassischen und renommierten Rundkursen wie unter anderem Hockenheim, Nürburgring, Spa, Magny Cours und Dijon austragen. Für den Anfang plant man Kooperations-Veranstaltungen mit der SCC und weiteren ähnlichen Serien. Renndistanzen ab 2h aufwärts und die Möglichkeit, sich ein Fahrzeug zu teilen, sollen die neue Serie zur Vorstufe für die Le Mans Serie machen. Technisch plant man sich an das CN-Reglement zu halten, wobei in näherer Zukunft die Möglichkeit des Einsatzes alternativer Brennstoffe- und Antriebssysteme im Breitensport geschaffen werden soll. Der Startschuss zu dieser neuen Motorsportplattform ist am 08./09. August 2009 mit einem Lauf über zwei Stunden und 15 Minuten in Magny Cours geplant, zu dem Teilnehmer aus England, Frankreich, Deutschland, Italien, Österreich und aus der Schweiz erwartet werden. Die Nennfrist für diesen Auftaktevent endet am 15. Juli. Am 17./18. Oktober 2009 soll in Hockenheim ein weiteres SER-Langstreckenrennen über zwei Stunden stattfinden. Da im Rahmen dieser Veranstaltung die Sports Car Challenge 2009 ihr Saisonfinale feiert, erwartet man dort zusätzliche Teilnehmer.
Mit der neuen geplanten Serie konkurrieren die engagierten Schweizer mit der französischen VdeV und der deutschen AvD 100 Meilen-Rennserie, in denen Sportprototypen bereits zwei verschiedene Langstreckenformate vorfinden. Dass ein Langstreckenformat den Schweizer Rennsportveranstaltungen gut tun würde, ist unumstritten. Ob die Zeit reif dafür ist, gleich ein ganzes Sportwagenfeld für ein solches Event zusammen zu bekommen, wird man Anfang August in Frankreich überprüfen können.
Verfasst von Harald Musileck am . Veröffentlicht in GT-Open
Auch beim Sonntags-Rennen des GT-Open in Donington stiegen Patrick Pilet und Raymond Narac (IMSA Performance-Porsche 997 RSR) auf das oberste Treppchen des Podests. Die beiden Franzosen gewannen von der Pole aus vor Marcel Fässler / Joel Camathias (Trottet Racing-Ferrari F430 GTC; +13,365s) sowie den beiden Autorlando-Porsche-Besatzungen Gianluca Roda / Richard Lietz (+15,408s) und Pedro Couceiro / Manuel Giao (+47,753s). Phillip Peter / Michal Broniszewski (Kessel Racing-Ferrari F430 GT3) konnten wie am Tag zuvor als Gesamt-Elfte die GTS-Wertung für sich entscheiden, die Klassenränge 2 und 3 gingen an die Villois Racing-Aston Martin DBRS9 von Petrini / Guerrero und Wiser / Lancieri.
In der GT-Open-Tabelle liegen weiterhin Lietz / Roda (124 Punkte) an der Spitze, gefolgt von Fässler / Camathias (114), Pilet / Narac (96) und Giao / Couceiro (92). Bei den GTS führen Peter / Broniszewski (66) vor Wiser (56) und Lancieri (48). Den meisten GT-Open-Teilnehmern dürften nun ein paar ruhigere Wochen bevorstehen - die nächste Runde der Serie ist erst für Ende August angesetzt.
Patrick Bornhauser und Laurent Groppi (Larbre Competition-Saleen S7R, Bild) hielten sich für ihr Pech vom Samstag schadlos und gewannen das zweite Rennen der FFSA-GT in Val de Vienne vor Jean-Claude Police / Laurent Cazenave (DKR-Corvette C5-R; +8,579s) und Eric Debard / Olivier Panis (DKR-Corvette C6.R; +39,075s). Der Tarres Team-Saleen-S7R von Olivier Porta / Didier Cormereche (+1:03,179) wurde als Vierter abgewunken, Wilfried Merafina / Jean-Philippe Dayraut (SRT-Corvette C6.R) hatten als Fünfte bereits eine Runde Rückstand.
Auf das GT3-Podest stiegen dieselben Mannschaften wie am Vortag, jedoch in genau umgekehrter Reihenfolge: Mike Parisy / Philippe Gaillard (Ruffier Racing-Lamborghini Gallardo) holten den Klassensieg vor Morgan Moullin-Traffort / Paul Lamic (GCR Mediaco-Dodge Viper Competition Coupe) sowie Ulric Amado / Bruno Dubreuil (First Racing-Lamborghini Gallardo).
In der FFSA-GT-Punktetabelle führen weiterhin Soheil Ayari / Bruno Hernandez (Luc Alphand Aventures-C6.R), die beim Sonntags-Lauf nur auf Gesamt-Rang 19 gewertet wurden, mit 164 Zählern vor Debard (154), Groppi / Bornhauser (146) und Cazenave / Police (142). Bei den GT3 liegen drei Lamborghini-Besatzungen voran - Parisy / Gaillard (142) konnten sich etwas von Thevenin / Peyroles (Ruffier Racing-Gallardo; 112) absetzen, Dritte sind Amado / Dubreuil (106). Die Meisterschaft geht nun in eine zweimonatige Sommerpause – als fünfte Runde der Saison werden Anfang September die Läufe in Albi auf dem Programm stehen.
Verfasst von Harald Musileck am . Veröffentlicht in Britische GT
Das Ergebnis des zehnten Rennens der Britischen GT-Meisterschaft bleibt vorerst provisorisch: Allan Simonsen / Hector Lester (Rosso Verde-Ferrari F430 GT3) bekamen zwar am Sonntag in Snetterton als Erste die Zielflagge, wurden aber nachträglich aus der Wertung ausgeschlossen. Die Begründung: Hector Lester habe - trotz zuvor erfolgter Verwarnung - nicht die korrekte vorgeschriebene Sicherheits-Kleidung getragen. Der gegen diese Entscheidung eingebrachte Protest ist vorerst noch offen.
So erbten Oliver Bryant / Piers Johnson (Barwell Motorsport-Ginetta G50Z, Bild) den ersten Platz. Rang 2, der GT3-Klassensieg und damit volle Punkte für die GT3-Gesamtwertung gingen an David und Godfrey Jones (Preci Spark-Ascari KZ1R; +0,545s) vor Daniel Brown / Martin Short (Rollcentre-Mosler MT900 GT3; +4,509s) und Mike Wilds / Duncan Cameron (M-Tech-Ferrari F430 GT3; +15,420s). Bestes GT4-Team waren einmal mehr Jody Firth / Nigel Moore (WF Racing-Ginetta G50).
Der Stand in der GT3-Tabelle lautet - vorbehaltlich des erwähnten Protests - wie folgt: D. Jones / G. Jones (67 Punkte) - Brown (60) - Lester (52). Bei den GT4 führt Firth (56) vor Moore (47) und Ian Stinton (Stark Racing-Ginetta G50; 37). Auf den weiteren Programm der Britischen GT-Meisterschaft stehen noch die beiden zwei-Stunden-Rennen in Donington (19.07.) und Silverstone (16.08.) sowie die Final-Läufe in Brands Hatch (19./20.09.).