Schweizer Langstreckenserie für CN schon 2009 geplant
Horag-Racing-Teamchef Markus Hotz bleibt dem Sportwagenbereich treu. Nachdem seine erfolgreiche eidgenössische LMS-Mannschaft 2009 eine Zwangspause einlegen muss, nutzt der erfolgreiche Teamchef die freie Zeit zur Verwirklichung einer weiteren Idee - der Schaffung einer neuen nationalen Langstreckenserie für CN-Sportprototypen mit bis zu 2l Hubraum. Dafür hat das Team sich selber einen Ligier CN zugelegt, den man in der selbst initiierten Serie an den Start bringen möchte.
Im Rahmen von Schweizer Automobil-Veranstaltungen mit internationaler Beteiligung will man Rennen auf klassischen und renommierten Rundkursen wie unter anderem Hockenheim, Nürburgring, Spa, Magny Cours und Dijon austragen. Für den Anfang plant man Kooperations-Veranstaltungen mit der SCC und weiteren ähnlichen Serien. Renndistanzen ab 2h aufwärts und die Möglichkeit, sich ein Fahrzeug zu teilen, sollen die neue Serie zur Vorstufe für die Le Mans Serie machen. Technisch plant man sich an das CN-Reglement zu halten, wobei in näherer Zukunft die Möglichkeit des Einsatzes alternativer Brennstoffe- und Antriebssysteme im Breitensport geschaffen werden soll. Der Startschuss zu dieser neuen Motorsportplattform ist am 08./09. August 2009 mit einem Lauf über zwei Stunden und 15 Minuten in Magny Cours geplant, zu dem Teilnehmer aus England, Frankreich, Deutschland, Italien, Österreich und aus der Schweiz erwartet werden. Die Nennfrist für diesen Auftaktevent endet am 15. Juli. Am 17./18. Oktober 2009 soll in Hockenheim ein weiteres SER-Langstreckenrennen über zwei Stunden stattfinden. Da im Rahmen dieser Veranstaltung die Sports Car Challenge 2009 ihr Saisonfinale feiert, erwartet man dort zusätzliche Teilnehmer.
Mit der neuen geplanten Serie konkurrieren die engagierten Schweizer mit der französischen VdeV und der deutschen AvD 100 Meilen-Rennserie, in denen Sportprototypen bereits zwei verschiedene Langstreckenformate vorfinden. Dass ein Langstreckenformat den Schweizer Rennsportveranstaltungen gut tun würde, ist unumstritten. Ob die Zeit reif dafür ist, gleich ein ganzes Sportwagenfeld für ein solches Event zusammen zu bekommen, wird man Anfang August in Frankreich überprüfen können.