AMR-One - Christian Klien verpflichtet / Renndebüt am HTTT

klien.jpgChristian Klien kehrt in die LMP-Szene zurück. Der österreichische F1-Pilot und ex-Peugeot-Werksfahrer komplettiert den Aston Martin-Werksfahrerkader für 2011. Klien wird gemeinsam mit Stefan Mücke und Darren Turner bei den 24 Stunden in Le Mans und der Le Mans Serie einen der neuen AMR-One steuern. Der zweite Werkswagen wird an der Sarthe von Adrian Fernandez, Andrew Meyrick und Harold Primat gesteuert werden.

Der 49-fache GP-Teilnehmer Klien kehrt somit in die Sportwagen-Szene zurück, die er 2008 als Mitglied des Peugeot Werksteams kennengelernt hatte. Klien gelang als erstem österreichischen Piloten in der Le Mans Serie ein Sieg bei den 1000km von Spa 2008. In Le Mans kletterte er im selben Jahr als Mitglied der drittplazierten Mannschaft auf das Podium Klien: “Nach 3 Rennen in der Formel 1 2010 wollte ich bei einem Team fahren, das mir durchgehende Renneinsätze auf höchstem Level ermöglichen konnte. Die beste Chance dafür habe ich bei Aston Martin gesehen. Ich war bei meinem ersten Besuch dort sehr beeindruckt von ihrem Wettbewerbsgeist und der fühlbaren Le Mans-Geschichte. Nun werde ich nach dem ersten Lauf des Wagens im kommenden Monat auch in die Entwicklung des Autos eingebunden werden."

amrone.jpgDer AMR-One hat unterdessen seine ersten Testläufe im britischen Snetterton erfolgreich absolviert. Ein Debüteinsatz beim Le Mans Serie-Auftakt am HTTT in der kommenden Woche wurde mittlerweile auch bestätigt. Dort wird man mit Stefan Mücke, Harold Primat und Darren Turner antreten. Klien’s erster Renneinsatz soll am 7. Mai beim Intercontinental Le Mans Cup-Lauf in Spa-Francorchamps erfolgen.

Panoz Abruzzi Renndebüt - Pilot Leuenberger zufrieden

Erstmals seit acht Jahren sass der Schweizer Pilot Benjamin Leuenberger am Wochenende wieder hinter dem Steuer eines Panoz. Bei den 59.ten 12h von Sebring 2011 konnte der neue Panoz Abruzzi „Spirit of Le Mans“ nach langen Anlaufschwierigkeiten endlich seine Rennpremiere feiern. Neben Leuenberger startete der Amerikaner Ian James im vom Team PTG betreuten V8-Boliden. Die Tatsache, dass kein dritter Pilot auf dem Wagen gemeldet war, mag als Indiz gelten dass der Einsatz von vornherein als Entwicklungseinsatz angelegt war. Im Rennen sah der Panoz dann auch zwar keine Zielflagge, aber das Fazit des 28-jährigen Solothurners war dennoch positiv.

Dabei hatten die Tests und Trainings in der Rennwoche erste ermutigende Resultate geliefert. In den sechs Sessions vor dem Rennen absolvierte das Schweizer/amerikanische Duo insgesamt 85 Runden - mehr als der Wagen je zuvor gelaufen hatte - und ereichte beim Qualifying eine Bestzeit von 2:04,372. Streckenweise war man sogar schneller als die RSR Jaguars unterwegs. Den West Racing-Lamborghini hatte man zumindest voll im Griff. „Unser Auto war sehr gut fahrbar“, so Leuenberger. „Die Zeiten waren auf Anhieb vielversprechend. In der hart umkämpften GTE-Klasse waren wir recht zügig unterwegs und lagen im Mittelfeld. Für das gesamte Team war das Rennen in Sebring vielmehr ein Test- und Lerneinsatz. Von da her war der Auftakt nicht schlecht, wenn man bedenkt, dass das Auto von Grund auf neu und noch nahezu ungetestet ist.“

Im Rennen kam Leuenberger dann aber nicht mehr zum Einsatz. Teamkollege Ian James musste den Panoz bereits nach 19 Runden vorzeitig abstellen. „Wir hatten ein Problem mit der Wippenschaltung und anschliessend gab es ein Defekt im Motorumfeld, daher mussten wir das Rennen vorzeitig aufgeben. Das war sehr schade, denn in den Trainings lief das neue Auto nahezu problemlos. Wir haben aber bewiesen, dass der Panoz durchaus grosses Potenzial hat, das Auto braucht nun noch Entwicklungsarbeit.“

Hochgerechnet lässt sich extrapolieren, dass der Panoz zumindest das Potential gehabt hätte bei einem defektfreien Rennverlauf P8 der GTE-Pro Klasse zu erreichen.

„Es steht momentan zur Diskussion, ob wir das nächste ALMS-Rennen in Long Beach im April auslassen, um uns ganz auf die Entwicklungsarbeit und Tests zu konzentrieren. Die Eindrücke, die wir in Sebring vom Auto bekommen haben, sind jedenfalls sehr ermutigend.“

Abu Dhabi - Blick auf das deutschsprachige Kontingent

18 Autos sind es am Ende, die am kommenden Wochenende bei der ersten Runde der FIA-GT1 Weltmeisterschaft in Abu Dhabi an den Start gehen. Den beiden neu hinzugekommenen Corvette-Teams droht schon bei der ersten Runde des Jahres Ungemach, da man jeweils nur ein Auto an den Start bringt. Das Exim Bank Team China ist mit einer C6R und – ungeachtet des Teamnamens – mit zwei niederländischen Piloten (Hezemans / Catsburg) unterwegs. DKR Engineering hat zwei französische Fahrer verpflichtet.

Auch heuer startet wieder ein starkes deutschsprachiges Kontingent in der Meisterschaft. Mit Young Driver AMR (Aston Martin/D), dem Swiss Racing Team (Lamborghini/CH) und All-inkl.com-Racing (Lamborghini/D) hat sich die Zahl der einheimischen Mannschaften zwar im Vergleich zum Vorjahr halbiert, jedoch findet sich mit neun Deutschen und einem Österreichischen Piloten ein starkes deutschsprachiges Fahrerkontingent ein. Auf Seiten der Alpenrepublik sitzt mit Karl Wendlinger sicherlich der kompetenteste GT-Pilot des Landes auf einem der Swiss Racing-Lamborghinis, der mit Peter Kox zudem einen vielversprechenden Partner an seiner Seite hat.

Auf die All-inkl.com-Racing-Volanteure Marc Basseng, Dominik Schwager und Markus Winkelhock sind wir in einer früheren News bereits eingegangen. Die Aston Martin haben Stefan Mücke und Alex Müller bei Young Driver AMR und FIA-GT3 Europa-Meisterschafts-Meister Christian Hohenadel deutschepiloten.jpgbei Hexis Racing als Piloten zu verbuchen. Im James Rumsey Motorsport-Nissan ist mit Michael Krumm und Lucas Luhr eine rein deutsche Besatzung am Start und bei Marc VDS komplettiert Marc Hennerici die Fahrermannschaft.

Da wir uns im arabischen Raum befinden werden die Rennen am Freitag und Samstag ausgetragen. Das Qualifying Race startet um 10:10 Uhr MEZ am Samstag und das Championship Race um 16:42 Uhr am Samstag. Auf der Website der FIA-GT1 Weltmeisterschaft wird ein Live-Stream vom Rennen zur Verfügung stehen. Sport1 überträgt das Championship-Race und das Qualifying Race live am Samstag.

LMPC-Klassensieg für Jens Petersen in Sebring

podiumlmpcsebring.jpgLangjährige Leser unserer Seiten kennen sicherlich noch Jens Petersen. Der langjährige FIA-GT- und Le Mans Serie-Starter, der im letzten Jahr in der VdeV Endurance Serie engagiert war, startete am vergangenen Wochenende bei den 59.ten 12h von Sebring 2011 erstmals wieder bei einem Top-Rennen auf einem LMPC. Mit dem Ergebnis hätten er (auf dem Podiumfoto in der Bildmitte) und seine Teamkollegen Dane Cameron und Michael Guasch so wahrscheinlich vor dem Rennen am allerwenigsten gerechnet. Der rote Formula Le Mans des Genoa Teams stiess im Verlauf der 12h trotz technischer Probleme bis in die Top-10 vor, gelangte bis auf P9 und erzielte am Ende den Klassensieg in der LMPC-Klasse gegen sieben weitere Konkurrenten.

„Mein Start in die Rennwoche war zunächst eher schwierig. Eigentlich sollte ich am Montag ausgiebig Zeit bekommen, Strecke und Auto kennenzulernen, denn beides war komplett neu für mich. Leider gab es dann ein technisches Problem, sodass ich nicht fahren konnte. In den freien Trainings hatte ich immer wiedes das Pech, gerade dann im Auto zu sein, wenn wieder eine der zahlreichen roten Flaggen rauskamen. So hatte ich vor dem Rennen gerade mal 18 Runden gedreht, was angesichts der buckligen Strecke und dem durchaus speziellen Charakter des Autos nicht optimal war. genoasebring.jpgAber 12 Stunden sind eine unglaublich lange Distanz, insbesondere bei 60 Autos verteilt auf fünf verschiedene Kategorien und nur knapp 6km Streckenlänge. Zwar hatte ich stets ein positives Gefühl, aber wenn man realistisch genug ist, weiss man, dass es bis zur Zielflagge ein langer Weg ist, mit unendlich vielen Möglichkeiten das Rennen zu verlieren.

Fahrer und Team haben eine Strategie entwickelt, wie dieses Rennen zu fahren sei, und letzlich wurde diese von allen positiv umgesetzt. Nur in meinem letzten Stint hatte ich mit einem defekten Schaltsensor zu kämpfen, sodass sich das Getriebe grösstenteils nicht mehr runter schalten liess und ich rund 70% der Strecke im 5. und 6. Gang fahren musste. Dazu kam, dass auf der gesamten Strecke die reduzierte Gangauswahl mal zur Verfügung stand und im nächsten Moment wieder nicht. Das war schon sehr unangenehm im dichten Verkehr des Rennens, zumal ich natürlich mehrmals offline musste und die Reifentemperaturen auch nicht mehr optimal waren. Trotzdem haben wir uns entschieden, keinen extra Stopp einzulegen, und ich habe mich darauf konzentriert, so konstant wie möglich mit dem bestehenden Problem meinen Stint zu Ende zu fahren. Letzlich konnte ich noch auf P1 liegend in die Box einbiegen, wo das Team beim Routinestopp das Lenkrad gewechselt hat. Danach lief das Auto wieder ohne Probleme. Glücklicherweise, denn das sind genau die Probleme, bei denen Du einen Rennen verlierst.

Letztlich hat es aber gelangt und wenn ich genauer darüber nachdenke, finde ich es immer noch sensationell bei den 12H Sebring die Klasse zu gewinnen - und Platz 9 gesamt mit einem privat eingesetzten LMPC-Auto kann sich ebenfalls sehen lassen. Nach dem Rennen dann nachts auf dem Siegerpodest im Konfettiregen zu stehen, mit dem Siegerpokal in der Hand war ein sehr schöner, unvergesslicher Moment. Die 12HSebring sind definitiv zu Recht ein ganz spezielles Rennen und die Atmosphere ist wirklich grossartig. Ein grosses Dankeschön geht an Genoa Racing, die uns ein zuverlässiges Auto hingestellt haben und mir die Möglichkeit gegebenhaben, dieses Rennen zu gewinnen und an meine Teamkollegen Dane Cameron und Mike Guasch. Ein Sieg bei den 12H Sebring ist schon ein ganz spezieller, einmaliger Moment, schliesslich zählen die 12H Sebring zusammen mit Le Mans zu den beiden bedeutesten Langstreckenklassikern weltweit. Entsprechend sensationell war dieses Jahr das Teilnehmerfeld mit den Werksteams von Audi, Peugeot und BMW und den werksunterstützten Teams von Porsche und Ferrari und einem Fahrerfeld, das absolut dem who is who der internationalen Sportwagenszene entsprach.“

Sebring wird 2011 nicht der einzige LMPC-Auftritt von Petersen gewesen sein, der in zwei Wochen schon sein Le Mans Serie-Comeback plant. „Ich freue mich hier mitteilen zu können, dass ich mit Genoa Racing weiter fahren werde. Geplant sind die Le Mans Series 6H Rennen in Le Castellet, Spa und Imola sowie der 24H Le Mans Testtag, dann zusammen mit meinen Teamkollegen Christian Zugel und Elton Julian.“ Damit startet 2011 neben dem Pegasus Racing-FLM von Mirko Schultis und Patrick Simon ein weiteres Team mit starker deutscher Beteiligung in der Klasse.

Porsche Hybrid am Nürburgring - aber nicht der 918

porschehybrid2011.jpgPorsche geht beim 24 Stunden-Rennen am Nürburgring am 25. Juni wieder mit einem Hybridfahrzeug an den Start. Doch statt des Anfangs des Jahres vorgestellten 918 Hybrid-Renners wird man mit einer weiterentwickelten Version des Porsche 911 GT3 R Hybrid an den Start gehen.

Der Wagen, der letztes Jahr überraschend sogar das Rennen stundenlang anführte wurde durch gezielte Optimierung der Hybrid-Komponenten verbessert. Der 911 GT3 R Hybrid in der Version 2.0 soll bei reduziertem Verbrauch die gleichen Rundenzeiten erreichen wie sein Vorgänger. Das generelle Hybrid-Layout wurde vom 2010er-Modell übernommen. Die Leistung der beiden Elektromaschinen stieg jedoch von jeweils 60 auf 75 Kilowatt, was eine Zusatzleistung von rund 200 PS zur Verfügung stellt. Der elektrische Schwungradspeicher, dessen Rotor mit bis zu 40.000 Umdrehungen pro Minute rotiert und die Energie mechanisch in Form von Rotationsenergie speichert, ist nun zusammen mit den übrigen Hybridkomponenten in einer Kohlefasersicherheitszelle im Beifahrerraum untergebracht.

Das Gewicht der Hybridkomponenten wurde um 20% gesenkt. Die großen Kühlöffnungen vor den hinteren Kotflügeln konnten durch Optimierungen am Kühlsystem der Hochvoltkomponenten des Hybridsystems entfallen. Dadurch verringern sich Luftwiderstandund Verbrauch. Insgesamt konnte das Fahrzeuggewicht um 50 Kilogramm reduziert werden. Ebenfalls komplett überarbeitet wurde das Cockpit des 911 GT3 R Hybrid. So wanderte eine Großteil der Anzeigen und Bedienelemente in das Lenkrad. Die restlichen Funktionen werden über hinterleuchtete Tasten auf der dem Fahrer zugewandten Mittelkonsole bedient.

„Wir haben bei den Renneinsätzen am Nürburgring, beim ALMS-Rennen in Road Atlanta in den USA, sowie beim ILMC-Rennen im chinesischen Zhuhai sehr viele Daten gesammelt, die für die Weiterentwicklung unseres Rennlabors sehr wertvoll waren“, sagt Porsche-Motorsportchef Hartmut Kristen. „Der Fokus der Arbeit lag auf Effizienzsteigerung. Das heißt, wir wollen bei ähnlichen Rundenzeiten wie 2010 nochmals weniger Energie von außen zuführen, also weniger Kraftstoff verbrauchen. Damit unterstützen wir die künftige Serienentwicklung von sportlichen Hybridfahrzeugen.“

GT-Masters-Newsüberblick

pcc5a.jpgDer Niederländer Christian Frankenhout wird in der kommenden ADAC GT-Masters Saison einen Mercedes SLS AMG GT3 des Teams Heico-Motorsport pilotieren. Der Co-Pilot der amtierenden niederländischen GT4-Meisters ist bisher allerdings noch nicht bestätigt. Ebenfalls bei Heico ins Cockpit steigen wird nach aktueller GT-Masters-Fahrerliste Lance David Arnold, auch dessen Partner ist bis jetzt jedoch noch nicht bekannt. Komplett ist lediglich schon die Besatzung des dritten Heico-Autos: Die beiden Österreicher Harald Proczyk und Dominik Baumann werden sich am Steuer des Mercedes abwechseln.

In Kooperation mit dem aus der DMV Touring Car Championship bekannten Team UHC Performance wird Brinkmann Motorsport in diesem Jahr einen Audi R8 LMS im GT-Masters zum Einsatz bringen. Brinkmann fuhr in den letzten Jahren unter anderem in der Dutch Supercar Challenge und der International GT-Open mit Audi-Fahrzeugen. Über die Fahrerbesatzung wurden noch keine konkreten Aussagen gemacht.

aworkx-Motorsport wird die GT-Masters Saison 2011 nicht nur mit einem sondern gleich mit 2 Porsche der aktuellen Ausbaustufe 997 GT3 R bestreiten, die Besatzung des zweiten Fahrzeugs wird in Kürze bekanntgegeben und hatte Anfang der Woche schon die Möglichkeit in Oschersleben auf ihrem künftigen Einsatzfahrzeug zu testen. Ebenfalls bei den Tests anwesend waren Michael Ammermüller und Sebastian Asch, die wie schon berichtet, im anderen Porsche des Teams antreten werden.

Weitere namenhafte Unterstützung erhält das Porsche-Lager im GT-Masters zeitweise durch die Mannschaft Attempto Racing, welche ebenfalls zwei GT3 R als Gaststarter an den Start bringen wird. Fahrer sind hier der Franzose Nicolas Armindo (im Bild dessen letztjähriges Porsche-Carrera-Cup-Auto), der sich ein Auto mit Stefan Wendt teilen wird, so wie der Pole Robert Lukas als dessen Co-Pilot Jürgen Häring auf der Starterliste steht.

BEC-LemansZA - Erster afrikanischer LMP läuft...

Richtig gerechnet hatte nach den ersten Ankündigungen keiner mit diesem Auto. Doch so wie es aussieht, ist der erste Afrikanische LMP nun Realität geworden. Der südafrikanische Konstrukteur Bailey Edwards Cars hat seine seit dem vergangenen Frühling angekündigte Konstruktion "LemansZA" nun einem ersten Tracktest in Kyalami unterzogen. Etwas Verwirrung herrscht nun lediglich um die Einstufung. Als neue Konstruktion benutzt der Bailey einen Mazda MZR-R Turbomotor. Damit wäre er nach neuer Einstufung ein LMP1, da der Wagen 2010 nicht in einem Rennen angetreten ist und somit nicht unter die "Grandfathering"-Reglungen des ACO fallen würde. Dennoch gibt Bailey weiter an das der Wagen ein LMP2 wäre.

Die Konstruktion benutzt im Antriebsstrang ein sequentielles Ricardo 6-Gang-Getriebe und Bremsen von AP. Beim Sprit will man weiter auf Benzin setzen, obwohl seit 2009 bekannt ist das die Mazda-Triebsätze mit der vom ACO vorgeschriebenen Spritmodifikation Haltbarkeitsprobleme haben.

Ein Rennprogramm für den Wagen steht bislang noch nicht fest. Da man vom ACO bezüglich der 24 Stunden von Le Mans nicht mit einer Einladung bedacht wurde, kämen nur Saisonendrunden der Le Mans Serie, des Intercontinental Le Mans Cup oder der ALMS in Betracht. Als kleiner Hinweis im beiliegenden Video mag gelten das das Teams beim Test mit Stickern der LMS auf den Teamoveralls auftrat. Nach den ersten erfolgreichen Tests erhofft man sich nun in den nächsten Tagen mehr Klarheit bezüglich der Einsatzpläne für die Neukonstruktion.

GT1-WM startet am Freitag mit 20 Autos

Abu Dhabi 2010In der kommenden Woche startet die FIA-GT1 Weltmeisterschaft in Abu Dhabi. Rechtzeitig vor dem Saisonstart konnte die veranstaltende SRO nun eine Erweiterung des Feldes bekannt geben, 20 Wagen von 10 Teams mit 5 Marken werden sich 2011 um den WM-Titel streiten. Corvette ist nun doch mit 2 Teams dabei . 20 Wagen sind zwar 4 weniger als letztes Jahr aber immerhin 4 mehr als die bisher drohenden 16 und dürften auch weiterhin eine spektakuläre Show ermöglichen. Lediglich Maserati fällt nun 2011 weg. Ersatz ist dafür leider auch weiterhin nicht in Sicht.

Die beiden neuen Corvette-Teams sind DKR Engineering und Exim Bank Team China. In der letzten Saion noch wurden die Corvettes noch von Mad Croc Racing (auch hier war DKR involviert) und Poenix/Hezemans eingesetzt, wobei gegen Ende des Championnats nur noch Phoenix mit dem Amerikanischen V8-Boliden antrat. Beide Teams harren noch der Verkündigung ihrer Fahrermannschaften.

Die beiden Corvette-Teams werden auf die 8 Mannschaften von Lamborghini (All-incl.com-Racing das Swiss Racing Team), Aston Martin (Hexis Racing und Young Driver AMR), Ford (Marc VDS und Belgian Racing) sowie Nissan (James Rumsey Motorsport und Sumo Power) treffen. Diese Teams haben wir hinreichend in den letzten Wochen beleuchtet.

Einige Reglementsänderungen gibt es auch zu vermelden. So erhalten nun die besten 6 Teams im Qualifing Race Punkte (8-6-4-3-2-1). Die 2 Besten im Qualifying Race müssen zusätzlich 10 bzw. 5kg „Ehrenblei“ (=Handicapgewicht) einladen und mit 6 Reifensätze statt bisher 4 entspannt sich die Reifensituation für die Teams, die im vergangenen Jahr mehrfach Anlass zu Klagen war.

Die Rennen werden weiterhin live im Web und auch in attraktiven TV-Paketen übertragen. Genaue Zeiten für die Rennen in Abu Dhabi werden wir zu gegebener Zeit an dieser Stelle veröffentlichen.

Australische GT - Doppelsieg in Adelaide für Klark Quinn

ausgt3start.jpgNach dem Sieg im Auftaktrennen der Australischen GT-Meisterschaft in Adelaide, das erstmals als Nachtrennen ausgeführt wurde, konnte Mosler-Pilot Klark Quinn am Sonntag Vormittag im VIP Petfoods-MT 900 GT3 auch das zweite Rennen der Meisterschaft „down under“ auf dem ehemaligen F1-Stadtkurs gewinnen. Dieses führte über 12 Runden, die Quinn, dessen volle Saisonteilnahme noch nicht feststeht, am Ende als Start-Ziel-Sieg verbuchen konnte. Im Gegensatz zum Rennen am Freitag tauschten Dodge Viper-Pilot Greg Crick sowie Audi-Volanteur und Ex-Champion Mark Eddy die Plätze und kamen als Zweiter bzw. Dritter ins Ziel. Die GT-Challenge-Klasse gewannen abermals die beiden Flack-Brüder Damian und Adrian (Porsche bzw. Ginetta).

Die nächste Runde der Australischen GT steht nun am 21.-22. Mai auf dem Winton Raceway in Victoria an.

2.Peugeot-Sieg in Folge in Sebring

12hDie 59. 12h von Sebring (der Link führt zum mittlerweile mit aktualisierten Fotos ausgestatteten Rennbericht) brachten für Peugeot den 2. Sieg in Folge eines 908 Hdi-FAP. Das Rennglück begünstigte dieses Mal nicht den hier abgebildeten Nachfolger, den 908, sondern das Kundenteam von Oreca, das dieses Mal die Kohlen für das französische Werk aus dem Feuer holte, nachdem die beiden Werkswagen durch eine Kollision (#7) und strategische Fehler des Teams (#8) zurück fielen. Amsonsten wäre der sSieg in die Hände des Highcroft-Teams und seines neuen ARX-01e übergegangen, der bewies das die Benziner mittlerweile nach den jüngsten Reglementskorrekturen des ACO wohl doch gegen die Diesel eine Chance haben können.

Peugeot hat sich damit nun in die Liste der Hersteller eingetragen die mehrfach den Klassiker in Florida gewinnen konnten. Diese wird angeführt von Porsche (18 Siegen) Ferrari (12) und Audi (9). Nissan gelangen 4 Siege, Ford 3 und BMW, den All-American-Racers Eagles und nun Peugeot je 2. Für Oreca war es der vierte und bislang prestigeträchtigste Sieg in der jüngeren LMP-Laufbahn des Teams. Bislang hatte man erst einen Sieg mit dem Vorjahres-Peugeot (2010 an der Algarve) erzielen können. 2 weitere Le Mans Serie-Siege des Teams datieren aus den Jahren 2009 und 2005, wo man jeweils bei den 1000km von Silverstone (2005 mit Audi, 2009 mit dem eigenen LMP1) siegen konnte.

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