40 GT bei den 24h von Spa am Start
40 Autos – 10 GT1, 13 GT2, 6 in der G2- und 11 in der G3-Klasse – stehen auf einer vorläufigen Nennliste für die 24h von Spa, die allerdings noch einige offene Fahrerplätze und noch nicht vollständig bestätigte Nennungen umfasst. Damit würde sich die Größe des Feldes in einem für das Rennen durchschnittlichem Rahmen bewegen. In den vergangenen acht Jahren schwankte die Teilnehmerzahl zwischen 36 (2005) und 53 Autos (2003).
GT1: Während die zwei-Wagen-Teams von K&K und Full Speed ihre Teams auf jeweils einem Wagen konzentrieren, baut das Vitaphone Racing Team sein Engagement sogar noch aus. Drei Maserati MC12 sind unter Vitaphone-Nennung gemeldet. Neben den regulären Wagen von Bartels / Bertolini / Sarrazin / Negrao und Ramos / Müller / Lamy / van der Poele ist ein dritter Wagen für Pier Guidi / Lemeret / Vosse / Rosenblad auf der Liste zu finden. Auf deutschsprachiger Seite sind derzeit Michael Krumm auf dem Nissan und Karl Wendlinger auf dem K plus K-Saleen S7R als Piloten dabei. Allerdings sind jeweils noch ein Fahrerplatz auf dem K plus K-Saleen und der Brasilianischen Corvette von DKR/STB zu vergeben. Drei Maserati, drei Corvette, zwei Saleen sowie je ein Nissan und Ford bilden das GT1-Feld.
Acht Ferrari und fünf Porsche werden sich in der GT2-Kategorie gegenüberstehen. Brixia Racing hat just Marco Holzer neben Martin Ragginger und Luigi Lucchini als Fahrer auf dem GT2-Porsche bestätigt. Die beiden anderen deutschsprachigen Teilnehmer sind Kenneth Heyer im BMS-Ferrari und Jörg Bergmeister im Trackspeed-Porsche. Lediglich der zweite genannte BMS Scuderia Italia-Ferrari ist in dieser Klasse noch nicht besetzt.
Zwei Mosler, zwei Porsche, ein Audi und (wahrscheinlich) mindestens ein Ginetta bilden derzeit die deutlich besser als noch im letzten Jahr besetzte G2-Kategorie. Über die Nennung des Gravity-Moslers mit Jacques Villeneuve am Steuer hatten wir bereits gestern berichtet. GA-Racing wird einen zweiten MT900 für vier belgische Piloten an den Start bringen. Aufgrund der „traditionell guten“ Beziehungen zwischen dem Hause Mosler und der SRO dürfte hier allerdings erwartet werden das die Wagen noch etliche Kilo zuladen müssen, um den ebenfalls in der Klasse startenden Cup-Porsche wie dem des Jetalliance Racing Teams eine Wettbewerbschance zu geben. Ein Schicksal das im vergangenen Jahr bereits die PMB-Truppe mit ihrem ex-GT1-996er erleben musste. Wie bereits berichtet, ist Wolfgang Kaufmann auf dem Porsche beschäftigt. Offen ist lediglich das zweite Fabrikat, das hier in der Klasse von PMB genannt ist. Sprach das Team erst just in einer offiziellen Mitteilung davon, zwei Ginetta an den Start zu bringen, so rückt auch die Alternative Gillet hier unwillkürlich ins Gedächtnis des Betrachters. Andernfalls würde erstmals in der Geschichte des Klassikers keiner der urigen belgischen Gefährte am Start der 24h stehen.
Ein weiteres Highlight ist die Nennung des Phoenix-Audi R8 auf dem bislang Fässler / Moser / Margaritis / Basseng als Piloten gennant sind. Erprobt Phoenix Racing hier einen GT1-Testträger? Wir hatten bereits im Vorfeld über entsprechende Motivationen im Team berichtet. Das Auto wird im VLN-Trimm in der selben Konfiguration wie bei den 24 Stunden am Nürburgring an den Start gebracht und Teammanager Dirk Theimann gibt offen zu: „Unser Ziel ist es den Audi R8 LMS GT3 mit der Wettbewerbsfähigkeit der neuen Generation der GT1-Fahrzeuge zu vergleichen, die 2010 in der GT1-WM antreten“. Damit wird erstmals aus Audi-Kreisen zugegeben, dass man sich mit dem Thema GT1 für 2010 beschäftigt. Auch Phoenix wird sich allerdings darauf einstellen müssen, für das Rennen eine Zuladung in Kauf nehmen zu müssen und den Vergleich dann mit dem Rechenschieber statt auf der Strecke vorzunehmen.
Fünf Porsche, zwei Matech-Concepts Ford, zwei BMW-Alpina des französischen Sport Garage-Teams sowie je ein Aston Martin (Barwell) und Ferrari des irischen Rosso Corse-Teams bilden das GT3/G3 Feld des Klassikers. Auf Porsche-Seiten sind Mühlner und Prospeed Competition mit je zwei Wagen sowie das belgische Team von Christian Kelders involviert. Überraschend ist hier lediglich die Tatsache, dass Sport-Garage anstelle der 24h-erfahrenen Alpina-Mannschaft für den Einsatz der B6-GT3 verantwortlich zeichnet. Allerdings dürfte mit Unterstützung aus dem Hause des süddeutschen BMW-Tuners zu rechnen sein.
Ein hochklassiges Feld mit jeder Menge interessanter technischer Einzelheiten geht also in den Ardennen an den Start. Sportwagenfans sollten sich das Wochenende zwischen dem 25. und 26. Juli frei halten.